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- Päivä 156
- lauantai 10. maaliskuuta 2018
- ☀️ 30 °C
- Korkeus: 23 m
AustraliaCarlton37°47’44” S 144°58’19” E
Melbourne
10. maaliskuuta 2018, Australia ⋅ ☀️ 30 °C
Hallo meine Lieben zu Hause. Wie viele von euch wissen, (Facebook machts möglich) war ich für 10 Tage in Melbourne. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll mit schreiben. Ich habe so wunderbare Dinge erlebt, so viele neue Eindrücke gesammelt, mit Wallabys gekuschelt, Pinguine und Ed Sheeran gesehen!!!!!! (Ist so ziemlich auf gleicher Höhe, deswegen in einem Punkt erwähnt... :)) Ich weiß wirklich nicht, wo ich anfangen soll. Am besten von Anfang an. Macht euch auf eine lange Geschichte gefasst. Um viele von euch zu informieren, warum ich das überhaupt gemacht habe, mal eben für 10 Tage nach Melbourne zu fliegen, hier die Vorgeschichte....
Die Idee entstand in München währenddessen ich in der Schlange stand, um meinen internationalen Führerschein für NZ zu beantragen. Ich sah eine Werbung mit Ed Sheeran und dachte mir "Scheiße, zu dem Zeitpunkt bin ich am anderen Ende der Welt...! Mmmmmhhhh, warum nicht ein Konzert am anderen Ende der Welt!?" Mit dem Gedanken ging ich heim und bequatschte gleich meine Lieblingsnachbarin (damals hatte ich nämlich keine Kreditkarte). Ich hatte ursprünglich den Plan, im Raum März in Australien zu sein und von dort an drei Monate dort zu bleiben. Deswegen Melbourne. Mit einem Restrausch nach dem CSD saß ich am Wochenende drauf bei meiner liebsten Nachbarin und wir starrten gebannt jeder auf seinen Laptop. Tadaaaaa!!!! Ticket gekauft!! Melbourne, ich komme!! Aber keine drei Monate, sondern nur 10 Tage. Denn! Neuseeland ist viel zu schön, um den Aufenthalt zu reduzieren und Australien ist viel zu groß, um es drei Monate zu bereisen. Mit diesem Gedanken freundete ich mich immer mehr an, nur Melbourne zu sehen.
In Queenstown lernte ich einige Leute aus Melbourne kennen, darunter Travis und seinen Bruder Daniel. Ich wurde von Travis am Flughafen abgeholt und wir fuhren zu ihnen nach Hause. Die beiden wohnen zusammen im Stadtteil Richmond, in unmittelbarer Nähe zum Stadtkern. Wir tranken zusammen auf dem Balkon ein Bier mit Blick auf den Sonnenuntergang hinter den mächtigen Wolkenkratzern. Schon überwältigend! Zu dem Zeitpunkt war mir noch nicht klar, wie groß Melbourne eigentlich ist. Der dritte Bruder, dessen Namen ich vergessen habe, kam hinzu und wir gingen in die Stadt. Überall Musik, überall verschiedene, leckere Gerüche, überall Menschen.... Melbourne haut einen im ersten Moment um! Wir gingen in diverse Bars und lernten überall Leute kennen. Das war auf jeden Fall ein gelungener erster Abend. Am nächsten Tag stand ich früh auf und ging eine Runde im botanischen Garten laufen. Und dann ab in die Stadt. Ich ging alles zu Fuß, da ich das Tramnetz überhaupt nicht verstand. Ich brauchte unbedingt WI-FI, um mich wenigstens ein wenig über die Stadt zu informieren. Ich hatte ja nichts geplant und ging die Sache so an wie in NZ. Mal überraschen lassen, was kommt. Aber hier in Melbourne hatte ich ja nur 10 Tage. Ich kaufte mir eine aufladbare Fahrkarte, die immer automatisch ausrechnet, wie viel Geld man in den öffentlichen Verkehrsmitteln verfährt. Man benutzt sie in allen Verkehrsmitteln, checkt ein und aus. Abgefahren! So langsam kam ich dahinter. Trotzdem ging ich lieber zu Fuß, so sieht man ja doch mehr. Ich ging nach Docklands, zum Hafen, den CBD entlang. Die Stadt haute mich immernoch wahnsinnig um. Es ist alles so riesig. Ich machte mich wieder das höchste Gebäude der Stadt for free zu besuchen. Da sag ich doch nicht nein!
Am nächsten Tag zog ich dann um, in eines der ekligsten Hostels, die ich je gesehen habe. Aber es war mir egal, es war ja nur für eine Nacht, denn... Es war "die Nacht"!!! Ed Sheeran, in ein paar Stunden seh ich dich live! Und dieses Konzert hat einen eigenen Blog verdient! Auch wer kein Ed Sheeran Fan ist, sollte sich den Blog auf jeden Fall geben, lesenswert!
Am nächsten Tag fuhr ich nach Fitzroy, mittlerweile verstand ich das Tramnetz. Auch ein schöner Stadtteil. Überall Shops, Bars, Pubs und Restaurants. Ich hatte ein unglaublich geniales Frühstück und fuhr dann nach.... St. Kilda! Endlich Strand! Ich buchte im Voraus zwei verschiedene Hostels, eines weiter weg mit ganz üblen Bewertungen für eine Nacht und eines im Zentrum mit guten Bewertungen. Als erstes das Schlechtere.... Und ja! Es war übel! Aber was ich da erlebte, werde ich nie wieder vergessen! Die Menschen und die Atmosphäre machten es unvergesslich. Wen dieses Hostel interessiert, fragt mich bitte danach, sollte ich je wieder nach Deutschland kommen, denn ich werde keinen Blog darüber verfassen. Es gibt zu viel zu erzählen und es wird mir immer im Kopf hängen bleiben. Ich verliebte mich so sehr in dieses Hostel, dass ich für eine Nacht wieder zurück kam.
St. Kilda hat sich auch einen eigenen Blog verdient. Wen es interessiert, unbedingt lesen!
Janina und Rob waren auf den Weg nach Melbourne und ich brachte sie dazu, nach St. Kilda zu kommen. Bevor wir nach St. Kilda fuhren, genossen wir den Ausblick auf die Stadt vom höchsten Gebäude Melbournes, dem "skydeck". Wenn man durch Melbourne geht, weiß man, wie riesig es ist. Aber so riesig....! Ich war einfach nur baff. Die anderen Beiden genossen die Aussicht ebenfalls. Nach gut einer halben Stunde fuhren wir wieder nach unten und begaben uns Richtung St. Kilda und zu dem Hostel, in dem ich bereits einen Tag verbracht hatte. Wir blieben ein wenig dort und brachen dann auf Richtung Strand. Es waren einige Leute mit Trommeln da und Feuerstäben. Janina und Rob wurden ihre Feuerstäbe am Flughafen leider weg genommen, sonst hätten die Amateure am Strand ganz schön blöd aus der Wäsche geguggt, wenn die beiden das Spielen angefangen hätten. Hehe! Langsam wurde es spät und wir fuhren zurück. Die beiden gingen ins Bett und ich blieb noch eine Weile auf. "Morgen ist der letzte Tag in Melbourne" dachte ich traurig. Queenstown vermisste ich gar kein Stück.
Am nächsten Tag wurde eigentlich nur gechillt. Janina und Rob erledigten einigen organisatorischen Kram und ich... Ich ließ mir ein Tattoo stechen. 🤣 Jahrelang hatte ich die Vorstellung, irgendwann ein Pinguin-Tattoo haben zu wollen. Und hier war der beste Ort, in St. Kilda. Was ich so sehr lieben gelernt hatte. In St. Kilda gibt es auch Pinguine, doch leider sah ich sie nie. Ich war immer zu spät und die Menschenmassen am Pier zu riesig. Ich ging also zum nächsten Tätowierer und ließ mir einen Pinguin stechen. Ganz in die Nähe von meiner Grinsekatze. Ich liebte den Pinguin von Anfang an. St. Kilda wird also immer in meiner Erinnerung bleiben. Ich fuhr in die Innenstadt und traf mich mit Janina und Rob. Wir gingen zusammen in einen schönen Park und beobachteten die Possums, die da fröhlich die Bäume rauf und runter kletterten. Dann war es so weit, ich musste Richtung Flughafen. Ich verabschiedete mich und stieg in die Tram. Ich schlief immer wieder ein. Gott sei Dank weckte mich der liebe Schaffner bei der Endstation auf. Ich dachte, die Tram fährt bis zum Flughafen, aber das tat sie nicht.. Sie fuhr nur bis zu einem Einkaufszentrum am Flughafen. Was für ein Quatsch! Naja, ich komme da schon irgendwie hin. Ich musste mich erstmal sammeln und wach werden. In meiner Sammel-u. Wachwerdezeit blieb ein Auto neben mir stehen und der Fahrer fragte mich, ob ich zum Flughafen müsse. So einfach also! Ich bejahte und stieg ein. Dann habe ich hier in Melbourne auch eine Hitchike-Erfahrung. Wir fuhren Richtung Flughafen. Das war ein lustiger Kauz sage ich euch. Leider kann ich mich nicht mehr an seinen Namen erinnern. Wir ratschten die ganze Zeit und hatten wahnsinnig viel Spaß. Und dann wurde es immer amüsanter. Er kannte den Weg nicht komplett zum Flughafen und somit verfuhren wir uns ständig. Wir fuhren in einer Tour um den Flughafen herum. Irgendwann erblickte ich einen Flughafen-Bus. Loooooos, hinterher! Durch den Bus fanden wir den Weg. Er ließ mich aussteigen und wünschte mir eine gute Heimreise. Lieber Mann!
Am Flughafen angekommen, war ich einfach nur saufertig. Es war mitten in der Nacht und mein Flug ging in der Früh. Alle Sitze, auf denen man pennen könnte, waren weg. Also wach bleiben, Kaffee kaufen, rumlaufen. Irgendwann fand ich doch einen Platz, wo ich liegen konnte und schlief für eine halbe Stunde. Ab zum Terminal! Auf dem Weg zum Terminal lag ein kleines Café und dann... Ich traute meinen Augen nicht... Sah ich ihn! Alex, ein guter Freund von mir aus Queenstown warf mir einen Blick zu, wie ich ihn wahrscheinlich auch ansah. Verdutzt, überrascht und voller Freude. Ich ging auf ihn zu und wir umarmten uns. In Melbourne traf ich also Bekannte aus Queenstown. Der Alltag holte mich ein. Leider hatte er den Flug nach Queenstown zwei Stunden später... Schade! Ich würde ihn in ein paar Tagen wieder im Zephyr sehen.
Ich ging in den Flieger und schlief direkt wieder ein. Ich war einfach zu übermüdet. Kurz vor der Landung wachte ich auf und füllte den Wisch, den man für die Einreise nach NZ braucht, aus. Total fertig natürlich. Ich musste wohl voll den Stuss geschrieben haben, denn... In Queenstown kam ich in die Polizei-Kontrolle 😂 wenn ich mich daran zurück erinnere.... OH mein Gott! Mir wurden Fragen gestellt wie :"Wann gehen sie denn wieder nach Deutschland zurück?" "Wie, Visum verlängern!?" "Nehmen Sie Drogen?" "Haben Sie in den letzten 24 Stunden Drogen konsumiert?" So sah ich also aus... Wundert mich nicht bei dem Schlafmangel und dem Quatsch, was ich geschrieben habe! Ich musste furchtbar aussehen! Die Anhörung dauerte etwa 20 Minuten und wurde ich endlich entlassen! Ich wollte einfach nur in mein Bett.
Ich kam am St. Patrick's Day in Queenstown an... Nein danke, heute will ich keine besoffenen Kobolde sehen. Queenstown fehlte mir echt kein Stück! Ich ging nach Hause und.... schlief! Endlich!
Resümee Melbourne: geile Stadt, schöne Erinnerungen, ich komme gerne wieder!Lue lisää






