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- Jour 11
- lundi 14 octobre 2024 à 21:40
- 🌙 2 °C
- Altitude: 3 131 m
IndeBadarīnāth30°44’18” N 79°29’44” E
12.10. Yogmatra - Homestay / Joshimath

Die Nacht war kalt und nicht ganz so ruhig wie erhofft, da die Ziegen im Gehege (next to my room) auch nachts zeitweise so laut meckerten, dass ich es für Altmännerlachen hielt und davon aufwachte... . Das Morgenprogramm begann um 6.45 Uhr, als wir verabredungsgemäß alle unsere Schlafzimmertüren öffneten und uns raus auf den kleinen Galeriebalkon setzten, um den Sonnenaufgang quasi " vom Bett aus" zu erwarten - siehe Video. Der Blick über das Urgam-Tal ist so friedlich und wunderschön! Dazu wurde uns vom Chef heißer Kräutertee serviert. Wir genossen den Sonnenaufgang in Stille.
Nun die ersehnte warme, "indische Dusche" im Wellblech- Badezimmer (siehe Foto von gestern): dazu stelle man sich neben einen großen Plastikbottich, in den man das eventuell (!) noch oder schon brühheiße Wasser aus dem EINEN Wasserhahn laufen lässt. Aus dem zweiten Hahn gibt man kaltes Wasser dazu bis das Wasser im Eimer die gewünschte Menge und Temperatur hat. Dann stellt oder setzt man sich neben den Eimer mitten in den Raum. Zum Draufsetzen (mach ich nie!) gibt's einen flachen Minihocker aus Plastik. Nun nimmt man den - stets am Eimer eingehängten - Plastikkrug - eher wie unsere Messbecher (genau diese Form und Größe), schöpft aus dem Eimer Wasser und gießt den Inhalt über seinen Körper. Nix Duscharmatur oder Schlauch. In manchen Bädern gibt's auch einen Duschkopf IRGENDWO an der Wand, aus dem dann meist nur kaltes Wasser kommt. Einseifen, abspülen, abtrocknen. Nun steht - auch im Ashram und in den Hotelbädern! - stets das Bad komplett unter Wasser. Noch nackt und barfuß nehme man den großen Abzieher mit langem Stiel und schiebe / ziehe alles in die Ecke mit dem Abfluss. So geht indisch duschen!
Da es hier erwartungsgemäß KEIN Klopapier gibt, gibt es auch hier für die Körperhygiene die indische Variante mit einem Schlauch an der Wand - oder dem Wasserbecher. ;-) Auf weitere Einzelheiten dazu verzichte ich gnädig...
In unsrer Gruppe behelfen wir uns jedoch mit eigenem oder sonstwie "organisiertem" Klopapier, das wir in der Tasche mit in den "Washroom" nehmen, wie das Örtchen hier höflich heißt.
Ups: jetzt aber hurtig durch den restlichen Tag: 8.00 uhr Yogastunde vom Besitzer in der offenen Yogahalle mit gigantischem Bergpanorama vor sich. Umweht von Cannabisschwaden, die der Wind von den riesigen reifen Hanfbüschen rund um die Yogahalle herwehte. War toll - sein Papa übte mit, seine Mama saß im Sari am Rand und schaute zu.
9.00 Frühstück mit superleckerem Porridge, Kaffee, warmem Risibisi- Reis.
Zwischen 10.30 und 12.30 Uhr: geführter Bergauf- Spaziergang ( gut 4 km und ca 250 Höhenmeter) vom Haus aus zu einem Bergdorf mit Tempel und kleinem Ashram.
Auf dem Rückweg kamen wir an einer typisch indischen Dorfhochzeit vorbei. Dort kurzer Stopp und Geplauder mit Verwandten der Braut, dann zurück - wieder durch rechts und links des Wegs wachsende Hanfsträucher...
14.00 Mittagessen, dann nach diversen Abschiedsfotos der Abstieg mit Rucksack zur Straße mit Häusern, wo unser Fahrer uns schließlich aufpickte. Diesmal setzte ich mich gleich nach vorn neben den Fahrer und wir stimmten gemeinsam das Triambakam (einen Reisesegen) an. Die Rückfahrt ging dann doch etwas besser für mich und Achim, obwohl heute recht viel Gegenverkehr auf der einspurigen, unbefestigten Straße war... Mit stark erhöhtem Adrenalinspiegel - also ich und er - kamen wir wir zum Kreuzungspunkt zurück und von dort aus ging's etwas besser weiter nach Joshimath.
Da Hotel wurde von beiden Seiten von Straßen rege umfahren. Abends nach dem Essen also rund ums Hotel auf der Straße eine Art Junggesellenabschied: Familie und Freunde des Bräutigams ziehen mit lauter Blaskapelle, Tanz, Raketen tanzend und trommelnd zum Haus der Hochzeitsfeier. Das dauerte gut eine Stunde. An Schlaf war vorerst nicht zu denken...En savoir plus
Voyageur
Oh wie super schön !! Katrin ich beneide dich !! Toll dass du die Reise machst !!
VoyageurKlingt wirklich traumhaft