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  • Day 130

    Lima Sightseeing

    January 14, 2010 in Peru ⋅ 25 °C

    So, jetzt bin ich also in Lima. Heute hab ich mich mit zwei Mexikanern und einem Mädel aus Gibraltar zusammen auf den Weg nach "Central Lima" gemacht. Hier gibt es die meisten Sachen zu sehen, dafür ist dieser Stadteil nicht der sicherste.

    Anstatt ein Taxi zu nehmen, was in etwa 10 peruanische Soles kostet (gut, auch nur 2,50 €), haben wir einen der umstehenden Polizisten nach dem nächsten Bus ins Zentrum gefragt. Der nette Beamte gab uns gleich persönlich Geleit zum Bus, dass wir nicht übers Ohr gehauen werden. Wir zahlen für die 45 Minuten(!!!) Fahrt (zumindest waren es gefühlte 45 Minuten, vielleicht waren es auch nur 30) 1,20 Peruanische Sol (also etwa 30 Cent). Wir wollen um 12 Uhr die Wachablöse im Regierungsbezirk anschauen. Um 12 Uhr peruanischer Zeit, also Viertel nach 12, sind wir auch schon da und bekommen noch das Ende der Zeremonie mit. Unterwegs kaufen wir uns Choclo (Maiskolben, der sehr genmanipuliert aussieht, so riesig ist der) mit einem peruanischen Käse und Soße. Komische Mischung, schmeckt aber!

    Nach der Veranstaltung auf dem "Plaza Mayor" bzw. "Plaza de Armas" schlendern wir durch die Stadt zur "Iglesia de San Francisco", wo wir die Katakomben bestaunen wollen. Da es hier wohl früher keinen Friedhof gab, wurden dort die Leute bestattet. Irgendwie gruselig (sehr selbst), die Führung war aber sehr interessant.

    Dann treibt uns der Hunger in die Markthallen. Viel Geld wollen wir nicht ausgeben und hier auf dem Markt bekommen wir ein Mittagsmenü für 5 Sol (1,30 €) in Form von Suppe mit Kartoffeln, Nudeln und Hühnchen (die allein hätte schon gereicht) und Truthahn in Weinsoße mit einem riesigen Berg Reis und Kartoffeln, dazu ein Getränk.

    Neben dem Markt entdecken wir Chinatown und schlendern durch die mit den chinesischen Sternzeichen (ich bin ein Schwein) gepflasterte Straße, einen frisch gepressten Mangosaft in der Hand. Hier werde ich gefragt, ob ein Foto von mir gemacht werden darf. Als Europäerin fällt man eben auf wie ein bunter Hund!

    Weiter gehts zum "Plaza San Martin" wo es außer einer Statue eben desselben nichts zu sehen gibt. Auch der Weg zum Platz ist nicht sehr spektakulär und ich muss sagen, dass mich Lima bislang nicht wirklich vom Hocker reißt. Am "Plaza San Martin" soll es im Hotel Bolivar den besten (und wohl auch teuersten) Pisco Sour der Stadt geben. Aber um 4 Uhr Nachmittags ist uns noch nicht nach Traubenschnapps mit Limettensaft und Eiklar und so suchen wir uns einen Bus, der uns zurück nach Miraflores bringt. Dort trinken wir noch eine heiße Schololade mit Lochurros (frittierten Sticks zum Eintauchen in die Schoki), bevor wir uns zurück zum Hostel begeben.

    Miraflores ist übrigens eines der reicheren und daher sichereren Viertel von Lima. Hier kann man auch im Dunkeln noch ohne Probleme alleine zum Supermarkt laufen. Das mache ich dann auch noch, was so ziemlich meinen Abend abschließt. Eigentlich wollte ich mich heute mit einem Bekannten treffen bzw. er wollte mich mitnehmen ins Limaer Nachtleben. Aber leider musste er heute lange Arbeiten (war um 22 Uhr immer noch im Büro) und so kann ich hier sitzen und diesen Eintrag schreiben.

    Morgen werd ich mir dann mal mein Stadtviertel angucken und ab Samstag gehts dann wohl weiter durch Peru!
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