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- Feb 22, 2024
- ⛅ 35 °C
- Altitude: 113 m
- PeruLoretoSaquena4°32’56” S 73°27’8” W
Affen & Piranhas - Tag 3
February 22 in Peru ⋅ ⛅ 35 °C
Heute dreht sich alles um Affen und Piranhas. Nach dem Frühstück geht's los, wir laufen etwa zwei Stunden durch den Dschungel. Die beiden Wollaffen bemerken sofort, dass wir ein paar Früchte dabei haben und lassen daher nicht lange auf sich warten. Insgesamt leben hier 17 verschiedene Affenarten, alle anderen lassen sich von Früchten nicht anlocken, es braucht also ein bisschen mehr Glück. Unsere beiden Guides machen einen fantastischen Job und spüren weitere Affen auf, oftmals nur aufgrund der Geräusche. Schon wenig später sehen wir ein Zwergseidenäffchen, es gehört zu den kleinsten Affen der Welt und das durchschnittliche Körpergewicht beträgt gerade einmal 100g. Außerdem sehen wir noch drei Nachtaffen und mindestens zehn Satteläffchen. Zuerst ist es eines, nach und nach kommen immer mehr dazu, sie sind gerade auf Wanderschaft und super neugierig. Aufgrund ihres weißen Mundes, was aussieht wie Bierschaum, werden sie hier liebevoll auch "Cerveziteros" genannt. Bevor es wie immer zum Lunch zurück zur Lodge geht, fahren wir wieder zur Badestelle - die ganze Gruppe liebt die erfrischende Abkühlung im Fluss. Wir sollen im Wasser nur nicht pinkeln, das würde den Candirú (Penisfisch) anlocken. Entgegen der Geschichten der indigenen Bevölkerung ist es wissenschaftlich jedoch nicht bewiesen, dass diese Fische wirklich in menschliche Körperöffnungen eindringen.
Heute haben wir eine Stunde länger Pause, denn unsere Guides spielen in der größten Mittagshitze wie jede Woche gegen ein benachbartes Guide-Team eine Runde Fußball. Anschließend sind wir selbst für unser Abendessen zuständig - mit einfachen Angelstöcken und ein bisschen Hühnerhaut gehen wir Piranhas angeln (im Amazonas gibt es 30 verschiedene Arten). Wir biegen zweimal falsch ab, bevor wir den richtigen Durchgang zur Laguna finden - je nach Wasserstand ändern sich die Wege andauernd. Julian bevorzugt Catfish, gegen Ende zieht er aber doch noch einen Piranha an Land. Der ist allerdings zu klein, wir lassen ihn wieder frei. Ich hingegen füttere die Fische nur. Sie sind clever und snacken vorsichtig um den Haken herum, ich kann es sehen und spüren, anbeißen will keiner. Zum Abendessen teilen wir uns zu sechst zwei Piranhas und einen kleinen Catfish, glücklichweise gibt es noch mehr dazu. Auf dem Rückweg sehen wir sogar eine Anakonda, nur leider nicht mehr lebendig. Apropos Anakonda: diesen Monat wurde im Amazonas die bislang wohl größte Schlange der Welt entdeckt. Eine Nördliche Grüne Anakonda, 8m lang und knapp 200kg schwer.Read more
Traveler Ihr habt Glück. Ihr seht unheimlich viele Tiere. Wir haben damals erst hinterher erkannt, wie viel Glück wir bei den Tiersichtungen hatten, weil uns die Erfahrung/ der Vergleich gefehlt hat. Bei uns war das in Ecuador. Da hatten wir ähnliche Tiere wie ihr jetzt. Im Amazonas in Brasilien gab es überhaupt nichts zu sehen. Das war enttäuschend. Genießt es. Vielleicht erlebt ihr das nie wieder so toll. Ich glaube, nach Iquitos will ich auch noch ! Das gefällt mir. 😄
Katja Schiller Wir sind auch super happy mit allem was wir sehen durften! Ein richtig tolles Erlebnis und Iquitos ist auf jeden Fall eine Reise wert. Freue mich schon, wenn ich mit dir irgendwann nochmal dorthin reisen darf 😉
vAUwE Sind die wirklich so "gefährlich" wie mancher Blockbuster suggeriert?
Traveler Nein, außer man hat schon blutende Wunden. Blut lockt sie an. Zudem haben sie echt messerscharfe Zähne. Wir haben es of nicht mal gemerkt, dass innerhalb von Sekunden der Köder abgefressen war.
vAUwE Merci 👍. Euch noch eine schöne Zeit!