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- Dag 107
- lørdag den 20. januar 2024 kl. 11.11
- ☁️ 9 °C
- Højde: 237 m
ArgentinaPerito Moreno Glacier50°28’9” S 73°1’60” W
Perito Moreno Gletscher

Der Perito Moreno Gletscher stand heute in seiner vollen Pracht und Höhe von 50-70 Meter vor uns, mit all seinen Spitzen, Gletscherspalten (Crevasses) und Gletschertürmen (Séracs).
Die sogenannte Kalbungsfront ist 4,4 km lang und hier brechen täglich mehrere kleine bis größere Teile ab. Wenn man Glück hat, stürzt sogar eine Wand ein. Der gesamte Gletscher erstreckt sich über ca. 30 km und hat eine Fläche von rund 250 km².
Alle paar Jahre bildet sich eine „Brücke“ zwischen dem Festland und dem Gletscher - was eine Besonderheit des Perito Modeno Gletschers darstellt - die dazu führt, dass der Wasserstand beiderseits (dieser Brücke) variiert.
Alle zwei bis vier Jahre stauen die abgefallenen Eisbrocken den im Norden liegenden Brazo Rico auf, sodass er bis zu 23 Meter höher liegen kann, als der im Süden liegende Canal de los Témpanos. Beide Passagen gehören zum Lago Argentino, der das dritt größte Trinkwasser-Reservoir der Welt darstellt.
Dieses Phänomen sahen wir zwar nicht, jedoch konnten wir trotzdem Wasser vom linken in den rechten Teil des Sees fließen sehen. Eindeutig zu erkennen ist der Farbunterschied: im Norden total grau und im Süden schön türkis.
Zweieinhalb Stunden beobachteten wir auf der Magellan-Halbinsel stehend, kleinere Abbrüche des Gletschers und wurden dann von dem Einstürzen einer gesamten Wand überwältigt. Wir trauten unseren Augen nicht. Die Massen, die abbrachen, waren soooo riesig. Das passiert fix nicht jeden Tag. Ein Moment, in dem es einem die Gänsehaut aufzieht. Richtige Wände donnerten ohrenbetäubend in die Tiefen des Lago Argentino, produzierten eine Monster-Welle und tauchten dann nach und nach wieder an der Oberfläche auf. Einmalig, grenzgenial, supergeil und einzigartig. Welch eine Urgewalt der Natur uns da vor Augen geführt wurde. Das Warten und fast durchgehende Filmen wurde belohnt!
Im Gegensatz zu den restlichen Gletschern der Welt, zieht sich der Perito Moreno Gletscher nicht zurück. Er hieß ursprünglich Bismarck Gletscher. Sein Entdecker, der Deutsche Geologe Rudolf Hauthal, benannte ihn 1899 nach dem im Vorjahr verstorbenen ehemaligen Reichskanzler Otto von Bismarck.
„Perito“ bedeutet eigentlich „Sachverständiger“ und Francisco Pascasio Moreno setzte sich im Streit um die Grenzziehung zwischen Chile und Argentinien für sein Heimatland ein.
Seine Sach- und Ortskenntnisse erwarb er im Zuge seiner Expeditionen in Patagonien.Læs mere
Rejsende❤️