• La Cueva de las Manos

    2 de marzo de 2023, Argentina ⋅ 🌬 22 °C

    Wir legen mal wieder einen Fahrtag ein und fahren von El Chaltén knappe 600km weiter in Richtung Norden. Ständiger Begleiter ist der starke, kalte viento patagónico. Wir folgen hauptsächlich der Ruta Nacional 40 und passieren während der gesamten Zeit lediglich drei, vier kleine Ortschaften. Drumherum Pampa. Nichts als Pampa, unzählige Guanakos (über die sich insbesondere Katja immer sehr freut) und vereinzelt auch mal eine Estancia.

    Einige Streckenabschnitte legen wir auf mal mehr, mal weniger guten Schotterstraßen zurück, so auch die letzten 70km. Wir lassen Luft ab und fahren weiter. 10km später - im Nirgendwo - steht plötzlich die Polizei hinter uns. Zu dritt steigen sie aus dem Wagen. Wir sind irritiert. Super freundlich erklären sie uns, dass sie uns aus der Ferne schon als Touristen identifiziert haben und uns nur sagen wollen, dass das nicht der richtige Weg zu den Höhlen ist. Wir müssen zurück auf die Hauptstraße und erst ein paar Kilometer später abbiegen. Obwohl wir uns relativ sicher sind, dass wir auch auf diesem Wege hin gefunden hätten, folgen wir brav und drehen um. Die hügelige Umgebung im Abendlicht ist schön und wir fühlen uns stellenweise ein bisschen wie im Wilden Westen.

    Für den nächsten Morgen buchen wir eine Führung. Die für ihre Höhlenmalereien bekannte Cueva de las Manos liegt in der Schlucht des Río Pinturas und wurde 1999 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Es gibt noch weitere, ähnliche Fundstätten, doch diese gilt als die Bedeutendste. Die sich hier befindenden Malereien sind bis zu 9.000 Jahre alt. Überwiegend sind Handnegative zu sehen, aber auch Jagdszenen, Tiermotive und andere abstrakte Figuren sowie Kalender wurden gemalt. Wir sehen außerdem unseren ersten Chinchillón, der hier in den Felsspalten lebt.
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