Ostafrika Kreuzfahrt

February 2023
3-wöchige Kreuzfahrt mit Oma 🧡 Read more
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  • Day 1

    Einschiffung Mauritius

    February 5, 2023 in Mauritius

    Afrika wir kommen! Verrückt! Nach 6,5 Stunden landeten wir, meine Oma und Ich, in Dubai. Der erste Flug war sehr angenehm und das Essen sehr lecker - Emirates sei Dank. Ich schaute 2 Filme, die ich eh schon seit Ewigkeiten schauen wollte und ‚Boom‘ waren wir in Dubai. Drei Stunden Aufenthalt. Wir bestellten uns ein Weinchen mitten in der Nacht (1 Uhr) und warteten auf den Weiterflug. Der zweite Flug war ein bisschen ätzender. Man war extrem müde, konnte aber nicht schlafen. Das war echt blöd, aber auch nicht dramatisch. Nach weiteren 6 Stunden landeten wir pünktlich und waren ein bisschen im Delirium. Der Einreisecheck zog sich ewig, was in unserem Zustand echt uncool war. Gelber Zettel, weißer Zettel und überall sollten wir die gleichen Informationen ergänzen. Geschafft! Es war heiß. Die Sonne schien. Hallo Mauritius. Der Rest war optimal organisiert, sodass uns nach der offiziellen Einreise die Koffer abgenommen wurden und wir gleich in den Shuttle steigen konnten - Schiff wir kommen. Unser Schiff ist vergleichsweise ‚klein‘: 3 Restaurants, 3 Bars, ein Pool, eine kleine Boutique. Nach unserer Erkundungstour fanden wir uns schnell zurecht. Unsere Kabine ist sehr geräumig und bietet mehr als genug Platz für uns zwei. Wir aßen Kuchen in der Sonne, erholten uns von den Strapazen, genossen das phänomenale Abendessen und fielen tot ins Bett.Read more

  • Day 2

    Mauritius

    February 6, 2023 in Mauritius

    Die Nacht war wirklich sehr erholsam, aber ich war auch wirklich extrem k.o. Dieses ‚Nicht-Schlafen‘ ist aber auch wirklich nichts mehr für mich - die 30 lässt grüßen! Heute steht für mich der erste Ausflug an namens ‚Teetradition‘.

    Bevor es losging, frühstückte ich mit meiner Oma auf der sonnigen Terrasse. Es war nichtmal 7:30 Uhr und schon super warm, ein Träumchen!
    Natürlich ist alles optimal organisiert, sodass ich mich bereits um kurz vor 9 Uhr im Bus in Richtung Süden befinde. Mauritius nicht nur eine holländische und französische Kolonie, sonder bis 1968 auch britische. Das bedeutet Linksverkehr und erklärt auch, warum Englisch und Französisch die Amtssprachen sind. Ansonsten wird auch Kreolisch gesprochen, was wohl ein französischer Dialekt sei. Die Insel ist wirklich richtig schön grün und die Vegetation entsprechend spannend. Die Insel hat 80 Palmensorten und vor allem die Papaya, Ananas & Mango wachsen hier, wobei die Früchte der Letzteren mit Salz gegessen werden. Ich habe diese Kombination noch nicht ausprobiert, daher möchte ich noch nicht urteilen und sagen wie komisch und unnötig die Zugabe von Salz auf mich wirkt. Auf dem Weg zur ersten Etappe passieren wir zunächst Cyber City. Ich finde es unglaublich überraschend Volvo, Jaguar, KPMG & Co. in einem Entwicklungsland zu sehen. Was mir besser gefällt sind die ganzen bunten Häuser, vor allem die pinken. Ich bin zwar kein pink-Fan, aber mit dem Grün links und rechts sieht das klasse aus. Der Großteil der Bevölkerung ist Hindu, aber auch Muslime und Christen wohnen hier. Wer welcher Religion angehört erkennt man anhand der Vorgärten. Entweder hängt dort Maria, es gibt einen Schrein oder das Haus ist teilweise grün. Echt spannend!
    Je weiter wir ins Landesinnere fahren, desto offensichtlicher zeigt sich die Armut des Landes. Zudem sind die Bäume mit komischen Netzen überzogen. Auf Nachfrage wurde erklärt, dass auf diese Weise die Früchte vor den Fledermäusen geschützt werden, die stehen nämlich auch auf Mangos.
    Unser erstes Ziel war ein altes Kolonialhaus, komplett aus Holz. Es war so heiss und schwül hier! Zurück zum Haus: Es war das erste Haus mit Strom - klar, die Franco-Mauritianer haben natürlich das Geld gehabt, bzw. haben das Geld. Alle Tee & Zuckerplantagen sind wohl im Besitz von Franco-Mauritianern. Die Geschichte kann man jetzt blöd finden, aber das ändert nichts am interessanten Haus. 1885 wurde übrigens die Sklaverei abgeschafft, dann folgte die ‚moderne Sklaverei‘.

    Als Nächstes ging es zur Teeplantage. Die Franzosen haben den Tee aus China eingeführt und erst 1892 gab es die erste große Plantage auf Mauritius.
    Die Fabrik war echt klein dafür, dass es die größte der Insel ist. Vieles wird noch per Hand gemacht, wie z.B. das Pflücken der Blätter und der Qualitätscheck.
    Das Pflücken wird nicht maschinell gemacht, weil man bei der Ernte unterscheiden muss zwischen den hellen und dunklen Blättern. Die hellen wollen wir nämlich! Pro Jahr werden 600 Tonnen produziert und nur 25% Gehen nach Europa. Hier trinkt man übrigens schwarzen Tee mit Vanille & Milch. Nachmittags wird die Milch durch Rum ersetzt. Komisch fand ich, dass hier Teebeutel einen viel besseren Ruf haben als der lose Tee. Verkehrte Welt. Wir haben dann vielleicht doch keine Ahnung von den Dingen von denen wir eben keine Ahnung habe.
    Gegessen haben wir in einem anderen Kolonialhaus. Die Guacomole auf dem Tisch sah so lecker aus, dass ich mir diese großzügig aufs Brot schmierte. Echt blöd. Es war keine Guacamole, sondern einfach Chili. Ich mag ja scharf, aber das..nein! Das anschließende Essen war aber alles andere als scharf und zudem richtig lecker! Palmendings-Salat, Hühnchen mir Reis und vor allem die beschwipste Banane haben gemundet.
    Anschließend ging es weiter zur Vanillefarm. Ich wusste nicht, dass es 100 verschiedene Vanille-Sorten gibt, es sich um Orchideen handelt und es manuelle Intervention benötigt um diese zu bestäuben. Zuckerrohr ist auch sehr vertreten auf dieser Insuel, sodass die Herstellung von Rum die logische Konsequenz zu sein scheint. Mir recht, mir schmeckts!

    Zurück auf dem Schiff habe ich auch prompt meine Oma wiedergetroffen. Bei einem Stück Kuchen berichtete ich von meinem heutigen Tag. Nach einer sehr unspektakulären ‚Notfall-Übung‘ aßen wir wieder zu Abend. Vorzüglich und in äußerst netter Gesellschaft. Ein Pärchen aus der Schweiz berichtete, dass sie nun 4 Monate auf dem Schiff sein werden. Das ist wirklich unglaublich. Aber vor allem unglaublich spannend. Anschließend gab es auf dem Deck die Willkommens-Party. Wir schwangen unsere Hüften bei einem Gläschen Sekt und hatten echt Spaß bei Schlager und Remmidemmi.
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  • Day 3

    La Réunion

    February 7, 2023 in Réunion

    Ein lautes ‚Hallo‘ von La Réunion! Willkommen zurück in der EU, das ging flott. Über Nacht haben wir nämlich Insel-Hopping betrieben. Ich muss ehrlich sagen, dass ich sehr überrascht gewesen bin, dass man merkt, dass man auf’n Schiff ist - es schwankt.
    Nichtsdestotrotz war die Nacht super, sodass wir mit voller Energie zum nächsten Ausflug stolzierten: Eine Inselrundfahrt.
    Hach, die Insel ist einfach wunderschön. So viel grün, dass man sich gar nicht satt sehen kann. Eine Mischung aus tropischer Natur und Vulkanlandschaft.
    La Réunion ist nämlich eine Lava Insel, die nicht aufgrund von der Reibung tektonischer Platten entstand, sondern wir sitzen hier auf einem echten Hot Spot mit Lava 20km unter uns. Der Vulkan ist auch nach Hawai der aktivste der Welt und bricht jedes Jahr mehrmals aus. (Hilfe!) 42% der Fläche der Insel ist Weltkulturerbe und 30% der Flora und Fauna sind noch original und vieles sogar endemisch. Ja, das Wort habe ich neu gelernt! Also kurzum: Unglaublich! Vor allem unglaubliches Wetter, im Osten strahlt die Sonne, im Westen regnet es. Hier wohnen auch allerlei Kulturen aufgrund der Geschichte der Insel zusammen, aber zum Glück friedlich und in Harmonie, bzw. nach dem Motto: Im ‚Ja‘ gibt es keinen Streit. Finde ich gar nicht so verkehrt diesen Ansatz! Die erste Moschee Frankreichs wurde übrigens auf La Réunion errichtet. Wer hätte das gedacht. Die Insel hieß früher Bourbon. Bourbon? Bourbon-Vanille? Ja! Von hier stammt die Methode der Vanille-Produktion. Genauer gesagt, von einem 12-jährigen Sklaven, der die Orchideen so gut kannte, dass er wusste wie man sie ohne die notwendige mexikanische Biene bestäuben kann, wobei hier nur ein ziemlich schmales Zeitfenster für die ‚Hochzeit’ möglich ist. Allerdings gibt es kein Patent auf den Namen Bourbon, sodass man Bourbon-Vanille auch aus Madagaskar oder sonst wo findet. Allerdings sei diese nicht so lecker wie die von La Réunion. Klaro.
    Und das ‚Bourbon’ kommt vom Adelsgeschlecht der Bourbonen, bzw. von Ludwig dem 14., der das schöne Land eingenommen hatte. der Auf der Insel leben auch 2 Familien von der Produktion von Vanille, beide deutscher Abstammung. Leider wird nichts exportiert! Der Prozess der Vanille Produktion ist extrem aufwendig. 4 Jahre braucht die Pflanze bis sie blüht (Eine Blüte=eine Schote) und nochmal 2 Jahre sind notwendig, damit die Schote schmackhaft wird. Mich wunderts jetzt definitiv nicht mehr, dass die Schoten echt teuer sind.
    Nach der Vanille-Farm fuhren wir zu einer Kirche, Saint Anne. Eine Kirche eben, aber eigentlich noch unspektakulärer. Was daraufhin folgte war allerdings unglaublich spektakulär: Ans de Cascades. Eine Vielzahl von Wasserfällen direkt an der Küste. Sowas habe ich wirklich noch nie gesehen und das war definitiv mein Highlight des Tages. Aber auch der Stop bei Coulee de lave war etwas besonderes. Überall erstarrter Lava! Und in den kleinen Brocken versteckt sich der Edelstein Olivin - hab natürlich gleich ein paar Steinchen mitgenommen.
    Zum Schwimmen ist La Réunion eher nicht geeignet, obwohl das Wetter dazu einlädt. Zwar gibt es wohl tolle Korallenriffe, aber auch ganz tolle Haie. Nein, danke!
    Der Tag war wirklich schön, aber wir waren auch froh wieder ‚Zu Hause‘ zu sein. Abendessen, ein Sektchen bei schöner Klaviermusik sowie ein Abendspaziergang folgten bis wir schließlich ins Bett fielen.
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  • Day 4

    Seetag

    February 8, 2023, Indian Ocean

    Heute stand uns der erste Seetag bevor a la ‚Erholung auf See‘. Nichtsdestotrotz gab es unglaublich viele Aktivitäten, die wir hätten wahrnehmen können. Nach dem Frühstück entschieden wir uns für die Teilnahme an einem Vortrag über Madagaskar, unser morgiges Ziel. Puh, ich wusste wirklich gar nichts über diese Insel und ich war echt ein bisschen sprachlich. Mein morgiger Besuch bringt also gemischte Gefühle mit sich, aber dazu morgen mehr. Nach dem Mittag waren wir auf der Sonnenterrasse, wobei man es in der Sonne nicht mal 3 Minuten aushielt. Schatten war angesagt. Natürlich durfte auch eine Runde Bingo am Nachmittag nicht fehlen mit dem Ziel eine Flasche Sekt zu gewinnen. Äh, nein. Nicht gewonnen. Am Abend machten wir uns schick, denn es gab das große ‚Willkommen‘ mit Sekt & Häppchen. Man kann hier wirklich den ganzen Tag essen. Schrecklich für die Figur. Ob wir dem Motto ‚Erholung auf See‘ treu geblieben sind, weiß ich nicht, denn aktiv waren wir irgendwie schon. Auf jeden Fall war das Entspannen auf Deck und das Blicken aufs Meer wirklich Balsam für die Seele, vor allem bei 30 Grad.Read more

  • Day 5

    Madagaskar

    February 9, 2023 in Madagascar

    Kurz nach dem Frühstück erreichten wir Madagaskar. Wie schon erwähnt, hatte ich wirklich keine Ahnung von dieser Insel und schon gar nicht, dass dieses Land das Drittärmste der Welt ist. Dementsprechend hatte ich gemischte Gefühle. Wie fühlt es sich an mit einem Kreuzfahrtschiff dort anzulegen, wo die Menschen tagtäglich übers Überleben kämpfen? Irgendwie nicht richtig. Im gestrigen Vortrag haben wir aber einen guten Eindruck davon bekommen, was wir ‚Gutes‘ tun können: Nämlich Geld da lassen! Und das wollte ich tun. Uns wurden unterschiedliche lokale Produkte und auch Marken vorgestellt, bei denen das Geld zumindest im Land bleibt: Schokolade, Pfeffer, Nelken, Vanille.
    80% der Flora & Fauna sind endemisch und auch 80% des Weltbedarfs an Vanille wächst auf Madagaskar, der Kilopreis ist mit 700€ genauso hoch wie der der Vanille. Wahnsinn!
    Auch heute nahmen wir an einem Ausflug teil. Dieser war auch sehr abenteuerlich. Die kleinen Minibusse sind fast auseinandergefallen und dicke Menschen passten einfach nicht rein. Das war wiederum witzig, dann davon gibt es auf dem Schiff einige. Auch die Straßen waren so ausgebaut wie erwartet, nämlich kaum. Ja, es ist ein Entwicklungsland! Die Armut ist sehr erdrückend und es ist schwer diese zu ertragen, vor allem wenn man die Kinder sieht, die einfach das Pech hatten hier geboren zu sein. Das Durchnittseinkommen eines Professors, zum Beispiel, liegt wohl bei 120€ pro Monat. An guten Tagen gebe ich das auf der Wiesn am Tag (!) aus. Die Leute hier sind wirklich arm, aber sie haben ihr Lachen und vor allem ihre Freundlichkeit nicht verloren, was man von den Deutschen nicht gerade behaupten kann. Was aber total auffiel ist, dass die Frauen unheimlich geschmackvoll gekleidet sind und einfach schön anzusehen waren. Man sah ihnen die Armut wirklich nicht an. Es hat mir den Eindruck vermittelt, dass sich die Frauen nicht aufgaben. Ob das stimmt oder man diese Schlüsse wirklich ziehen kann, weiß ich natürlich nicht.
    Viele Franzosen verbringen auch hier ihre Rentenjahre, was verständlicherweise auf Unmut stößt. Ansonsten ist das Land von Korruption geprägt, wie sollte es auch anders sein.
    Die Landschaft war aber wirklich schön. Links das türkisblaue Meer, rechts grasende Kühe. Der erste Stopp war der Zuckerhut-Aussichtspunkt. Natürlich wusste ‚man‘, dass dort nun unzählige Touristen halten würden, sodass Kinder & Frauen mit Souvenirs bereit standen. Das hat mich ein kleines bisschen überfordert, denn am liebsten hätte ich von jedem was gekauft, aber wenn man einmal anfängt…Foto geschossen und weiter. Bis sich alle wieder in den Minibus gequetscht hatten, dauerte es einen Moment. Mit 33 Grad war es auch echt unglaublich heiß und eigentlich wollte man schwitzend niemanden berühren. Aber das war unmöglich. Leider.
    Der nächste Halt war ein Punkt an dem man Baobabs bzw. Affenbrotbäume sehen konnte. Natürlich warteten auch hier Kinder und Frauen. Dieses Mal kaufte ich einem Jungen zwei kleine Affenbrotbäume aus Holz ab. Ich hab mich gefreut. Der Junge glaube ich auch. Foto geschossen und weiter. Der nächste und auch letzte Halt war der Strand von Ramena. Uns erwartete aber nicht nur der Strand, sondern auch ein Empfang der Einheimischen mit Musik und Buffet. Ich habe alles probiert. Natürlich. Besonders haben mir die Litschis geschmeckt. Ich war eigentlich nie ein Litschi-Fan, aber nun bin ich es. Ich habe meine Füße noch in den indischen Ozean gehalten und dann sind wir zurück zu unserem Minibus. Der Strandabschnitt mit seinen Fischerbötchen und den ganzen Krebsen war echt ganz hübsch. Auf dem Rückweg hielten wir noch in der Stadt, ‚Stadt‘. Der erste Gang führte in den Supermarkt mit der ersten Mission: Schokolade. Die zweite Mission: Wasser. Das einzige, das auf dem Schiff wirklich belastend ist (für mich), ist, dass es außerhalb der Mahlzeiten kein Wasser gibt. Stopp. Es gibt Wasser, das käuflich zu erwerben ist. 3,64€ für 0,75L. Buh! Also gab es abgesehen von madagassischer Schokolade, auch 9 Liter madagassisches Wasser. Ein Traum! Zurück auf’n Schiff erholten wir uns erstmal und verbrachten den Abend mit leckerem Essen und Pianotainment. Wir konnten allerdings nicht pünktlich ablegen, weil ein Ausflugs-Jeep mit 4 Insassen verschollen war. Ohne Reiseleitung, ohne Kontakt. Ich glaube, die Besatzung hatte leichte Panik, dass die 4 entführt wurden oder verunglückt sind und wiederholten mehrmals, dass sie hoffen, dass alle heile wieder an Bord gelangen. Madagaskar ist eben ein Abenteuer. Es sind aber zum Glück alle wieder unversehrt angekommen, sodass wir dann doch irgendwann ablegen konnten.
    Morgen haben wir einen weiteren Tag auf Madagaskar. Ich freue mich wirklich und vielleicht habe ich nochmal die Möglichkeit ein bisschen Geld dazulassen.
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  • Day 6

    Nosy Be

    February 10, 2023 in Madagascar

    Ein neuer ereignisreicher Tag stand uns bevor. In der Früh landeten wir auf Nosy Be, einer Insel Madagaskars. Dadurch, dass wir nicht am ‚Hafen‘ anlegen konnten, sondern ‚auf Reede‘ waren, mussten wir ‚tendern‘, also mit kleineren Böötchen ans Land gebracht werden. Die Crew prüfte die Anlegemöglichkeit mit den Tenderbooten zuvor, die, wie sich herausstellte suboptimal gewesen ist, sodass der Schiffsschreiner erstmal was basteln musste, damit wir auch auf Land gehen konnten.
    Unsere heutigen Ziele waren die Inseln Nosy Komba sowie Nosy Tanikely. Zunächst ging es also mit dem Tenderboot an den Hafen von Nosy Be. Dort begrüßte uns eine Gruppe madagassischer Frauen mit tollen Gesängen. Unser Guide Zeze begleitete uns auf das Speedboot in Richtung Nosy Komba. Nosy bedeutet übrigens Insel und Komba Lemur, also Insel der Lemuren. Um auf die Insel zu gelangen, mussten wir aber ein Stück durchs Meer marschieren. Der erste Eindruck der Insel war ganz besonders, denn die Menschen lebten hier und man bekam einen Eindruck davon, wie sie das taten, nämlich in Hütten mit Wellblechdächern. Überall waren Kinder, die fröhlich tanzten und sangen. Auf dem Handwerksmarkt konnte man wieder Allerlei kaufen. Für mich waren es heute Vanilleschoten, Pfeffer und ein farbenfrohes Gemälde. Wir liefen auch an einer Schule vorbei, einer größeren Hütte mit Tafel, in der die Kinder gerade Mathe lernten. Ich fragte Zeze nach dem dortigen Schulsytem. Es bestehe wohl Schulpflicht, allerdings ist die Schule kostenpflichtig, weswegen die Schule mangels Geld oft abgebrochen wird. Die öffentliche Schule kostet 20€/Jahr, die private 5€/Monat. Ich finde es unfassbar, dass dieser Geldbetrag eine Hürde darstellt und vielmehr noch, dass es die reicheren Länder immernoch nicht geschafft haben, diese Hürde zu nehmen.
    Wir liefen weiter in den Dschungel. Es war unglaublich heiß und die Luftfeuchtigkeit unerträglich. Der Schweiß lief und lief und hörte auch nicht auf zu laufen. Wir waren klitschnass. Alles andere war grün, hier die Vanille, dort Bananen und da hinten Lemuren. Sie hüpfen von Palme zu Palme und freuten sich über die Bananen der Touristen. Anscheinend freute sich eins so sehr, dass es mich ankackte. Hoffentlich bringt das auch Glück! Dann trafen wir auch wunderschön-bunte Chamäleons. Man erklärte uns, dass sich die bunte Färbung auf schwarz ändert, wenn die Chamäleons traurig sind. Puh, zum Glück waren alle happy! Riesige Schildkröten waren am Wegesrand zu sehen und noch mehr Lemuren. Auch Boas gibt es hier und da. Oma war so mutig und ließ sich eine Baum-Boa um die Schultern legen. Verrückt! Entwarnung: Sie hat es unversehrt überstanden. Also abgesehen davon, dass das Wetter sehr herausfordernd gewesen ist, war es eine unvergessliche Erfahrung all diese Tiere so nah zu sehen.
    Weiter ging es auf Nosy Tanikely, das Schnorchelparadies. Kurz nach unserer Ankunft wurde ein sehr leckeres Buffet aufgetischt mit Mango & Rum als Dessert. Klar. Anschließend bin ich in den indischen Ozean gehüpft, bei 28 Grad Wassertemperatur war dies leider keine Erfrischung. Trotzdem grandios! Das Wasser war aber traumhaft klar und viele nutzen die Zeit um Schnorcheln zu gehen um die schönen Korallenriffe zu erkunden. Die Insel bietet außerdem einen Leuchtturm, gelegen auf einem Berg, der eine schöne Sicht auf die Küste Madagaskars bietet. Oben angekommen war ich sehr froh über den leichten Wind, der ging. Die Aussicht war natürlich sehr schön! Auf dem Weg hinunter zum Strand, sagte Zeze plötzlich ich solle aufpassen. Ich war ein bisschen verwirrt. Und dann zeigte er mir sie: Eine riesige, laut Zeze 2m lange Land-Boa am Wegesrand, kein Meter von mir entfernt. Mir ist sie gar nicht aufgefallen, weil ich kein Blick dafür habe und ehrlich gesagt auch nicht damit gerechnet habe. Bah. Die war echt riesig und ich war jetzt wirklich nicht bereit erwürgt zu werden und ging schnell weiter. Dann hieß es wieder ‚Adios‘ und wir machten uns zurück auf den Weg zu unseren Tenderbooten. Ich genoss die Fahrt und vor allem dem Fahrtwind sehr. Oma saß anscheinend auf einer sehr ungünstigen Stelle, sodass ihr das ständige Ruckeln zu schaffen machte.
    Wir sind aber unversehrt zurückgekommen und verbrachten den Abend mit Til Schweiger im Kino und lachten bei seinem Film ‚Klassentreffen‘.
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  • Day 7

    Mayotte

    February 11, 2023 in Mayotte

    Willkommen auf Mayotte. Heute stand der Tag unter dem Motto ‚Einkaufen‘. Da ich mit über 30 anscheinend immernoch zu doof bin mich richtig einzucremen, habe ich mich natürlich gestern verbrannt und wollte heute After-Sun & Co. kaufen. Wir waren ja schließlich in der EU, da sollte es sowas doch geben. Und natürlich ein bisschen Wasser und vielleicht ein neues Deo. Oma wollte lieber auf dem Schiff bleiben, daher gingen wir zunächst zusammen zum Frühstück und dann wollte ich gegen 9 Uhr kurz auf die Insel. Wir waren wieder auf Reede und leider hat es so gestürmt, dass weder der Anker richtig gesetzt werden könnte, sodass sich das Schiff durch den Wind andauernd drehte, noch, dass die Tenderboote Sicht gehabt hatten. Wir konnten also nicht an Land. Adiö After-Sun, Adiö Wasser, Adiö Deo. Wir hatten also einen Seetag auf Reede. Das war tatsächlich gar nicht so schlimm, denn wir fühlten uns eh nach Erholung. So verbrachten wir den Tag mit erfolglosem Bingo, und einem tollen tropischen Obst-Buffet mit Papaya, Ananas, lieben-gelernten Litschis und Co. Am Nachmittag haben wir beide ein bisschen Beauty gemacht. Oma war beim Friseur und ich im Fitnessstudio. Das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können, auch wenn es hieß, man muss jetzt Sport machen, denn nach einer Woche habe ich nun endlich meine Wasserquelle entdeckt: das Fitnessstudio. Ein Wasserständer - olé!
    Am Abend haben wir uns die Show ‚Celebration‘ angeschaut, in der die Hits der 70er performed wurden und fielen anschließend k.o. ins Bett.
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  • Day 8

    Seetag

    February 12, 2023, Indian Ocean

    Erholung auf See! Oma und ich planten den Tag mit Sport zu beginnen. Der Wecker klingelte also vergleichsweise früh.
    Oma hatte es scheinbar mit dem Obst übertrieben, sodass es ihr nicht gut ging & bevorzugte im Bett zu bleiben. Ich ging dann alleine zum Sport und zum Frühstück. Oma brachte ich Genesungs-Haferschleim. Was nicht lecker ist, soll ja bekanntlich helfen. Bis zum Mittag war ich auf’m Deck, sodass sich Oma ein bisschen erholen konnte. Zum Mittag hin ging es ihr aber schon besser, sodass wir gemeinsam Mittag aßen und anschließend im Schatten unsere Bücher weiterlasen.
    Beim Abendessen hatten wir sehr nette Tischnachbarn aus Österreich. Es ist schon sehr amüsant: Die Tischnachbarn mit denen man sich immer gern unterhält kommen nie aus Deutschland. Das scheint auf’m Schiff zumindest die Regel zu sein.
    Abends lachten wir beim Auftritt vom Bauchredner Perry Paul und gingen früh schlafen.
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  • Day 9

    Mombasa

    February 13, 2023 in Kenya

    Hallo Kenia, hallo Mombasa! Ich entschied mich heute für einen Landgang auf eigene Faust, Oma blieb auf dem Schiff. Ein Shuttle-Bus ließ mich direkt am Wahrzeichen Mombasas raus, den riesigen Stoßzähnen. Und da war sie auch schon: eine laute, volle Stadt, die auf dem ersten Blick alles andere als einladend aussah. Beim Überqueren der ampellosen Straßen musste ich an Asien denken: Einfach laufen & am besten das Gleiche wie die Einheimischen tun. Erste Herausforderungen gemeistert. Ich lief in Richtung ‚Old town‘. Alle zwei Meter hörte ich aus jeder Richtung ‚Mambo‘, jeder rief mir Mambo zu. In Dubai hieß es immer ‚Shakira, Shakira‘ und das fand ich zwar sehr nett mich mit Shakira zu verwechseln, aber jede weiße Frau hieß natürlich Shakira. Ich hoffe, Mambo ist was ähnlich Schmeichelndes. Ich lächelte auf jedes ‚Mambo‘, denn irgendwas nettes wird es schon sein. Oder? Ohne Google Maps war alles ein bisschen schwierig, aber ich fand die Altstadt. Die mombasische Altstadt hat aber so gar nichts mit einer Altstadt im europäischen Sinne zu tun. Wie der erste Eindruck, war auch der zweite nicht gerade einladend. Die Armut war nicht zu übersehen. Ich erreichte nach 100 weiteren Mambos den Gewürzmarkt, wo mich natürlich direkt jemand ansprach. Weit und breit war ich die einzige Weiße & entsprechend das Ziel so ziemlich aller. Wo sind denn die ganzen Kreuzfahrt-Buddies, wenn man sie mal braucht? Josef war aber, wir wirklich alle, sehr nett und führte mich durch sein Gewürzangebot. Ich durfte vieles probieren und kaufte natürlich auch eine kleine Auswahl. Ich fragte ihn direkt, was denn Mambo heißen würde. Mit der Antwort ‚Wie gehts’ war ich sehr erleichtert und erkundigte mich direkt nach einer geeigneten Antwort: ‚Mambo poa/boa’ - gut geht es mir. Josef wollte ein Foto mit mir machen und schleppte mich anschließend in ein Stoffgeschäft. Ich wäre ganz bestimmt nicht mehr rausgekommen, wenn ich nichts gekauft hätte. Es gab also ein Tuch & schnell weg. Ich suggerierte Josef, dass ich nicht bereit bin mehr zu kaufen. Puh, ich ging weiter durch die Gassen. Mambo, Mambo poa. Viel Obst, Gemüse, Fisch..Müll. Mülltüten wurden gesammelt und auf ‚Nützliches‘ durchsucht. Alte Latschen repariert. Der Fisch ausgenommen. Obst geschnitten.
    So langsam fühlte ich mich nicht mehr so wohl und ging zurück zur Hauptstraße. Es waren dann doch ein paar Mambos zu viel. Nächste Sehenswürdigkeit:
    Ich lief, und lief und dachte ich würde richtig sein. Links waren umzäunte Gebäude und bewaffnete Männer. Mambo. Mambo poa. Der junge Kerl mit der Waffe, Duncan, und ich kamen ins Gespräch. Ich nannte ihm mein Ziel und er entgegnete sofort, dass ich falsch sei, ich habe am Wendekreis eine Straße zu früh genommen. Duncan fügte aber sofort hinzu, dass ich auf keinen Fall hinlaufen solle, da auf dem Weg dahin wohl Bad Boys gäbe. Uh. Duncan gab mir noch seine Nummer ‚Zur Sicherheit‘ und ich verzichtete auf den Besuch der X.
    Mein nächsten Ziel war eine Örtlichkeit mit W-Lan. Meine einzige Option: KFC. Ich bestellte mir eine Cola & erledigte das Wichtige, vor allem den Download der Offline-Karte von Mombasa. Natürlich hatte ich immernoch Sonnencreme, Deo & Co. auf der Einkaufsliste, sodass mein nächstes Ziel ein Supermarkt gewesen ist. Ich gönnte mir zusätzlich noch ein schönes kaltes Wasser. Ich beschloss noch ein bisschen durch die Gassen zu schlendern, bis ich an eine Ecke kam wo mir plötzlich drei Kinder entgegenliefen, an mir zerrten, mir mein Wasser aus der Hand rissen und nach Essen und noch mehr Wasser bettelten. Es zerriss mir schir mein Herz. Ich kramte noch was zu essen aus meiner Tasche und versuchte aus der Situation zu kommen. Was für ein Mist. Die Kleinen hatten offensichtlich Durst und Hunger. Wohlgemerkt bei 35 Grad. Ich beschloss zurück zum Supermarkt zu gehen und was für die Kleinen zu kaufen. Schon auf dem Weg war ich mir nicht sicher, ob es richtig war, aber es nicht zu tun, fühlte sich noch falscher an. Ich kaufte also 6 Liter Wasser, 3 Packungen Brot und Bananen und ging zurück zu der Ecke. Sie waren nicht mehr da. Ich ging um die Ecke. Scheiße. Auf dem ganzen Bürgersteig sah ich auf der Straße-lebende Frauen mit ihren Kindern. Eine abgeranzte Matratze neben der anderen. Müll überall. Mein Einkauf war lächerlich im Vergleich zum Bedarf. Ich wusste nicht was ich tun sollte, es würden mich alle belagern, wenn sie das sehen. Direkt rechts von mir saß eine Frau mit ihrem Säugling, in Panik stellte ich ihr meinen Einkauf hin und sofort stürmte eine Frau an. Ich drehte mich um und versuchte zu fliehen. Und da waren sie, die Kinder für die der Einkauf eigentlich gedacht war. Na toll! Sie zerrten an mir und ich hatte nichts mehr, außer ein paar Schilling. Mir wurde dann klar: Es geht hier ums blanke Überleben für alle hier. Es wird nichts geteilt. Survival of the fittest. Ich musste also meinen Schein klein machen, damit jede was bekam. Eine Frau auf der Straße half mir den Schein zu wechseln und die Kleinen zu beruhigen. Danach verschwand ich so schnell es ging. Puh. Ich habe mich nach der Aktion noch schlechter gefühlt als vorher. Ich wollte helfen, aber ich stellte nur fest, dass ich nicht allen helfen kann, ich kann sie nicht retten und das ist schwer verdaulich, vor allem wenn man die Kinder betrachtet. Ich dachte, es wäre besser gewesen, wäre ich nicht in diese Straße gelaufen. Aber das Leben ist nicht nur Glitzer. Leider. Das Schicksal ist einfach ein Arschloch.

    Als ich das Schiff am Hafen sah, war ich ein bisschen erleichtert. Vorm Hafenterminal war ein kleiner Markt aufgebaut. Ich hatte noch ein paar Schilling, die ich loswerden wollte. Whali wollte mir aber nicht nur Sachen verkaufen, er wollte tauschen. Das kam überraschend. Und zwar wollte er den Merchendise-Krams vom Schiff. Es war ein bisschen unwirklich und echt interessant zu sehen was sie brauchten.
    Am Schiff suchte ich Oma, leerte das Kuchen-Buffet und wir tauschten uns über den Tag aus. Abends besuchten wir die ABBA Show und ließen bei 4 Cointreau den Abend ausklingen.
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  • Day 10

    Sansibar

    February 14, 2023 in Tanzania

    Happy Valentinstag aus Sansibar, einer vorgelagerten Inselkette Tansanias. Da unser Ausflug erst nachmittags starten würde, beschlossen wird uns Stone Town anzusehen, UNESCO Weltkulturerbe. Das Tendern wird von Mal zu Mal schwieriger, aber wir schafften es trotzdem unversehrt an Land. Es war unglaublich heiß und die Sonne brannte. Stone Town ist wirklich interessant. Für den Bau der Gebäude werden alte Korallen genutzt und verspachtelt. Viele Häuser haben schöne und ziemlich pompöse Holztüren mit Messinggriffen. Ein Laden reiht sich neben dem anderen. Mit seinen kleinen verwinkelten Gassen erinnert Stone Town ein bisschen an Venedig in muslimisch. Empfangen wurden wir wirklich sehr herzlich. Jeder Tansanier, der uns entgegen kam, begrüßte uns mit ‚Herzlich Willkommen auf Sansibar‘, ‚Schöne Zeit bei uns‘ - man fühlte sich sofort willkommen. Trotzdem war vielens sehr baufällig, gerade noch so gehalten durch Baumstämme bzw. war schon eingestürzt. Wir liefen bis zum traumhaften Strand und kamen sogar am Freddy Murcury Museum vorbei - dafür, dass hier eine Legende geboren wurde, wird echt wenig draus gemacht. Das meine ich nicht als Kritik, sondern positiv, wenn ich an Salzburg denke, ist Mozart einfach überall.
    Es war echt heiß und anstrengend. Auf dem Weg zurück zum Tenderboot machten wir noch eine kleine Shoppingtour. Oma kaufte sich eine luftige Leoprint-Hose und eine schöne Kokosnuss-Schale. Der Weg zurück war ziemlich beschwerlich und wir waren so k.o., dass nur noch eine kalte Cola helfen konnte. Aufgrund der Strapazen entschied sich Oma nicht an dem Ausflug in das Jozani Waldgebiet teilzunehmen.
    Ich packte also meine Tasche und zischte los. Nach dem erneuten Tendern folgte eine etwa 1-stündige Fahrt. Das Landesinnere war natürlich ganz anders als die Altstadt. Das war das Afrika, wie man es aus den Dokumentarfilmen kannte. Viele kleine Hütten, überall rötlicher Sand, Kinder spielten und die Katzen lagen ziemlich unterernährt am Straßenrand. Die Armut war nicht zu übersehen. Die kleinen Buden am Straßenrand waren alle spezialisiert auf irgendein Produkt. Ich wurde das Gefühl nicht los, dass hier europäische Produkte, die wir weggeworfen haben, wiederverwertet werden, denn das Meiste war definitiv nicht neuwertig. So gab es einen Stand mit Rollatoren, einen Stand mit Plastik-Autos für Kinder, einen Stand mit Fahrrädern, Sofas aus den 80er usw. Neben diesen gebrauchten Waren, sah man aber vor allem Schnitzkunst. Holzbergen mit unglaublich schön verschnörkelten Kopf-und Fußenden. Es war ein bisschen bizarr aus dem Bus zu blicken und auch der rechten Seiten 10 Holzbetten am Straßenrand zu sehen.
    Wir erreichten das Jozani Waldgebiet. Bevor wir die Tour starteten, stattete ich nochmal der Toilette einen Besuch ab. Ach man, ich habe damals in Asien schon nicht verstanden, wie man diese Bodentoiletten benutzt. Vor der nächsten Reise werde ich das mal googeln. Jetzt hieß es nochmal: Nackig machen. Ich wollte mich ja nicht anpinkeln. Die Tour hat begonnen und so standen wir in einem traumhaft grünem Wald mit roten Mahagonibäumen, Palmen, Eukalyptus, Guaven, Tamarinden, Mangroven - einfach wunderschön. Nach dem Motto ‚Pole, Pole, (langsam, langsam) schlenderten wir durch den Wald.
    Und im nächsten Waldabschnitt waren sie: Viele kleine Äffchen, blaue und rote. Nachdem wir unsere Fotografier-Lust gestillt haben, ging es wieder zurück zum Hafen und schließlich wieder aufs Schiff. Hier stand heute alles unter dem Motto ‚Valentinstag‘. Auf der Kabine erhielten wir eine kleine süße Aufmerksamkeit, auf den Tellern des Abendessen waren lauter Herzen zu finden und abends überraschte uns das Showensemble mit einer ‚Love‘-Show. Puh, so viel Valentinstag hatte ich noch nie!
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