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- Dia 14
- quinta-feira, 17 de outubro de 2024 21:33
- 🌙 17 °C
- Altitude: 1.505 m
ÍndiaPokhari30°27’42” N 79°16’24” E
17.10. Anasuya Devi Tempel + Wasserfall

Heute MIT Übernachtungsrucksäcken ca 6 km und knappe 500 Höhenmeter durch Wald steil bergauf bis zum Anasuya Devi- Tempel gewandert. Von dort aus nochmal (jetzt nur mit Badesachen bewaffnet) zu zwei grandiosen Wasserfällen hin- und hergewandert. Dort lebt ein Baba ji (anderer Ausdruck Sadu) - also ein meist meditierender, allein lebender Einsiedler - in einer Höhle direkt beim 1. Wasserfall. Kavita wollte uns ihm vorstellen, da sie ihn schon länger kennt und ihm sogar Gebäck vom Markt mitgebracht hatte. Aber er ließ sich nicht blicken bzw. Karin hatte beobachtet, wie er seine (seit neuestem solarzellenbewehrte!) Höhle verlassen hatte. Zwei Mutproben fanden hier statt: 1. Kavita und Anja kletterten an einer Eisenkette die Felsen senkrecht hoch und - noch viel gruseliger!!! - robbten bäuchlings am Abgrund entlang durch eine Art offenen Felstunnel - bis zum 2. Wasserfall, hinter dem sie durchgingen und fröhlich zu uns anderen rüberwinkten. Eine absolute Horrorvorstellung für mich!!!
Da lobte ich mir doch Mutprobe Nr. 2: sich quasi öffentlich umziehen (es kamen einige indische Trekker vorbei) und in die eiskalte Gumpe unter dem 1. Wasserfall eintauchen - so ca 12 Grad(?), was nur Kavita und ich machten. Nach kurzer Tempelbesichtigung (mir gefielen hier am besten die vielen Glocken davor) begaben wir uns zum heutigen "Homestay", in dem wir nicht nur Lunch bekamen, sondern auch übernachten sollten. Kavita hatte uns gewarnt, dass es SEHR EINFACH werden würde. Aber nach einem Blick in die beiden niedrigen, schmutzig wirkenden, modrigkalten, höhlenartigen Übernachtungsräume ohne Licht, von denen Karin und ich uns einen hätten teilen müssen, mit Klo hinterm Haus, ohne Telefonnetz oder Internet,... erschraken wir alle. Zwei von uns konnten sich GAR nicht vorstellen, den Abend und die Nacht dort zubringen, die andern beiden wären notfalls, wenn auch widerstrebend dazu bereit gewesen - um des lieben Friedens willen. Nachdem Kavita mit jedem von uns gesprochen hatte UND versucht hatte, Narada zu erreichen (kein Netz!), beschloss sie zu unser aller Erleichterung, den Plan zu ändern. Wir waren alle bereit, notfalls die Mehrkosten auf uns zu nehmen für eine Alternativübernachtung unten im Dorf. Unser Host hier oben sollte und musste den vereinbarten Preis ja trotzdem bekommen. Kavita hat uns damit allen einen riesigen Gefallen getan!
Es begann auch noch leicht zu regnen - so rasch wie möglich ging's deshalb nach unten ins Tal. Kurz vorm Dunkelwerden erreichten wir unsere heutige Unterkunft: direkt an der Straße, laut, kasernenartiger Flur mit hohen Metalltüren rechts und links... Karin und ich teilten uns ein Doppelbett im engen, aber sehr hohen Raum, keine Handtücher, kein Klopapier, Klospülung kaputt, schon gar kein Wasserkocher, kein Mülleimer, kein WLAN, hellhörig... Nach dem einfachen Abendessen unten in der Kneipe fielen wir trotzdem alle erschöpft und zufrieden ins Bett - froh, einem vermeintlich noch schlimmeren Nachtlager entkommen zu sein ;-))Leia mais
Viajante
Das war ja klar, dass Katrin da rein geht……
Viajante
Ich lese gerade das passende Buch: Logbuch eines Schwimmers. Allerdings schwimmt er in UK.