- Näytä matka
- Lisää toivelistallePoista toivelistalta
- Jaa
- Päivä 7
- perjantai 11. heinäkuuta 2025 klo 16.17
- ☁️ 6 °C
- Korkeus: 3 622 m
KirgisiaЧоң-Алай району39°28’47” N 72°54’33” E
Happy Birthday Michi und aus für Kathi

First things first: dem liebsten Michael alles alles Gute zum 36. Geburtstag 🎈🎂🎁.
Es ist perfekt, dich am Aconcagua kennengelernt zu haben und genial, dass du dann gleich zwei Monate mit uns durch Südamerika gereist bist. Das macht nicht jeder! Du passt zu uns wie die Faust aufs Aug‘ und hast dieselbe Liebe zu Bergen. Auf viele weitere Jahre, Berge und Gespräche, eventuell auch Prosecco Red Bull.
Und nun zum Aus von da Kathi und dem Pik Lenin: Bergsteigen ist eine Extremsportart und es ist gesundheitlich äußerst belastend. Ich dachte immer: Höhenkrankheit? Die passiert anderen, aber sicher nicht mir. Heute Nacht wurde ich eines Besseren belehrt.
Um 23 Uhr, als wir schlafen wollten, bemerkte ich eine innere Unruhe, belastende Gedanken und hörte beim Ausatmen Rasselgeräusche in meiner Lunge. Binnen einer Stunde wurden diese beunruhigend mehr und ich geriet in eine leichte Panik. Ich bat Felix, Michi und einen Arzt zu holen. Michi weckte Vlad, den Camp 1 Manager, welcher nur Minuten später bei uns im Zelt stand. Da gerade kein Arzt vor Ort war, holte er den einen Guide mit medizinischer Zusatzausbildung: Alexander Sokhatkiy.
Er kam ins Zelt und legte seinen Kopf auf meinen Oberkörper, um meine Lunge abzuhören. Er sprach mit Vlad bzw. dem Base Camp Arzt an seinem Ohr (Handy) und dann waren seine Worte: Wasser in der Lunge, unbedingt Spritze und sofort absteigen.
Dann ging alles sehr schnell. Er wärmte die beiden Ampullen, zog die Spritze auf und verabreichte sie mir in den Oberschenkel. Dann sagte er: in 10 Minuten müssen wir spätestens absteigen.
Felix und Michi packten jeweils einen kleinen Rucksack, die Stirnlampen und zogen sich warmes Gehgewand an. Wie es der Zufall so wollte, war mir vorher schon so kalt, dass ich alles anhatte und nur mehr die Schuhe brauchte, um zu starten. Ich konnte es mir tatsächlich nicht vorstellen aufzustehen, da ich so schwach war, aber die Situation ließ keine andere Option.
Wir starteten um 00:50 Uhr und mussten alles wieder zurückgehen bis auf 3600 hm zum Base Camp. Denn nur durch die Reduktion der Höhenmeter kann sich die Lunge wieder erholen. Die beiden Guides Ayan (Manager der high altitude camps) und Alexander Sokhatkiy leiteten den Weg. Ohne sie wären wir in der Finsternis komplett verloren gewesen. Man kann sich das so vorstellen, dass es ausschließlich ausgetretene Wege gibt, jedoch keine Markierungen, Steinmännchen oder Schilder, bis auf drei große.
Es war ein Kampf mit mir selbst. Ich war sozusagen in meiner Qual alleine, jedoch ganz bei mir und im Jetzt. Als Felix einmal sagte, dass wir schon 2,5 Stunden unterwegs sind, traute ich meinen Ohren nicht. Ich dachte, es waren gerade einmal 10 Minuten vergangen. Ich habe mir von einem englischen Arzt sagen lassen, dass das ein Schutzmechanismus des Gehirns ist.
Felix und Michi waren immer an meiner Seite, ohne sie wäre ich keinen Meter gekommen. Sie stützten mich oder zogen mich fester an sich, wenn ich zu stolpern drohte.
Wenn es steil oder gefährlich wurde, gingen wir im Gänsemarsch, Alexander vorne und hielt seine Stöcke nach hinten. Felix nahm sie auf und ich stand dazwischen und konnte mich rechts und links halten.
Um 4:30 Uhr errichten wir den Wasserfall und bis dorthin konnte der Jeep fahren, der den Doc brachte. Nach ca 10 Minuten aufregender Fahrt über Stock und Stein kamen wir im Base Camp an und der Doktor begann mit den Untersuchungen. Mein Blutoxi (Sauerstoffsättigung) war bei 71, er hörte das Wasser in der Lunge und ich musste im Sitzen/mit aufrechtem Oberkörper schlafen.
Alle haben sich super um mich gekümmert, die Rettungskette verlief einwandfrei und sehr zügig. Heute Nachmittag konnte ich noch auf ein anderes Camp gehen, um weitere vier (!) Meinungen englischer Ärzte einzuholen. Alle diagnostizierten ein Lungenödem, welches genauso schnell wieder vergehen wird, wie es gekommen war. In Osch soll ich aber morgen in eine Privatklinik schauen, um mir für den Flug nach Hause das okay geben zu lassen.
Felix und Michi gehen morgen wieder auf Camp 1 und packen meine Sachen zusammen, die dann mit den Pferden wieder zum Base Camp und hoffentlich am Sonntag, spätestens Montag Abend bei mir in Osch im Hotel ankommen.
Sie werden den Plan weiter verfolgen und das Wetter schaut sehr vielversprechend aus.Lue lisää
MatkaajaWünsche dir das allerbeste Michael hat mich am Morgen angerufen und alles erzählt habe mir große Sorgen gemacht wie es dir geht bin froh von dir zu hören das die Gefahr vorbei ist alles liebe Brigitte
MatkaajaDanke, das ist lieb von dir.
MatkaajaLiebe Kathi, wir wünschen dir alles, alles Gute und baldige Besserung. Schau auf dich. Dank an Felix und Michi. Alles Liebe Eva & HP 🙏🙏👨⚕️
Matkaaja❤️ danke