• Brigitte und Jürgen

5 ‘stans of Central Asia

Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Kirgistan, Tadschikistan - Orient, endlose Steppe, mächtige Gebirge, grüne Oasen, jahrhundertealte Seidenstrasse, Nomadenleben, Einflüsse aus turk-, pers- und russischer Kultur, Kulinarik und Gastfreundschaft. Læs mere
  • Start på rejsen
    11. september 2025

    Sowjetistan

    7. september, Schweiz ⋅ ☀️ 27 °C

    Zur Einstimmung auf unsere Reise haben wir "Sowjetistan" von Erika Fatland gelesen. Erhältlich u.a. hier: https://www.orellfuessli.ch/shop/home/artikelde…

    Ihre Reflektion über die Reise durch die fünf Länder Zentralasiens und deren zukünftige Entwicklung wird uns die nächsten knapp vier Wochen begleiten:

    "Die postsowjetischen Staaten in Zentralasien stehen mit anderen Worten vor gewaltigen Problemen. Ausser den mangelhaft entwickelten Demokratien geht es vielen Ländern wirtschaftlich schlecht. Die sowjetischen Machthaber haben sich nie die Mühe gemacht, die Industrie in dieser Region auszubauen, sondern nutzten die Länder als Lieferanten von Rohwaren. Den heutigen korrupten Regimen ist es mit wenigen Ausnahmen nicht gelungen, ihre Staaten aus der wirtschaftlichen Schieflage zu befreien; obwohl sie es durchaus versucht haben, sind viele noch immer vollkommen abhängig von Russland. Die Wirtschaft in Kirgisistan und Tadschikistan steht und fällt mit den Überweisungen der Arbeitsemigranten, die in russischen Städten arbeiten.
    Durch die Mitgliedschaft in der Eurasischen Wirtschaftsunion hat Kasachstan erst kürzlich noch engere Bande zu dem grossen Bruder im Norden geknüpft. Usbekistan hat lange eine isolationistische Position vertreten, aber es gehen Gerüchte, dass Russland hinter den Kulissen aktiv tätig ist, um sicherzustellen, dass der Kreml-freundliche Chef des Geheimdienstes SNB Inojatow nach dem alternden Karimow das Präsidentenamt übernimmt.
    Es ist insgesamt unmöglich, die fünf neuen Länder in Zentralasien zu verstehen, ohne zu berücksichtigen, wie ihre Zeit als Sowjetrepubliken sie geprägt haben. In den siebzig Jahren sowjetischer Herrschaft trat Zentralasien vom Mittelalter ins 20. Jahrhundert. Dieser zivilisatorische Sprung führte zu gewaltigen Umwälzungen in den Gesellschaften. Ein ganzes Binnenmeer verschwand, Nomaden wurden gezwungen, ihre Herden aufzugeben und in Kolchosen zu leben, über eine Million Menschen starben an Hunger. Hunderte Moscheen wurden geschlossen, Frauen wurden vom Schleier befreit, die Polygamie aufgehoben, zumindest in der Theorie. Arabische Buchstaben wurden gegen kyrillische ausgetauscht, aber dafür lernten alle lesen, auch die Mädchen. Strassen, Bibliotheken, Opernhäuser, Universitäten, Krankenhäuser und Sanatorien wurden gebaut. Landesgrenzen wurden festgelegt und Aussengrenzen mit Stacheldrahtzäunen versiegelt. Fünf Nationen erblickten das Licht der Welt.
    Inmitten all dieser Veränderungen hat Zentralasien dennoch einen Teil seiner Besonderheit erhalten. Die alte Klan-Kultur überlebte Kollektivierung und Zentralkomitees. Auch die Autokratie verschwand nie, es gab sie lediglich in einer anderen Form. Gastfreundlichkeit, die Faszination für Teppiche, die alte Marktkultur, die Liebe zu Pferden und Kamelen: All dies hat bis in unsere Tage überlebt und lässt eine Reise in diese Region unvergesslich werden.
    Heute stehen die Stans an einem Kreuzweg. Sollen sie sich Russland oder China annähern oder doch gen Westen schauen? Welchen Interpretationen der eigenen Geschichte können sie vertrauen? Nach fünfundzwanzig Jahren Selbstständigkeit bemühen sich diese fünf Nationen noch immer, ihre eigene Identität zu finden, im Spannungsfeld zwischen Ost und West, zwischen Alt und Neu, mitten in Asien, umgeben von Grossmächten wie Russland und China und zerstrittenen oder unruhigen Nachbarn wie Iran und Afghanistan. Neunzig Prozent der Russen, die in Tadschikistan lebten, zwei Drittel von denen, die in Turkmenistan lebten und die Hälfte derer, die in Usbekistan lebten, haben die Länder verlassen. Zentralasien ist damit in den letzten fünfundzwanzig Jahren mehr "es selbst" geworden, zumindest ethnisch betrachtet. Aber das Erbe der Sowjetunion hängt noch immer schwer an den Stans, sowohl wirtschaftlich wie politisch. Solange die meisten Politiker aus der Sowjetzeit noch immer an der Macht sind, gibt es wenig Hoffnung auf Veränderungen."
    Læs mere

  • Basel Euroairport

    11. september, Frankrig ⋅ ⛅ 15 °C

    Der Himmel über der Schweizer Seite des Euroairports hängt voller Wickelfische. Und der Tag auf der französischen Seite beginnt mit einem typisch französischen Frühstück. Basel vereinigt wie immer das Beste aus beiden Welten. Fast schade, dass wir nicht auch unsere Ferien hier in Basel verbringen 😚.Læs mere

  • Türkisches Mittagessen

    11. september, Bosnien-Hercegovina ⋅ ☁️ 24 °C

    Auf 9'500 Meter, irgendwo zwischen Zagreb und Sarajevo, gibt es bei Türkisch Airlines das Mittagessen. Diesmal Pasta mit Linsen. Und dazu ein Efes. Cheers.

  • 2.5h warten bis Check-In

    11. september, Tyrkiet ⋅ ⛅ 25 °C

    Der neue Flughafen in Istanbul (IST) ist der beste Flughafen weltweit ("Die Leser des internationalen Reisemagazins Travel + Leisure haben erneut über die „10 besten internationalen Flughäfen der Welt“ abgestimmt und zum zweiten Mal in Folge belegte der iGA Istanbul Airport den ersten Platz auf der Liste."). Dafür wird auch überall im Flughafen gross Werbung gemacht.
    So richtig kann man dies aber erst nach dem Check-In geniessen. Und da Jürgen wieder eine Extra-Wurst (aka Abenteuer) wollte - nämlich mit Turkmenistan Airlines anstelle mit Türkisch Airlines nach Turkmenistan zu fliegen - sitzen wir nun im unattraktiven Teil des Flughafens und warten auf die Öffnung des Check-In. Was nach Auskunft eines Mitarbeitenden von Turkmenistan Airlines in zweieinhalb Stunden sein wird.
    Aber sogar im unattraktiveren Teil des Flughafens gibt es ein wirklich "süffiges" Efes, Strom für unsere Handys und ein schnelles WLAN.
    Læs mere

  • Digital Detox

    11. september, Tyrkiet ⋅ 🌙 22 °C

    Dies ist vielleicht für einige Tage (oder Wochen 😂) das letzte Lebenszeichen von uns. In Turkmenistan gibt es kein Handy-Netz für Touristen, keine sozialen Medien und kein Whatsapp, VPN ist verboten und was das WLAN im Hotel hergibt können wir nicht einschätzen.
    Da wir unser Visum erst "on arrival" lösen, bleibt es spannend, wann wir das nächste Mal hier wieder was veröffentlichen können.
    Wenn bei der Einreise alles klappt, verbringen wir drei Tage in Ashgabat, sind eine Nacht am Tor zur Hölle und eine weitere Nacht in Dashoguz, ehe wir Turkmenistan in Richtung Usbekistan verlassen. Falls ihr also bis in einer Woche nichts von uns seht und hört, hat entweder die Einreise nach Turkmenistan im Gefängnis geendet oder Usbekistan hat auch kein Internet.
    Vielleicht ist aber auch alles ganz anders und im WLAN des Hotels in Ashgabat funktioniert Findpenguins. Alles ist möglich. Aber sicher ist, nachdem wir gleich ins Flugzeug von Turkmenistan Airlines gestiegen sind, sind wir erst mal Offline.
    Læs mere

  • Visa on arrival

    12. september, Turkmenistan ⋅ 🌙 25 °C

    Alles halb so wild. Weder sind unsere Befürchtungen beim Visum eingetreten, noch sind wir hier im digitalen Niemandsland. Doch der Reihe nach.
    Der Flug mit Turkmenistan Airlines war leider ganz normal. Weder war das Flugzeug leer, noch waren die Mitreisenden speziell. Das Essen war fast wie bei Türkisch Airlines, die Unterhaltung gab es direkt auf das Handy. Immerhin waren wir die beiden einzigen Touristen im Flugzeug.
    Dies half uns dann auch bei der Versorgung des Visums. Uns sieht man die Touristen wohl an. Und die Turkmenen sind sehr hilfsbereit. Und können alle englisch - oft leider mit einem russischen Akzent, welcher es nicht einfach macht, sie zu verstehen.
    Nach der Landung ab zum Visums-Schalter (der um 4 Uhr morgens schon geöffnet hat). Unser Einladungsschreiben vorgezeigt. Die Rechnung bekommen. Zehn Meter nach links zum Bankschalter geschickt worden, um die Rechnung zu bezahlen - auch die Bank hat um vier Uhr morgens schon auf. Zurück zum Visums-Schalter, Visum bekommen, fast fertig.
    Noch schnell zur Passport Control (unterwegs haben wir die Corona-Test-Station gesehen, für die wir zwar bezahlt haben, den Test müssen wir aber nicht machen), ein nettes Photo machen und unsere Daumen abdrücke abgeben und schon sind wir in Turkmenistan. Klappte super. Und auch das Gepäck war da. Und sogar unser Fahrer zum Hotel stand bereit.
    Im Hotel gibt es zwar um fünf Uhr morgens noch kein Zimmer, dafür aber WLAN. Kein Whatsapp, aber Reiseblog 💪. Wenn auch ohne Bilder, so gut ist das WLAN dann doch nicht.
    Læs mere

  • Breakfast at Hipster Coffee

    12. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 26 °C

    Nachdem wir um fünf Uhr morgens im Hotel ankamen, gab es leider noch kein Zimmer für uns - wir hatten leise die Hoffnung, dass ein early-checkin möglich wäre. Nachdem wir es uns also auf den Hotelsesseln bequem gemacht hatten, kam ein aufgeweckter Andrew zu uns. Als unser Guide für die nächsten drei Wochen wollte er natürlich nach uns schauen. Wir bekamen jede Menge Tipps, Andrew durfte wieder ins Bett, während wir uns auf der Hoteltoilette frisch machten und ab in die Stadt gingen.
    Unser Ziel war das Sha Coffee, Nummer eins (von sechs!) Kaffeehäusern in Aşgabat. Unsere Erwartungen wurden erfüllt und mit vollem Magen - aber immer noch müde - fällt es leichter, erste Eindrücke einer neuen Stadt wahrzunehmen.
    Læs mere

  • Impressionen von Ashgabat

    12. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 29 °C

    Aşgabat [aʃʁaˈbat], deutsch Aschgabat (turkmenisch von persischعشق‌آباد Aschq Abad, DMG ʿAšq-Ābād, ‚Wohnsitz der Liebe‘), ist die HauptstadtTurkmenistans und mit etwa 1.030.000 Einwohnern (Stand 2022) auch die größte Stadt des Landes.

    Mit der Unabhängigkeit Turkmenistans von der Sowjetunion am 27. Oktober 1991 wurde Aşgabat die Hauptstadt des souveränen Staates.

    Der überwiegende Teil älterer Bausubstanz wurde durch das Erdbeben von 1948 zerstört. Deshalb fehlen die für andere zentralasiatische Städte typischen orientalischen Altstadtviertel. Das Zentrum von Aşgabat wird von Bauten aus Stahlbeton und Glas geprägt.

    Teile des Stadtbildes sind vom Personenkult des ehemaligen Staatschefs Saparmyrat Nyýazow geprägt. So hatte der Präsident erlassen, dass neue Gebäude nur aus weissem Marmor gebaut werden dürfen und nur weisse, saubere Autos in Aşgabat fahren dürfen.

    Wir staunen immer wieder, wenn wir durch die Strassen gehen. Eine weisse Mischung aus Sowjetzeiten mit einem Hauch Persien.
    Læs mere

  • Oteli heisst Hotel 😂🤣

    12. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 33 °C

    Unser Hotel heisst Ak Altyn. Und Hotel heisst auf Turkmenisch „Oteli“. Dies kannten wunderbar mit einer Schweizer Betonung aussprechen.

    Neben dem Ausblick - direkt auf den Zirkus - sieht man weit hinten noch den Flughafen in der Form eines turkmenischen Vogels. Und es gib im Hotel ein Pool. Hotel-Wertung 3.5 von 5 bei Google, aber die letzte Bewertung liegt drei Jahre zurück…

    Mehr gibt es zum Hotel nicht zu sagen und wir hoffen, dass die nächsten Otelis besser werden.
    Læs mere

  • President of Turkmenistan

    12. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 33 °C

    Der Präsident von Turkmenistan, Serdar Gurbangulyýewiç Berdimuhamedow  ​​(* 22. September 1981), seit 2022 Präsident) ist allgegenwärtig. Schon die Hälfte der Seiten im Bordmagazin der Fluggesellschaft geben einen kompletten Überblick darüber an welchen Meetings er teilgenommen und welche Staatsbesuche er gemacht hat (u.a. traf Serdar Berdimuhamedov im April und Mai diesen Jahres Ursula von der Leyen, alle Präsidenten von Zentralasien, Vladimir Putin, Giorgia Meloni und reiste in die Mongolei, nach Usbekistan, Kasachstan und weitere Länder, eröffnete einen Flughafen und gratulierte dem Papst). Sein Ministerpräsident hat übrigens eine ähnlich lange Liste an Reisen und Meetings vorzuweisen.
    Aber auch sonst sehen wir überall Bilder des Präsidenten - wir wissen aber noch nicht, ob wir uns jeweils davor verbeugen müssen 😂.

    Mit seiner Wahl im März 2022 wurde Berdimuhamedow Nachfolger seines Vaters als Präsident Turkmenistans, wodurch er eine politische Dynastie (und eine totalitäre Diktatur) begründete. Er gewann die Wahl mit 72,97 % der abgegebenen Stimmen. Die Wahl wurde von vielen internationalen Beobachtern als weder frei noch fair angesehen. Also scheinbar eine ganz normale Geschichte in Zentralasien.

    Fun fact: Von 2011 bis 2013 studierte er in Genf Sicherheitspolitik.
    Læs mere

  • Bester Biergarten in Turkmenistan

    12. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 32 °C

    Nach langer Vorbereitung landen wir im Berk Garden Pub. DerFussweg vom Hotel dauerte 20 Minuten, das war es wert. Ein stilvoller Innenraum mit schweren Ledersofas und -sesseln sowie ein grosser Aussenbereich unter Palmen und Bäumen sowie mit vielen Springbrunnen versehen. Berk ist eine der wenigen Brauereien in Turkmenistan und hat hier ihr eigenes Pub aufgezogen. Um 18 Uhr ist es noch leer, als wir dann um 20 Uhr gehen jedoch erfreulich voll.
    Wir haben uns durch die leider überschaubare Bierkarte getrunken, dazu gab es Pub-Food.
    Wenn man in Aşgabat ist, lohnt sich ein Besuch definitiv.
    Læs mere

  • Nisa - World Heritage Site by UNESCO

    13. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 24 °C

    Nisa (Ancient Greek: Νῖσος, Νίσα, Νίσαιον; Turkmen: Nusaý; also Parthaunisa) was an ancient settlement of the Parthians, located near the Bagyr neighborhood of Ashgabat, Turkmenistan. Nisa is described by some as the first seat of the Arsacid Empire. It is traditionally assumed to have been founded by Arsaces I (reigned c. 250 BC–211 BC) and was reputedly the royal residence of the Parthian kings, although it has not been established that the fortress at Nisa was either a royal residence or a mausoleum.

    In 2007, the fortress was declared a World Heritage Site by UNESCO.

    Dieser spontan organisierte Trip nach Nisa war nicht Teil der offiziellen Tour. Aber für uns Gelegenheit, etwas vom Land zu sehen und einen Teil der Mitreisenden kennen zu lernen. Beides hat uns gefreut
    Læs mere

  • Türkmenbaşy Ruhy Mosque

    13. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 26 °C

    Türkmenbaşy Ruhy Mosque (Turkmen: Türkmenbaşy Ruhy Metjidi), or Gypjak Mosque, is a mosque in Gypjak, Turkmenistan and the resting place for Saparmurat Niyazov, the leader of Turkmenistan from 1985 to 2006.

    The mosque, constructed by the French company Bouygues, was built in the home town of President Saparmurat Niyazov. It opened on 22 October 2004, and was built by Nyýazow with a mausoleum in preparation for his death. Nyýazow died two years later, and was buried in the mausoleum on 24 December 2006.

    The mosque has been at the center of controversy as scriptures from both the Quran and the Ruhnama (The Book of the Soul), Nyýazow's 'pseudo-spiritual guide to life' are built into the walls. It has outraged many Muslims that the Ruhnama is placed as the Koran's equal. Indeed, despite its capacity to accommodate 10,000 congregants, the mosque is often empty as the Ruhnama inscriptions are considered blasphemous by devout mosquegoers.
    Læs mere

  • Kirchen, Statuen, Fahnenstangen, etc.

    13. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 27 °C

    Nach Nisa geht es noch weiter zu einigen Sehenswürdigkeiten in und um Aşgabat herum. Dazu gehört die russisch-orthodoxe St. Alexander Nevsky Kirche, die Statue des Dichters Mahtumkulu Fıraki Heykeli, die ehemals grösste Fahnenstange der Welt (Höhe 133 m und direkt daneben ein Geocache), den Wedding-Palast sowie das beste Hotel (Yyldyz Oteli) in Turkmenistan. Dort gibt es dann für uns auch eine Schwarzwälder Kirschtorte, leider jedoch ohne Kirschwasser.Læs mere

  • Indoor Ferris Wheel - Guinness World Rec

    13. september, Turkmenistan ⋅ ⛅ 25 °C

    Das Highlight unserer heutigen Tour ist jedoch das Indoor-Riesenrad:

    Alem Cultural and Entertainment Center (Turkmen: «Älem» medeni dynç alyş merkezi) is a cultural center in Ashgabat, Turkmenistan. It was officially opened to the public on May 18, 2012. The opening ceremony was attended by the President of Turkmenistan, Gurbanguly Berdimuhamedov.

    The 95-metre (312 ft) tall structure has a 17-metre (56 ft) decorative spire on top and has six floors, each of which are 7 metres (23 ft) tall (four floors are above ground and two floors are below ground).

    A 57-metre (187 ft) diameter glass and white-steel casing on top of the building contains a Ferris wheel known as 'Alem', meaning 'The Universe'. Alem was recognised by Guinness World Records as the world's tallest Ferris wheel in an enclosed space at the time of the opening ceremony.

    The wheel itself is 47.6 metres (156 ft) in height and was built by Fabbri Groupthrough its Giant Wheels brand.

    Da keine Einheimischen hier sind, wird das Riesenrad nur für uns angelassen. Die Fahrt ist sehr gemütlich, man springt während der Fahrt auf und es stört sich auch niemand daran, dass die Türe der Kabine sich nicht schliesst.
    Leider mangelt es beim Indoor-Riesenrad an Aussicht, da sowohl das Gebäude ringsherum als auch die verschmutzen Scheiben den Ausblick verhindern.
    Læs mere

  • 350 - 800 - 1'000 - 1'800 - 1'900

    13. september, Turkmenistan ⋅ ⛅ 27 °C

    Da in Turkmenistan die Geldautomaten für Touristen nicht funktionieren und wir nirgends mit Karte zahlen können, bleibt nur der Weg, US-Dollar in Turkmenische Manat zu tauschen und dann mit Bargeld zu bezahlen.
    Gut ist, dass es einen offiziellen Wechselkurs gibt. Dieser ist leider aber ganz schlecht - für 100 US$ gibt es 350 Manat. Also haben wir uns schon am Flughafen auf eine Umtausch auf dem Schwarzmarkt eingelassen. Und bekamen 1‘000 Manat für 100 US$.
    Andrew, unser Guide, hat uns dann im Hotel,erzählt, dass er immer 100 Dollar gegen 800 Manat tauscht. Also waren wir mit unserem Kurs vom Flughafen sehr zufrieden.
    Heute mussten wir nochmals Geld tauschen und bekamen einen Tipp für ein Café, in dem wir tauschen sollen. Brigitte bekam jetzt 1‘800 Manat für 100 US$. Dafür musste sie aber auch am Strassenrand durch ein Autofenster das Geld umtauschen.
    Und unser lokaler Guide erzählte uns eben, dass ein Kurs von 1‘800 bis 1‘900 Manat aktuell ein guter Kurs sei. Er selber tauscht aber nicht …
    Læs mere

  • Ein Spaziergang in Weiss

    13. september, Turkmenistan ⋅ ⛅ 28 °C

    Wer durch die breiten Boulevards von Aşgabat (Beiname „Stadt aus Marmor“) schlendert, fühlt sich beinahe wie in einer Kulisse. Regierungsgebäude, Hotels, Universitäten, selbst viele Wohnhäuser – alles ist in weissem Marmor gehüllt. Die Fassaden reflektieren das Licht, sodass die Stadt bei klarem Himmel beinahe unwirklich wirkt. Man hat den Eindruck, als gäbe es nur Himmel, Sonne und Marmor.

    Die Entscheidung für dieses einheitliche Weiss geht zurück auf die 1990er-Jahre, nach der Unabhängigkeit Turkmenistans. Damals wollte der erste Präsident, Saparmurat Niyazov, der Hauptstadt ein unverwechselbares Gesicht geben. Weiss galt als Symbol für Reinheit, Wohlstand und Glück – Werte, die sich im Stadtbild widerspiegeln sollten.

    Natürlich besteht die Stadt nicht aus massiven Marmorblöcken. Hinter den glänzenden Fassaden stehen Beton- und Stahlkonstruktionen, die von außen mit Marmorplatten verkleidet sind. Ein Teil des Steins stammt aus turkmenischen Steinbrüchen, ein anderer wurde importiert – unter anderem aus Italien. Der berühmte Carrara-Marmor hat es so bis nach Zentralasien geschafft.

    Die Verarbeitung ist aufwendig, aber das Resultat spricht für sich: Bis heute ist Aşgabat im Guinness-Buch der Rekorde als Stadt mit den meisten Gebäuden aus weissem Marmor eingetragen.

    Als Besucher schwankt man zwischen Bewunderung und Staunen – und manchmal auch Befremden. Einerseits ist der Anblick überwältigend: Die Stadt wirkt ordentlich, hell, fast makellos. Andererseits entsteht ein Gefühl von Gleichförmigkeit. Wer eine Straße gesehen hat, könnte meinen, er habe sie alle gesehen.

    Hinzu kommt die Hitze: Bei über 40 Grad im Sommer reflektieren die Marmorflächen die Sonne so stark, dass man fast geblendet wird. Kein Wunder, dass Spaziergänge oft in den frühen Morgen oder späten Abend verlegt werden.

    Aşgabat ist keine Stadt wie jede andere. Sie ist ein architektonisches Statement, ein Symbol und vielleicht auch ein Monument politischer Vorstellungen. Für Reisende ist sie vor allem eines: ein Ort, der im Gedächtnis bleibt. Die „Stadt aus Marmor“ mag polarisieren, doch ihr strahlend weisser Anblick inmitten der Wüste ist etwas, das man so schnell nicht vergisst.
    Læs mere

  • Unabhängigkeit und Shopping

    14. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 24 °C

    Heute startet der offizielle Teil unserer Tour, nachdem wir fast alle gestern schon gemeinsam Abendessen waren.

    Auf der Stadttour besichtigen wir nochmals die Moschee und fahren nochmals mit dem Riesenrad 😂. Aber es gibt’s ich andere Stopps.

    Im Oktober 1991 erlangte Turkmenistan die Unabhängigkeit von der damaligen Sowjetunion. Zur Erinnerung daran wurde dieser Park geschaffen. Der Park wurde während der Präsidentschaft des ersten Präsidenten des unabhängigen Turkmenistans, Saparmyrat Nyýazow, angelegt und ist bis heute eine der gepflegtesten und belebtesten Parkanlagen der Stadt. Neben dem Unabhängigkeitsdenkmal befinden sich auch das Ruhnama-Monument, zahlreiche Brunnen und Wasserspiele, sowie eine goldene Statue Nyýazows in dem Park.

    Und wen die Turkmenen und Turkmeninnen nicht im Park flanieren (wir haben dort niemand gesehen), sind sie shoppen, u.a. In der Berkarar Shopping Mall, in der wir ein schnelles Mittagessen einnehmen.
    Læs mere

  • Darvazinsky-Crater

    14. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 26 °C

    Turkmenistan ist für seine bedeutenden Erdgasreserven bekannt und die Gasförderung ist ein wichtiger Wirtschaftszweig des Landes.

    Turkmenistan verfügt über eine der größten Erdgasreserven der Welt. Die Wirtschaft des Landes ist stark von der Produktion und dem Export von Erdgas abhängig und somit ein lebenswichtiger Sektor.

    Die Erdgasindustrie in Turkmenistan ist überwiegend in Staatsbesitz und wird von diesem betrieben. Die Regierung kontrolliert die Exploration, Produktion und den Export von Erdgas über das staatliche Unternehmen Turkmengas.

    Turkmenistan unternimmt Schritte zur Verwaltung und Erhaltung seiner Gasreserven. Dazu gehören regelmäßige Bohraktivitäten zur Gewinnung von Erdgas aus bestehenden Feldern und laufende Explorationsbemühungen zur Entdeckung neuer Reserven.

    Die Gasindustrie wirft, wie in vielen anderen Ländern auch, Umweltbedenken auf. Das Bohren und Fördern von Erdgas können Auswirkungen auf die Umwelt haben, und Turkmenistan steht wie andere Länder vor der Herausforderung, wirtschaftliche Interessen mit der Verantwortung für die Umwelt in Einklang zu bringen.

    Es ist wichtig zu beachten, dass die Gasindustrie in Turkmenistan eng mit der wirtschaftlichen und politischen Dynamik des Landes verknüpft ist. Die Regierung spielt eine zentrale Rolle bei der Verwaltung und Kontrolle des Gassektors, und Entwicklungen in dieser Branche können erhebliche Auswirkungen auf die Wirtschaft und die internationalen Beziehungen des Landes haben

    Entstehung des Kraters:
    Dieser Krater in der Wüste Karakum ist wie sein «grosser Bruder» bei einer missglückten Bohrung entstanden. Dies ermöglicht uns heute die Erdschichten zu bewundern. Während dieser Bohrungen trafen die Geologen auf eine unterirdische Höhle oder ein Höhlensystem, das mit natürlichem Gas gefüllt war. Als sie weiter in die Tiefe bohrten, brach der Boden über dieser unterirdischen Höhle ein, was zu einem grossen Loch oder Krater führte. Der Einbruch des Bodens über dem unterirdischen Höhlensystem schuf den charakteristischen Krater. Da der Boden über der Höhle nachgab, bildete sich ein trichterförmiges Loch, das die Form eines Kraters annahm
    Læs mere

  • Darvaza gas crater / Door to Hell

    14. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 25 °C

    The Darvaza gas crater (Turkmen: Garagum ýalkymy), also known as the Door to Hell or Gates of Hell, officially the Shining of Karakum, is a burning natural gas field collapsed into a cavern near Darvaza, Turkmenistan. Hundreds of natural gas fires illuminate the floor and rim of the crater. The crater has been burning since 1971. Drilling punctured a natural-gas cavern, the cavern’s roof collapsed, and some sources state that engineers ignited the crater to prevent poisonous gases from spreading.

    Vor über 50 Jahre hat hier jemand ein Streichholz eingeworfen und seitdem brennt es hier. Und niemand weiss, wir lange noch oder wie man es stoppen kann.

    Wir erleben das Tor zur Hölle von zwei Seiten. tagsüber fast im Sonnenschein, nachts bei Sandsturm und Regen. Faszinierend. Und noch aus der Entfernung eine heisse Sache.
    Læs mere

  • Eine Jurte ist kein Haus, …

    15. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 16 °C

    Ach dem doch recht schlechten Hotel freuen wir uns jetzt schon fast auf die Nacht in der Jurte. Etwa 500 Meter neben dem Gaskrater steht unser Jurtendorf. Brigitte und ich haben eine grosse Jurte für uns - es gibt aber nur zweirussissche Feldbetten und ein Tischchen darin.
    Nach dem Einzug gibt es Abendessen für die ganz Gruppe, welches die Fahrer gekocht haben. Danach wandern alle nochmals zum Krater in der Dunkelheit. Leider zieht ein Sandsturm mit Regen auf und aus der Nacht am Krater wird leider nichts.
    Nachdem alle aus der Gruppe, die sich im Sturm und in der Dunkelheit verlaufen haben, wieder eingesammelt waren, konnten wir ins Bett. Und dem Regenrauschen in der Jurte zuhören.
    Am Morgen danach blauer Himmel, als ob nichts gewesen wäre. Wir schaffen es nicht ganz zum Sonnenaufgang am Kraterrand zu sein, aber fast.
    Und nach dem Frühstück geht die Fahrt schon wieder weiter. Ob es heute wohl ein gutes Hotel gibt?
    Læs mere

  • Lunch at Teahouse

    15. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 20 °C

    Mitten im Nirgendwo und ohne Beschilderung halten wir zum Mittagessen an. Es ist ein Teehaus, in dem sonst nur LKW-Fahrer, turkmenische Reisende und die Nachbarn zum Essen einkehren. Für 1.5 US$ gibt es eine Suppe mit Dumplings (eher Toetellini) und für ein US$ einen Pie mit Beef.
    Da es ein Teahouse ist, gibt es kein Alkohol. Schadet uns aber nicht, auch wenn wir den Wodka vom Abend zuvor sehr gut vertragen haben.
    Und es gibt hier den typischen Energy-Drink von Turkmenistan: bold500
    Læs mere

  • Köneürgenç, UNESCO-Weltkulturerbe

    15. september, Turkmenistan ⋅ ⛅ 22 °C

    Köneürgenç, im Deutschen Köneürgentsch (russisch Кёнеургенч Kjoneurgentsch; auch Куня-Ургенч Kunja-Urgentsch), ist eine am Rande der Wüste Karakum und nahe der Grenze zu Usbekistan gelegene Stadt im äußersten Norden der turkmenischen Provinz Daşoguz. Sie wurde erst im 19. Jahrhundert bei den 2005 zum UNESCO-Weltkulturerbe erklärten Ruinen der alten choresmischen Hauptstadt Gurgandsch (wie die neuere Stadt Urganch auch Gurgentsch oder Gurgānǧ geschrieben) errichtet.

    500 Jahre vor Christus errrichtet, von Dschingis Khan 1221 komplett zerstört, wieder aufgebaut zur grössten und schönsten Stadt der damaligen Türkei, 1388 von Timur Lenk wieder komplett zerstört und dann vergessen.

    Wir sehen viele Einheimische, die ihren Glauben folgend hier ihre Rituale abhalten - Umrundung des Minarets, Berührung der Tore, etc.
    Læs mere

  • Dasoguz Myhmanhanasy Hotel

    16. september, Turkmenistan ⋅ ☀️ 11 °C

    Wow, das ist mal ein Hotel. Das Hotel hält, was der erste Eindruck verspricht. Moderner Sowjet-Style, alles gross und bequem. Gerne mehr davon. Fast schade, dass dies die letzte Nacht in Turkmenistan war.Læs mere