South America

September 2009 - March 2010
Suriname, Brasilien, Argentinien, Chile, Kolumbien, Peru, Ecuador Read more
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  • Südamerika - Die Planung

    July 30, 2009 in Germany ⋅ ⛅ 22 °C

    So, jetzt werd ich mich mal an meinen ersten Blog-(oder Block??-) Eintrag machen. Ihr sollt ja wissen, wo ich so unterwegs bin ab September. Es sieht vielleicht ein bißchen chaotisch aus, aber ich gehe schließlich nach Südamerika. :-)

    Start: 6.9.2009 München
    Ziel: 4.3.2010 München

    Klingt simple, oder? Und hier die Zwischenstopps, wie sie derzeit in Planung sind (da wird sich aber bestimmt das eine oder andere noch ändern)

    6.9.-13.10. Surinam
    14.10.-31.10. Argentinien
    1.11.-26.12. Chile
    27.12.-13.1. Columbien
    14.1.-30.1. Peru
    31.1.-4.3. Equador
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  • Endlich ist er wieder da!

    August 25, 2009 in Germany ⋅ ⛅ 26 °C

    Mein Reisepass. Ich dachte schon, ich müsste ihn auf dem Schwarzmarkt neu erwerben.

    Als Entschädigung hab ich einen netten Aufkleber in meinen Pass bekommen -> mein Visum.

    Vor über zwei Wochen hatte ich den Pass an die Botschaft geschickt - Gott sei Dank nur nach Belgien und nicht bis nach Surinam. Ich hatte so schon genug Bammel, dass ich das Ding rechtzeitig wiederbekomme.

    Nun ist also auch diese Hürde gemeistert und der Countdown läuft...

    Was ich überhaupt mache in Surinam? Das werde ich dann feststellen, wenn ich dort bin. Aber hier bin ich erstmal gut aufgehoben und werde auf einer Art "Freizeitpark" für Kinder arbeiten. Natürlich möchte ich Zeuge des friedlichen Zusammenlebens verschiedenster Religionen werden - hierauf sind die Bewohner Surinams sehr stolz. Und natürlich möchte ich einen Ausflug in den Amazonas machen. Moskitos hin oder her. Zur Not spanne ich eben mein Moskitonetz über meinen Schirm!

    Warum ich mir gerade Surinam ausgesucht habe? Nun ja, zum einen hat mich das Land irgendwie gleich interessiert, als ich das erste Mal (im Juni 2009) davon gehört habe ;-) Zum anderen wollte ich Kultur- und Sprachschock trennen. In Surinam ist Holländisch Amtssprache und das spreche ich bekanntlich fließend [hust] All Jokes aside: hier komm ich mit Englisch über die Runden. 2-Fliegen-1-Klappe-System eben.

    Ach ja, klimamäßig gehts erst mal weiter mit dem Sommer: Die durchschnittliche Temperatur schwankt zwischen 24 und 36 Grad Celsius.
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  • Day 2

    Ankunft in einer anderen Welt

    September 8, 2009 in Suriname ⋅ 32 °C

    Hallo zusammen! Ich kann es kaum fassen, ich bin hier! Endlich! Also nicht, dass ich mich beschweren möchte, dass ich aus dem Flugzeug wieder raus musste, nachdem wir schon kurz vor dem Start waren – immerhin MÖCHTE ich ja ANKOMMEN und besser spät als nie, wie es so schön heißt....

    Der Flug war dann soweit OK. Ich hatte ursprünglich einen mittleren Platz in einer 3er-Reihe :-( Aber dann wollte jmd. mit mir tauschen, damit seine Frau neben ihm sitzen kann. Juchu! Ich bin doch vom Glück gesegnet. (Oder der arme Mensch neben mir, den ich sonst ständig genervt hätte. Ich bin ja nicht unbedingt fürs Stillsitzen bekannt). Neben mir saß dann ein netter redseliger Mensch, der mich um mindestens 5 Filme gebracht hat. Aber ich will mich nicht beschweren, immerhin hat er mir viele Tips für Surinam gegeben und mich zur Hochzeit seiner Nichte eingeladen. Eine traditionelle indische Hochzeit. Mal sehen, ob das was wird. Meine(n?) Sari hab ich natürlich nicht eingepackt.

    Aber nun zum eigentlich spannenden Teil: Wie ist denn eigentlich jetzt in Surinam? Also alle, die schon mal in der Sauna waren, können sich ein ganz gutes Bild machen – es ist eben genau so. Trocken und SEHR HEISS. Ich hab fast einen Herzstillstand erlitten, als ich aus dem KLM-Kühlschrank ausgestiegen bin. Das war so der erste Eindruck. Auf dem kurzen Fußmarsch vom Flugzeug zur Abfertigungshalle konnte ich mich dann bereits an die Hitze gewöhnen. Der Flughafen ist übrigens kein wirklicher Flughafen. Eine Landebahn, auf der 1 Flugzeug (nämlich unseres) stand, welches alles irgendwie sehr winzig hat aussehen lassen. Die Maschine kam mir doppelt so groß vor wie die Abfertigungshalle.

    Durch den Zoll gings dann ganz schnell, noch kurz Geld holen (118 SRD für 30 €) und mit meinem Gepäck hatte ich auch keine Probleme. Draußen standen dann ca. 100 Leute, die mich alle abholen wollten. Und ich wusste gar nicht, ob ich abgeholt werde. Immerhin hatten wir 3 Stunden Verspätung. Und ich wusste auch nicht wirklich, wohin ich eigentlich muss. Und der Flughafen ist mit unseren natürlich nicht zu vergleichen, so mit Schildern, wo drauf steht in welche Richtung was ist. Busse und gekennzeichnete Taxis gibt es auch nicht, man steht einfach auf einem Parkplatz mitten im Nirgendwo.
    Aber irgendwann kam ein junges Mädel auf mich zu mit einem Pappkarton in der Hand, auf den mein Name gekrakelt war. Sie und 2 Jungs brachten mich zu einem alten Toyota (Camry! Was für ein Zufall!! Genau so einen hatte ich in Kanada (nun ja, also etwas besser erhalten, auch wenn man die Fahrt von Alaska zurück einbezieht, auf der mein Auto einiges erleiden musste. Aber immerhin hatte mein Auto noch ein Radio und die Sitze waren noch erkennbar schwarz und nicht gänzlich mit Staub übersät, wie diese)! Ich hab mich trotzdem gleich wohl gefühlt! ;-)) Zwei der 3 netten Menschen haben mich dann kreuz und quer, hin und her gefahren. Den Gedanken, dass ich gleich irgendwo im Busch ausgeraubt werde hab ich einfach mal verdrängt. Aber Angelita (Ana) war krank (zur Beruhigung: Kopfschmerzen) und musste sich noch kurz Medikamente holen, wie sie mir erklärte. Also alles in Ordnung. Als sie beim Arzt war, was ein einfaches Haus mitten im Nichts von Staub war, versuchte ich, ein Gespräch mit Mau (Maurits) anzufangen. Aber richtig drauf eingegangen ist er nicht (und kann auch nicht so gut englisch) und so hab ich es sein lassen und weiter ins Nichts geglotzt.

    Dann fuhren wir zu dem Hof, auf dem ich arbeiten werde. Die Straßen waren der Hit! Und der Verkehr! Ich dachte, die hätten hier Linksverkehr, aber nein, die haben Zickzackverkehr! ;-) Ich bin ja von Cuba einiges gewöhnt, aber diese Schlaglöcher übertreffen alles, was ich bisher an Straßen gesehen habe! Sorry, Anja und Andi, aber eure Feldwege in Kroatien waren bestimmt ein Dreck dagegen!

    Fotos gibt es noch nicht. Ich muss erst mal abchecken, wie die Leute hier so drauf sind. Die Kamera werd ich also nochmal in meiner Unterkunft lassen (obwohl ich bezweifle, dass sie hier sicherer ist...) Ich wohne jetzt auch erst mal hier in der Unterkunft. Das Boerenhuishotel muss ich noch ausfindig machen, in dem ich laut Plan untergebracht werde sollte. Es würde im Westen Paramaribos liegen.

    Da ich gleich gehen muss noch kurz ein paar meiner Eindrücke (wer sich gerne Sorgen macht, bitte jetzt nicht weiterlesen!!):

    Leute: super-nett! Die meisten sprechen auch echt super englisch! Ich hab mich noch ewig mit den Leuten von hier unterhalten und fern gesehen. Ich hab auch schon Besucher des Hofes getroffen, die sehr nett waren, auch die Kinder. (Simona, du hast es ja kurz vor Abflug im 089 mitbekommen: Ich bin eine totale Labertasche und keiner ist vor mir sicher. Auch nicht Surinamer (oder waren es doch Surinamesen?? *g*)

    Meine Unterkunft: Sauber, aber natürlich Schlicht (KEIN Kleiderschrank! Ich hätte doch meinen mitnehmen sollen!! ;-))

    Erste Nacht: Wie fühlt man sich, wenn man mitten im nirgendwo wohnt, die Tür zwar verschlossen, aber leicht aufzubrechen ist, man keinen Safe für seine Unterlagen hat und nicht genau weiß, was alles so um einen herum kreucht und fleucht?? Genau so gut hab ich auch geschlafen! Wenn man dann noch die Hitze dazunimmt... Puh! (ok, ich habe einen Ventilator, der aber der Geschichte die Dramatik etwas entzieht)
    Dazu kommt, dass ich etwas Halskratzen habe. Das werde ich aber gleich mit Aspirin bekämpfen. Krank ist glaub ich das letzte, was ich hier sein will (das Klo ist auf der anderen Seite des Hofes – und öffentlich! Jippiee! Die erste Magendarmverstimmung wird lustig werden...) (PS, später hinzugefügt: ich hab doch kein Aspirin geschluckt. Bin aber nicht krank geworden.)

    Jetzt geht es erst mal nach Paramaribo, wo ich vielleicht auch ein Internetcafé finde. Und wenn ich ganz viel Glück hab, ist mein Laptop dann nachher auch noch in meiner Unterkunft...

    Bis zum nächsten Mal!
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  • Day 4

    Sightseeing

    September 10, 2009 in Suriname ⋅ 32 °C

    So, wieder ein Tag rum! Und endlich konnte ich mich mal in mein Häuschen verziehen. Hier ist immer was los und ich bin so froh, endlich mal meine Ruhe zu haben – und das schon nach 2 Tagen. Wie das wohl noch wird??

    Auf jeden Fall war heute nun endlich die Sightseeingtour angesagt. Heute hatte ich meine Kamera auch dabei. Als ich aber das erste Foto machen wollte, wurde ich entäuscht: Speicher voll. Na toll, ich hatte vergessen, die SD-Karte reinzutun... Anfängerfehler. Und so werdet ihr nie sehen, wie es in Paramaribo aussieht! Mal sehen, was mir bei der Dschungeltour passiert. Wahrscheinlich ist da dann der Akku leer...

    Aber erst mal zurück nach Paramaribo. Eine wirklich schöne Stadt ist das nicht, aber für das was man sonst hier so zu Gesicht bekommt, sind Teile der Stadt eine regelrechte Oase. Und einige alte Bauten hat es schon hier. Was aber wirklich der Knaller ist, ist die Synagoge neben der Moschee. Wie unser Tourguide erzählt hat, werden zu großen Festen der Glaubensgemeinschaften die Parkplätze des jeweils nebenstehenden Gotteshauses mitbenutzt!! Wie schon mal erwähnt, die Surinamer sind stolz darauf, im friedlichen Miteinander zu leben. Das witzige: sie reden offen „abfällig“ übereinander, nehmen es sich aber nicht krumm.

    Was gibt es sonst zu berichten. Also, Werner, es gibt einen Burger King UND einen McDonalds! D.h. Surinam ist auf dem aufsteigenden Ast. Klamotten und Autos sind hier total billig (auch für die Einheimischen), es gibt SEHR viele Verkehrstote. Was mich bei dem Verkehr überhaupt nicht wundert. Hier wird ja kreuz und quer gefahren, wie schon berichtet. Und Zebrastreifen sind zwar aufgemalt, wofür die da sind, weiß aber wohl keiner so recht. Und der Typ, der da seit Stunden blinkend an der Querstraße steht, will bestimmt nicht weiterfahren und parkt da. Warum sollte man den auch reinlassen? Und warum ist die Linie an manchen Stellen gestrichelt und an manchen durchgezogen? Da ist denen wohl die Farbe ausgegangen... Diese und viele andere Themen müssen in der noch sehr jungen Geschichte Surinams näher behandelt werden. Potential gäbe es hier allemal, was aus dem Land zu machen. Anfangen könnten die Leute, indem sie einfach mal nicht die Bierdose aus dem fahrenden Auto in die Gegend zu werfen. Aber warum? Da liegt doch eh schon so viel Zeug... Und wer weiß, vielleicht gefällt es den Leuten ja sogar??

    Am Ende der Tour durch die Stadt haben wir den Surinamesischen Straßenverkauf getestet. Bakabana (gebackene Banane – wer hätte es gedacht) und wer hat schon mal pinken Pfannkuchen mit Kokosfüllung gegessen und dazu giftgrünes Zuckerzeug getrunken? ICH! Bis auf das grüne Gift wars recht lecker. Einen Schweinebraten hätte ich trotzdem vorgezogen. ;-)

    PS: Hatte ich schon geschrieben, dass ich 1,5 Stunden in die Stadt brauche? Und dass mich immer jemand fahren muss? Und dass der Fahrer dann die Zeit totschlagen muss, bis ich mit meinen jeweiligen Tätigkeiten fertig bin? Das ist echt unentspannt!! Ansonsten alles Bakabanane! :-)
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  • Day 9

    LOKA LOKA

    September 15, 2009 in Suriname ⋅ 31 °C

    So, nun endlich der große Trip in den Dschungel. Und es ist wirklich toll. Ihr kennt alle die Krombacherwerbung?! So, nur besser :-)

    Die Anreise ist zwar beschwerlich, erst 3 Stunden Busfahrt, dann 4 ½ Stunden mit dem Boot (Nein, kein Boot, Nussschale trifft es besser), aber es lohnt sich. Die Straßen könnten besser sein; nach Ankunft in Albina hatte ich total Kopfschmerzen, so arg wurden wir durchgeschüttelt. Und danach in der prallen Sonne per Boot. Hut und Sonnenbrille waren Gott sei Dank im Gepäck. Und die Fahrt entschädigt für den Rest. Man fährt auf dem „Marowijne River“, der die natürliche Grenze zwischen Surinam und Französisch Guyana bildet. VERY NICE! Ich war super müde, weil ich um 5.30 bereits aufstehen musste. Aber Augen zu geht nicht, bei dem Panorama. Auf der Fahrt haben wir auch gleich einen der berüchtigten tropischen Regenschauer erleben dürfen. Nass bis auf die Haut, so saß sie da – Katha. Aber Merino und H&M sei Dank. War schon wieder trocken, als wir in „Loka Loka“, unserem Ziel ankommen. (Die Hitze tut natürlich ihr übriges.)

    Untergebracht sind wir in Hütten. Entweder zu zweit oder zu dritt. Ich teile mir die Unterkunft mit Chantal und Marloes, den beiden Mädels vom Kochkurs. Alles sehr nett hier, nur kein Strom nach 23 Uhr. Ab 19 Uhr ist es bereits stockfinster und Millionen (!) Fliegen tummeln sich um die Glühbirnen. Darunter hocken fette Kröten und warten, dass die Viecher abstürzen. Komischerweise gibt es aber fast keine Moskitos. Also sind die Malaronetabletten doch überflüssig, die die meisten hier schlucken.
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  • Day 10

    Loka Loka

    September 16, 2009 in Suriname ⋅ 32 °C

    Den heutigen Tag haben wir sehr ruhig angehen lassen. Anfangs hieß es, wir müssen um 7 Uhr auf der Matte stehen. Aber die Tour zum Wasserfall, was das Ziel unserer Reise ist, musste wegen irgendwelcher Komplikationen rechtlicher Art verschoben werden. Und so haben wir erst dem „Zentrum“ von Loka Loka einen Besuch abgestattet. Die Bewohner haben uns gezeigt, wie gekocht wird, voll Stolz berichtet, wie ein Boot gebaut wird und uns Ihre Kirche und den Opferaltar gezeigt. Haustiere haben die hier auch: Kapuzineräffchen und Vögel. Es gibt sogar einen Fernseher und Kühlschränke bzw. Gefriertruhen. Ist aber derzeit alles weggesperrt, weil dem Dorf das Gas ausgegangen ist. Von der Regierung bekommt das Dorf eine gewissen Menge. Wenn alles aufgebraucht ist: Pech gehabt. Fotos von Loka Loka folgen, sobald ich Bloototh in Gang gebracht habe und die Bilder von meinem Handy runterbekomme.

    Hier nun die versprochenen Bilder:

    Weiter gings dann natürlich wieder per Boot, stromaufwärts bis zu einer kleinen Bucht, wo wir baden konnten. Hier haben wir es uns auf den Steinen soweit es ging bequem gemacht und haben uns in die Fluten gestürzt. Dass es in dem Wasser Piranhas gibt, ist zwar irgendwie beunruhigend, aber die machen ja angeblich nichts. Wir sind auch alle heile wieder an Land gegangen. Unser Führer, Kumalu, packte dann sein Keyboard aus und spielte wirres Zeug. Schwarzer Mann mit Keyboard im Busch – ist das nicht, was man sich immer so vorstellt? ;-) Auf der Rückfahrt hat uns Kumalu auch mit seiner Musik beglückt. Aber seht selbst...
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  • Day 11

    Ab in den Dschungel

    September 17, 2009 in Suriname ⋅ 32 °C

    Was für ein schöner Tag! Heute haben wir die 3stündige Wanderug zum vor 1 Jahr entdeckten Wasserfall „Minafall“ gemacht. Eigentlich war die Tour bereits für gestern geplant gewesen. Es gab aber Probleme mit einigen der Dorfoberhäupte bezüglich der Rechte über die Wasserfälle. Und so musste einige Male getagt werden, bis wir ungehindert zu den „Minafalls“ aufbrechen durften. Die Kommunikation ist hier sehr interessant. Es gibt für jeden Flussabschnitt einen „Captain“, darunter zwei weitere „Berichterstatter“ und ganz unten in der Kette der Bootsmann. Bis die Informationen bei allen ganz oben angekommen sind, dauert es manchmal etwas. Das gute und wie ich finde witzige: hier gibt es fast überall Handyempfang! Also nicht auf jeder Insel, aber man muss nur etwa 10 Minuten mit dem Boot in eine Richtung fahren und schon kann man telefonieren. Überall Masten! Also nicht auf jeder Insel, aber man muss nur etwa 10 Minuten mit dem Boot in eine Richtung fahren und schon kann man telefonieren.

    Zurück zur Tour, die uns quer durch den Dschungel führte, Anreise natürlich per Boot. Da das Wasser sehr niedrig steht (so wenig Wasser hatte der Fluss nicht seit 2005) musste uns unser Führer, Kumalu, und seine beiden Helfer, die natürlich beide Familienmitglieder von Kumalu waren, durch das Kiesbett schleifen. Die Mühe hat sich (hoffentlich auch für die Helfer) gelohnt! Das tollste: das Wasser war kalt! Vollkommen verschwitzt angekommen (nicht nur 3 Stunden im Eiltempo durch den Dschungel, sondern das Ganze auch noch bei 40°, wenigstens aber im Schatten) haben wir uns alle die Klamotten vom Leib gerissen und uns in das Becken gestürzt. Sooo toll erfrischend! Sonst ist es ja immer wie in eine Badewanne zu steigen, sogar in dem großen „Marowije River“. Am Wasserfall gab es zwei Becken, ein unteres und geübte Kletterer und Neugierige durften auch in dem oberen Becken baden, dass nur während der Trockenzeit zugänglich ist. Von hier hat man einen wundervollen Ausblick auf den Wasserfall.
    Wer allerdings die Niagarafälle oder andere derartige Wasserfälle kennt, könnte dennoch etwas enttäuscht sein. Ich bin auf jeden Fall schon mal gespannt auf die Wasserfälle von Iguazu!

    Nach zwei Stunden ging es dann zurück auf dem endlos scheinenden Pfad durchs Dickicht. Die Hälfte der Gruppe haben wir fast verloren, weil sie nicht so schnell und dann auch noch ohne Pause mithalten konnten. Aber im Dunkeln über den Fluss ist bestimmt auch nicht lustig. Am Ende der Tour wurden wir dann noch von einem Cayman-Alligator für unsere Mühe belohnt! Der „badete“ gleich neben unserem Boot. Ansonsten haben wir leider nur schwarz-rote Frösche, blaue und gelbe riesige Schmetterlinge, eklige und bunte Spinne und Heuschrecken und viele nützliche Bäume gesehen. Die Pflanzenwelt hier hat wirklich jede Menge Medizin vor Ort zu bieten: Jod zur Desinfektion von Wunden, Arznei gegen Malaria, Magenbeschwerden etc. und vieles mehr. Das tollste jedoch: KEINE MOSKITOS! Es lebe die Trockenzeit!

    Ansonsten haben wir leider nur schwarz-rote Frösche, blaue und gelbe riesige Schmetterlinge, eklige und bunte Spinnen und Heuschrecken und viele nützliche Bäume gesehen. Die Pflanzenwelt hier hat wirklich jede Menge Medizin vor Ort zu bieten: Jod zur Desinfektion von Wunden, Arznei gegen Malaria, Magenbeschwerden etc. und vieles mehr. Das tollste jedoch: KEINE MOSKITOS! Es lebe die Trockenzeit! Hier noch einige Bilder, was meine Kamera noch mitgemacht hat. Leider hab ich tatsächlich mein Ladegerät nicht dabei. Also GAR NICHT dabei, liegt noch in Göttingen...
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  • Day 12

    Französisch Guayana

    September 18, 2009 in French Guiana

    Heute stand uns die beschwerliche Rückfahrt bevor. Wieder eine Hinterntortour. Wir haben aber mehrere Stopps eingelegt, unter anderem auch in Französisch Guayana. Ist schon irgendwie komisch, plötzlich alles auf französisch zu sehen und hören. Ist ja eh schon seltsam, nach Südamerika zu reisen, und dann erst mal holländisch zu hören. Und einige der Arbeiter hier in der „Kinderboerderij“ kommen aus Guayana – Amtssprache englisch. Und nun noch französisch?! Aber so krame ich mein fast schon vergessenes Französisch wieder raus um 2 Colas zu bestellen und sie mit Euro zu bezahlen! Und überall französische Nummernschilder. Echt witzig!Read more

  • Day 13

    Zurück "daheim"

    September 19, 2009 in Suriname ⋅ 31 °C

    So, endlich wieder „zu Hause“! Es war ein toller Trip, aber es ist auch schön, wieder hier zu sein. Insgesamt möchte ich aber Surinam so bald wie möglich den Rücken kehren. Ich hoffe, einen Flug eine Woche früher nach Buenos Aires, oder gleich nach Iguazu zu bekommen. Mit der Zeit ist es doch etwas öde hier. Das Problem ist nicht, dass ich nicht auch mal entspannen könnte, aber ich verpasse dadurch einfach zu viel. Für Argentinien hab ich ohnehin viel zu wenig Zeit eingeplant und eine zusätzliche Woche würde mir 3 Tage mehr in Buenos Aires ermöglichen. Die Arbeit ist leider auch nicht das, was ich mir erhofft hatte. Ich helfe zwar gerne mit aber da der Aufenthalt in der „Kinderboerderij“ kostet, kann sich die Familie Angestellte leisten, die durch meine Hilfe noch langsamer arbeiten können, als sie es ohnehin schon tun. Ich dachte, dass ich insgesamt mehr Kontakt mit den Kindern habe und die meisten öfter herkommen. In Wirklichkeit ist es aber wirklich „nur“ ein Freizeitpark für (kleine) Kinder und die meisten Leute sind nur für einen Tag hier um zu picknicken und zu schwimmen. Nichtsdestotrotz profitiere ich von meinem Aufenthalt hier. Wenn ich mit verzogenen Kindern fertig werde, deren Sprache ich nicht spreche, werde ich bestimmt auch mit deutschen Kindern fertig, oder?! Meine Arbeit beschränkt sich im Großen und Ganzen also auf „Bademeister“-Tätigkeit und Instandhaltung der Anlage, manchmal auch Gespenst im Geisterhaus spielen. Sowas gibt es hier nämlich auch. Einen kleinen Park, in dem einige Märchen der Gebrüder Grimm dargestellt sind und erzählt werden. Den Abschluss bildet dann ein Labyrinth, durch dass man in das Geisterhaus kommt. Und da sind lebende Geister. Es macht total Spaß, die Kinder so zu erschrecken, dass sie schreiend abhauen. :) Die Menschen hier sind aber wirklich sehr nett und ich bin froh, dass ich den ersten Stopp in Surinam eingelegt habe. Ich finde das Land super interessant und bin immer wieder von neuem fasziniert von der Großzügigkeit der Menschen und dem Zusammenleben der Kulturen. Gerade haben meine neuen Nachbarn mir angeboten, mit Ihnen zu essen. Aber ich bekomme gleich eine Suppe. Die Rückfahrt in der prallen Sonne hat mich doch etwas mitgenommen und das Essen am letzten Tag war nach 5 Stunden in der prallen Sonne wohl nicht mehr ganz unbedenklich zu essen, so dass ich mich gestern, als ich um 24 Uhr endlich zurück war, gar nicht so gut gefühlt habe. (Später hinzugefügt: Mindestens 4 weitere Teilnehmer der Tour haben auch 4 Tage mit Bauchkrämpfen zu kämpfen gehabt. War nicht lustig, aber man gewöhnt sich mit der Zeit an die halbstündlichen Attacken in der Magengegend. Nach 2 Tagen hab ich einfach wieder normal gegessen und getrunken. Viel schlimmer ist es dadurch nicht geworden, nur hatte ich dann wenigstens keinen Hunger mehr ;-) ) Wasser habe ich zu allem übel auch keines mehr. Dank „Micropur“ kann ich mir aber Leitungswasser verchloren, denn hier auf dem Hof gibt es gerade nichts mehr. Das Geld ist mir auch ausgegangen und der Automat, an dem wir auf der Rückfahrt aus Paramaribo angehalten haben, war kaputt. Nun ja, normalerweise brauche ich kaum Geld hier.Read more