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  • Day 41

    Etappe 37: O Logoso - Estorde

    October 8, 2021 in Spain ⋅ ☀️ 18 °C

    Wir gehen gemeinsam weiter. Georg, Peter und ich. Meine zwei Begleiter entpuppen sich als liebevolle Helden, sie gehen nämlich mein Schneckentempo mit. Mein linkes Knie tut wieder voll weh und bergab geht's nur mit extremem Stockeinsatz und gaaanz langsam.

    Die letzte Etappe beschenkt uns mit vielen wunderschönen Momenten:

    Als wir das erste Mal das Meer sehen, in der Ferne, verheißungsvoll glitzernd.

    Wir kommen langsam näher, die Wellen tanzen und schicken wunderschönes Sonnengeglitzer zu uns hinauf. Ich beginne spontan zu weinen, so berührt bin ich vom Anblick des Meeres, der Wellen, der Bewegung, des Lichts.

    Vorbei an Cee und auf der Suche nach Futter (wir sind alle drei seeehr hungrig) gehen wir weiter nach Corcubión und landen im Restaurante Mar de Crebas - moderne Fusion-Kitchen eines galizischen Küchenchefs, der in UK, USA und Australien gelebt und gekocht hat. DAS kulinarische Highlight des Camino!

    Die Herberge, in der wir übernachten wollten, ist geschlossen und so rufen wir in einem Hotel an, das nur ein paar Kilometer entfernt ist und buchen uns dort ein. Beim Betreten der Zimmer verschlägt es uns die Sprache: Meerblick für 36,60 Euro pro Nase. Was für ein Geschenk!

    Natürlich stürzen wir uns an diesem schönen Strand auch in die Wellen - der Atlantik will ja schließlich standesgemäß begrüßt werden :-) Kalt ist er und ein bisschen wild, so wie er halt so ist.

    Wie schön es dort ist. Wie wohl ich mich fühle in der Runde mit meinen Begleitern. Wie beschenkt ich mich fühle. Es ist unmöglich, das adäquat in Worte zu fassen. Vielleicht trifft es das im Ansatz: Gott hat sich in all dem gezeigt.
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