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  • Day 2

    Leura

    November 11, 2018 in Australia ⋅ ⛅ 20 °C

    Und die "tree sisters" (Fotos)
    Sooooo, meine Lieben! Mal wieder Zeit, euch auf dem Laufenden zu halten. Ihr lest richtig, ich bin nicht mehr im wunderschönen Neuseeland. Nein.... 😭 Ich bin in Australien gelandet. Ich wollt ja ursprünglich auch hierher, auch wenn mich dieses Land bei weitem nicht so reizt wie Neuseeland. Doch im Laufe der Zeit lernte ich immer mehr Menschen kennen, die so begeistert von Australien waren und nun wollte ich auch unbedingt hier her. Gesagt, getan. Ich bewarb mich um ein Work and travel Visum, machte mir die ersten Kontakte klar und hielt mich "vorerst" an die strengen Richtlinien Australiens. Eine davon lautet: Während der Wartezeit auf das Visum darf man das Land nicht bereisen... So ein Quatsch! Warum denn nicht!? Ich bewarb mich in NZ also dachte ich, es wird schon passen, wenn ich früher einreise. Blöder Fehler.... Vor ein paar Tagen (heute ist der 15.11.18) bekam ich eine Email von der Immigration Australia, dass ich das Land verlassen muss in den nächsten 28 Tagen, um das Visum zu erhalten. Ich bin so dämlich. Ich wollte unbedingt einen Neustart, hatte keine Geduld und machte somit diesen großen Fehler. Kein guter Start mit nem neuen Land. Gott sei Dank gibt es "helpx", eine social media seite, auf der man Hilfe anbieten kann und Leute sind, die Hilfe benötigen. Sei es I'm Haushalt, im Garten, Kinderbetreuung, Tierbetreuung, u.s.w. Es wird einfach alles angeboten. Im Gegenzug bekommt man ein Bett, was zu essen und was man halt zum Leben braucht. Im Durchschnitt arbeitet man ca. 20-25 Stunden in der Woche für eine Unterkunft à 3-5 Stunden am Tag. Und das gute ist, dass man ohne Work Visa für Leute arbeiten kann. Wenn man so Glück hat wie ich, kann man für eine lange Weile an einem Ort bleiben, Geld ansparen (.... Wenn man ein Visum hat und arbeiten darf.... 😂) und sich wie zu Hause fühlen. Ich bin in den Blue Mountains gelandet bei Colin und Sarah. Meine erste helpx Erfahrung war super! Ich wurde einen Tag, nachdem ich in Sydney gelandet bin, von Colin abgeholt und es ging los. Die Area in den blue mountains ist wunderschön. Wie ein bewachsener Grand Canyon. Colin führte mich rum, zeigte mir die Umgebung, mein zukünftiges Zuhause. Ich bekam mein eigenes Zimmer mit nem fetten Doppelbett, wohnte in einem gemütlichen Haus mit großem Garten, einer sehr gut ausgestatteten Küche und paradiesischen Vögeln als Haustieren. Die Magpies "Maggie" und "Pie" kommen einen täglich mehrmals besuchen, um Futter abzustauben. Sie singen, suchen nach einem, laufen um die Fenster herum, um jemanden zu erblicken, der ihnen Truthahn-Hackfleisch serviert. Maggie frisst einem aus der Hand und regiert wie ein Hund wenn man mit ihr redet. Sie wackelt mit dem Kopf und singt manchmal als Antwort. GENIAL!! So lustig anzuschauen. Kaum zu glauben, dass diese Vögel einem die Augen ausstechen können... Im wahrsten Sinne. Wenn es um ihre Babies geht, sehen die Magpies keinen Spaß. Einfach mal bei Google eingeben. Es gibt sogar eine Australien Landkarte mit Magpie Angriffen... Wie bei Haien.... Gruselig! Maggie und Pie sind Zucker!! Dann gibt es noch die Kookaburras, die meine absoluten Favoriten sind! Der Gesang klingt so, als ob sie einen auslachen und man muss automatisch mitlachen. Auch sie fressen einem aus der Hand, wenn sie sich an einen gewöhnt haben. Sie öffnen den Schnabel und man kann sie füttern. So süß! Nicht zu vergessen sind die Kakadus. Wunderschöne, prächtige Vögel, die man sonst nur aus dem Zoo kennt, fliegen hier in Massen rum! Sie haben einen kratzigen Gesang, der so klingt, als ob sie bald verecken würden. Auch witzig anzuhören. Und wie sie fressen, ist zum Schießen. Wenn sie etwas größeres zum Fressen bekommen wie z.B. ein Stück Brot, halten sie es ganz elegant in einer Kalle fest. Und dann gibt es da noch kleine, bunte Papageien, deren Namen ich vergessen habe. Die putzigen Vögel fliegen einem sogar auf die Schulter, wenn sie sich an einen gewöhnt haben und fressen ebenfalls aus der Hand. Leider fütterte ich so einen nur einmal, dass er sich nicht wirklich an mich gewöhnen konnte. Lange Rede, kurzer Sinn. Meine Zeit in Leura war wunderschön! Coole Gegend, cooler Job (Gartenarbeit), liebe Leute, geiles Haus. Ich arbeitete mit zwei lieben, jungen Dänen zusammen. Ganz süße Jungs, nur leider hatte ich es sehr schwer, Anklang zu finden, da die Beiden best friends waren. Kann ich ihnen nicht verübeln, ich wäre wahrscheinlich genauso. Die Beiden zu sehen und über Zuhause zu reden (Colin ist wahnsinnig München begeistert) löste in mir ein krasses Heimweh aus. Ich brauch mich auch nicht wundern. Seit ca. 3 Monaten war ich an keinem Ort länger als vier Tage. Und somit war ich ganz schön "lost". Hinzu kommt der Stress mit dem Visa. Ja ja, das Reisen hat einige Schattenseiten, die einem erst bewusst werden, wenn man tief drin steckt. So wie ich die letzen Tage. Gott sei Dank habe ich Freunde, die mich motivieren, mir Mut geben und mich aufbauen. So schön Leura ist, ich musste diesen Ort verlassen und wohin fahren, wo ich mich zu Hause fühl. Und welcher Ort ist dafür am besten geeignet? Richtig! Der Ort, an dem sich die beste Freundin befindet.... Janina, ich bin auf dem Weg. Auf nach Mooloolah Valley!Read more