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- Day 581–582
- June 18, 2024 at 9:00 PM - June 19, 2024
- 1 night
- ⛅ 28 °C
- Altitude: 6 m
CuracaoSint Anna Baai12°6’22” N 68°56’7” W
Bon biní na Kòrsou!

...das ist Papiamentu und bedeutet Herzlich Willkommen auf Curaçao. Die Sprache klingt wie eine Mischung aus Portugiesisch, Niederländisch, Französisch und afrikanischen Sprachen. Hört sich vertraut an und ist doch total fremd. Weitere Amtssprachen auf Curaçao sind Englisch und Niederländisch, denn die Insel gehört zu den niederländischen Antillen und ist ein autonomes Land im Königreich der Niederlande. Aber auch Spanisch ist sehr weit verbreitet. Viele der rund 150.000 Einwohner sprechen drei oder gar vier Sprachen. Am Flughafen werden wir sogar auf deutsch begrüßt.
So kunterbunt wie gesprochen wird, sind auch die kleinen, pastellfarbenen Häuschen aus der Kolonialzeit. Die Handelskade sowie die Altstadt von Willemstad zählen seit 1997 zum UNESCO Weltkulturerbe. Drumherum stellen wir auf unserem Spaziergang durch die Hauptstadt jedoch fest, dass viele dieser hübsch anzusehenden Häuser leider verfallen. Stattdessen werden nebenan riesige, sechsstöckige Hotelkomplexe aus dem Boden gestampft, an vorderster Wasserfront versteht sich. Ich hoffe, dass auch künftig der Charme erhalten bleibt.
Es reichen schon die hässlichen Kreuzfahrtschiffe im Hafen, die größer sind als alles andere weit und breit. Aus Interesse tracke ich die beiden Schiffe, mit einer Passagierkapazität von je ≈ 3.900. Die aktuellen Karibikrundreisen dauern 6-8 Tage, davon sind mehr als die Hälfte Tage auf See und in der verbleibenden Zeit werden ganze drei Inseln für jeweils einen halben Tag angesteuert. Wie es scheint, werden die paar Stunden an Land dann zum Shoppen genutzt, es müssen ja schließlich Souvenirs gekauft werden. Das "Discover Curaçao in 3 Minutes' Walk"-Schild direkt am Anlegesteg der Kreuzfahrtschiffe gibt mir den Rest. Diese Art des Reisens werde ich niemals verstehen.
Wir spazieren dagegen in aller Ruhe durch die unterschiedlichen, farbenfrohen Viertel von Willemstad und durch das Einkaufszentrum im Rif Fort, probieren Loempia (Frühlingsrollen nach Curaçao-Art) und anderes holländisches Fastfood wie Bitterballen, Frikandel oder Kroket und machen Halt in der neuen Swinging Old Lady Brewery. Außerdem beobachten wir, wie die von 16 Pontonbooten getragene, schwimmende Königin-Emma-Brücke für den Containerschiffsverkehr durch die Sint Annabaai zur Seite gefahren wird. Schaut irre aus und erinnert ein bisschen an die richtungsändernden Treppen bei Harry Potter. Auch wenn Menschen drauf sind, macht die Brücke plötzlich auf. Solange gibt es eine kostenlose Fährverbindung zwischen den beiden Stadtteilen Punda und Otrobanda. Wir mögen das "Dushi Kòrsou", den Mix aus europäischem und karibischem Flair und die warmherzigen Menschen jetzt schon. Dushi ist ebenfalls Papiamentu und wird für lecker, lieb, nett und für alles mögliche - Hauptsache positiv! - verwendet. Ein allgegenwärtiger Begriff, ähnlich wie Pura Vida in Costa Rica oder Bula Bula auf den Fidschis.Read more
TravelerWieder ein richtig schöner Beitrag .🤩
Katja SchillerDanke Sonja! Wie läuft's bei euch? Haben gelesen, dass ihr mittlerweile in Uruguay angekommen seid und es für euch auch bald nach Hause geht.