• Day 141–142

    Shakhrisyabz- von der Polizei verfolgt

    August 14, 2024 in Uzbekistan ⋅ ☀️ 41 °C

    Auf dem Weg von Samarkand nach Buchara machen wir noch einen Abstecher nach Shakhrisyabz. Das ist die Geburts- und Heimatstadt von Amir Timur (1336-1405), der Samarkand und die Region geprägt hat.
    (er ist übrigens an den Folgen eines Saufgelages gestorben- also obacht)
    Obwohl er seinen Regierungssitz in Samarkand hatte, war er immer darauf bedacht, seiner Heimatstadt mindestens ebenbürtige Gebäude zu erbauen.
    Von der ehemals prachtvollen, fünfeckigen Stadtmauer mit einer Kantenlänge von 2000 Metern sind heute noch einige restaurierte Reste erhalten und die zwei Türme des Aq Sarai der einst eine Höhe von 50 Metern hatte. Immerhin sind noch 38 Meter erhalten. Man kann erkennen, welche Größe und Pracht die Stadt früher darstellte.
    Unsere Fahrt von Samarkand hierher führt über einen Pass, der uns auf 1700 Meter Höhe bringt. Hier herrschen wieder erträgliche Temperaturen und wir verbringen die Nacht auf einem schönen Stellplatz mit Blick ins Tal.
    Zwar gibt es etwas Gehackel mit einem Herrn, der wohl Geld von uns will, sich aber in keiner uns bekannten Sprache artikulieren kann.
    Auch eine Zahl kann er nicht eintippen und nach langem hin- und her bleiben wir kostenlos stehen.
    Die letzten Tage in Samarkand haben uns mit Hitze und Lärm zugesetzt. Karin hat starke Kopfschmerzen und schläft erstmal 16 Stunden am Stück.
    In Shakhrisyabz ist es 41° heiß und nach einer ersten Besichtigungsrunde suchen wir uns ein Hotel mit Klimaanlage.
    Dort angekommen, genießen wir das Zimmer mit 22 wunderbaren Grad.
    Dann planschen wir noch im Pool und das Leben ist schön.
    Doch zurück im Zimmer kommt gleich der Mensch von der Rezeption - ich möge bitte kommen. Dort erwartet mich ein Herr von der internationalen Polizei und gemeinsam erklären mir die Herren, dass wir uns schon nach drei Tagen hätten registrieren müssen und wir gegen usbekisches Gesetz verstoßen hätten - au backe.
    Ich muss Mithilfe von Fotos und penguins unseren Verbleib während dieser Tage aufklären und lerne, dass es ok ist, wenn man einzelne Tage an verschiedenen Orten ohne Registrierung ist, dass man sich jedoch spätestens nach 3 Tagen registrieren muss, wenn man am gleichen Ort bleibt. Logisch, oder?
    Anyway, der Herr von der Polizei braucht jeweils ein Foto von unseren Ausweisen und ein gemeinsames Foto mit uns und dem Heros und die Sache ist ok.
    Im Anschluss gibt es noch einen abendlichen Spaziergang zum Amir Timur Mausoleum und Abendessen im Restaurant ums Eck.
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