- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日2
- 2024年11月28日木曜日 23:57
- 🌙 15 °C
- 海抜: 85 m
 インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E
27.11. Sonauli- Varanasi
 2024年11月28日, インド ⋅ 🌙 15 °C
 2024年11月28日, インド ⋅ 🌙 15 °C
						
								Die Fahrt begann in Sonauli, dem indischen Grenzort.
Alles weitere DAZU am letzten Tag (=dem vorletzten Footprint vom 26./ 27.11) meines 2. Reiseabschnittes "Katrin Nepal ab 30.10."
Es ist jetzt nach Mitternacht, sprich bereits der 28.11. in Varanasi und draußen wird ein Feuerwerk abgebrannt. Das ich aber nur höre und nicht sehe. Aus Zeitgründen - ich möchte heute mal MEHR als 5 Std schlafen-, versuche ich es wieder mit Copy and Paste von ein paar Nachrichten, die ich am 27.11. unterwegs und / oder abends von Varanasi aus an Familie, Freunde und Reisebekanntschaften geschickt habe.
Erstmal herrschte ja große Erleichterung bei mir, weil ich überhaupt mit dem EVisum einreisen DURFTE, was im Visumsformular selbst verbal ausdrücklich ausgeschlossen worden war...
Mein heutiger indischer junger Begleiter Nikhil und ich stiegen gleich in den ersten local Bus, der von Sonauli nach Gorakhpur fuhr. Nach gut 3 Stunden wirklich heftiger bumpy roads in der letzten Sitzreihe, wo auf 5 Sitzplätzen 5 Männer und ich saßen - also alle Schulter an Schulter... Manchmal verschaffte ich meinen Schultern Erleichterung, indem ich meine linke Schulter etwas zum ohnehin offenen, kleinen Busfenster herausschob... 
Gut, dass ich jemand zum Unterhalten neben mir hatte - alles andere ( Lesen, Handy...) war wegen des permanenten Schlagloch- Gerumpels unmöglich!
Zu Beginn dieser Fahrt hatte sich Nikhil jedoch - angeregt durch MEIN Zugticket!! 😜- durch einen Freund per Handyanruf rasch auch ein Zugticket buchen lassen - für denselben Zug. Er bekam einen Sitz im Wagen vor meinem.
[27.11., 11:24] Bernd Helle: Und wie ist der Stand?
Ich: Grenzfotos + "hat geklappt!"
[27.11., 14:28] Bernd Helle: Freut uns für dich😁 besondere Leute haben Glück
[27.11., 14:29] Katrin: Ja, bin grade mit meinem indischen Begleiter in einem Hotelrestaurant in Gorakpur schräg gegenüber Bahnhof, denn DORT kann man weder essen noch aufs Klo gehen. Schlimm - v.a. der Gestank. Wir haben noch 1,5 Std Zeit bis der Zug kommt...
[27.11., 14:31] Bernd Helle: Der Vorplatz zum Bahnhof ist für mich immer noch das schlimmste was ich je erlebt habe, geruchstechnisch. Damals...
Dann eine WhatsApp- Nachricht an meinen letzten, sehr unterstützenden Hotelwirt in Lumbini-, der die ganze Hängepartie wegen "Grenzübertritt möglich? - ja oder nein?" hautnah mitbekommen hatte: 
Hello dear host and wife, Om Ganeshaya namo! It did work! My Indian company Nikhil and me are now in Gorakhpur - waiting for the same train to Varanasi. We will arrive there at 21.35 h and will share a Taxi to Asi Ghat. Both of our Hotels are nearby - by chance! Thanks a lot for your hospitality! You are such a nice family! 🙏😍
Und abends nach der über 5 stündigen Zugfahrt nach Varanasi (auf der ich nicht ein einziges Mal das WC zu benützen versucht habe...) sowie einer wilden Tuktukfahrt durchs nächtliche Varanasi irrten wir beide noch eine Weile rund ums Asi Ghat herum. Endlich - nach vielem Fragen und falsch Abbiegen standen wir vor einem komplett geschlossenen Tor. Anrufen klappte nicht, also klopfte ich dagegen. Mir wurde rasch geöffnet. Als ich sah, WO ich da gelandet war, war ich - gelinde gesagt - entsetzt, was sich in folgender Nachricht an meine Freunde ausdrückte:
"Jetzt bin ich grade erst - kurz vor 23 Uhr in Varanasi angekommen im "Ashish- Cafe", das mir meine französischen Engel in Lumbini- vor allem wegen der Lage am Assi- Ghat empfohlen haben. Es ist wie eine Art Gefängniszelle ohne Außenfenster und man hört alles hier drin von anderen Zimmern, Hundegebell, Rufen, Schreien ... Hilfe, gruselig! Muss morgen was anderes finden! Aber gut, dass der Inder Nikhil ( 35 Jahre) aus meinem vorigen Hotel mich auf dem gesamten Weg bis hier vor die Türe begleitet hat. Nachts am Bahnhof Varanasi ankommen ist echt ein Kulturschock. Da war alles bis hierher Verwöhnprogramm dagegen...🙈"もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日3
- 2024年11月29日金曜日 1:15
- 🌙 14 °C
- 海抜: 85 m
 インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E
28.11. Morgendämmerung in Varanasi
 2024年11月29日, インド ⋅ 🌙 14 °C
 2024年11月29日, インド ⋅ 🌙 14 °C
						
								Meine erste Nachricht des jungen Tages (nachts kurz nach Mitternacht geschrieben!) ging an meinen Reisebegleiter, der vorhatte, gleich morgens um 5.30 Uhr zum Morgen- Arati an genau dieses Assi- Ghat am Ganges zu kommen, weil das besonders berühmt ist: 
Good night and: thank you so much for joining and helping me today! 🙏That was really very releaving the whole trip for me! 👍🧚♂️
Tomorrow morning I have to sleep! So: no Assi Ghat at 5.30 h!
Aber: anders als in meiner nächtlichen WhatsApp- Nachricht angekündigt, wachte ich von selbst um 5 Uhr auf. Ich war ja mit dem festen Vorsatz eingeschlafen, anderntags eine bessere Herberge zu finden. So dass mir beim Erwachen sofort klar war: "Jetzt oder nie!"
Jedes nächste Zimmer wird weiter weg vom Assi Ghat sein als das AshishCafe, das quasi auf der Rückseite DIREKT ans Ghat anschließt... Also: Augen auf und RAUS!
Die Dusche war tatsächlich warm - juhu! 
Etwas schlaftrunken stolperte ich die hohen Stufen erst hinunter, dann einige Schritte weiter wieder hinauf, wo um 5.40 Uhr am Ganges bereits alles in vollem Gange war: Hunderte von Zuschauern saßen auf Plastikstühlen oder standen hinter dem " Ritualplatz" und schauten bzw. hörten zu: siehe und höre Video 1.
 Als erstes kaufte ich mir von einem fliegenden Händler mit Thermoskanne vermeintlich einen Espresso. Es stellte sich aber als ein scharfer, brühheißer und SALZIGER Gewürztee heraus, der Scheintote erwecken würde - das wäre einen Versuch wert! 
Ich trank ihn mit einer Mischung aus Schaudern und Faszination. Da es bereits mein drittes großes Arati am Ganges war - nach Haridwar und Rishikesh- berührte mich das Spektakel heute früh eher optisch als spirituell-emotional.
Als ich danach zum Ganges runter schlenderte, erwischte mich gleich einer, der mich fragte, ob ich ein Boot suche. Er zeigte auf ein kleines Ruderboot zwischen lauter großen Ausflugsbooten für Gruppen... 
Ja, so eine kleine private Fahrt ziehe ich diesen lauten Gruppenfahrten ja immer vor... 
Ohne auch nur an Handeln zu denken, nickte ich den unverschämten Preis von 1500 Indischen Rupien (gute 16 Euro) für eine Stunde einfach ab und stieg ein.
Über lange Strecken hōrte man wirklich nur das Quietschen der Ruder in der Verankerung (die sicher einen zünftigen nautischen Namen hat), Möwengekreisch und das Geschnatter der Wintergäste, der sibirischen Enten, die ich ja schon vom Rapti- River in Chitwan her kannte. 
Dazu sich wandelnde Märchenkulissen: von der orientalisch anmutenden Waterfront des großen Ashrams, über den Königspalast bis hin zur Silhouette eines galoppieren Pferdes mit Reiter hin zu drei Kamelen am anderen Gangesufer war alles dabei! (Jeder Ausblick, sprich jedes Handyfoto umgerechnet ein Euro, hihi!)もっと詳しく

旅行者Ja, Raphi - der Plan für die nächsten 2 Wochen ist: Varanasi- Agra (Taj Mahal) - Jaipur - Pushkar - Delhi. Das ist genug. Südindien wäre eine Extra- Reise...
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日4
- 2024年11月30日土曜日 23:29
- 🌙 16 °C
- 海抜: 85 m
 インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E
28.11. Varanasi: hilfreiche Begegnungen
 2024年11月30日, インド ⋅ 🌙 16 °C
 2024年11月30日, インド ⋅ 🌙 16 °C
						
								Der erste Tag hier war wirklich (wieder) ein Tag, wo mir von quasi jeder Person, die ich angesprochen oder auch nur nach dem Weg gefragt habe, GEHOLFEN wurde - ohne Geld zu erwarten bzw. ohne dieses anzunehmen- wirklich unglaublich! 
Marie Christine und Jerome - ein älteres französisches Paar (er 72, sie etwas jünger), die alleine im Ashish- Cafe saßen, als ich dort frühstücken wollte. Ich fragte sie etwas, sie zeigten mir etwas auf ihrem Handy in googlemaps und Zack: schon saß ich bei ihnen am Tisch und sie lösten beim Frühstück meine
Probleme 1 und 2:
1. Neue bessere Unterkunft finden - wo?
Lösung:
Singh Guesthouse (Luftlinie 400 m, zu Fuß etwas länger). Es liegt genau hinter diesem Märchenschloss- Ashram (siehe Foto mit dem großen "Hakenkreuz" = Svastika-Symbol auf der schrägen Damm-Mauer zum Ganges, das ich am Ende der "Pilgerreise Indien" bereits erklärt habe).
Sie priesen den Garten und die Ruhe dort.
2. Wo Essen gehen UND Bier trinken?
Lösung: z.B. im Kharki- Restaurant hinterm Assi- Ghat: im Obergeschoss, angeblich immer selbst gemachte Pasta (aber genau die hatten sie dann zur Zeit leider nicht). Bier/ Alkohol gibt's im heiligen Varanasi ja offiziell nicht...
Beides - Pasta und Bier - hat mich an diesem Tag happy gemacht!
3. Den Weg zum Singh- Guesthouse ohne Internet finden im Gassen- Labyrinth
4. Indisches Telefonguthaben neu aufladen
Lösung für Probleme 3 und 4:
Lösung für 3.: Zwei junge Männer schauten auf ihrem Handy in googlemaps nach. Ich war schon fast dort...
Lösung zu 4.:
Nach meiner Erklärung, dass ich - weil ohne Internet - außerdem auf der Suche nach einer Auflademöglichkeit fürs Handyguthaben bin, zückte der eine gleich sein Handy, fragte nach meiner indischen Mobil- Nummer und versuchte selbst, es aufzuladen. Das dafür aufgebrachte Geld (immerhin 350 Rupien = gute 3,50 €) von SEINEM privatem Konto wollten er auf GAR keinen Fall (!) in bar annehmen! Das sei nun wirklich kein hoher Betrag... (Das stimmt für die meisten Leute hier eben NICHT - dafür bekommt man hier eine komplette Mahlzeit. Umso verblüffter war ich über dieses großzügige Angebot - von mir völlig Fremden!)
4. ATM finden und hinkommen:
VOR allem anderen brauchte ich dringend Bargeld aus einem ATM- Automaten. Aber in der Assi- Road gebe es keinen, der funktioniere, wurde mir gesagt. Entweder 1,5 km weiter rechts oder 1,5 km weiter links. 
Lösung: Nach meinen entsetzten Blicken (für mich war die Angabe 1,5 km viel zu ungenau - in diesem bunten Straßen- und Ladengewirr so einen unscheinbaren ATM-Automaten zu finden?), versuchte der Mann, mir eine Rikscha zu bestellen. Da der erste Rikschafahrer in seinen Augen mit seiner Forderung von 100 Rupien - statt 10 - zu unverschämt war und der zweite das Ziel nicht verstand oder nicht verstehen wollte, brachte er mich schließlich selbst mit seinem eigenen Roller (Scooter) hin.
5. Geld ERHALTEN aus dem ATM-Automaten: 
Auch das klappte keineswegs auf Anhieb.
Ich bin nicht nur jedes Mal unsicher, was ich eingeben soll mit den diversen Auswahlmöglichkeiten "Cash withdrawal", "current", "savings" etc. Auch die Höhe des Betrages ist offenbar entscheidend. In Nepal konnte ich viel mehr auf einmal abheben als hier und die Gebühren wurden offen gelegt. Hier war wieder trial and error angesagt und das ist ja immer aufregend.
Der Mann hinter bzw neben mir am anderen Gerät versuchte mir zu helfen - bei ihm kam Geld raus, bei mir nicht - mit keiner meiner Karten!
Er riet mir, in die Bank nebenan zu gehen und zu fragen. Die Dame am Schalter war sehr nett, hatte aber auch keine wirkliche Ahnung. Sie meinte, es könne sein, dass der Automat leer sei - kein Geld mehr drin. Was ja nicht stimmen konnte, denn der Mann hatte ja nach mir Geld erhalten!
Ich solle zur nächsten Bank 30 m weiter rechts gehen... Das tat ich.
Jedenfalls bekam ich nach weiterem Fehlversuch am dortigen ATM-Gerät- wieder am Bankschalter und nach Anfrege bei der nächsten Mitarbeiterin - heraus, dass die Höchstsumme für mich 10.000 Rupien sind. Das entspricht etwa 110 €. Diese kann ich aber auch mehrmals hintereinander heraus holen. 
Lösung: Nach einigen weiteren Versuchen bzw einem Mann, der mich Schritt für Schritt am Bildschirm begleitete, klappte es endlich - juhu!
6. Problem: Daten aufs Handy kriegen bei bereits aufgeladenen Guthaben
Lösung:
Der Franzose Jerome hatte mir zwar gesagt, wo ich einen Laden finde, der hier hilft: An der Asi Chowk (Kreuzung) direkt neben dem "Green Lassi"-Shop(das bedeutet Lassi mit Cannabis - es gibt aber auch normales Lassi dort).
Ja, da war ein Handystand. Aber nein - Guthaben aufladen können sie nicht - ich solle rüber zu dem kleinen Tabakladen. Dieser bestand aus einem ca 2 m breiten, sehr wild aussehenden Stand voller bunter - in Girlanden herabhängenden - Alupäckchen (mit Kautabak etc), in dem ein dünner jüngerer Mann im Schneidersitz saß und irgendwelche natürlichen Zutaten in grüne Blätter rollte. Er nickte zu meiner Frage nur und tippte dann auf meinem Handy herum. Ja, Guthaben war drauf, Telefonieren könnte ich, aber die mobilen Daten waren irgendwie blockiert: 2 Gigabyte täglich bekommt man ja für einen Monat für weniger als 4 Euro. Er wirkte bei allem sehr konzentriert und routiniert. Ich solle mich neben bzw. vor ihn auf die Stufe da setzen, bedeutete er mir. 
Ständig wurde er beim Versuch, mein e Handydaten frei zu schalten, auvon ausschließlich männlichen Kunden unterbrochen, die einzelne Zigaretten oder diese kleinen Folienpäckchen und vor allem das "Pan" kauften- alles für je 5 - 10 Rupien pro Stück.
Er entschuldigte sich dafür, aber ich sagte, dass ich Zeit habe und betrachtete fasziniert aus der Froschperspektive das Geschehen: wie er auf je eins der grünen Blätter eine hellbraune weißliche Paste schmierte, Zuckerperlen, verschiedenfarbige Pülverchen, etwas Tabak, drüber mit Messer und Mörser zerstoßene "Nüsse" (offenbar Bethelnuss- er gab mir ein Stückle zum Probieren) drüberstreute, nochmal eine dunkle Paste drüber, zum Schluss Pülverchen und dann alles blitzschnell einwickelte, das gerollte Blatt flachklopfte und noch mehrmals faltete. Zum Schluss das Päckchen ordentlich mit einem Grashalm verschnürte... Ich fragte, was er da mache? Dies war eine ganz besondere kulinarische Handarbeit ;-) 
Offenbar ist das eine Art Kautabak für arme Leute, die das - statt zu rauchen- kauen. Sie haben den Mund dann ganz voll für mindestens 10 Minuten und können so auch nicht sprechen. Wenn sie das länger bzw öfter am Tag tun - und das scheint hier in Varanasi besonders üblich zu sein-, sind sie nicht nur über Stunden unfähig zu sprechen, sie werden offenbar ein kleines bisschen" high" (aber nicht so stark wie von Alkohol oder Gras), sondern müssen auch dauernd roten Schleim ausspucken... :-(
Zurück zum Handy: Er schaffte es leider NICHT - auch nicht mit meinen Versuchen, die deutschen Angaben ins Englische zu übersetzen.
Er schickte mich dann bedauernd zum Kopierstand schräg gegenüber. Dort dasselbe Spiel. Ich wartete geduldig, bis Telefonate erledigt und alles mögliche - z.B. Daten eintippen durch mich - ausprobiert war: gute 15 Minuten konzentrierter Tätigkeit des jungen Mannes dort: nichts! So langsam wuchsen meine Zweifel. Der Helfer baute die beiden SIM- Karten ein und aus bzw vertauschte sie, reinigte sie - tippte wieder und endlich: YES!!! Große Freude auf beiden Seiten: Take five! Ich gab ihm 50 oder 100 Rupien, die er wirklich nicht annehmen wollte, aber ich bestand darauf. Auch dem Pan- Faltkünstler gegenüber, der schon vorhin jede Bezahlung vehement abgelehnt hatte, legte ich kommentarlos einige kleine Scheine hin- er hatte mir ja den Retter vermittelt! - bevor ich glücklich weiterzog.
7. Laden finden für Riegel, Kräutertee, Haarfärbemittel, Wasser, Klopapier etc.
Gleich 2 Shops weiter war einer der üblichen Kioskartigen TanteEmma- Straßenläden. Ich sah verpackte Burgerbrötchen, wollte aber nur eines statt einen ganzen Viererpack.
Hier gab es natürlich keine Gratislösung meiner Wünsche.
Aber toll war, dass mir die Ladenbesitzerin im Inneren ihres vermeintlichen kleinen Straßenstandes ihre Vorräte in den fast 3 Meter hohen Regalen zeigte - unglaublich, welche Fülle und Vielfalt von Waren in so einen winzig kleinen Laden passt! Von den ersehnten Kräutertees hatte sie gleich mehrere Sorten der edlen Biomarke zu bieten, die ich schon aus Rishikesh kannte. Und dann tatsächlich auch eine Einmalpackung Haarfärbemittel einer bekannten europäischen Marke ( Garnier o.ä.). Das und Snickers- Riegel machten mein Einkaufsglück perfekt!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日5
- 2024年12月1日日曜日 11:43
- ⛅ 24 °C
- 海抜: 85 m
 インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E
29.11. ganz "harter Tobak" in Varanasi
 2024年12月1日, インド ⋅ ⛅ 24 °C
 2024年12月1日, インド ⋅ ⛅ 24 °C
						
								Der Nachmittag begann ganz harmlos, endete aber wirklich gruselig und gefühlt so dreckig, dass ich nach der Rückkehr ins Hotel ALLES waschen musste, was ich am Körper trug - - inklusive Schuhe und lange heiß duschte. Die Eindrücke ließen sich jedoch nicht abspülen... 
Nach einem Vormittag mit Waschen, Blogeinträgen, Hotel buchen etc traf ich Nikhil um 13 Uhr im Karki, weil ich ihn dort zum Lunch und Bier einladen wollte. Lange waren wir die einzigen Gäste dort und hatten Pasta + Lassi (ich) und Pizza + Bier (er). Als ich eine Mail entdeckte mit der Rückerstattung der Ticketkosten für den Zug am 1.12. ( Begründung: "all seats occupied")., war ich erstmal frustriert. Wo ich die Online- Buchung doch zum 1. Mal ganz alleine bewältigt hatte! Dann war ich aber einfach froh, mit Nikhil am Tisch zu sitzen, der ja die RICHTIGE indische Bahnapp UND das Knohow hat. Er buchte mir also in der kommenden Stunde - ja, das dauert alles (Telefon- und Pass- Nr, alle meine sonstigen Daten, diverse missglückte Bezahlversuche mit meiner MasterCard...) Schließlich bezahlte er meine beiden nächsten Tickets (am 2.12.nach Agra, am 3.12. nach Jaipur) mit seiner Karte und ich gab ihm alles in bar...
Obwohl jetzt alles nochmal einen Tag später war (früher gab's keinen freien Zug Platz von hier nach Agra), war ich so FROH!!! 🙏 (Das Hotel für den 1.12. zu stornieren und auf den 2.12. neu zu buchen war nun wirklich das kleinste Problem.) Und: so hatte ich noch einen Tag mehr hier in Varanasi, was mir im Grunde Recht war. Wenn das ältere französische Paar hier jedes Jahr 4 Monate verbringen kann, dann würde ich es wohl auch gute 4 Tage aushalten können... 😉👍
Okay - nun ging's los mit unserer Sightseeing- Tour zu den hinteren Ghats einschließlich des Manikarnika-Ghat mit den vielen offenen Krematorium- Scheiterhaufen. Wir fuhren per Tuktuk zum Ghat davor und gingen Ghat für Ghat weiter zu Fuß stadtauswärts bzw. flussaufwärts. Dabei machten wir gegenseitig diverse Fotos.
Allerdings ist offiziell am Krematoriumsghat selbst jegliches Fotografieren streng verboten.
Hätte ich dem Typen, der mich dazu überreden wollte, allerdings Geld gegeben, hätte ich es sehr wohl tun können. Aber sein aufdringliches Drängen nervte mich so, dass ich dankend ablehnte. Die Bilder bleiben MIR sowieso und meine "Follower" sollen selbst entscheiden, ob sie Bilder im Internet ( YouTube?) suchen und anschauen wollen. 
Ein junger "Guide" hatte uns beide nämlich sofort am Wickel und führte uns schließlich nicht nur ZU, sondern mitten IN die brennenden Scheiterhaufen. Die Leichen sind lose in schlichte helle Baumwolltücher gewickelt, aber da man die Körperumrisse sehr gut erkennt und zum Teil Haare oder Füße herausgucken, weiß man meistens, ob es Männer oder Frauen, Jüngere oder sehr Alte sind. Die Zehen der Frauen haben z.B. oft Fußringe...
Generell tragen die Verstorbenen oft Schmuck. Da die Asche anschließend in den Ganges geworfen wird, gibt es dort offenbar "Goldsucher", die am Ufer und im Wasser nach Gold- oder Silberschmuckstücken fahnden...
Wir wurden also zuerst an mehreren Barbieren vorbeigeleitet. Die sitzen da und rasieren den männlichen Hinterbliebenen- also engen Verwandten (Kinder, Geschwister) die Kopfhaare vollständig ab. Nun ging es an kleineren Verbrennungsstätten vorbei bis wir am Ende direkt auf der obersten Plattform standen- kaum 1 m entfernt von der ersten Reihe mit etwa 5 Feuern. Dahinter nochmal etwa 3 Reihen... Es war heiß wie in der Hölle, dabei soll das ja der allerheiligste Platz sein, an dem die Verstorbenen DIREKT ins Nirwana kommen, wo sie Moksha ( Erlösung) erlangen. Wer hier verbrannt wird, der / die muss keine Wiedergeburt mehr fürchten. Es geht von hier aus pfeilgrad sündenfrei in den Himmel! Weshalb die gläubigen Familien offenbar aus dem ganzen Land die Leichen ihrer Verstorbenen herbringen. Unser selbsternannter "Guide" erzählte, dass hier ständig 27 Feuer auf einmal brennen, dass eine Leiche mindestens 3 Stunden braucht, bis sie vollständig zu Asche geworden ist und dass am Tag hier zwischen 300 und 400 Leichen verbrannt werden. (Die Rechnung geht SO allerdings nicht ganz auf?) Denn: Der zweite, stadtnähere Verbrennungsplatz Hatichandra ist nur sehr klein - mehr als 3 Scheiterhaufen gab es da nicht, als ich am Tag danach mit Dipa vorbeikam. 
Oben auf die Plattform, wo wir in der "Vorhölle" schmorten, dürfen keine weiblichen Angehörigen hoch - nur Touristinnen wie ich. Denn: Frauen sind zu emotional 😭 und heulen oft. Dann kann der / die Tote nicht gehen, d.h. kommt nicht ins Nirvana. 
JEDER Guide - selbst mein sehr wortkarger Ruderer vom erstem Morgen! - erklärt einem voller Inbrunst, dass 5 Sorten von Verstorbenen prinzipiell NICHT verbrannt werden dürfen bzw. dies nicht benötigen: Kinder unter 10 Jahren, Schwangere, Sadus, Menschen, die von einer Schlange gebissen wurden oder welche, die an ... leiden (habe Krankheit vergessen) Sie werden in den Ganges geworfen und kommen von dort aus direkt ins "Paradies".
Ich war froh, dass ich schon morgens daran gedacht hatte, wenigstens eine FFP2- Maske mit zu nehmen. Dass der Rauch und Gestank hier mehr als unangenehm waren, brauche ich wohl nicht zu betonen. Über die Einzelheiten, die ich gesehen habe, schweige ich besser...
Es war ein gruseliges Gefühl, direkt über die Bambus-Bahren zu gehen - also AUF das Holz, den trockenen Dung, die abgewickelten farbenfrohen äußeren Stoffbahnen und Dekorationen der Bahre zu treten, mit denen die Körper her transportiert worden waren. Darunter viele Schichten weicher weißer Asche .
Die Bambustragen bleiben übrig, weil der eingewickelte Körper am Schluss von der Bambustrage herunter genommen und direkt auf einen Holzstapel gelegt oder gar geworfen wird... 
Sogar Nikhil, für den diese Verbrennungsrituale ja "normal" und nicht weiter irritierend sind, schien hier über das Ausmaß der "Abfälle" etwas entsetzt. Er äußerte sein Befremden darüber, dass das hier angeblich einer der heiligsten Plätze ist, aber gleichzeitig einer der dreckigsten...
Angeblich wird einmal täglich "aufgeräumt". Meine emotionale Betroffenheit wurde natürlich vom Guide waidlich ausgenützt. Er verlangte von mir eine dicke Spende - angebliche für die Armen, die sich die Kosten für eine Verbrennung (Holz?) nicht leisten können. Ich gab seiner Meinung nach zuerst viel zu"zu wenig' - nur 700 Rupien, sprich 7,50 € woraufhin er voll einen auf moralisch machte und ein Riesendrama veranstaltete: ich sei nur einmal im Leben hier, und würde hier etwas lernen fürs Leben... (Blablabla) Nach weiteren 500 Rupien gab er sich schließlich "zufrieden". Nikhil meinte, dass davon wahrscheinlich nur etwa die Hälfte an die "Armen" gehe. Dipa und ich sind aber überzeugt, dass der Guide ALLES selbst behält. Egal. Sie meinte heute, dass ich mich nicht ärgern solle, weil mein Karma durchs Geben gut sei, seins durch den "Betrug" aber ganz schlecht. ;-)
Nachdem das überstanden war, klapperten wir alle weiteren Ghats bis zum letzten ab.
Bei einem Hotel mit hübscher Außengastro tranken wir Capucchino. Am allerletzten Ghat hörten und sahen wir noch bei einer Art " Schüler- Arati" zu. Die jungen Brahmanen werden hier zu Priestern ausgebildet und üben offenbar hier die allabendliche Zeremonie.
Der Heimweg war dann wirklich nochmal eine Nervenprobe mit Höllenlärm und Gehupe- zu Fuß, per Tuktuk und per Fahrradrikscha. Der arme Kerl, der uns barfuß ! auf seiner Rikscha und eine Teil des Weges zusammen mit weiteren durch Höllenverkehr bugisierte, tat mir echt leid. Ich bezahlte ihn deshalb großzügig Wir waren ja bis zum allerletzten Ghat gelaufen, d.h. hier in die Außenbezirke verirrten sich offenbar kaum Touristen. Es war wirklich wieder eine andere, mir doch SEHR fremde Welt. Ich fühlte mich ein bisschen wie in einem Film - zurück in die Vergangenheit (Teil 2 nach der mittelalterlichen Scheiterhaufen- Zeremonie).
Wir gingen dann noch kurz am Assighat in einem indischen Terrassenrestaurant Abend essen und verabschiedeten uns dort. Nikhil war etwas wehmütig, weil sein "Urlaub" morgen früh zu Ende geht...
Und ich glaube - er sagte das auch! - , dass er es besonders heute nett fand, die Zeit mit mir zu verbringen statt alleine. Ich glaube wir fanden uns gegenseitig nett und unkompliziert. 
(Anmerkung: Nikhil erkundigte sich während der folgenden 2 Wochen immer wieder wie es mir geht und schickte mir nun auch Weihnachts- und Neujahrswünsche)
.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日5
- 2024年12月1日日曜日 11:45
- ⛅ 24 °C
- 海抜: 85 m
 インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E
30.11. netter Nachmittag in Varanasi
 2024年12月1日, インド ⋅ ⛅ 24 °C
 2024年12月1日, インド ⋅ ⛅ 24 °C
						
								Hilfe - hier steht ja weder ein Wort noch ein Bild. Ob ich das jetzt, am 16.12. , noch zusammenkriege?
Was ich noch weiß: Wegen "dringender" Hausarbeiten wie Wäsche waschen, Haare färben etc kam ich erst spät aus dem Guesthouse. Ging zu Fuß und googlemaps folgend zu dem "Terrakotta- Cafe", das mir Nikhil empfohlen hatte. Dabei kam ich u.a. an einem kleinen, völlig zugemüllten, stinkenden Tümpel vorbei, wo ich wilde Schweine entdeckte. Bisher hatte ich in Indien noch kein einziges Schwein gesehen und nun mitten in der Stadt mehrere ,"wilde", also freilaufende haarige Borstentiere wie bei uns im Wald? 
Ich kam an einem zweiten kleinen "Pond" (Teich) vorbei, der aber ordentlich angelegt, d.h. mit Betonstufen umgeben ist. Leider zu 3/4 zugewachsen von Wasserlinsen. Aber direkt dort ist auch das Terracotta- Cafe im 1. Stock zu finden. Welche Überraschung: ein sehr gemütlicher, freakiger Ort, wo mindestens so viele Inder wie Weiße und heute sogar noch mehr weibliche als männliche Gäste saßen - siehe Bilder.
Ein neuer Trend (das weiß ich nun von Christa und den Stuttgart Süd- Grünen... ) bei jungen Leuten scheint ja zu sein, dass sie winzige Perlen auffädeln zu Armbändchen. Das wird definitiv NICHT mein neues Hobby, hihi! 😉 
An der Ecke des größten niedrigen Tisches saßen drei junge, weiße (davon 2 blonde) Frauen und taten genau das. Da hier die einzig noch freie Ecke war, ließ ich mich ebenfalls neben ihnen im Fersensitz nieder. Schuhe müssen in solchen Kneipen 😉immer draußen bleiben- besonders bei diesen nur kniehohen, 'orientalischen' Tischchen, wo Polsterbänke oder Matratzen als Sitzmöbel dienen (siehe "Chappal"-Bild vom Karki vom 28.11.).
Meine Tischnachbarinnen waren Langzeitreisende aus Australien und USA, die schon seit zweieinhalb Jahren in der Welt unterwegs sind. Allerdings zum Teil ein halbes Jahr oder mehr an einem Ort, wo sie dann als Animateurin für Kinder arbeiten oder remote Webseiten erstellen oder...
Ich bestellte mir hier Pasta und Käsetoasts, Die Toasts teilte ich schwesterlich mit den drei Mädels.
Anschließend holte ich mir nochmal Geld von dem ATM, den ich ja jetzt kannte, und ging später zurück an den Ghats entlang. Ich kaufte einem jungen Kunststudenten ein kleines Aquarell ab und schlenderte weiter. Zwischen Assi- Ghat und meinem Guesthouse saß eine blondgelockte Touristin an einem Stand mit Ketten etc. und ließ offensiv ihre frisch mit Henna bemalten Hände trocknen. Sie hielt eine Gitarre / Ukulele? im Arm. Irgendwie kamen die Standbesitzerin, die junge deutsche Frau - namens Anna - und ich ins Gespräch. Natürlich wurde ich von der Standbesitzerin gefragt, ob ich nicht auch Hennahände...? 
Na klar, warum nicht. Es gehört irgendwie dazu - selbst wenn man NICHT zu einer indischen Hochzeit eingeladen ist.... Anna stand auf und ging weiter. Es ist die, die im letzten Bild des Instagram-Videos vom 1. Dezember zu sehen ist. Die 28jährige Standbesitzerin stellte sich mir vor: Dipa. Sie sei auch eine Guide in Varanasi. Weibliche Guides gibt's also auch hier! 
Wir vereinbarten für morgen ein Treffen für 8 Uhr, wo sie mich unter anderem zum Hanuman- Tempel führen wollte, den ich eigentlich heute hatte anschauen wollen. Was ich am Rest des Abends machte, weiß ich nicht mehr...もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日5
- 2024年12月1日日曜日 11:46
- ⛅ 24 °C
- 海抜: 85 m
 インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E インドBhelūpura25°17’35” N  83°0’21” E
1.12. schon morgens 5 Tempel
 2024年12月1日, インド ⋅ ⛅ 24 °C
 2024年12月1日, インド ⋅ ⛅ 24 °C
						
								Mit meiner Guide Dipa hatte ich mich ja bereits gestern nachmittag auf heute um 8 Uhr morgens am Mahadevi- Ghat verabredet, wo sie ab nachmittags ihren Verkaufsstand betreibt.
Sie wollte mir am nächsten Tag - also heute! - 5 Tempel zeigen. Ich winkte entsetzt ab und bat darum, nur zu den beiden ältesten gebracht zu werden. Dass es heute früh dann doch fünf Tempel wurden, lag daran, dass wir nach dem ersten, wirklich einzigartigen! Shiva geweihten Mahadevi- Tempel direkt am Ghat an drei anderen Tempeln vorbei kamen (alle im.Umkreis von ca 300 m), bevor wir zum letzten, dem hiesigen "Monkey-Tempel" kamen.. Monkeys hab ich keine gesehen, aber Hanuman ist ja selbst eine Art Affengott. Hier hätte ich theoretisch Bilder machen können, aber es ist Pflicht, am Eingang alle Handies abzugeben. Wieso? fragte ich natürlich. Dipa meinte, das sei bereits seit etwa 7 Jahren so. Besonders Freitags, Samstags und Dienstags (an den 3 Hanumantagen!) sei es so voll, dass die Menschen sich so drängten, dass es gefährlich sei, dass das Handy gestohlen wird oder dass eine Bombe damit gezündet wird. Es gibt auch eine Taschenkontrolle am Eingang plus diesen torartigen "Rahmen", den sie auch an den Flughäfen haben. Jedenfalls ist das einer der ältesten Tempel mit einem unglaublich riesigen alten "Wunschbaum" mit vielen dick zusammengeschnürten "Lianenwürsten". Aber viel spannender war der alte Shivatempel mit einem großen, sehr tiefen Brunnen- der aber vermutlich vom Ganges gespeist wird, da er Zeitweise ( in Monsunzeiten) mehr als doppelt so tief und groß ist. Hierher kommen vor allem umgewollt kinderlose Paare und Menschen miHautkrankheiten oder ähnlichem. Das wusste Dipa genau, weil sie hier in der Hochsaison ( Fest im September - also während des Monsuns) den Menschen geholfen hat, sich nach den Gebeten im Tempel badefertig zu machen,dann ihre abgelegten Kleider zu entsorgen. Alles Alte aus dem vorigen unglücklichen Leben wird hier zurück gelassen...
 Sie zeigte mir Handy-Videos von den MenschenMASSEN, die sich zu Hunderten und Tausenden hier drängen und das Wasser im Innenbecken nicht nur mit ihren Körpern belasten, sondern jeder auch noch kiloweise Gemüse ( kein Obst) opfern sprich ins Becken werfen- ein einziges Wogen von Kohlköpfen, Wurzelgemüse und züchtig bekleideten Menschenkörpern...
Eine echte Überraschung war dann auch der Rama- Sita- Tempel, Man musste 20 Rupien Eintritt zahlen und ins Obergeschoss gehen: in schreiend bunten Farben und in vielen offenen Bühnen standen, saßen, lagen und BEWEGTEN sich fast lebensgroße Figuren aus dem Rama- Sita- Epos. Da wurde mit Dämonen gekämpft, geheiratet, gesegnet und getrunken... Götter, Menschen, Tiere und alles mit Klamotten, Federn, Haaren etc Disneyland für Göttergeschichten. Für Kinder sicher großartig: gäbe es so was bei uns, wären die biblischen Geschichten sicher auch populärer! Nicht zu vergessen eine weitere wichtige Zielgruppe: die Analphabeten, Sehsveachen und Lesefaulen sprich kaum gebildeten! Wie ich zu meinem Erstaunen erfuhr, war auch die smarte, gut Englisch sprechende, erst 28 jährige Guide Dipa nicht nur Vollwaise und Mutter einer 8jährigen Tochter und eines 6jährigen Sohnes. Nein, sie war selbst nur 1 Jahr in die Schule gegangen und ist totale Analphabetin! 
Ebenso wie ihr älterer Bruder, der von einer Zukunft als Chiropraktiker bzw. als Physiotherapeut träumt. Und jetzt kommt's: Er hat sein komplettes " Wissen" darüber von Youtube- Videos. Auch Dipa sendet und empfängt Whatsapp- Textnachrichten an ihre Kunden auf Englisch und vermutlich auch in Hindi. Sie lässt sich diese in Sprachnachrichten übersetzen und hört sie ab. Ebenso umgekehrt - sie spricht die Antwort, die bei mir dann als Textnachricht ankommt. Ihren Instagram Account bestückt die 8jährige Tochter - jedenfalls die Textpassagen. Schöne neue Medienwelt!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日5–7
- 2024年12月1日 20:09〜2024年12月3日
- 2泊
- 🌙 18 °C
- 海抜: 69 m
 インドAsi Nadi25°17’23” N  83°0’21” E インドAsi Nadi25°17’23” N  83°0’21” E
1.12. Ghat-Impressionen und Großeinkauf
 2024年12月1日〜3日, インド ⋅ 🌙 18 °C
 2024年12月1日〜3日, インド ⋅ 🌙 18 °C
						
								Am Nachmittag nochmal 3 Stunden (15 bis 18 Uhr) zusammen mit Dipa, die mich genau die Ghats entlang begleitete, die ich bisher noch nicht kannte: vom Assi- Ghat bis zum Haupt- Arati-Ghat für den Abend, dem Dashashwa Medh Ghat, von dem aus Nikhil und ich ja 2 Tage zuvor "stadtauswärts" also flussaufwärts gegangen waren.
Das Ziel war eine Textilmanufaktur, sprich exportorientierte Firma für Seiden- Pashmina- und Kashmirstoffe, -Schals, -Decken, -Kleider hinter dem großen Dashashwa Medh Ghat. Dipa kennt die Firma bzw. die Besitzer und führt öfters " ihre Touristen" dorthin. Sie behauptete, die Qualität sei besser und die Preise billiger als in den Touristen- Läden oben an der Assi - Road. Und ich muss sagen, dass ich ihr das - inzwischen auch glaube. Das war kein normaler Laden bzw. er war nicht einfach zu finden. Ein versteckter Eingang ohne große Hinweisschilder von der Straße aus. Und innen dann eine Art Stoffgeschäft wie bei uns in Westeuropa vielleicht in den 50-er Jahren. Wieder ein bisschen wie in einem Film. (Wahrscheinlich gibt's aber in Wien, Polen, Tschechien und den Balkanstaaten auch heute noch einige solcher Läden) Nur indische Kunden, soweit ich das sehen konnte. Ich wurde gleich ins Obergeschoss geführt, wo mir der Verkäufer ( siehe Foto 1 ) und sein Helfer ( Foto 2) eine riesige Auswahl von leichten Kaschmirdecken, Pashmina-Schals, und Seidenschals zeigten und erklärten. Da ich mich nicht entscheiden konnte und auch ein paar Geschenke und Mitbringsel haben wollte, kaufte ich - natürlich- zu viel...
Zu meiner " Verteidigung" bzw. als Erklärung möchte ich aber sagen, dass ich mir genau das vorgenommen hatte: 
Ich wollte mir am Ende der Reise - also eigentlich erst in Rajasthan oder in Delhi- ein paar Sachen kaufen - vorzugsweise solche Schals oder leichte Decken , weil die hier ja hergestellt werden und mit Sicherheit VIEL billiger und besser als bei uns sind. Varanasi ist berühmt für die Textil- Herstellung: 500 000 Personen arbeiten laut dem Stoffhändler hier in Textilfirmen. Vermutlich kriege ich hier bessere Preise und Qualität als in Rajasthan und Delhi. Nun war ich also hier an der Quelle, habe ja aber noch 2 volle Reisewochen vor mir...
Also nahm ich das Door to Door- Verschickungsangebot des (Export-)Händlers an - geht alles wieder nach Tùbingen zu meiner Mutter. Natürlich nicht umsonst - mit 39 € und angeblich nur 8 - 10 Tagen Lieferzeit aber günstiger und schneller als mein Schuh- und Klamottenpaket aus Pokhara. Aber in beiden Fällen ist Vertrauen angesagt - in die jeweiligen Verschickungs- unternehmen und Transportwege... 
Hier ist der zuständige Gott definitiv Shiva - also: Om namo Shivaya!
(Nachtrag vom 16.12. : diese WhatsApp habe ich direkt vor meinem Abflug erhalten:
"We have received a notification from DPD stating that the consignee's address is incorrect. Kindly provide the following details at your earliest convenience to ensure successful delivery:
Full name of the consignee
Correct address (including street name, street number, house number)..."
Somit KÜMMERT sich der Händler immerhin um.meine Sendung!!! Das lässt mich weiter hoffen. Zumal meine Mutter schon vor 1 Woche mein Päckchen aus Nepal erhalten hat! Juhu!
Das Hin- und Her der Whatsapp-Nachfragen und DHL-Sendungsverfolgung zog sich noch eine weitere Woche hin 23.12. hin: Dipa fragte jeden 2. Tag per Whatsapp, wie der Stand ist und rief auch noch einmal selbst beim Händler an. Der schickte mir ebenfalls neue Nachrichten. Aber erst nachdem ich am 22.12. abends nochmal von DHL angefordert 77 € Zoll per Paypal gezahlt hatte, kam das Päckchen ganz rasch am NÄCHSTEN Morgen (23.12.) schließlich noch vor Weihnachten nach Tübingen in die Gölzstraße. Uff - die letzte offene Frage von meiner Reise ist also auch noch gut gelöst worden! Somit habe ich wirklich keinerlei größere Verluste zu beklagen - im Gegenteil: Auf und über die Schals und Decken habe ich mich ganz besonders gefreut. reue ich mich ganz besonders! Es sind die einzigen etwas wertvolleren Gegenstände/ Mitbringsel, die ich mir in Indien und Nepal geleistet habe. Sonst waren die größeren Ausgaben meistens Kosten für Guides (Kathmandu und Pokhara, oder für Events (Rafting in Pokhara, die 3 Events in Chitwan, d) und am Ende noch die beiden teuren Restaurantbesuche mit prasun und die Ausflüge in Jaipur.
Apropos: Auch meine Guide Dipa habe ich ziemlich gut bezahlt: Sie bekam für das Tatoo 500 Rupien, für die 3 stündige Morgenführung 2500 Rupien und für die 3 Stunden Ghatbummel und die Vermittlung des Stoffhändlers auch nochmal 2000 Rupien von mir. Somit war sie mit insgesamt 53 Euro für ihre 2 Einsätze wirklich gut entlohnt.
Ich hatte aber das Gefühl, dass sie das Geld auch nötig braucht: sie hat 2 Grundschulkinder, für die sie Schulgeld und die Schulsachen zahlen muss., da sie auf private Schulen gehen. Die Miete für das Loch, in dem die ganze Familie mit 5 Personen wohnt, kostet 7000 Rupien im Monat. Natürlich verdient ihr Mann als Fitnesstrainer in einem Studio auch, aber nicht sehr viel, wenn ihre Angaben mir gegenüber stimmen. Wovon ich ausgehe.
Am Abend nach der Rückkehr vom Schal-Einkauf zeigte sie mir noch kurz ihre "Wohnung", die gleich bei meinem Guesthouse um die Ecke war.
Es ist möglich, dass dies nicht ohne Hoffnung auf mein Mitleid geschah - vielleicht macht sie das öfters mit den Touristinnen, die sie führt.
Es war eher eine Art Garage als ein Haus: ein ebenerdige Behausung aus Stein, aber mit Wellblechdach. Vorne nur eine Türe zur kleinen Küche, dahinter der 2. kleine Raum - Schlaf- und Aufenthaltsraum für 4 Personen.nen Räumen;:Küche und Schlafraum. Vor der Haustüre lag der Vater ihres Mannes auf einer Liege im Freien. Er ist offenbar nicht viel älter ist als ich, aber kaum noch laufen kann. Er sieht SEHR alt (etwa wie Ende 70) aus und streckte mir die Hände entgegen - es wirkte aber nicht wie eine Begrüßung, sondern wie Betteln. Dipa zeigte mir ein einfaches Geh- und Stehgestell, das sie angeblich erst heute früh für 2000 Rupien (21 Euro) auf dem markt gekauft hat für ihren Schwiegervater - angeblich mit meinem Geld von gestern. Ob das nun stimmt oder nicht: die Armut in dieser "Familienwohnung" ohne Betten und mit einfachsten Kochgeräten und quasi ohne Möbel (kein Tisch, keine Stühle - auch an einen Schrank erinnere ich mich nicht...)war wirklich schockierend. Dipa beantwortete mir meine erstaunten Fragen: der Schwiegervater schläft in einer Nische in der Küche; Dipa, ihr Mann und die Kinder auf dem Boden auf Decken und Matten) im zweiten Raum. Es gibt kein Fenster und keine Isolierung - im Winter muss es besonders nachts eiskalt sein, im Sommer sicher brütend heiß... Dafür sind 75 Euro Monatsmiete hier in Indien wirklich Wucher.
Jedenfalls dachte ich, dass diese junge Familie das Geld wirklich gebrauchen kannもっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日6
- 2024年12月2日月曜日 21:54
- 🌙 17 °C
- 海抜: 173 m
 インドJumna Bridge27°11’29” N  78°2’17” E インドJumna Bridge27°11’29” N  78°2’17” E
2.12. Expresszug nach Agra
 2024年12月2日, インド ⋅ 🌙 17 °C
 2024年12月2日, インド ⋅ 🌙 17 °C
						
								Den letzten Morgen in Varanasi - nach der fünften Nacht hier - habe ich endlich wieder mit ein bisschen Yoga auf dem Dach begonnen - kurz vor 8 Uhr.
Inzwischen bin ich so steif , weil nun schon länger ohne Yoga, Wandern, Radfahren, Schwimmen...- .dass ich morgens keinen Pflug hinkriege - also die Füße dabei nicht ordentlich auf den Boden bringe - von gestreckten Beinen ganz zu schweigen... Schande! 
Dann folgte das unvermeidliche Ritual mit Duschen, Kaffee trinken, PACKEN (wie ich das hasse!). Das hieß heute auch: 2 Sachen aussortieren, da ich ja gestern Zuwachs hatte - eine neue BW-Hose aus dem Textilladen von gestern. Da hatte ich zunächst auch nach leichten Hosen gefragt, aber der Verkäufer winkte erstmal nur ab, weil er offenbar fand, dass ich solche Lapp(alie)n überall kriegen kann. Ganz im Gegensatz zu seinen tollen Pashmina- Schals, hihi...😜 Nachdem ich aber all meine Schals per Kreditkarte bezahlt hatte, warf er mir noch einen Stapel Hosen hin. Ich probierte zwei an, wollte tatsächlich eine davon und bekam sie dann geschenkt. Jedenfalls muss immer was raus aus dem Gepäck, wenn ich was Neues einkaufe... Kurz nach 10 verließ ich mein Zimmer und mein "Kümmerer", der Manager des " Singh-Guesthouse", (der mich unterwegs hier immer anruft, wenn ich erwartet werde oder tagsüber so lang weg bin, dass ER sich Sorgen macht ), brachte meine Reisetasche an die Rezeption.
Nun erwartete mich um 10.30 Uhr an ihrem Verkaufsstand Dipa , die mir zum Abschied die Rudrafrucht. als Perle zum Umhängen geben wollte. Das tat sie. Als ich ihr vom abendlichen Gespräch mit ihrem Bruder beim Tee erzählte, erfuhr ich: Ja, sie sei tagsüber nun öfters auch in seiner Mietwohnung - besonders, um seine neue 18jährige Ehefrau - sie sind erst seit 3 Wochen verheiratet- in die Haushaltsarbeit einzuführen. Aha - sie haust also nicht ganz ausschließlich in diesem Loch! Und: sie hat sich vor ein paar Jahren selbst ein Stück Land gekauft am anderen Gangesufer gleich hinter der Brücke. Dort wolle sie sich ein, zwei offene Räume für den Sommer drauf bauen, sobald sie das Geld dafür habe...
 Aha! GANZ sooo perspektivlos , wie sie mir gestern bei der "Hausbesichtigung" erschien, ist ihre Lage also nicht. Gleichwohl hart. 
Gerade schrieb ich an meine Lieben:
' Ich bin noch im Expresszug nach Agra - noch bis 22.30 Uhr. Der Zug-Service ist hier eher wie im Flugzeug: zuerst kam ein Tablett voller Snacks mit Saft und Tee, später eine gräßliche Tütensuppe zum Auflösen in heißem Wasser mit knallharten "Crissini", dann das Abendessen im Stil von nepalesischem Dal bhat (heißt in Indien Thali), also Reis mit Dhal und Paneer- Curry plus bissle Kartoffelgemüse, das mir trotz Joghurt viel zu "spicy" war und zum Schluss ein super leckerer Eisbecher - mmmh!! Ich sollte mich jetzt um die Taxibestellung per Uber- App kümmern, hab aber bissle Kopfweh und bin müde... Wenn ich es nicht SOFORT hinkriege mit der Buchung, setz ich mich einfach ins nächstbeste und zahle halt viel zu viel... 🙈 (So geschah es...)
Und morgen früh um 5 klingelt der Wecker und um 6 geht's los - nur 4 Minuten zu Fuß - zum Taj Mahal. Das geht offenbar nur so früh - danach Menschenschlangen und -scharen...もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日7
- 2024年12月3日火曜日 9:16
- ☀️ 17 °C
- 海抜: 179 m
 インドBāgchi27°10’9” N  78°2’27” E インドBāgchi27°10’9” N  78°2’27” E
3.12. Taj Mahal und "Safari" in Agra
 2024年12月3日, インド ⋅ ☀️ 17 °C
 2024年12月3日, インド ⋅ ☀️ 17 °C
						
								Diese Anlage - dieser Gebäudekomplex- ist wirklich überwältigend! Alle, die mir geraten hatten, hier UNBEDINGT herzukommen, hatten Recht: es lohnt sich!
Es ist wahrscheinlich eines der schönsten Bau- Kunstwerke der Welt. Und einer, wenn nicht DER meist besuchte(sten) Ort(e) Indiens. Gut, dass heute nicht Freitag ist, denn da ist angeblich geschlossen wegen der Moschee im Inneren, zu der nur die gläubigen Moslems für 2 Stunden am Tag Zutritt haben.
Es ist erlebbare perfekte Symmetrie in der kompletten Anlage: jedes Gebäude sieht von vorne und hinten gleich aus und die meisten sogar von allen 4 Seiten.
In der Morgendämmerung und beim Sonnenaufgang zauberhafte An- und Ausblicke. Offenbar waren hier schon unzählige VIPs - Lady Di etc. - und ließen sich ablichten. Für die VIPs gibt es ein eigenes Tor ( Osttor) und ein eigenes Guesthouse - exakt das gleiche Gebäude wie die links vom Taj Mahal gelegene Moschee.
Unfassbare Handwerkskunst in jedem Detail: alles aus indischem weißem Marmor. Die bunten Blumenintarsien aus Halb- und Edelsteinen - der blaue aus Afghanistan, der rote aus Jemen, der schwarze Stein für die Sanskritschrift (oder arabische Schrift???) aus Belgien importiert etc. Erbaut zwischen 1631 und 1653 - 22 Jahre lang. Für jedes Jahr wurde ein neues rundes Dächle über dem Westtor errichtet - also 2 mal 11.
Im riesigen Vorhof (fourt court?) 220 Arkaden außenrum - offenbar die "Räume" (nach vorne ganz offen) für die 20 000 Arbeiter, die hier beschäftigt waren - 10 000 am Arbeiten, 10 000 am Ausruhen oder Schlafen. Schon damals mussten sich also viele einen winzigen Raum - also eher einen Wetterschutz?- teilen...Aber Zahlen sind ja sowieso Schall und Rauch. 
Der Guide nannte mir diese, aber ich kannte noch nicht einmal den Namen des Herrschers ( Shah Jahan) oder den seiner dritten Frau (von allen nur "Mumtaz" genannt), für die er dieses immense Mausoleum errichten ließ. Die im Inneren stehenden ( leeren) Steinsarkophage entsprechen den patriarchalen Vorgaben: SEINER ist deutlich größer und höher als IHRER - ausgerechnet HIER also nix mit Symmetrie!!! Immerhin steht IHR Sarkophag genau im Zentrum - also exakt in der Mitte. Shah Jahans andere 2 Frauen sind draußen beerdigt, Mumtaz hat er geheiratet als sie 22 Jahre alt war. Sie gebar 14 Kinder und starb mit 31 Jahren.
Mein Tuktukfahrer wartet draußen schon seit 10 Minuten - ich muss los - den "Bazar" anschauen... Später mehr.
Inzwischen sitze ich auf am Rand eines riesigen gepflegten Golfgeländes TOTAL alleine mitten im Herzen der Millionenstadt Agra. Über eine Mauer mit Lücke im Zaun und über einen kleinen Pfad mitten durch den Müll kam ich rein. Mein Tuktukfahrer Kamel meinte hier sei es ruhig, hihi. Dass der Eintritt vermutlich weder erlaubt noch vorgesehen ist, sagte er nicht, hihi! 😉 
Als ich eben aufblickte vom Handy, rannte ein Reh (?) schnell die baumbestandene kurzgeschorene Wiese entlang - immer hin und her. Siehe Video. Aber hinten grasen nun drei Tiere und ich erkenne nicht, welche Art geweihlose Rehe oder Hirsche das sind... Nie gesehen. Wild und scheu jedenfalls. Wenn ich hingehe, rennen sie vermutlich davon.... (Ja, das tun sie.)
Unglaublich. Auch hier eine große Ruhe und Natur-Ästhetik, obwohl das Dauergehupe und der Motorenlärm unüberhörbar und sehr nahe sind. 
So, das war jetzt meine ganz private Stadt-Safari in Indien!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日7
- 2024年12月3日火曜日 15:04
- ☀️ 26 °C
- 海抜: 180 m
 インドAgra27°10’54” N  78°1’2” E インドAgra27°10’54” N  78°1’2” E
3.12. von Agra nach Jaipur
 2024年12月3日, インド ⋅ ☀️ 26 °C
 2024年12月3日, インド ⋅ ☀️ 26 °C
						
								Da natürlich nicht alle Bilder von heute hier Platz fanden, noch bissle was im Anschluss.
Zunächst mal die Auflösung des Rätsels um den liebenden reichen Schah im Jahr 1631 und seine dritte, viel zu früh verstorbene junge (!) Ehefrau Mumtaz Mahal. In ihrem Todesalter (mit 31 Jahren) hatte ich grade mal 1 Kind - sie 14! Siehe Foto von der englischen Infotafel.
Und schon sitze ich wieder im Zug. Mit deutlich geringerem Komfort als gestern, d.h. in einer schlechteren Zugklasse. Da es noch (?) nicht voll ist (25 min nach der Abfahrt), sitze ich nicht beengt. Schon eine Stunde vor Abfahrt konnte ich meinen Sitz, die Lehne und den kleinen Plastiktisch abwischen und desinfizieren.
Meine - aktuelle- Whatsapp- Kommunikation mit Nikhil, der mir auch dieses Ticket gebucht hat: 
[3.12., 14:09] Katrin: And now I am sitting in the Train to Jaipur: Station Agra Fort, Platform 2, Waggon B1, Seat 65. I hope it will all work... 🙏 Departure in 32 minutes... 😜
[3.12., 14:11] Katrin: Not so much luxury as in the last train... 😂
[3.12., 14:19] Nikhil: Haha..I know..this is 3 AC
[3.12., 14:37] Katrin: You always introduced me in the local Indian culture and in the daily life and death(!) too- even, if you are far away... 🥴🙈
Nikhil: Haha, India trip is gonna be a good experience for you..no worries 😀😀
Gerade ist ein junger Mann ins " Stockbett" über mir geklettert. Die ältere Inderin mir gegenüber hatte vorhin noch mit der Anrufannahme Ihres ständig "singenden" Handys gekämpft - jetzt schnarcht sie ausgestreckt auf 3 Plätzen! Der Klingelton ihres Handies ist das berühmte Gajatri- Mantra ( Om bhur...) in einer melodiös gesungenen Version. Das wäre der Traum meiner Yoga- Ausbildungsgruppe!!! Wahrscheinlich aber nur in Indien so einfach installierbar. Oder, Cristina?! 😜
Apropos Yoga: zu meiner großen Freude lese ich gerade bei Booking.com, dass man im oder bei meinem Hotel in Jaipur morgendliche Yogaklassen buchen kann - hoffentlich stimmt das!
Bei all dem mich für knapp 39€ pro Nacht erwartenden Luxus und den kommenden, weiterhin sehr touristischen Aktivitäten in Rajasthan ist es wohl gut, dass ich nun hier in der "Volksklasse" Zug fahre, um wirklich auch noch "echtes" indisches Leben mit zu kriegen...
Gerade kam ein - hier äußerst seltenes Exemplar! - eines weißen, jungen Rucksacktouristen vorbei. Hihi, DAS gibt's also auch noch! 
Im Moment höre ich vier Handygespräche gleichzeitig - alle auf Lautsprecher bzw. mit Earplugs frei gesprochen... Dazwischen kommen im Abstand von längstens 2 - 3 Minuten verschiedene mobile Händler vorbei, die laut rufend " Samoozeee", irgendwas mit " Kotletts" ??? ( Klingt so 😜😂), Chips oder Tee feil bieten 
Dabei bin ich sooo müde von weniger als 5 Stunden Schlaf gestern Nacht... :-(
Aber: wie Manne schon mal zutreffend hier kommentiert hat: "Schlafen kannst du in Stuttgart". Na dann...
Eben habe ich die Kür in der Disziplin " Asia- Toilette" erfolgreich absolviert: im fahrenden, rüttelnden Zug in der einfachen Klasse! Hab auch ganz brav mit Metallbecher und Hahnenwasser runter gespült, Hände mit Wasser und mit gebrachten Waschgel gewaschen UND desinfiziert. Dass ich ständig neue Schwämme kaufe, um meine Turnschuhe abends mit heißem Wasser und blauer Wäscheseife abzuschrubben, ist ohnehin schon Teil des Programms.
Als ich also wieder in mein Abteil zurück wollte, sah ich, dass die Türe des Zuges offen war und ein Mann fröhlich singend im Türrahmen stand. Das hatte ich grade per Video festgehalten, als mir der Schreck in die Glieder fuhr: die Zugtüre hinter mir öffnete sich wie von Geisterhand ebenfalls: Hilfe! Das war dann nochmal eine höhere Gefahrenklasse als im offenen Tuktuk durch einen mehrspurigen Rush-hour- Verkehr zu kurven!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日9
- 2024年12月5日木曜日 23:29
- 🌙 13 °C
- 海抜: 446 m
 インドJaipur26°55’14” N  75°48’14” E インドJaipur26°55’14” N  75°48’14” E
3./4.12. Geöffnete Türchen im Advent
 2024年12月5日, インド ⋅ 🌙 13 °C
 2024年12月5日, インド ⋅ 🌙 13 °C
						
								Die ersten 2 Türchen meines hiesigen Adventskalenders waren ja die offenen Zugtüren - siehe Video von gestern.
Auch das dritte, vierte und fünfte Türchen öffneten sich bereits gestern und diesmal zu meiner großen Erleichterung und Freude.
Short story long - ich kann's halt nicht kürzer.:
Eben ich hatte ich im traditionsreichen Hotel Arya Niwas eingecheckt, Gepäck war im Zimmer, ich wollte mich kurz " frisch machen" vor dem Abendessen und schloss die Zimmertüre - nur mit dem Türknauf. Als ich raus wollte, ließ sie sich nicht mehr öffnen. Weder mit Knauf noch mit Riegel. Das Fenster geht zwar zur Galerie / Korridor raus, ist aber mit Mückengitter aus Metall am Rahmen komplett fest montiert. Ich also nach Hilfe gerufen. Ein pensionierter indischer Oberst von schräg gegenüber holte Personal herbei. Am Schloss = an der Türe selbst nix zu machen. Drei Männer standen draußen, die Frau gefangen drin. 
Jetzt kommt's:
Der eine Angestellte bedeutete mir, ich solle das kleine Schränkchen unter dem Fenster öffnen. Davor stand aber ein kleiner Kühlschrank, der erstmal zwischen Bett und Wand weg musste. Aber dann: ich machte die vermeintlichen Schranktürchen auf auf und - o Wunder- auf ca 60 X 50 cm war der Weg nach draußen frei! Eine kleine Geheimtüre!
 Ich war grade dran mich zu bücken, als sich schon der zwar schlanke, aber hochgewachsene und deutlich ältere Hotelangestellte klein zusammengefaltet hatte (Yogis eben ;-)!) und nach innen zwängte. Keine Ahnung, wie er es anstellte, aber nach einigen Versuchen sprang auch die große Zimmertüre auf... Das Schloss ließ sich von außen mit Schlüssel abschließen, aber nur entgegengesetzt zur üblichen Richtung... Den Knauf INNEN an der Türe solle ich bitte gar nicht mehr anrühren - nur noch den Riegel! 
Ich fand das alles wenig Vertrauen stiftend, war aber doch beruhigt, da ich ja nun wusste, wie ich im Notfall flüchten könnte. 
An der Rezeption hieß es, heute sei kein Zimmerwechsel mehr möglich, aber eventuell morgen. Da der Dining- Room mich eher abschreckte -(alt, komische Leute - Mister Bean saß am Nebentisch! , Selbstbedienung, nein - nix Alkoholisches hier erhältlich) war meine Grundstimmung diesem Hotel gegenüber zunächst nicht die beste.
Nächstes Türchen - diesmal ein gläsernes: durch die verschlossenen Glastüren vor dem Bücherschränken der Bibliothek entdeckte ich einen deutschsprachigen !!! Lonely- Planet- Reiseführer "Indien" . Ein weiterer Angestellter schloss mir auf und voilá: von 2018 - immerhin! Zwar ein über 1 kg schwerer, sehr dicker Wälzer, aber ich durfte ihn mit nach oben nehmen - juhu!
Das nächste Türchen war eher virtueller Natur: Ja, morgens um 7.30 h finde Yoga in ebendieser Bibliothek statt- Matten seien vorhanden.
Als ich durchs Treppenhaus hoch wollte, kam ich über eine Art Dachterrasse, auf der ein junger Mann saß und rauchte. Wie das bei mir meistens läuft: am Ende saßen wir bis nach Mitternacht dort zusammen und unterhielten uns angeregt. Er rauchte, ich trank Bier aus meiner Dose, die ich mir in Agra durch einen Angestellten hatte besorgen lassen, dann aber gestern Nacht doch nicht mehr trinken wollte. Alkohol trinke er seit 5 Jahren nicht mehr - und das mit gerade mal 31 Jahren. Er hieß Riaz, Sohn eines altehrwürdigen Familienunternehmens, das schon in der 4. Generation mit Edelsteinen handelt. Er stammt ursprünglich aus Südindien, lebt aber mit seinen Eltern seit 24 Jahren in Hongkong. Mit seinem Vater arbeitet er sehr gerne zusammen und reist auch gerne. Hier sei er nur wegen der Hochzeit eines Freundes und weil sein Vater immer in genau diesem alten Hotel absteigt - seit Jahrzehnten. Dabei ist Jaipur DIE weltweit bekannte, indische Hauptstadt des Juwelen- und Edelsteinhandels. Sie haben viele Kunden bzw. Lieferanten von hier, aber er selbst war noch nie in Jaipur oder Agra. Ich erzählte ihm vom Taj Mahal 
(Dort sind ja 35 Sorten Edelsteinen an den Wänden verbaut) und er mir von Saphiren, Rubinen und Smaragden - also den "colored gems". Natürlich zeigte er mir auch viele Steine auf Handyfotos,
Mal wieder viel zu spät fiel ich todmüde ins Bett - wie fast jeden Tag auf meiner Reise.
Jetzt endlich: 4. DEZEMBER - nächster Tag:
Nach dem Einzel- Yogaunterricht, - weil keine/r da außer mir.- durch eine 28jährige Inderin ging ich zum überwältigend großen, überwiegend warmen Frühstücksbüffet. Im Garten sang eine Sängerin live - ich hatte ihre Stimme schon bei der Yogaentspannung gehört und mich gefragt, woher sie kam. Man konnte auch draußen in der Sonne sitzen und der Musik lauschen. Toll! Meine Laune war inzwischen schon sehtr gut. Sie hob sich aber nochmal deutlich, als ich auf Nachfrage erfuhr, dass ich das größere schönere, höher eingestufte Eckzimmer zum gleichen Preis wie die Gefängniszelle haben könne.
Aber gerne doch! Diese Türe ließ sich mühelos ;-) öffnen. Ich zog direkt von 402 um nach 205 und war begeistert: 
Alles da: Safe, Wasserkocher, super sauberes schönes Bad, Kühlschrank, AC, Fernseher, Haustelefon, Kleiderbügel, Bodylotion - natürlich auch herrlich weiche Handtücher, saubere Bettwäsche und klar-; auch Klopapier! Und dann all die liebevollen, durchdachten Kleinigkeiten wie z.B. die Nachttischen mit Glasplatte oben drauf (Teebecher!), die Holzablage fürs Gepäck und - ja auch hier die Geheimtüre nach draußen. Das Foto DAVON stammt auch aus diesem neuen Zimmer. Am besten gefällt mir hier aber inzwischen die altmodische, hochwertige und geschmackvolle Ausstattung: hübsches Bett, Schrank und Stuhl. Marmorplatten als Schreib- und Waschtisch. Deckenbemalung, Oberlichter, hübsche gerahmte Bilder an der Wand --- siehe Fotos. Ich glaube, dieses Zimmer hätte auch dir gefallen, Mama!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日10
- 2024年12月6日金曜日 1:42
- 🌙 13 °C
- 海抜: 446 m
 インドJaipur26°55’14” N  75°48’14” E インドJaipur26°55’14” N  75°48’14” E
4.12. Palast der Winde und Dachterrassen
 2024年12月6日, インド ⋅ 🌙 13 °C
 2024年12月6日, インド ⋅ 🌙 13 °C
						
								Nach dem vertrödelten Morgen wollte ich endlich in die Altstadt. An der Rezeption fragten -gerade als ich vorbei kam - eine blonde, etwa 40jährige Touristin und ihr Freund nach dem angemessenen Tuktukpreis zum Hawa Mahal - DEM bekanntesten Gebäude hier. Es wird auch "Palast der Winde" genannt, weil hier offenbar ganzjährig meist ein kühles Lüftchen durch die Innenhöfe und die Fensterreiche Fassade weht.
Klar schlug ich vor, sich das Tuktuk- zu teilen, was wir taten. Sie - eine deutsche Schmuckverkäuferin, die ganzjährig auf Mallorca lebt und ihr mallorinoscher Freund. Wir trennten uns am Eingang des Hawa Mahal - ich streifte allein darin herum.
Aus einem der kleinen Fensterchen entdeckte ich von der obersten Aussichtsplattform des Palastes direkt vis-a-vis ein " Rooftop"- Restaurant namens "Tattoos": da wollte ich hin! Außerdem hörte und sah ich von hier aus die lautstarke Demo (keine Ahnung wogegen oder wofür) direkt auf dem nächsten Kreisverkehr. Im "Tattoos" musste ich erstmal 250 Rupien zahlen, um überhaupt eingelassen zu werden. Diese wurden aber voll auf den Verzehr angerechnet - anders als 3 Tage später beim Naharghar - Aussichts-Restaurant...
Während des Sonnenuntergangs dort verabredete ich mich telefoniosch mit Prasun, meinem hiesigen Bekannten aus dem Shalom- Backpacker- Hostel in Rishikesh. Er hatte mir vor 5 Wochen angeboten, mich bei ihm zu melden, wenn ich in Jaipur bin. Er schlug - nach meinen Sunset- Bildern von hier - ebenfalls ein "Rooftop"- Restaurant als Treffpunkt vor - nicht allzuweit entfernt von meinem Hotel. Ich hatte Lust zu laufen und tat das auch. Das dauerte aber doch fast eineinhalb Stunden - die Straßen sind breit, aber gleichzeitig Hauptausfallstraßen mit kilometerlangen Bazar-Läden rechts und links ,- will heißen: lautstarker Hup- Stau und ein immenser Abendverkehr... Erst gegen halb acht kam ich an, aber bis ich dann zurück im Hotel Arya Niwas war, wars bereits einiges nach Mitternacht. 
Nach einer kleinen Bierprobe ,it 4 Minigläschen entschieden wir uns für American Lagerbier vom Fass, das in einer Art gläsernem Fässle mit Hahn serviert wird: einem sogenannten " Tower". Wir bzw. Prosun schafften immerhin zwei (!) solcher 1,5 l- Gefäße. 
Es war ein sehr netter und schöner Abend: Dass man abends nach dem 1. Advent noch über 4 Stunden im Freien gemütlich sitzen kann, habe ich sehr genossen! Als "Soulmates" (= so SEINE Bezeichnung in Rishikesh nach unserem Erstkontakt dort) hatten wir uns einiges zu erzählen. Und da wir zumindest einen ähnlichen Humor haben, auch zu lachen!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日10
- 2024年12月6日金曜日 1:58
- 🌙 12 °C
- 海抜: 446 m
 インドJaipur26°55’14” N  75°48’14” E インドJaipur26°55’14” N  75°48’14” E
5.12. Ganeshas Reittier in Naharghar
 2024年12月6日, インド ⋅ 🌙 12 °C
 2024年12月6日, インド ⋅ 🌙 12 °C
						
								Gestern hatte ich mich nachmittags wieder mit Prasun verabredet, per Tuktuk zum ehemaligen "Lustschloss" des Maharajas, nach Naharghar zu fahren, um dort den Sonnenuntergang im Außenrestaurant zu erleben. Der Anfang war ziemlich holprig: 
Ich hatte dem Tuktukfahrer Jahed, der mich am Bahnhof " eingefangen" hatte, angeboten, uns dorthin zu fahren. Nach einigen Whatsapps hin und her war klar, dass Prasun noch einen Freund mitbringen würde und wir uns um 15.15 Uhr nun doch vor meinem Hotel treffen würden.
Alle drei waren pünktlich, wobei meinem Tuktukfahrer Jahed deutlich erkennbar "das Gesicht runterfiel" als er mich mit den 2 Indern dastehen sah. Wir stiegen ein und er fragte unterwegs immer wieder etwas auf Hindi, das Prasun dann beantwortete. Ich hörte mehrfach das Wort Pushkar. Irgendwann wurde Prasun sauer und ließ ihn anhalten. Er erklärte mir kurz,: "The driver blamed me", dass er mein Guide oder Fahrer sei, der mich nach Pushkar fährt / begleitet und ihm das Geschäft kaputt mache... Das höre er sich nicht mehr länger an. Wir stiegen alle aus. Ich versicherte Jahed, das ich ganz alleine per Zug nach Pushkar fahre. Aber der sei doch "ein Guide" sagte Jahed auch zu mir, was ich energisch verneinte. Und dass ich Prasun schon länger aus Rishikesh kenne... Ich wurde nun auch sauer. Prasuns Freund Himan, ein 35 jähriger, sehr schlanker Rechtsanwalt, hielt sich komplett raus. 
Prasun hatte inzwischen einen anderen Tuktukfahrer gefunden und wir stiegen dort ein. Ab jetzt verlief die weitere Fahrt harmonisch. Vorbei am malerischen Wasserschloss Jal Mahan, das ebenfalls von Jai Singh 1734 erbaut oder renoviert wurde. Es gehört der königlichen Familie, kann aber nicht besucht werden und ist "in restauro". Irgendwann fragte ich dann doch Prasun, ob Himan "sein" Freund sei, - nein, kein Date, sondern einfach ein Freund, den er schon seit 6 Jahren kenne. Sie hätten es nicht geschafft, sich zu treffen in letzter Zeit, deshalb habe er ihm vorgeschlagen, einfach mit hierher zu kommen. Beide kennen Naharghar natürlich gut und sind öfter mal hier - gerade auch zum Sonnenuntergang im Restaurant. Unterwegs erfuhr ich: Man hätte auch in 2 km hochlaufen können aus der Stadt - auf der sehr gut geteerten Straße war's jetzt ein Umweg von ca 8 km.
Nachdem wir grade das erste Gebäude durch das große Tor betreten hatten, spürte ich plötzlich, wie etwas an mein linkes Knie sprang und mich durch meine dünne Hose kratzte. Hinter mir schrien zwei Frauen erschrocken auf. Ich drehte mich halb zu ihnen um und sah grade noch eine sehr dunkle (schwarze?) RATTE wegrennen. Bevor ich mich selbst ent- setzen konnte, beruhigten mich meine Begleiter und auch andere Besucher: Das sei jetzt ein "Blessing of Ganesha" für mich gewesen. 
Na jaaa - ich mag den Elefantengott Ganesha durchaus, aber auf Kontakt mit seinem ungewöhnlich kleinen Reittier, einer Ratte, kann ich gut verzichten! Eine ebenfalls schwarze (!) Ratte ist ganz deutlich links unten auf dem Fresko zu sehen, das die Wand im NÄCHSTEN Raum zierte: siehe 1. Bild. Kann das Zufall sein???
Ab nun gab es nur noch viele Affen in der Anlage sowie die Gemächer der 9 (!) Mätressen des Maharajas, die als Appartements mit je eigener Küche etc. alle so lagen, dass er jedes betreten konnte ohne dass die anderen Mätressen es mitbekamen. Seine Frau wohnte sowieso nicht hier. Außerdem ein großes Trinkwasser- Sammelbecken ("Stepwell" genannt - siehe die marmorne Schrifttafel dazu) und natürlich das Außen-Restaurant. Um da hinein zu dürfen, zahlte ich - unabhängig vom Touristen Gesamteintritt!! Ins Gelände - nochmal über 400 Rupien für uns drei. Dafür könne jeder von uns EINE kleine Tasse, Tee oder Kaffee ( je 40 Rupien = 40 cent!) umsonst bekommen. Ha,ha - tolles Angebot!
Die Kosten für Getränke (Bier und Whisky für die beiden, ich nahm Chai ;-) sowie die Snacks übernahm diesmal Prasun, was ich fair fand, nachdem ich den Transport und die Eintritte bezahlt hatte.) 
Der Rest des Abends verlief unspektakulär.
Ich unterhielt mich nun auch mit Himan, der viel zurückhaltender als Prasun ist, aber sehr nett. Der Tuktukfahrer hatte sehr lange auf uns warten müssen, weshalb er am Ende ein großzügiges Trinkgeld von mir bekam. Vor meinem Hotel endete die Fahrt und wir verabschiedeten uns für heute.もっと詳しく

旅行者 Bist du in Udaipur? Ich empfehle noch Jaisalmer falls du noch Zeit hast und Jodhpur. Die Bilder von den Palästen sind so schön. Hab ich gleich wieder erinnert. Viel Spaß noch.
Bist du in Udaipur? Ich empfehle noch Jaisalmer falls du noch Zeit hast und Jodhpur. Die Bilder von den Palästen sind so schön. Hab ich gleich wieder erinnert. Viel Spaß noch.

旅行者Liebe Raphaela - ja, über Jodpur habe ich auch nachgedacht... Jaisalmer ist viel zu weit weg! Aber: ich hab grade mal wieder Durchfall und bin - auch - deshalb nicht in der Stimmung, in den letzten 5 Tagen hier noch mehr als Jaipur, Ajmer und 3 Nächte in Pushkar zu machen. Das reicht mir vollauf vor meinem Endspurt in Delhi!!! Das Alleinreisen mit all dem Orgakram drum herum ist echt anstrengend.
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日10
- 2024年12月6日金曜日 22:05
- 🌙 15 °C
- 海抜: 446 m
 インドJaipur26°55’14” N  75°48’14” E インドJaipur26°55’14” N  75°48’14” E
6.12. Diarrhö und DIE drei Kunstorte
 2024年12月6日, インド ⋅ 🌙 15 °C
 2024年12月6日, インド ⋅ 🌙 15 °C
						
								Gestern Nacht hatte ich ja bis fast 3 Uhr noch Züge gebucht ,- einer bisher noch erfolglos sowie die Footprints und Fotos nachgetragen. Da hattte ich dann schon Durchfall, blieb diesmal aber cool und hab vertraut aufs Immodium und Metrodinazol (gibt's hier 12 Stück für 40 Cent zum Mitnehmen ,- rezeptfrei und ohne Packung oder Beipackzettel) Trotzdem konnte ich in dem übermüdeten plus Darmrumor- Zustand nicht um 7.30 Uhr zum Yoga... :-( Dafür wieder ein spätes Diätfrühstück. Mir wurde EXTRA ein Porridge mit Ingwerwasser gekocht! 
Nach knapp 2 Stunden Nachrichten schreiben, neuem Zuchbuchversuch, Wäsche wegbringen etcpp ging es mir aber schon besser.
Haus - Hotel also erst kurz vor 1 Uhr mittags verlassen und - wie so oft - vorhin erst gegen 20.30 Uhr zurückgekommen.
Drei SEHR verschiedene Kunstorte besucht- wohl die wichtigsten in Jaipur:
1. JKK:
Weit außerhalb der Innenstadt gelegen, weshalb sich hier kaum ein Tourist her verirrt. Ein öffentlicher Ort für Ausstellungen von Gegenwartskunst. Bisher der erste für mich hier in Nordindien. Aber die armen Künstler müssen die Miete fiür die Ausstellungsräume selber zahlen. Hier hängen viele Studierende rum: es hat eine Bibliothek zum Arbeiten, eine billige, coole und gute! Canteen und ist einfach ein architektonisch schönes, frei zugängliches Gelände ohne Eintritt. (Das erfuhr ich von einer Studentin, die gerade ihr Vesper verzehrt hatte und nun auf dem Rückweg in diee " Bib" zum Lernen war... ). Den Ort hatte mir Prasun empfohlen - eigentlich wollte er mich am 1. Tag dort treffen. Aber da ich seine whatsapp- Nachricht erst viel zu spät gesehen hatte, wurde es am Ende die Rooftop- Bar mit dem Bier- Tower. - (siehe letzte Bilder vom 3.12.)
Jedenfalls besuchte ich die einzige Ausstellung dort - ein Künstler in den 30ern mit hübscher Frau und süßem 2 -jährigem Sohn, die da zu dritt herumwerkelten. ( Ich fühlte mich direkt zurückversetzt in meine eigene Zeit als "Künstlergattin" und junge Mutter... )
Die Canteen (eher ein Museumscafé mit Kellnern in traditioneller Kleidung mit abgefahrenem verrücktem Kopfputz) serviert eine Hauptspeise (südindische Doshas - siehe Bild) für 1 Euro und ein Kännchen Schwarztee mit Limone für 42 Cent. Dazu hab ich mir gleich noch Käse-Omelett und Toast bestellt, weil ich nach dem Diätfrühstück im Hotel nun doch hungrig war.
2. Per Tuktuk weiter zur AlbertHall, DEM bekannten, alten und großen Kunstmuseum Jaipurs (der englische Sir Albert ließ es errichten. Es war gedacht als eine Art Geschmacks- Bildungsstätte für Kunsthandwerker: Kunstobjekte aus der ganzen Welt wurden und werden hier gezeigt: aus Indien, Pakistan, China, Japan und anderen asiatische Ländern, aber auch aus Europa.
Die Kunst- Handwerker sollten hier beobachten, was möglich ist, neue Techniken lernen und zu Höchstleistungen inspiriert werden, hihi😜!
Es gibt tolle uralte Werke hier, aber für mich war die Präsentation der Kunstwerke doch sehr gewöhnungsbedürftig: total überladen, es steht stets Ähnliches bei Ähnlichem. Die Beschriftungen sind völlig unzureichend- außer bei den alten Skulpturen im "Lapidarium" (Name von mir vergeben!), gab's keine einzige Jahreszahl auf den Infoschildern.!?!
Und alles etwas angestaubt. Die Wege durchs Museum chaotisch. Ermüdend mit dem vielen Porzellan, Waffen, kleinen und riesigen Bildern auf Papier...
3. Vorbei am großen Kricketfeld (Lieblingssport der Inder!) und nach dem Besuch von 2 Tempeln gelangte ich schließlich zum City- Palast. SEHR teurer Eintritt (über 10 Euro für mich), denn der ist fest in Maharanis Hand, der Tochter des letzten bereits gestorbenen Maharajas. Also Privatbesitz und keine öffentliche Einrichtung. 
DAS war jetzt mal ein modernes, cleanes, toll aufbereitetes Museum nach neuestem westlichem Standard. Kostüme bzw. Textile Kunst, Gemälde des und Fotografie, Waffen ( hab ich weggelassen) - lauter getrennte Museen in einem großen Palast - Hof.
Fotografieren in den Ausstellungsräumen streng verboten, nur draußen möglich.Ich musste am Eingang zusammen mit einem netten indischen Ehepaar warten, bis der Abendverkauf für die " Museumsnacht" mit Lightshow startete.. Inder zahlen auch hier nur die Hälfte. 
Ja es war sehr lohnend, ich aber auch schon seeehr müde. Und die Lightshow war einfach eine auf eine große Mauer projizierte Show bewegter Bilder mit Musik. Lebensdaten und vor allem den Lebensleistungen( !!!) aller Maharajas seit 1727 und der königlichen Familie bis heute. Es wirkt wie die englische/ europäische Monarchie. Das Ganze eine einzige Werbeveranstaltung für den Adel!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日11
- 2024年12月7日土曜日 17:29
- ☀️ 20 °C
- 海抜: 446 m
 インドTāl Katora Tank26°55’36” N  75°49’37” E インドTāl Katora Tank26°55’36” N  75°49’37” E
7.12. Fort Amber und Observatorium
 2024年12月7日, インド ⋅ ☀️ 20 °C
 2024年12月7日, インド ⋅ ☀️ 20 °C
						
								An meinem letzten ganzen Tag in Jaipur wollte ich die Liste der hiesigen Pflicht- Sightseeing- Orte vollenden: deshalb 
1. Fahrt mit Tuktuk zum 11 km entfernten Fort Amber. Amber war über 600 Jahre lang die frühere Hauptstadt des Reiches. (Erst 1727 entschloss sich Jai Singh II dazu, die neue Residenz in Jai-pur zu errichten. Deshalb auch die Reißbrettstruktur mit breiten rechtwinkligen Straßenzügen wie in Ludwigsburg und die einheitliche Terrakottafarbe (alle schreiben Pink, aber das stimmt nicht!) für alle Gebäude in Jaipur. Hier nicht - der Amber- Palast hier war ja viel älter!
Jedenfalls ist das " Fort" eine riesige Palastanlage : mit Innengärten, diversen Höfen, Tempel, Hammam, geheimen Tunneln... Die Wände sind alle farb- und verputztechnisch sehr heruntergekommen. Nur die mit Silber-"Blech"(?) und Spiegeln komplett verkleideten oder manche bemalten/ plastisch gestalteten Fassadenteile sehen noch gut aus.
Heute war Samstag und total voll hier - dir ganzen Aufstiegswege gesäumt von Souvenir- und Snackverkäufern. Dauernd musste ich so tun als wisse ich nicht, dass die Angebote für Guides, Souvenirs und Elefantenritte MIR galten... Zwar musste ich dem Aufseher, der mich treppauf um mehrere Ecken zu einer versteckten ruhigen Terrasse führte und Fotos von mir machte, ein "Tip" geben, aber sonst wehrte ich alles erfolgreich ab. Sogar das wirklich hartnäckige Angebot meines neuen Tuktuk- Fahrers Babu, der mir auf der Rückfahrt unbedingt Läden im angeblich billigeren "Industriegebiet" von Jaipur zeigen wollte. Hurra, ich bin "lernfähig" und - im besten Fall!- auch durchsetzungsstark😜
2. Rückfahrt also genau bis zum historischen Observatorium in der Altstadt (ebenfalls aus dem frühen 18.Jhd - Jai Singh war auch ein begeisterter Astronom)- Weltkulturerbe seit 2011.
Die riesigen " Instrumente" sind eher skurrile Bauwerke. Heute wirkt das Ganze wie ein Skulpturenpark. Also eher ästhetisch interessant. Wohl kaum ein Besucher kapiert, wie die Instrumente funktioniert haben. Schon gar nicht die Scharen von klassenweise Schulkindern, die nicht nur das Fort Amber überschwemmten, sondern auch hier einfielen und in Rudeln herum schwärmten...
Danach ging ich ins Blue door Cafe direkt hinter der Stadtmauer, d.h. 250 m entfernt. Laut Google Maps indisch und cool. Ich bekam sofort ein Bier als Getränk vorgeschlagen, das ich aber mit heim nahm, weil die Dose eben nicht nur 0,33 l hatte - wie der Kellner behauptete, sondern 0,5 l. Und das war mir in diesem Moment zu viel. Aber die extra für mich zubereitete Pasta war dann WIRKLICH non spicy - wie erbeten!
 Heimfahrt nach rigorosen Ablehnungen aller für mich gefühlt zu teuren Tuktukfahrten: Erstmals hatte ich eine weibliche Tuktukfahrern, die souverän durch den wirklich höllisch lauten, super engen, gestauten Abendverkehr kurvte... Wirklich eine bewundernswerte Fahrleistung!!!もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日13
- 2024年12月9日月曜日 20:16
- 🌙 13 °C
- 海抜: 498 m
 インドPushkar Lake26°29’21” N  74°33’26” E インドPushkar Lake26°29’21” N  74°33’26” E
8.12.Besuch in Ajmer Teil 1
 2024年12月9日, インド ⋅ 🌙 13 °C
 2024年12月9日, インド ⋅ 🌙 13 °C
						
								Ajmer liegt auf dem Weg von Jaipur nach Pushkar, einem heiligen Ort, der bei Travellern und Aussteigen, Textilhändlern, Hippies etc. besonders beliebt ist.
Man kann nicht mit dem Zug nach Pushkar fahren, sondern muss von hier aus einen Bus, ein Taxi oder ein Tuktuk nehmen, um die etwa 20 km dorthin zurückzulegen.. Da Ajmer ein bedeutender Wallfahrtsort der Muslime ist, das " Mekka Indiens", wollte ich mir dort wenigstens ein, zwei sehenswerte Dinge anschauen, bevor ich weiterfahre. Die Zugfahrt hierher im Erste- Klasse- Liegewagen dauerte zwar nur 2 Stunden, aber ich habe sie sehr genossen. Mindestens 1 Stunde davon schlief ich selig wie ein Baby auf einem frisch gestärkten Leintuch und holte fehlenden Nachtschlaf nach. Mit mir war nur noch ein indisches Ehepaar im Abteil, das sich nach ihrem für alle fahrgäste offenbar obligatorischen, gekochten "Zugvesper" ebenfalls zum Schlafen hinlegte: goldene Ruhe! 😉👍
In Ajmer angekommen, fragte ich mich mühsam zu einem Ticketschalter durch, wo vor Ort "reservieren" und bezahlen konnte für die Rückfahrt nach Jaipur 3 Tage später. An den normalen Ticketschaltern geht das offenbar nur für denselben Tag.
Nach einigem Hin und Her und nach Anstehen an einem speziellen Schalter für Foreigners und andere Sonderfälle musste ich erst ein Formblatt mit all meinen Daten, Telefonnummern, Reisepassnummer, Wohnadresse etc ausfüllen. Mein Pass wurde kontrolliert und kopiert - kurz: es war ein Riesending, bis ich für ca 13 € schließlich das Rückreiseticket in Händen hielt. An einer so genannten, sehr altertümlichen "Touristeninformation", die aussah wie ein Büro aus den 50er Jahren (ohne die sonst üblichen riesigen Fotos, Stadtpläne o.ä.) winkten mich zwei deutlich unterbeschäftigte uniformierte Beamten herein, gaben mir einen Stadtplan und eine Broschüre von Ajmer und wollten dann unbedingt ein Foto von mir machen. Vielleicht brauchten sie einen Beweis dafür, dass sich doch ab und zu jemand zu ihnen verirrt, den sie " beraten". Englisch konnten sie jedenfalls nicht. So bat ich sie eben pantomimisch, auch ein Foto für mich mit meinem Handy zu machen. Es war eine fast surreale Situation, denn sie hatten auch große Mühe, mir den Weg zur Hauptsehenswürdigkeit hier, der Darba, der Grabstätte (Schrein) eines hochverehrten Sufis aus dem 13. Jahrhundert, auf ihrem Stadtplan zu zeigen. Immerhin kreuzten sie mir den "Busstand" nach Pushkar an.
Ich zog also samt meinem Trolley zu Fuß los und wehrte alle Tuktuk- Angebote ab. Die Atmosphäre hier war völlig anders als in jeder indischen und nepalesischen Stadt, die ich bisher besucht hatte. Schon der uralte "Stefan Lose- Reiseführer" von 1990 schreibt das: man fühle sich hier unversehens in eine arabische Bazarstadt in Tunesien oder Marokko versetzt. Genau so ist es - nur muslimische Läden und Verkaufsstände, alles extrem eng, verwinkelt und voll. Ich kaufte mir ein Paar textile schwarze Flipflops (vermutlich ein Männermodell) mit Gummisohlen, weil es keine ledernen ohne glatte Ledersohle gab. Und Schuhe ganz aus Kunststoff wollte ich nicht. Kurz vor der Dargah Sharif wurde es so voll, das ich mit meinem Trolley fast gar nicht mehr vorankam. Mir fiel ein, etwas von Kopfbedeckung gelesen zu haben, so dass ich mit für 100 Rupien / 1 Euro auch noch schnell ein Tuch kaufte. Nun wurde es richtig unangenehm. Ich dufte ja weder mit Gepäck noch mit Schuhen hier hinein. Ich fragte und kämpfte mich bis zum "Gate 2" durch, wo es irgendwo einen cloak- room für Gepäck geben sollte. Ich war weit und breit die einzige weiße Nicht- Muslimin und wurde entsprechend angestarrt. Irgendwann fand ich den dubiosen, dreckigen, engen Gang, der zum Cloak- Room im Untergeschoss führte. Ich musste sehr lange warten, bis alle Männer, die etwas abholen wollten und die alle NACH mir kamen, bedient worden waren. Dann wurde ein gelbes Formular mit meinen Daten ausgefüllt, ein rosa Zettel um meinen Trolleygriff gewurstelt und ich sollte meinen Trolley einfach irgendwo zu all den anderen Koffern und Rucksäcken auf den Boden in eine Ecke stellen. Sehr vertrauenerweckend war das Ganze nicht, aber was sollte ich machen. 
Nun war ich endlich hier, also wollte ich das Ganze auch durchziehen. Ich fühlte mich so fremd und fehl am Platz wie noch selten in meinem bisherigen Leben: überall Warteschlangen verhüllter Frauen, extrem viele Menschen, die herumstanden oder saßen, beteten oder Handyfotos machten, Babies, Kleinkinder, Männer in traditionellen Gewändern auf Teppichen, vor Hauseingängen, in Nischen und abgesperrten bzw. eingefriedeten Zonen. Ich hatte keine Ahnung, wo hier das "Zentrum" war. Meine extra in eine blickdichte Plastiktüte verpackten Schuhe wurden mir aus den Händen genommen (auch verhülltes Schuhe-Tragen ist nicht erlaubt!) und an einem Verkaufsstand irgendwo in eine Lücke gesteckt. Ob ich diesen Stand jemals wieder finden würde? Ich wurde recht unsanft zu einer Art Priester geschoben, der mich hinknien hieß und mit einer Art Rute / Büschel auf Kopf und Schulter berührte, irgendwelche Segenssprüche von sich gab und dann - natürlich - Geld "for education" von mir wollte. Er schob mir einen Quittungsblock hin, aber ich stand zu seiner Empörung einfach auf und machte mich aus dem Staub...
 Offenbar kommen viele Moslems hierher mit ihren persönlichen Wünschen und Bitten, die sie hier hinterlassen. Zum Beispiel auch in Form der roten Bändchen, die die Frauen auf dem Foto gerade an das Tor binden...
Es war mir alles ein bisschen unheimlich, weil so chaotisch und unübersichtlich voll und verwinkelt. Gleichzeitig wollte ich diese wahnsinnig bunte und so fremde Welt auch fotografieren, wenn ich schon mal hier war. VERSTEHEN konnte ich diese Stätte bzw. die Rituale hier ohne Führung definitiv nicht! 
In einer Menschenmenge auf einem kleinen Hügel entdeckte ich zwei riesige Kessel - bewacht und erhöht aufgestellt, in die die Menschen Geld und Opfergaben warfen.
Auch ein großes malerisches Wasserbecken, wo sich die Gläubigen - und das waren alle hier- Füße, Hände und Gesicht waschen konnten. Irgendwann wurde mir der Trubel aber doch zu viel und ich suchte und fand nach mehreren Fragen sowohl den Stand mit meinen Schuhen, als auch den schauerlichen "Cloakroom" wieder, packte meine Sachen und drückte und schob mich zwischen Tuktuks, Rollern und Menschen mit meinem Trolley weiter über den Bazar über sehr schmutzige Gassen und vorbei an vielen Bettlern: einer war ohne Beine, der sich nur mit den Armen auf dem Bauch rutschend durch die Menge schob. Weil ich langsam großen Hunger hatte, kaufte ich mir an einem der unzähligen Süßwarenstände eine Art Monsterkeks in Pizzagröße, der lecker aussah und wenigstens mehr Teig- als Zuckeranteil zu haben schien: Shahi Sheermal heißt diese Spezialität, die mir in Tortenstücke geschnitten und in Alu verpackt überreicht wurde: garantiert einen Monat haltbar! Kostete nur 50 Rupien - etwa 50 Cent.
Ich strebte so schnell wie möglich weiter - eigentlich nur raus aus diesem vollen und dreckigen "Bazar"- hin zur zweiten Sehenswürdigkeit, die ich hier besuchen wollte. (--Fortsetzung in Teil 2)もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日14
- 2024年12月10日火曜日 0:03
- 🌙 11 °C
- 海抜: 486 m
 インドPushkar26°28’50” N  74°33’42” E インドPushkar26°28’50” N  74°33’42” E
8.12. Besuch in Ajmer Teil 2
 2024年12月10日, インド ⋅ 🌙 11 °C
 2024年12月10日, インド ⋅ 🌙 11 °C
						
								Zum jainischen Golden Tempel ging ich zu Fuß und folgte immer Googlemaps. Am Schluss musste ich Menschen nach dem Weg fragen. Ich habe schließlich zwar das Gelände, nicht aber den offenbar roten Sandstein-Tempel gefunden, sondern nur das berühmte angegliederte "Museum" mit der Hauptattraktion. In Strümpfen und völlig perplex stand ich vor einem riesigen goldenen Modell hinter Glas, das einen über 2 Stockwerke hohen Raum füllt. Es stellt das offenbar das Leben bzw. die überlieferte Geschichte von Adinath dar.
Da ich es auf der Reise nicht mehr geschafft habe mich über die Religion und das hier Dargestellte zu informieren, habe ich erst heute, am 5.2.2025, dazu im Internet recherchiert. Hier die wichtigsten Ergebnisse:
Der Jainismus (Aussprache [dʒaɪ̯ˈnɪsmʊs]) oder Dschainismus (zu Sanskrit जैन Jaina, m., „Anhänger des Jina“), auch Jinismus [dʒiˈnɪsmʊs] bzw. Dschinismus, ist eine in Indien beheimatete transtheistische Religion, die etwa im 6./5. Jahrhundert v. Chr. entstanden ist. Ein historisch fassbarer Verbreiter der jainistischen Lehre, nach Auffassung der Jainas aber ausdrücklich nicht ihr Begründer, war Mahavira (um 599–527 v. Chr.). Bekannt ist der Jainismus für das Ideal der Nichtverletzung von Lebewesen. Jainas ernähren sich so, dass keine Tiere dafür leiden oder sterben müssen und Pflanzen nur im unvermeidlichen Maß geschädigt werden. Dem Jainismus gehörten 2001/02 etwa 4,4 Millionen Gläubige an, davon etwa 4,2 Millionen in Indien.
Nasiyan Jain Temple oder auch Soni Ji-Ki Nasiyan (Goldener Tempel)
Aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Kurt Titze schreibt in seinem Buch „Jainism: A Pictorial Guide to the Religion of Non-Violence“ (1998, S. 143) über Soniji Ki Nasiyan: 
"Die Hauptattraktion von Ajmer ist - für die Jainas - der prominent gelegene Nasiayan-Digambara-Tempel oder vielmehr die zweistöckige Svarana-Nagara-Halle hinter dem Tempel, besser bekannt als das Museum. Sowohl der Tempel als auch das Museum wurden von der Familie Soni aus Ajmer erbaut und sind noch immer in ihrem Besitz. Der Tempel, der 1865 Rishabha oder Adinatha gewidmet wurde, wurde innerhalb weniger Jahre aus rotem Sandstein errichtet. Dennoch dauerte es 25 Jahre, von 1870 bis 1895, bis Handwerker in Jaipur die Tausenden von Einzelteilen anfertigten, die erforderlich waren, um eine dreidimensionale Nachbildung der Geschichte von Rishabha nach einem alten Manuskript von Acharya Jinasena zusammenzusetzen .
Die Idee, ein solches dreidimensionales Modell für Bildungszwecke zu besitzen, kam dem 1830 geborenen Seth Moolchand Soni erst nach der Fertigstellung des Tempels. Sein Tod im Jahr 1891 verhinderte, dass er sein ehrgeiziges Werk in seinem vollendeten Zustand sehen konnte.
In vielen Jaina-Tempeln sieht man gemalte oder bildliche Darstellungen der „fünf glückverheißenden Ereignisse“ (pancha-kalyanak) im Leben jedes Tirthankara: Empfängnis, Geburt, Entsagung, Erleuchtung und Erlösung (Moksha oder Nirvana). Der Tempel in Ajmer, der mittlerweile über hundert Jahre alt ist, ist die bei weitem größte und kunstvollste plastische Darstellung dieser beliebten mythologischen Erzählung. Um sie wirkungsvoll präsentieren zu können, musste eine speziell entworfene Halle von 24,3 m x 12,2 m gebaut werden. Er ist das ganze Jahr über täglich für Besucher aller Religionen gegen eine sehr geringe Eintrittsgebühr geöffnet.“
Ich ratterte von dort aus mit meinem Trolley nun rasch Richtung Busbahnhof. Da die mehrspurige Straße ohne Gehsteig und sehr befahren war, nahm ich mir bald ein Tuktuk, das mich kurz darauf direkt vor dem abfahrbereiten local Bus absetzte. Dort wurden mein Trolley und ich von hilfreichen Männern schnell eingeladen und in einer guten halben Stunde erreichten wir mit vielen kurzen Zwischenhalten Pushkar - ungefähr 25 km entfernt. Leider sah ich jetzt erst auf Googlemaps, dass das Hostel außerhalb des Dorfkerns und somit ziemlich weit entfernt vom Busbahnhof liegt. Deshalb auch hier wieder ein Tuktuk, das ich auf die Hälfte des ursprünglichen Preises herunterhandelte. Alles lief glatt: Ich bekam sogar ein besseres als das gebuchte Zimmer - groß und mit gutem Bad. Auch ein Wasserkocher war im Zimmer. Nach einem raschen Abendessen auf der überdachten Terrasse im Garten, auf das ich leider lange in der dunklen Abendkühle warten musste, kühl, flüchtete ich schnell ins Bett und unter alle verfügbaren Decken.もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日14
- 2024年12月10日火曜日 0:10
- 🌙 11 °C
- 海抜: 486 m
 インドPushkar26°28’50” N  74°33’42” E インドPushkar26°28’50” N  74°33’42” E
9.12. Toller Tag in Pushkar
 2024年12月10日, インド ⋅ 🌙 11 °C
 2024年12月10日, インド ⋅ 🌙 11 °C
						
								Ganz großes Dankeschön an Babs, der ich den Tipp "Pushkar"verdanke! 🙏 Aber die schönsten Erlebnisse von heute sind gar nicht in Bildern eingefangen bzw. nicht abbildbar, weil inwendig erfüllend...
Das habe ich an Prasun geschrieben, der mich fragte, wie es nun sei in Pushkar. Er hatte mir das Hostel Moustache ans Herz gelegt, wo er in Corona- Lockdown- Zeiten einen ganzen Monat verbrachte.
"Good! 👍Yesterday I had a wonderful day: 12 hours out of the hostel! First Yoga and Meditation at that Ashram, where the young owner (32 years) of the Moustache lives. 
Than temples and Rooftop- breakfast at the Lake view Cafe in the Village. After this I was searching for a place to rent a bicycle. But google maps leads me totally wrong - so I walked in vain 3 km in the sun out of the village and back... 🥴👎
All the people that I asked, were convinced, that there is NO possibility to rent one in Pushkar. Only Motorbyces and Scooter...
BUT: I found one! Opposite of the SikhTemple, which I visited as well. I cycled to a homestay - Cafe in a nice garden nearby and had a good carot- Cake 👍, accompanied by a bad Coffee and nice talks with the young female owner, her sister and some tourists.
Before sunrise I cycled direction Gayatri- Tempel at the top of the first hill. I locked the byke and walked upwards. Arrived there I met a younger woman from Belgium sitting on the floor outside the temple and a Yogi - only a little younger than me. I asked him about the god here and the Gajatri- Mantra. So we chanted it together: three of us - finally for more than 20 minutes- just sitting in the sunset and chanting. After that the priest made a big puja in the Gajatri- Temple, where we chanted again. About 19.30 h I arrived at a Restaurant / Bar in the market, that was personally and highly recommended: Dream Tibetian Kitchen. But this guy (I think he is not gay 😜) is from Pushkar and the place is very chilly. Wonderful food - kitchen from a lot of countries, beer;(!) and smoking indoor allowed at the tables. A lot of interesting people (Indian and younger Tourists) who come EVERY evening here... 👍
You would definitely like it. After my dinner I cycled " home" to the Hostel - now a little tir😵ed..."もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日14
- 2024年12月10日火曜日 0:42
- 🌙 10 °C
- 海抜: 486 m
 インドPushkar26°28’50” N  74°33’42” E インドPushkar26°28’50” N  74°33’42” E
9.12. nur noch 1 Woche hier...
 2024年12月10日, インド ⋅ 🌙 10 °C
 2024年12月10日, インド ⋅ 🌙 10 °C
						
								Ich schrieb heute Abend in unsere Messenger- Familiengruppe, dass ich mich ja nun LEIDER mental auf die Rückkehr nach Deutschland einstellen muss... Daraufhin fragte meine Mutter, ob ich es tatsächlich bereue -nach so langer Zeit in Indien - wieder heim zu kommen.
Das hab ich zurück geschrieben: 
Wettermäßig: JA! Hier hab ich es sonnig, hell und warm.
Spannungsmäßig: Ja- jeder Tag ist eine neue Wundertüte! 
Alltägliche Zuwendung: Ja, ich kriege TÄGLICH soviel positive Resonanz und spontane Hilfe wie sonst in 2 Wochen nicht. Ich lerne unglaublich viele neue Leute bzw. GANZ andere Lebensweisen kennen. Mir wird ständig Gutes gewünscht, ich werde gegrüßt und gefragt, wie es mir geht...
Ich bin hier "im Schongang", denn ich muss mich um viel lästigen Alltagskram nicht kümmern: kaum Einkaufen, kein Kochen, kein Putzen!, ,Wäsche waschen, Hausangelegenheiten, Verwaltungszeug, keine Arzttermine, keine Reparaturen von IRGENDWAS vornehmen (lassen)...
So viele lachende Gesichter um mich herum
Spontane gemeinsame Aktionen mit völlig fremden Menschen - wie heute zu dritt Mantras chanten auf dem Berg im Sonnenuntergang - die in Deutschland fast undenkbar sind
Sich im Chaos einfach treiben lassen- ohne Aufgabe und Stress...
Worauf ich mich aber wieder sehr FREUE, sind ebenso viele Sachen und auf lange Sicht die mir wichtigeren: 
Meine liebsten Menschen wieder sehen!!!
Menschen haben - also direkt sehen und live sprechen können! - , die mir wichtig sind und DIE AUCH MICH KENNEN
Meine Sprache sprechen können!!!
Etwas Sinnvolles für andere TUN können
Unabhängiger von den Gepflogenheiten des Landes zu sein, d.h. die Spielregeln und die Infrastruktur zu kennen
Nicht immer eine "Fremde" zu sein
Fernsehen, Radio, 
selber Autofahren und Fahrradfahren,
Laptop nützen statt mühsames Handy tippen und ständig Speicherprobleme zu haben
Yogaunterricht auch selber GEBEN können
Kochen dürfen
Meine vertraute Umgebung haben...
Die Liste läßt sich auf DIESER Freude- Seite sicher länger fortsetzen als auf der anderen. Mir fallen grade noch ein: 
Ausschlafen können!!!
Guten Gewissens einen wertvollen Tag vertrödeln
SCHWIMMEN gehen, Sauna
Butterbrezeln
Mamas Kürbissuppe, Weihnachtsgebäck
DAHEIM SEIN - da hingehörenもっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日15
- 2024年12月11日水曜日 13:40
- ☀️ 22 °C
- 海抜: 388 m
 インドPhulera26°52’21” N  75°14’6” E インドPhulera26°52’21” N  75°14’6” E
10.12. Yoga in Pushkar + viel Sucherei
 2024年12月11日, インド ⋅ ☀️ 22 °C
 2024年12月11日, インド ⋅ ☀️ 22 °C
						
								Etwas hektischer Tagesbeginn, obwohl ich früh genug aufgestanden war. Gestärkt mit Tee und bissle mit Heißwasser selber im Becher angerührtem Porridge+ halber Banane radelte ich erst kurz vor 10 los zu meinem Yogatempel, verfranste mich aber in den Gassen und landete schließlich auf Umwegen in letzter Minute dort. Es waren außer mir heute etwa 10 junge fitte Menschen da - alle höchstens halb so alt wie ich. Nach fast 2 Stunden Ashtanga- Yoga war ich echt fertig! Der Yogalehrer (28 Jahre) konnte natürlich die absurdesten Übergänge und Verknotungen (Füße hinter dem Kopf zusammen) super "performen"! Und eine 21 jährige Australierin machte heute zum ersten Mal Yoga und schaffte den yogischen, ganz langsam auf- und abgebauten Kopfstand auf Anhieb - unglaublich!
Jedenfalls hatte ich in der Ankommenshektik irgendwo den Karabiner mit dem Fahrradschlüssel fallen gelassen und vermisste nun auch mein Geldtäschchen zum Bezahlen. Mein Blutdruck stieg, wir suchten inzwischen schon zu dritt - alle anderen waren längst gegangen...
Kurz bevor ich aufgeben wollte, reichte mir der Yogalehrer den Fahrradschlüssel, den jemand schon zuvor gefunden hatte... 
Er musste nun die zur Eile drängende Mutter zum Zug fahren, so dass wir alle wieder hektisch aufbrachen.
Okay - nun konnte ich wenigstens zurück ins Hostel fahren und dort mein Geldtäschchen suchen .... und finden!
Aber wo, zum 😈!, war jetzt mein schwarzer Rucksack mit Yogahose etc?
Vielleicht noch im Ashram. Also: Geld eingepackt und zurück dorthin geradelt. Keiner mehr da - alles geschlossen. Ich klopfte so lange ans Metalltor bis mir der jüngere Bruder meines Yogalehrers das Tor öffnete. Er nahm mein Geld entgegen, konnte aber den Tempel nicht öffnen. Das gehe nur frühmorgens und nachmittags während der Yogazeiten - dazwischen sei der Tempel geschlossen und bewacht. Aber er könne mit der Kamera nachschauen auf dem Handy. Ich staunte: Wie jetzt: Smart Home - smart Tempel? 
Ob es das Schwarze da in der Ecke neben der Tür sei? Na klar! Ich war wirklich beeindruckt von den gestochen scharfen Kamerafotos! Sagte, dass ich den Rucksack abends beim Mantrachanten um halb acht abholen würde. Was ich auch tat.
Allerdings kam ich erst gegen 18.30 h aus dem Hostel los und radelte noch schnell zum Kleidershop unter der Tibetian Kitchen im Dorf. Probierte dort etwas an im Hinterzimmer, zog dazu meine schwarze Daunenweste aus... Bezahlte rasch 3 kleine Teile. Schließlich sollte ich vor dem Mantra-Singen noch mein Leihrad zurückgeben und musste den Rest des Weges zum Ashram ja dann zu Fuß zurück legen. Das klappte auch alles pünktlich, aber im kalten Tempel sitzend vermisste ich nun meine Daunenweste... Hilfe!
Aber ich ahnte ja, wo diese war. Gottlob hatte der Laden auch kurz vor halb 9 noch offen und ich konnte die Weste holen.
In der Tibetian Kitchen oben drüber bestellte ich dasselbe wie gestern. Der nette Besitzer sagte, dass er heute auch deutsche Gäste habe - drüben am Fenster. Als ich diese ( 3 Mädels aus Köln) kurz begrüßte, schlug er vor ich solle mich doch zu denen setzen und schleppte gleich meinen Tisch dorthin. 
Ich unterhielt mich natürlich gerne beim Essen mit den drei " Mädels (27 - 35 Jahre, aber nicht die auf dem Foto!) und erfuhr, dass eine der beiden Cousinen einen veganen Kiosk mit Schüler- und Mittagsverkostung in Köln am Rudolf-Platz betreibt namens "Hempie's". So ihr Nach- und Spitzname. Da muss ich beim nächsten Kölnbesuch unbedingt hin!
Am Nebentisch hatte sich inzwischen Giuseppe nieder gelassen. Als der gleichzeitig mit mir aufbrach, wollte ich mich auch von ihm verabschieden. Ich fragte, wie er nun heim komme und erfuhr, dass er mit einem Mietscooter unterwegs war. Ich fragte ihn, wo sein Hotel sei - ganz in meiner Nähe. So kam es, dass er mich mich mit dem Scooter (nach diversen Fehl- Umwegen ( u.a. in einem ausgetrockneten, betonierten Flussbett 😉, das Googlemaps für eine Straße gehalten hatte...) schließlich kurz vor dem "Moustache" heil absetzte. 
Uff - ein Tag voller kropfüberflüssiger Such-, Wiederfinde- Verirr- und Fahrwege!!! Das musste wieder besser werden! (Es kam aber tatsächlich NOCH schlimmer!!! - siehe nächster Abend in Jaipur)
Ich muss mich kürzer fassen - es fehlen nun ja in jeder der 3 Reisen noch einige Wort- und Bildeinträge! Ein Eintrag mit Bildern kostet mich 1,5 - 2 Stunden - je länger er zurückliegt, desto mehr, weil ich mich dann versuche, BEIM Schreiben zu erinnern. 
SO komme ich aber kaum weiter- die Zeit läuft mir davon. Vorgestern habe ich in einer Whatsapp- Nachricht geschrieben, dass ich mich hier immer wieder zwischen "vorwärts leben" und "rückwärts erinnern" bzw. aufschreiben entscheiden muss. Das heißt oft eben: sich NICHT regenerieren und von den Outdoor-Aktionen erholen zu können, was mein Körper eigentlich fordert, sondern im Bett tippen und Bilder sortieren statt zu schlafen. Heute -12.12. und mein letzter Weiterreisetag - waren es wieder nur 4 Stunden Nachtschlaf...もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日16
- 2024年12月12日木曜日 0:47
- 🌙 9 °C
- 海抜: 457 m
 インドAshok Nagar26°55’11” N  75°49’2” E インドAshok Nagar26°55’11” N  75°49’2” E
11.12. Wechselbad der Emotionen
 2024年12月12日, インド ⋅ 🌙 9 °C
 2024年12月12日, インド ⋅ 🌙 9 °C
						
								Hier mal vorwiegend Fotos vom heutigen Abschiedsabend in Jaipur zusammen mit Prasun. Vorweihnachtliche Stimmung mit Feuerschalen, einem besonders absurden Weihnachtsbaum im Orangenbett und Lichterketten. 
Er hatte die besonders schicke Paladio- Bar vorgeschlagen. Sie gehört wie so vieles hier der Maharaja- Familie, wird aber von einer Italienerin geführt. Es gibt nur italienisches Essen und teure Getränke. Wir hatten es wieder echt schön und lustig miteinander. 
Dass ich hinterher gegen 23 Uhr meinen Rucksack im spontan genützten Tuktuk (!) vergessen hatte, das längst wieder weg gefahren war, und hysterische Anfälle - inklusive Rumgekreische auf offener Straße - bekam, weil ich dachte mein HANDY!!! sei da drin... und es einen Auflauf von Menschen gab, die mir helfen wollten.... 
Dass mein Puls und Blutdruck gleich wieder etwas sanken, als ich das Handy DOCH (neben der leeren, an meiner Hose fest angebundenen Hülle!) aus der Hosentasche fischen konnte. Dass ich flankiert von 3 hilfsbereiten Augenzeugen meines Anfalls in der Rezeption meines Hotels vom noch fehlenden, aber komplett unwichtigen Rucksack berichtete, der dann 5 Minuten später vom.Tuktukfahrer dort vorbei gebracht wurde... 
All das wollte ich eigentlich morgen erzählen. 
Weil's jetzt schon wieder 1 Uhr nachts ist und ich das Schlafen stets in vollen Zügen nachholen muss..
Aber somit hab ich das jetzt ja schon getan, hihi! 😉もっと詳しく

旅行者 Sehr schön Katrin, an solche edlen Hotels kann ich mich auch noch erinnern. Bald bist du wieder da und kannst berichten. Guten Heimflug
Sehr schön Katrin, an solche edlen Hotels kann ich mich auch noch erinnern. Bald bist du wieder da und kannst berichten. Guten Heimflug
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日16
- 2024年12月12日木曜日 17:28
- ☀️ 18 °C
- 海抜: 438 m
 インドJaipur Railroad Station26°55’12” N  75°47’14” E インドJaipur Railroad Station26°55’12” N  75°47’14” E
12.12. Letzte Zugfahrt: nach Delhi
 2024年12月12日, インド ⋅ ☀️ 18 °C
 2024年12月12日, インド ⋅ ☀️ 18 °C
						
								Heute morgen hab ich ja manches hier nachgetragen - siehe 10.12.
Aber der Nachmittag verlief leider nicht ganz so wie geplant.
Ich kam pünktlich mit dem Tuktuk und Gepäck am lauten, chaotisch vollen Bahnhof an. Suchte auf der Anzeigetafel meine Zugnummer plus Abfahrtszeit, um das richtige Gleis zu erfahren. Das Ticket hatte mir Prasun ja schon vor einer Woche online gebucht. Aber da fuhr kein Zug um 2.50 h ab und die Zugnummer erschien auch nicht auf der Anzeigetafel... Hilfe! Ich ahnte Übles und rief ihn an.
Er schaute nach und stellte nun fest, dass der Zug bereits heute Nacht um 2 Uhr 50 gefahren war... Also die klassische Verwechslung von AM und PM-Zeit!!!
Nach einigen hektischen Telefonaten schaffte er es schließlich, mir für drei Stunden später - Abfahrt 17.35 h - einen anderen Zug zu buchen. Mein 1. Klasse- Ticket war ja leider perdü und ich musste mich mit einem allgemeinen, viel weniger schicken Großraumwagen begnügen. Die fast 3 Stunden Wartezeit bis zur Abfahrt konnte ich wegen des Gepäcks nicht wirklich sinnvoll nützen. Ich ließ mich also von einem gierigen Tuktukfahrer für viel zu teure 100 Rupien grade mal 850 m weiter zu einem Hotelcafé bringen. (Das schöne Nib-Cafe, wo ich eigentlich hin wollte, fand der Tuktukfahrer nicht... ) Das hier war zwar ganz leer, aber ich bekam Kaffee, ein Falafelwrap und frischen Melonensaft und konnte in Ruhe warten.
Obwohl er es versprochen hatte, kam der Tuktukfahrer nicht um 16 Uhr zurück, um mich abzuholen. Also ging ich zu Fuß und war schon über eine Stunde vor Zugabfahrt an Gleis 1... 
Bloß kein Risiko mehr eingehen heute!!! Der Zug fuhr später los in Jaipur, kam aber in Delhi sogar einige Minuten vor der offiziellen Ankunftszeit um 22.30 Uhr an. Ich handelte den Taxifahrer wenigstens von 1000 auf 700 Rupien für die " Nachtfahrt" herunter und lotste ihn per Google Maps zum Ashram. Delhi ist eine riesige, moderne Großstadt mit breiten Straßen, Hardrock-Cafe (daran fuhren wir vorbei) und allem, was dazu gehört. Einwohnerzahl laut Internet: 33 Millionen - also weit mehr als ein Drittel aller EW in Deutschland NUR in dieser Stadt... Unvorstellbar! 
Aber der nächtliche Verkehr war eher angenehm, weil keine Staus. Wir konnten die 21 km vom Bahnhof NDLI aus glatt durchfahren. An Gate 6 sollte man klingeln. Der " night care taker", ein junger Mann, ließ mich ein, gab mir einen Zimmerschlüssel und zeigte mir nur das sechseckige Gebäude. Dort im Dunkeln das richtige Zimmer zu finden, war schwieriger als gedacht. Aber klar - irgendwann hatte ich die Tür mit der Nr 027 und dem Schild "Solace in the vital" (Trost im Vitalen) gefunden und konnte endlich mein Gepäck abstellen und ins kalte Bett kriechen...もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日17
- 2024年12月13日金曜日 21:18
- 🌙 14 °C
- 海抜: 237 m
 インドKatwāria Sarāi28°32’24” N  77°12’3” E インドKatwāria Sarāi28°32’24” N  77°12’3” E
13.12. Aurobindo Ashram in Delhi
 2024年12月13日, インド ⋅ 🌙 14 °C
 2024年12月13日, インド ⋅ 🌙 14 °C
						
								Heute hab ich den Ashram gar nicht verlassen, sondern hier für mich volles Programm gemacht:
6.15 h Wecker, indische Dusche, Nescafé mit Milchpulver
7.00 h Meditation in der Meditation Hall ( mal wieder die Zeitangaben in AM und PM verwechselt. Die gemeinsame, geführte Veranstaltung ist abends um 19 Uhr. Hab ich halt fast alleine dort meditiert - 1,2 Personen waren vor mir bzw. anfangs noch mit mir dort
7.30 Frühstück: zwei gute, gerollte und gefüllte Chiapati plus 2 gruselige Weißmehlbrotscheiben mit Marmelade und Marsala Chai
8.00 - 9.30 kleiner eigener Rundgang durch die "Häuser' - lauter sechseckige Türme. Dabei auch an elektrischem Wasserkocher vorbei gekommen und gleich benützt für weiteren Nescafé. Habe zwei Dachterrassen entdeckt - mit Wäscheleinen! Auf der ersten saß ich wie ein Reptil in der Morgensonne und versuchte, warm zu werden. Dann mit Reisepass und Ausdruck des Visums zur Rezeption, um die 4 Tage (8000 INR- ca 80 € ) bar zu bezahlen, damit ich vorerst mal die meisten Rupienscheine weg habe. Viel kaufen will und kann ich ja kaum noch hier. Dann vereinbarte ich dort auch noch eine Ayurveda- Massage für den Nachmittag. Zurück im Zimmer bissle Handwäsche.
11.00 - 12.00 "Yoga im Park" ;😜eine Vertretungsehrerin hielt die Stunde draußen, weil die eigentliche Lehrerin heute krank war . Immerhin waren wir 10 TeilnehmerInnen auf der Wiese - 9 Frauen mittleren Alters bis älter plus ein Mann. 
Machte Spaß bzw. brachte mir einige neue Ideen für MEINEN eigenen Yogastunden bei der Volkshochschule die ich JETZT direkt notieren sollte statt hier zu posten.
(Aber beides geht halt nicht mehr - ich bin soooo müde!)
12 - 12.45 Lunch auf dem Blechtablett. Es schmeckte alles gut!
12.45 - 13.15 Weiche Unterlagen aus dem Zimmer holen - z.B.. die Yogamatte - und Rundgang im Park - Pfauen entdeckt, Teakbäume mit RIESIGEN Blättern bestimmt, Grab von Fakhir, des Gründers gefunden - der Ashram ist jetzt 69 Jahre alt.
13.15 - 14.00 Mittagschläfchen im Park auf Yogamatte und Stuhlkissen, da die vermeintliche "Wiese" bockelharter Lehmboden ist mit ein paar Alibi- Grashalmen. Auch eine Gruppe von Studenten chillte hier auf Yogamatten mit vielen Papieren - schienen also zu lernen. ( Siehe Bild) Ob die auch im Ashram sind?
 - Einschub: Ja, die wohnen und essen hier während des letzten Jahres ihres Teacher- Trainings - auch für die Grundschüler. Das College dafür ist außerhalb des Ashrams. -
14 - 15.30 Zimmer mit Einträgen hier und Fotos löschen. (Schon wieder kein Speicherplatz mehr!)
15.30 bis 16.50 Uhr: warten auf 50 Minuten GANZKÖRPERMASSAGE mit einer ganzen Flasche auf der Herdplatte erwärmten Ayurvedaöls nur für mich. (siehe Bilder: 2,50 € kostete die Flasche, 10 € die Massage). Die sehr junge Masseurin machte es wunderbar. Hier wird nicht geknetet, sondern mit Druck ausgestreift: immer in großen Kreisen von "unten" (von Fuß, Hand) nach oben (zur Hüfte, Schulter) und zurück. Danach kurz unter schweren Decken ruhen. Das Öl wurde zwar abgewischt, aber ich sollte es eine halbe Stunde später auch warm "wegduschen". 
16.50 - 17.20 Uhr "Tiffin" = Teatime???
Jedenfalls gab es Marsalatee und eine Art ziemlich trockenes Curry mit Kichererbsen, Kartoffeln und Gemüse. Dort sprach mich die "pink Lady" an, die mir mit ihrem pinken E- Sitzscooter und pinken Kleidern gleich aufgefallen war. Eine sehr nette, 69jährige Engländerin, die an einer Autoimmunerkrankung ( evtl MS) leidet, seit sie 24 ist. Sie ist auch alleine hier, aber ihre Familie kommt an Weihnachten nach Indien. Offenbar sind wir beide zur Zeit die einzigen europäischen Gäste.
17.20 - 19.00: geduscht, die öligen Klamotten gewaschen und zur Dachterrasse gebracht, Tee gekocht, hier weiter geschrieben - leider ohne Internet.
19.00 - 19.35: in der Meditationshalle mit vielen anderen in ordentlich vorbereiteten Reihen von "Stufenkissen" (wie praktisch!) meditiert. Zu 15 min lang wunderbar gechanteten Sanskrit-und Hindi- Gebeten oder Versen (aus der Bhagavad ghita?) eines Mannes mit Mikro. Leider folgte nach den Mantren ein freier Vortrag in Hindi, wo es um universal love, unconditioned love und dogs love ging. Alles in Hindi mit immer wieder mal englischen Begriffen eingestreut. 
Das konnte ich nun weder verstehen noch dazu meditieren. Mir schliefen die Beine ein...
19.40 - 20.15: Dinner (na ja...) vom Blechtablett - dabei bissle weiter mit der pink Lady unterhalten, die aber bald zurück in ihr Zimmer wollte
20.15 - 22 Uhr: Recherche nach Sehenswürdigkeiten hier in Delhi für "morgen* (das ist jetzt gleich, hihi). 
Dabei schließlich eine super bewertete Freewalkingtour durch OldDelhi gefunden und gebucht. Dafür das riesige moderne Kunstmuseum vorerst gecancelt. Das zeigt offenbar v.a. Werke indischer Künstler und ist eins der größten der Welt. Todmüde hörte ich mitten in DIESEM Eintrag hier auf... 
.もっと詳しく

旅行者Katrin, hoffentlich schläfst du im Flieger, denn ich fürchte Zuhause in Stuttgart geht es nicht ruhiger zu. Unglaublich, wie spannend und eindrücklich du immer wieder erzählen kannst. Mit deinen schönen Fotos untermalt, fühle ich mich mitten drin und sofort kommen mir Erlebnisse meiner Reisen wieder in den Kopf. Ich freue mich auf dich, du Mutige!
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日18
- 2024年12月14日土曜日 21:16
- 🌙 15 °C
- 海抜: 237 m
 インドKatwāria Sarāi28°32’24” N  77°12’3” E インドKatwāria Sarāi28°32’24” N  77°12’3” E
14.12. "Free Guruwalk" in Old- Delhi
 2024年12月14日, インド ⋅ 🌙 15 °C
 2024年12月14日, インド ⋅ 🌙 15 °C
						
								zu den Bildern 1 - 8 = Morgen und Hinweg: 
Nach dem Frühstück ließ ich mir die Räume für die Kunstausstellung im Erdgeschoss des Ashrams zeigen. Schaltete selber überall das Licht an und aus, da ich heute früh die erste und einzige Besucherin hier war. Es handelt sich - wie nicht anders von mir erwartet - mehr um eine sehr bunte "Bildersammlung", hihi 😉
Die beiden hochverehrten Gurus hier sind "The Mother" und " Sri Aurobindo" - beide längst gestorben, aber sowas von allgegenwärtig. Überall hängen riesige Bilder und Fotos von den beiden, ihre Worte / Texte - ja sogar die Schuhe der Mother und der weiße Umhang von Sri sind im Tempel hinter Glas zentral unter ihren riesigen blumengeschmückten Konterfeis aufgebahrt. Und sogar als lebensgroße und lebensechte Figuren thronen sie nebeneinander oben auf der Galerie der Meditationshalle - siehe Bilder vom 15.12. 
Beide werden auch im Aurovalley- Ashram bei Haridwar verehrt. Also schließt sich hier der Kreis zwischen meinem allerersten Ashram-Aufenthalt im echten Dschungel zu Beginn der ersten Reise und und meinem letzten Aufenthaltsort während der dritten Reise - wieder in einem Ashram, aber diesmal in einer Oase im "Großstadtdschungel".
Ich war sehr stolz auf mich, dass ich es entgegen aller Empfehlungen ("Nimm am besten ein Uber- Taxi oder die Metro") schaffte, ganz alleine einen durchgehenden Bus von hier bis zum Treffpunkt 20 km weiter im Norden der Stadt, zum Red Fort zu finden. Und dann auf den Punkt - der Bus 605 fuhr gerade heran - mitten auf der Straße in diesen Bus einzusteigen und mich - weil sehr voll- rückwärts hinter den Fahrer zu setzen. Das ruft jedes Mal (auch in den Bussen nach Lumbini in Nepal und nach Pushkar war das so) großes Erstaunen und Erheiterung bei den Fahrgästen hervor. Offenbar ist das nicht die übliche Fortbewegungsart für Touristinnen meines Alters. Noch lustiger fand der Fahrer es, als ich nach 40 min Fahrt versuchte, endlich ein das Ticket zu erwerben. Sonst kommt immer nach einer Weile einer vorbei, dem man das Geld bar in die Hand drückt. Ich hatte erst meine junge Nebensitzerin auf Englisch gefragt, die aber nur den Kopf schüttelte. (Hinterher sah ich, dass sie ein Hörgerät trug.) Als ich dem Fahrer einfach mal probeweise 40 Rupien neben seine Beedie- Zigaretten legte, lachte er mich aus und wollte diese keinesfalls annehmen. Schließlich kam von ganz hinten ein Mann, der mir ein kleines rosa Papierblättchen von seinem Ticketblöckle abriss und samt meinen 40 Rupien überreichte. Hä? Was sollte DAS denn?
- Einschub: Der Tourguide erklärte mir hinterher, dass die öffentlichen Busse (aber nur die - nicht die Metro!) für FRAUEN in Delhi inzwischen KOSTENLOS sind. Nicht für Männer, nicht für Kinder und Jugendliche - nur für Frauen. Er erklärte es leider nicht näher. Vielleicht eine Maßnahme der Regierung, um das Sicherheitsgefühl der Frauen zu erhöhen, die alleine öffentlich unterwegs sind? (als Versuch zur Image-Aufbesserung der Stadt Delhi nach den durch die Presse gegangenen Gruppen-Vergewaltigungen?) Keine Ahnung! Aber im Uber- Taxi hätte ich DAS nicht mitbekommen. Auch nicht, dass der Busfahrer mitten auf einer großen Kreuzung (war da irgendwo eine rote Ampel?- hab keine gesehen) einfach den Bus verließ, um draußen erstmal eine seiner Beedies zu rauchen, hihi! Als der Verkehr wieder weiterfloß, stieg er wieder ein...
2. Besichtigungstour Old Delhi:
Ich war zu früh am Red Fort, so dass ich mich auf den Weg zum Ticketschalter machte, aber keines kaufte, sondern nur neben all den besichtigungswilligen Familien und Schulklassen her (stimmt ja - heute ist wieder Samstag und somit Ausflugstag der Schulen) an der ewig langen Außenmauer entlang lief bis zum ca 400m weiter bereits aufgebauten, aber noch menschenleeren Vergnügungspark / Volksfest. Dort wollte mich der Tourguide aufpicken. Wir waren in WhatsApp - Kontakt und ich schickte ihm das Selfie mit mir vor dem Tor...
Er holte mich also ab und wir gingen gemeinsam zum eigentlichen Treffpunkt, dem Gate 1 an der Metrostation "Lal Quila".
Hier standen schon zwei 2 junge Frauen aus Hongkong und es kamen noch zwei Brasilianer (Vater und Tochter) dazu sowie einer, der sich uns als "German" vorstellte, hihi: ein gebürtiger Vietnamese, aufgewachsen und lange wohnhaft in den USA, nun aber seit 20 Jahren bei Lörrach lebend und in der Schweiz beim Pharmakonzern " Roche" beschäftigt. Er sprach Deutsch mit starkem Akzent und zeigte mir stolz Handybilder von sich in traditionellen indischen Oberteilen, die er bei seinen häufigen Geschäftsreisen nach Mumbay und Bangalore (dort gefällt es ihm viel besser als in Mumbay) trägt.
Hier zu meiner Schreibentlastung der Werbetext für die Tour aus dem Internet:
"Als bestbewerteter Reiseführer auf dem Guruwalk in Delhi verspreche ich Ihnen, Sie auf eine unvergessliche Reise durch das reiche Erbe der Stadt mitzunehmen. Begleiten Sie mich auf einem spirituellen Besuch in einem Gurudwara (Sikh-Tempel), wo wir den Gemeindesaal und die Küche erkunden und den selbstlosen Dienst von Freiwilligen erleben, die Mahlzeiten für Tausende zubereiten. Dann tauchen wir in das Herz von Alt-Delhi ein und entdecken verborgene Schätze wie alte Tempel, majestätische Havelis und einzigartige Sehenswürdigkeiten, während wir die Aromen des Straßenessens der Stadt genießen. Folgen Sie mir auf Instagram @tourswithaman und machen Sie sich bereit, den authentischen Puls von Delhi zu erleben! Mit meiner fachkundigen Führung lernen Sie das wahre Delhi kennen, jenseits der Oberfläche." 
(Zumindest ist dieser Text ordentlich übersetzt - im Gegensatz zu anderen in fehlerhaftem Deutsch verfassten!)もっと詳しく
- 旅行を表示する
- 死ぬまでにやっておきたいことリストに追加死ぬまでにやっておきたいことリストから削除
- 共有
- 日18
- 2024年12月14日土曜日 21:20
- 🌙 15 °C
- 海抜: 237 m
 インドKatwāria Sarāi28°32’24” N  77°12’3” E インドKatwāria Sarāi28°32’24” N  77°12’3” E
14.12. Teil 2 des Guruwalks in Old Delhi
 2024年12月14日, インド ⋅ 🌙 15 °C
 2024年12月14日, インド ⋅ 🌙 15 °C
						
								Weitere Bilder zur vollmundigen Tourbeschreibung aus dem Internet:
Hier sind die Highlights 🍲🚶♀️:
1. PROBIEREN Sie eine Vielzahl von ERPROBTEM UND AUF SICHERHEIT GETESTETEM INDISCHEM STREET FOOD: Erfahren Sie mehr über seine Geschichte und ZUTATEN (Samosa, Jalebi, Kachori, Parantha mit verschiedenen Saucen und Currys, Dal und Roti im Sikh-Tempel, Chai)
2. Besuchen Sie den historischen SIKH-Gurdwara (Tempel) und seine MEGA-KÜCHE, wo JEDEN TAG MEHR ALS 15.000 MENSCHEN KOSTENLOS ESSEN
3. Besuchen Sie ASIENS GRÖSSTEN GEWÜRZMARKT
4. Sehen Sie die 370 Jahre alte, zweitgrößte MOSCHEE
5. Machen Sie FANTASTISCHE FOTOS für Ihr INSTAGRAM
6. Sehen Sie das ROTE FORT von außen
7. Jain- und Hindu-Tempel: Von draußen.
Nau Ghara Gali: Neun Häuser Gasse für gute Bilder.
8. Besuchen Sie eine geheime SPICE-Villa
9. GENIESSEN SIE EINE Rikscha-FAHRT IM chaotischen Markt von Alt-Delhi
Sehen Sie sich Videos und Bilder des Erlebnisses auf meinem Instagram an: @tourswithamanもっと詳しく




































































































































































































































































































































































































































































旅行者 Gehst du noch nach Radschastan
Gehst du noch nach Radschastan
旅行者Du erinnerst dich, dass du dir einen Kulturschock nicht vorstellen konntest, weil du dich intensiv vorbereitet hattest? Man gewöhnt sich dran, gel? Weiterhin so tolle Momente u tolle Mebschen👍🐪💚