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  • Day 12

    Moroni

    February 16, 2023 on the Comoros ⋅ ☁️ 26 °C

    Und schon sind wir wieder zurück auf den Komoren! Dieses Mal durften wir aber wirklich an Land gehen, nicht so wie auf Mayotte. Die Grande Comore ist die Hauptinsel des Archipels und Moroni, unser heutiges Ziel, die Hauptstadt. Ich ging heute alleine vom Schiff um die Hauptstadt zu erkunden. Da diese Insel sehr islamisch geprägt ist, begrüßte uns am Hafen direkt eine wunderschöne Moschee. Aber das war’s dann auch schon mit den ‚schönen‘ Sachen. Es war irre heiß und es wehte kein Wind. Ich war bereits nach 10 Minuten klitschnass. Mein nächstes Ziel war der Markt. Es war interessant zu sehen, was verkauft wurde - kein Handwerkszeug, sondern Ware (vermutlich) aus China. Anders als in den anderen Ländern, waren die Leute hier aber sehr zurückhaltend und alles andere als aufdringlich. Ich hatte sogar manchmal das Gefühl, dass ich verachtende Blicke zugeworfen bekommen habe. Aber es gab zum Glück wesentlich mehr freundliche ‚Bonjours‘, ‚Ca Vas‘. Mein ‚Ca va bien, merci‘ war anscheinend so überzeugend, dass sie mich gleich in ein Gespräch verwickeln wollten. Aber dafür reichte mein Französisch dann doch nicht. Aber da ich schon mal an Land war, suchte ich noch einen Ort mit W-Lan. Vielleicht gab es ja irgendwo ein Café. Ach, Dummerchen! Nein! Kein Café, kein Hotel & die Touristeninformation hat auch geschlossen. Dieses Phänomen ‚Café‘ existiert hier natürlich nicht. Wie denn auch, die Leute sind einfach zu arm, dass das Sinn machen würde. Vor der geschlossene Touristeninformation kam ich nochmal ins Gespräch mit einem jungen Mann, der mir bestätigte, dass es sowas in Moroni nicht gab. Aber er bot mir seinen Hotspot an, das war wirklich super lieb. Moroni war für mich echt nicht interessant. Ich kann weder positive noch negative Eindrücke mitnehmen. Oma hat definitiv nichts verpasst und hat alles richtig gemacht indem sie auf dem Schiff blieb. Nach 2 Stunden fuhr ich auch wieder zurück.
    Den Rest des Tages verbrachten wir ganz entspannt. Oma las und schrieb ganz vorbildlich Karten. Ich sportelte ein bisschen und nach dem Abendessen vergossen wir ziemlich viele Tränen im Kino bei ‚Honig im Kopf‘.
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