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- Day 10
- Friday, December 6, 2024 at 10:05 PM
- 🌙 15 °C
- Altitude: 446 m
 IndiaJaipur26°55’14” N  75°48’14” E IndiaJaipur26°55’14” N  75°48’14” E
6.12. Diarrhö und DIE drei Kunstorte
 December 6, 2024 in India ⋅ 🌙 15 °C
 December 6, 2024 in India ⋅ 🌙 15 °C
						
								Gestern Nacht hatte ich ja bis fast 3 Uhr noch Züge gebucht ,- einer bisher noch erfolglos sowie die Footprints und Fotos nachgetragen. Da hattte ich dann schon Durchfall, blieb diesmal aber cool und hab vertraut aufs Immodium und Metrodinazol (gibt's hier 12 Stück für 40 Cent zum Mitnehmen ,- rezeptfrei und ohne Packung oder Beipackzettel) Trotzdem konnte ich in dem übermüdeten plus Darmrumor- Zustand nicht um 7.30 Uhr zum Yoga... :-( Dafür wieder ein spätes Diätfrühstück. Mir wurde EXTRA ein Porridge mit Ingwerwasser gekocht! 
Nach knapp 2 Stunden Nachrichten schreiben, neuem Zuchbuchversuch, Wäsche wegbringen etcpp ging es mir aber schon besser.
Haus - Hotel also erst kurz vor 1 Uhr mittags verlassen und - wie so oft - vorhin erst gegen 20.30 Uhr zurückgekommen.
Drei SEHR verschiedene Kunstorte besucht- wohl die wichtigsten in Jaipur:
1. JKK:
Weit außerhalb der Innenstadt gelegen, weshalb sich hier kaum ein Tourist her verirrt. Ein öffentlicher Ort für Ausstellungen von Gegenwartskunst. Bisher der erste für mich hier in Nordindien. Aber die armen Künstler müssen die Miete fiür die Ausstellungsräume selber zahlen. Hier hängen viele Studierende rum: es hat eine Bibliothek zum Arbeiten, eine billige, coole und gute! Canteen und ist einfach ein architektonisch schönes, frei zugängliches Gelände ohne Eintritt. (Das erfuhr ich von einer Studentin, die gerade ihr Vesper verzehrt hatte und nun auf dem Rückweg in diee " Bib" zum Lernen war... ). Den Ort hatte mir Prasun empfohlen - eigentlich wollte er mich am 1. Tag dort treffen. Aber da ich seine whatsapp- Nachricht erst viel zu spät gesehen hatte, wurde es am Ende die Rooftop- Bar mit dem Bier- Tower. - (siehe letzte Bilder vom 3.12.)
Jedenfalls besuchte ich die einzige Ausstellung dort - ein Künstler in den 30ern mit hübscher Frau und süßem 2 -jährigem Sohn, die da zu dritt herumwerkelten. ( Ich fühlte mich direkt zurückversetzt in meine eigene Zeit als "Künstlergattin" und junge Mutter... )
Die Canteen (eher ein Museumscafé mit Kellnern in traditioneller Kleidung mit abgefahrenem verrücktem Kopfputz) serviert eine Hauptspeise (südindische Doshas - siehe Bild) für 1 Euro und ein Kännchen Schwarztee mit Limone für 42 Cent. Dazu hab ich mir gleich noch Käse-Omelett und Toast bestellt, weil ich nach dem Diätfrühstück im Hotel nun doch hungrig war.
2. Per Tuktuk weiter zur AlbertHall, DEM bekannten, alten und großen Kunstmuseum Jaipurs (der englische Sir Albert ließ es errichten. Es war gedacht als eine Art Geschmacks- Bildungsstätte für Kunsthandwerker: Kunstobjekte aus der ganzen Welt wurden und werden hier gezeigt: aus Indien, Pakistan, China, Japan und anderen asiatische Ländern, aber auch aus Europa.
Die Kunst- Handwerker sollten hier beobachten, was möglich ist, neue Techniken lernen und zu Höchstleistungen inspiriert werden, hihi😜!
Es gibt tolle uralte Werke hier, aber für mich war die Präsentation der Kunstwerke doch sehr gewöhnungsbedürftig: total überladen, es steht stets Ähnliches bei Ähnlichem. Die Beschriftungen sind völlig unzureichend- außer bei den alten Skulpturen im "Lapidarium" (Name von mir vergeben!), gab's keine einzige Jahreszahl auf den Infoschildern.!?!
Und alles etwas angestaubt. Die Wege durchs Museum chaotisch. Ermüdend mit dem vielen Porzellan, Waffen, kleinen und riesigen Bildern auf Papier...
3. Vorbei am großen Kricketfeld (Lieblingssport der Inder!) und nach dem Besuch von 2 Tempeln gelangte ich schließlich zum City- Palast. SEHR teurer Eintritt (über 10 Euro für mich), denn der ist fest in Maharanis Hand, der Tochter des letzten bereits gestorbenen Maharajas. Also Privatbesitz und keine öffentliche Einrichtung. 
DAS war jetzt mal ein modernes, cleanes, toll aufbereitetes Museum nach neuestem westlichem Standard. Kostüme bzw. Textile Kunst, Gemälde des und Fotografie, Waffen ( hab ich weggelassen) - lauter getrennte Museen in einem großen Palast - Hof.
Fotografieren in den Ausstellungsräumen streng verboten, nur draußen möglich.Ich musste am Eingang zusammen mit einem netten indischen Ehepaar warten, bis der Abendverkauf für die " Museumsnacht" mit Lightshow startete.. Inder zahlen auch hier nur die Hälfte. 
Ja es war sehr lohnend, ich aber auch schon seeehr müde. Und die Lightshow war einfach eine auf eine große Mauer projizierte Show bewegter Bilder mit Musik. Lebensdaten und vor allem den Lebensleistungen( !!!) aller Maharajas seit 1727 und der königlichen Familie bis heute. Es wirkt wie die englische/ europäische Monarchie. Das Ganze eine einzige Werbeveranstaltung für den Adel!Read more





















Traveler Das ist aber kein Porridge 🥣🎶
Das ist aber kein Porridge 🥣🎶
TravelerNee, da ging's mir ja schon wieder viel besser: das war im billigsten und mit coolsten "Museumscafé" ( "canteen" genannt), wo wirklich kein Tourist war. Mein Eintrag war doch noch gar nicht fertig...