• Highway to hell

    Aug 2–3, 2024 in Tajikistan ⋅ ⛅ 28 °C

    Zunächst fängt es nicht sooo dramatisch an.
    Die übliche Sammlung von Schlaglöchern, Wellblechpiste, gar keine Piste und - wir glauben es kaum, 300 Meter schönste Asphaltstraße, so wunderbar glatt und schön, zauberhaft. Und wir denken mal wieder, jetzt haben wir das Schlimmste überstanden, aber diesmal haben wir uns so richtig geschnitten.
    Wir sind immer noch unterwegs auf dem Pamir Highway Richtung Duschanbe, und haben noch ca. 550 km vor uns.
    Heute früh haben wir uns von Beate und Ralf (und Hussein) getrennt, da die noch im Bartang Tal wandern möchten und wir die Rüttelpiste hinter uns bringen möchten.
    Wir wissen auch von der chinesischen Großbaustelle. Die Chinesen möchten den Pamir Highway zur neuen Seidenstraße ausbauen. Für die Bauarbeiten wird der Pamir Highway zwischen 8- 12 Uhr und 14- 17.30 gesperrt. Leider haben wir es verpennt, die genaue Lage der Baustelle zu ermitteln und rauschen voll hinein.
    Zunächst ist das nicht so schlimm, wir fahren, nach Öffnung der Straße, in der LKW Kolonne und schlucken jede Menge Staub.
    Es ist unglaublich, wie sich die größten LKWS über diese Piste wuchten.
    Aber dann stockt die Kolonne und wir stecken fest. Es wird immer später, schließlich dämmert es und es wird dunkel. Schon geraume Zeit suchen wir nach einem Ausweg und Stellplatz für die Nacht, aber die Piste windet sich in Dutzenden bis Hunderten Metern Tiefe am Panchj entlang und es gibt keinen Ausweg. Direkt an der Piste kann man nicht stehen bleiben, da gibt es keinen Platz und auch das Militär würde einen, aufgrund der unmittelbaren Nähe zu Afghanistan, vertreiben.
    Endlich finden wir doch noch einen Stellplatz in einem Dorf. Da läuft zwar direkt die Straße mit den ganzen LKWS entlang, aber immer noch besser, als eine unbekannte Piste ohne Sicht am Abgrund entlang zu fahren.
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