• 18.10. Von Mandal nach Sari

    18. oktober 2024, Indien ⋅ 🌙 14 °C

    Heute bestand der Tag fast nur aus Autofahren.: vom Dorf Mandal (dem Ausgangspunkt für die gestrige Wanderung) nach Chopta, dem Ausgangspunkt für den morgigen Tugnath- Trail. Den holprigen Serpentinen- Weg über teilweise wieder üble, unbefestigte Straßen an Steilhängen überstand ich diesmal "blind" mit Buff-Halsband über den Augen und dem Schlafsack des Fahrers im Rücken. Apropos: Unser Fahrer schläft nachts auf der ("Karins und meiner") Rückbank im Auto, um sich das Geld für Übernachtungen zu sparen. In fast allen Hotels bekommen die Fahrer kostenlose Sammelunterkünfte gestellt - das will unser Munish aber nicht...
    Nach einem Lunchhalt in einer dunklen offenen, kalten und schmutzigen Wellblech- Straßenrand- Kaschemme mit trotzdem annehmbarem Essen hinter Chopta ging's weiter nach Sari, unserem neuen Homestay für 3 Nächte.
    Die Fotos zeigen unseren kurzen Morgentrip zum Tempel von Mandal mit scheuen Lemuren und einem Baba, ein freilaufendes Pferd mit Halsglocke und Muli(?) sowie unsere Führung im Herbal- Garden. Das ist ein Projekt, das die Bewohner hier im Himalaya von Uttarakhand dazu befähigen soll, die hier heimischen Pflanzen bestmöglichst anbauen, ernten und die Erträge sinnvoll nutzen zu können. Spannend. Habe dort ein paar Pflanzen gegen Zahnschmerzen empfohlen bekommen. Mit denen kämpfe ich seit zwei Tagen morgens und bis zum frühen Nachmittag, wo sie gottlob wieder verschwanden. Ich hatte und habe etwas Sorge, dass es sich zu einem massiveren Zahnproblem auswachsen könnte... Aber Karin sagte mir, dass ich heute Nacht laut geknirscht habe... Wenn das wirklich die Schmerzursache wäre, wär ich etwas beruhigt 😁 ( so war es offenbar, denn meine Zahnschmerzen verschwanden nun für den Rest der Reise!)
    Abschließend noch An- und Aussichten meines Zimmers hier in Sari, das wohl meine Lieblingsunterkunft bei dieser Gruppenreise bleiben wird. Nicht weil es die bisher komfortabelste oder größte Unterkunft wäre. Das waren das eiskalte Hotelzimmer in Badrinath und das gestrige, leider so furchtbar laute Zimmer in Gopeshwar, das sogar einen Wäscheservice hatte.
    Sondern, weil es hier komplett ruhig ist, ich ganz alleine in einem anderen Gebäude als die anderen wohne und direkt über einen Balkon von außen ins Zimmer komme - mit Sicht auf Berge und das Dorf unter mir. Alles ganz einfach, aber hell und mit funktionierender Strom- und Wasserversorgung... ;-)
    Es folgen nun nämlich nur noch 2 Ashrramunterkünfte. Und danach muss ich selber weiterschauen...
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