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  • Day 33

    31. Etappe: Narón - Ponte Campaña

    September 30, 2021 in Spain ⋅ ⛅ 15 °C

    Die erste Frühstückspause. 12 km (zweieinviertel Stunden) nachdem ich Losgegangen bin. Der Magen hat schon ganz schön gegrummelt auf den letzten Metern 😉 Das passiert manchmal auch. Dass alle Cafés, an denen ich in der Früh vorbeikomme, noch geschlossen sind. Wobei mir das hier in Galizien viel öfter passiert, als auf dem bisherigen Weg.

    Hier ticken die Uhren anders...

    Die Landschaft erinnert ans Voralpenland, die Natur ist üppig und das Auge darf sich verschiedenster Grüntöne erfreuen. Esskastanien säumen den Wegesrand und alte, große Eichen begleiten mich seit vielen Kilometern. Sie sind mir treue Begleiter geworden und ich lasse mich gerne von ihrem dichten Blätterdach beschützen. Dicke Eicheln liegen auf dem Boden und ich stelle mir vor, wie des Nächtens die Wildschweine ekstatisch über sie herfallen 🤩

    Ich bin zum ersten Mal in Galizien. Ja, ich finde es auch schön hier - für viele Pilger ist Galizien der Höhepunkt des Camino. Mir persönlich isses zu feucht und zu kalt hier. Und zu neblig. Mein Körper hat schon ein paar Mal angeklopft und nachgefragt, wann es wieder wärmer und trockener wird 😜 Es ist gut, daß so deutlich zu spüren und ich werde endlich eine adäquatere Wahl bzgl. meines nächsten Wohnortes treffen. Warm, viel Sonne, kein Nebel. Und diesen Ort (oder dieser Orte) werde ich finden.

    Der Kaffee war köstlich. Die Tostada con Tomate y Aceite und der frisch gepresste Orangensaft ebenso. Die musikalische Untermalung hat sich im besten Sinne interessant gestaltet 😜 und nun darf ich frisch gestärkt weitergehen. Nur noch 4 Kilometer. Eine kurze Etappe heute. Die Seele braucht noch ein bisschen Zeit vor der Ankunft in Santiago.

    Auf die Liebe. Die Begegnungen. Die Gespräche. Die Leere im Kopf und die Fülle im Herzen.
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