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  • Day 33

    Jardín - das kleine, süße Dörflein

    July 7, 2021 in Colombia ⋅ ⛅ 23 °C

    Jardín😍Was für ein Traum! Wunderschön gelegen mitten in den grünen Bergen Kolumbiens. Umringt von Wasserfällen, kleinen Höhlen und Quellen. Was will man mehr?! Dieser Ort war ein Tip von einem Einheimischen, den ich in Guatapé traf. Früher oder später wäre ich wahrscheinlich eh dort hingeschickt wurden. Hier schlägt mein Wanderherz! Und keine nervigen Hunde auf den Wanderwegen... jedenfalls bisher noch nicht. *auf Holz geklopft
    ...* ursprünglich wollte ich vier Tage hier verweilen, doch ich wurde spontan nach 2 Tagen von meinem Arbeitgeber aus dem kleinen, süßen Dorf entrissen. Egal, ich kann jederzeit herkommen, wenn ich mal länger frei hab, was nicht schwer sein wird bei so so vielen Feiertagen😆die Fahrt nach Jardín dauert ca. 4 Stunden. Noch gibt es viele Baustellen, aber die Kolumbianer sind relativ schnell und fleißig mit Straßen, Tunneln und Türmen ("torres") bauen. Das Gefühl hab ich jedenfalls. Mein derzeitiges Zimmer befindet sich neben einem torre und im virtuellen Unterricht, den ich mit meinen Kiddies aus dem Kindergarten abhalte, hab ich noch zusätzlichen Baulärm. Wunderschön...(Sarkasmus) selbst Samstag Morgen geht es ab wie Schnitzel auf der Baustelle. Aber ab nächster Woche ist der virtuelle Unterricht vorüber und ich zieh auch bald in ein ruhigeres Eck. Kein Hahn mehr ab 5.30/6.00 Uhr. Ich werde ihn vermissen. Nicht! Egal! Ab nach Jardín, da hab ich meine Ruhe. Und die hatte ich. Es war wunderschön. Auch, wenn es zu kurz war. In Jardín herrscht so richtig dörfliches Leben. Ich habe nicht wirklich auf die Blicke der Einheimischen geachtet, aber ich kam mir trotzdem beobachtet vor. Nicht im negativen Sinne natürlich. Einfach nur Neugierde. Ich bin mir sicher, dass die Männer, die am Mittwoch Abend in der einen Kneipe saßen, dort auch am Donnerstag und Freitag Abend saßen. Ob sie da je weg gingen, weiß ich nicht. Jardín hat einen großen Platz (plaza) inmitten des Dorfes, auf dem sich die neugotische Kathedrale befindet. Im Dorf befinden sich viele kleine Häuser, die im Kolonialstil gebaut wurden, weiß mit bunten Fenster- und Türrahmen. Echt richtig schön! Jardín ist im Gegensatz zu Guatapé noch richtig geheim. Klar trifft man Touristen, aber bei Weitem nicht so viele wie in Guatapé. Um Jardín herum befinden sich unzählige Kaffee- und Bananenfarmen. Auch ich machte die Erfahrung, einmal in der Kaffeeernte mitzuhelfen. Im anderen footprint seht ihr mehr darüber. Ich kann mir vorstellen, dass es einfach aufgrund der Pandemie sehr ruhig ist. Klar nervt Corona extrem, aber was das betrifft, ist dieser nervige Virus einfach ein Segen. In Jardín gibt es noch etwas Besonderes, die Garrucha. Die Garrucha ist eine kleine Gondel, die den Einheimischen als Transportmittel und den Touris als Touristenattraktion dient. Wie in Medellín, nur viel, viel kleiner. Gleich bei meinem ersten Spaziergang durch das Dorf erblickte ich sie und musste sofort mit ihr fahren. 3 Minuten dauert die Fahrt und kostet 8000 kol. Pesos, wenn ich mich recht erinnere. Sie bringt einen zu einem wunderschönen Aussichtspunkt mit Café, Restaurant und ganz vielen Kolibris. So inspirierend, dass ich mich gleich an einen Tisch saß mit der besten Aussicht, einen leckeren Kaffee genoss und los zeichnete. Hier in Kolumbien habe ich ständig den Drang, zu zeichnen und der Block kommt fast überall mit hin. Lasst euch auch inspirieren. Viel Spaß beim Fotos anschauen, Geschichten lesen, meinen Gedanken folgen und träumen. Vielleicht zieh ich euch ja in meinen Bann. Das Land ist zum Träumen.
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