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- Day 72
- Sunday, August 15, 2021
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 2,041 m
ColombiaJericó5°47’39” N 75°47’4” W
Jericó

Mehr Fotos und Impressionen von Jericó!
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- Day 72
- Sunday, August 15, 2021
- ☁️ 19 °C
- Altitude: 1,962 m
ColombiaJericó5°47’29” N 75°47’5” W
Jericó

Mein Ausflug nach Andes/Tapartó/Jericó war sehr ereignisreich. Ich fuhr über das lange Wochenende nach Andes und buchte mir da eine Unterkunft. Ich schlief das erste Mal in einer Finca und es war leider der totale Reinfall. Ich erwartete aber auch nicht viel bei dem Betrag. Andes ist eine Finca Gegend, es gibt kaum Unterkünfte. Einer der Gründe ist wahrscheinlich, dass es in Andes auch nichts gibt außer unglaublich schöne Natur. Mein Plan war auch nicht, Andes zu erkunden. Ich wusste bereits zuvor, dass Andes nicht eines der schönsten Dörfer von Kolumbien ist. Ich war bereits durchgefahren, als ich auf dem Weg nach Jardín war. Das ist die Sache. Andes ist ein Anschlusskaff. Es gibt eine Bushaltestelle mit Taxistand, ein paar Tiendas, (kleine Läden) in denen Tinto, Buñuelos (genau, ebenfalls frittiert... sehr leckere Teigbällchen) und Alkohol verkauft werden. Eine Kirche natürlich, ein paar Wohnhäuser und eine kleine Straße mit Bars und Stripclubs, auf der sich sich Stripper, Alkoholiker und Omi's, die der Lärm nicht stört, "buena noche" sagen. Es ist keineswegs übertrieben, was ich hier schreibe (diesmal nicht). Ich beobachtete ein sehr eigenartiges, für mich interessantes und lustiges Dorfleben, als ich hungrig von meinem Ausflug nach Jericó zurückkam und auf der Suche nach etwas Essbarem war. Ich hielt an einer kleinen Tienda, Restaurants gibt es in Andes nicht. Ich kaufte mir was leckeres, fettiges, typisch kolumbianisches, ein Bier und setzte mich hin. Ich war die einzige Frau in dem Laden. Aussen saßen ein paar Mädels mit einer süßen Omi und unterhielten sich. Drin saßen die Männer, schauten Fußball, tranken Rum (es war immerhin schon gegen 18.00 Uhr) da musste man schon als Einheimischer aus Andes auf einem guten Weg des Rausches sein, damit sich der Tag auch lohnt... sorry Leute, ich kann mir meinen Sarkasmus nicht verkneifen. Dieses Phänomen mit dem frühen Rausch beobachtete ich ebenfalls in NZ und Oz. Man kann es mit nem Tag an der Isar oder auch auf dem Oktoberfest sehr gut vergleichen. Man fängt einfach früher das Saufen an, sonst hat man ja nix vom Tag. Zurück zur Story. So saß ich nun da, als Frischfleisch, junge Europäerin, sola und die Männer glaubten ihren Augen nicht. Wer würde wohl mein Herz gewinnen? Ein junger Mann kam leicht schielend und wankend zu mir und bot mir an, ein neues Bier zu kaufen. Ich verneinte, ich hatte noch nicht mal die Hälfte meines ersten Bieres geleert. Nach ein paar Minuten ergriff ein weiterer Herr die Chance und setzte sich direkt mir gegenüber und bestellte einfach ein Bier. Ok, nehm ich gerne. Die Flasche war fast leer und "Pilsen" Bier schmeckt mir sehr gut. Warum nicht? Er löchterte mich mit Fragen,die ich recht gut verstand... noch... sein Durst war groß. Er gab mir wieder ein Bier aus. Na klar, gerne! Ich genoss das Dorfleben, beobachtete weiter die Leute um mich rum und unterhielt mich, soweit ich konnte mit dem netten Herrn, der mir gegenüber saß und mir anbot, mit zu ihm zu kommen. Nein danke, ich schlafe lieber in meiner kahlen, kühlen Finca. Eines muss man den kolumbianischen Männern lassen. Flirten und schöne Augen machen könn' se.
Dieser Tag war von Anfang bis Ende ein Traum. Bereits um 6.00 Uhr morgens nahm ich die erste Chiva, die mich nach Jericó bringen sollte. Es fuhren insgesamt 2 Chivas am Tag. Ich rechnete mit einer Fahrt von gut ner Stunde. Doch da lag ich ganz schön falsch. Die Chiva tuckerte 2,5 Stunden durch eine atemberaubende Berg-und Flusslandschaft. Es war kühl, ein bisschen zu kühl für meinen Geschmack. Damit hatte ich nicht gerechnet. Ich war müde vom Vortag und die Kälte ging durch alle Knochen. Im Dorf angekommen brauchte ich erstmal was zu essen. Ein kolumbianisches Frühstück (Arepa mit Quesito und Rührei) erschien mir wie der Himmel auf Erden. Der Kaffee half nicht, ich war soooo müde von der Wanderung an dem Tag zuvor, dass ich zu nichts zu gebrauchen war. Ich lief durch das wunderschöne, malerische Jericó, betrachtete die kleinen, bunten Häuser, stieg die steilen Straßen rauf und runter, kam in einen botanischen Garten und stieg den Hügel hoch, der mich zu einem wunderschönen Aussichtspunkt brachte. Dort verweilte ich ein wenig, beobachtete die zahlreichen Touristen, die alle ein Foto über dem Dörflein haben wollten und ging einen anderen Weg wieder nach unten. Im Dorf angekommen kaufte ich mir in weiser Voraussicht einen kuscheligen Poncho und ging weiterhin spazieren. Dieses Dorf hatte was! Ich fühlte mich inspiriert, Gedichte gingen durch meinen Kopf, Inspirationen überkamen mich. Ich wollte einfach nur malen und gemütlich einen weiteren Kaffee trinken. Ich Süchtling! Kolumbianischer Kaffee hat es mir einfach angetan! Relativ am Anfang meines Abkommens sah ich das "Café del arte". Dem musste ich unbedingt einen Besuch abstatten. Gedacht, getan. Ich wurde nicht enttäuscht. Das Café war der absolute Traum. Überall hingen Gemälde eines Künstlers in Acryl- und Ölfarben. Ich suchte mir einen gemütlichen Platz aus, mit Blick auf die Kirche, bekam den leckersten Cappuccino, den ich bisher getrunken habe und fing an, zu malen. Die Bedienung, ein lieber Mann wich mir nicht von der Seite. Ich hatte noch ne gute Stunde, bis meine Chiva nach Andes zurück fuhr. Er kam immer wieder zu mir, gab mir Insider Tipps über Medellín und die Umgebung und erzählte mir aus seinem Leben in Jericó. Jetzt wurde die Zeit langsam knapp, ich musste zur Haltestelle. Als ich zahlte, sagte er mir, es seien seine Werke, die im Café aushängen und er wollte mir eine kleine Führung geben. Die Zeit musste sein. Wir gingen gemeinsam durch das Café, das größer war, als ich dachte. Verdammt, ich wollte noch nicht abreisen... ich musste aber. Wir verabschiedeten uns, tauschten Kontakte aus und ich rannte Richtung Haltestelle. Auf dem Weg nach unten hörte ich, wie jemand "Profe" rief. Wie bitte?!? Profe?? Wer weiß, dass ich als "Profe" arbeite?? So werden alle Lehrer auf der deutschen Schule genannt. Ein Lehrer von meiner Schule erkannte mich wieder. Selbst auf dem Dorf hat man keine Ruhe... er fing einen Smalltalk an und ich wurde panisch. Ich durfte nicht meine Chiva verpassen. Ich verabschiedete mich und rannte los. In der Chiva angekommen, warteten schon die Leute auf mich. Von wegen deutsche Pünktlichkeit! Jetzt aber los! Zurück nach Andes und an den Start dieser Geschichte. Dieser Tag war der absolute Wahnsinn! Ab sofort grüßte ich den Lehrer, den ich getroffen hatte und merkte mir nun auch sein Gesicht. Klein ist die Welt!Read more
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- Day 41
- Thursday, July 15, 2021 at 3:00 PM
- 🌧 23 °C
- Altitude: 1,665 m
ColombiaLoma El Chocho6°9’49” N 75°34’21” W
Ein Paisa erzählt was aus seinem Leben

Der folgende Blog entstand im Schreiben einer vorherigen Geschichte (vor gut 6 Wochen und jetzt wird er endlich veröffentlicht) und ich fand die Schreibweise sehr interessant, deswegen wird es ein eigener Bericht, da es doch sehr viel über die Paisas (Menschen aus dem Teil Antioquia) zu erzählen gibt. An manchen Stellen klingt der Blog sehr übertrieben, sarkastisch, fast schon abwertend, doch ich will im Vorraus erwähnen, dass er keinesfalls so gemeint ist. Ich wertschätze, toleriere und respektiere jeden Menschen, ganz gleich, wie er ist, wie er aussieht, was er isst, was er trägt und wie er seine Kinder erzieht. Es sind eher Informationen, die auf eine lustige, wie schon gesagt, sarkastische Art, beschrieben werden. Ich mag die Paisas sehr gerne und habe meine ersten Eindrücke mit ihnen sammeln dürfen. Aus ihnen und Geschichten von Menschen, die hier schon eine Weile leben, ergibt sich der folgende Mono-bzw. Dialog. Ich wünsche euch viel Spaß beim Lesen.
Die Paisas sind ein gemütliches, sehr stolzes, Tinto trinkendes, verpeiltes, ein bisschen langsames Völkchen. Es existiert kein Zeitdruck. Was liegen bleibt, passiert morgen... oder übermorgen, obwohl die Paisas doch eine starke Arbeitsmoral haben, vor allem die Bauarbeiter, die schuften wie die Irren, sehr gerne auch samstags 6.30 Uhr.... oder meine lieben Kolleg:innen (ich mach mal einen auf gebildet 😀). Da kann es schon mal passieren, dass 5 Leute um einen Kopierer stehen und das Rätsel lösen möchten, warum der liebe Kopierer nicht mehr kopiert. Mensch gegen Maschine! Wer wird den Kampf gewinnen?? Es gewann die Maschine bis eine 6. Kollegin kam und den Fehler behob. Ja ja, jeder gibt seinen Senf dazu. Reden können sie sehr gut, die lieben Paisas...
"Lass mal lieber noch einen Tinto (leichter Kaffee, gibt es an jeder Ecke) trinken. Dort drüben, da sieht es es nett aus. Ja, genau da, wo es auch Empañadas (verschieden gefüllte, frittierte Pasteten), Papas (saulecker, Kartoffeln mit Hackfleisch in einer Form eines frittierten Balles) und anderes frittiertes Zeug gibt. Wie?! Die Abgase stören dich?! Ich rieche das schon gar nicht mehr. Ist doch nicht so wild. Wie bitte? Lärm? Das ist doch kein Lärm. Da solltest du mal an die Küste von Cartagena gehen, da ist Lärm. Die paar Motorräder sind doch ein Witz, in Cartagena ist es mindestens 5-fach so schlimm. Da hupen sie nämlich noch dazu. Doch nicht hier im schönen Medellín! Ach, und die paar Unfälle mit Motorrad- und Autofahrern sind doch auch nicht viele. Carmen, die heilige Jungfrau wacht über den Straßenverkehr und wir feiern sie jedes Jahr im Juli mit ganz viel Gehupe, noch mehr Lärm, berittenen Pferden, kleinen Mototaxis, viiiiiielen Autos und bunt bemalten Chivas und jedes Fahrzeug bzw. Transportmittel trägt ein buntes Schleifchen. Am Abend lassen wir es richtig krachen mit ganz viel Feuerwerk! Ja, da hast du Recht! Wir lieben Feuerwerk! Sogar am Tag böllern wir rum, weil es so viel Freude bereitet und wir nehmen gerne unsere Hunde mit. Was?!? Das hab ich ja noch nie gehört! Hunde mögen das nicht?!? Aber ich muss doch meinen Hund meinen Freunden präsentieren. Ich habe ihm erst vor kurzem ein neues Westchen, eine neue Leine und Glitzersteinchen für sein Fell gekauft. Hunde brauchen doch keine Erziehung! Was redest du da? Ich brauch doch nicht konsequent sein, weder zu meinem Hund, noch zu meinen Kindern. Das Wort Konsequenz sagt mir nichts. Ich lege auch keinen Wert auf Anstandsregeln am Essenstisch, weder bei mir, noch bei meinen Kindern. Gabel und Messer? Häh! Was das denn?!?! Man kann doch alles mit dem Löffel essen, das Schneiden funktioniert damit auch, wenn ich nur g'scheit fest drück und den anderen Teil mit meiner anderen Hand fest halte. Na klar, auch mit Fleisch! Fleisch, Suppen, Bohnen, Linsen und Frittiertes stehen auf dem Speiseplan. Ne, Gemüse und Obst sind zu gesund, da bin ich nicht so der Fan von. Lieber Patacones, (Reiberdatschi auf Kochbananenbasis, natürlich frittiert, könnt ich mich reinlegen) und Torte. Backen? Auch noch nie gehört. Lieber geh ich zum Laden "Deli" nebenan und kaufe eine wunderschöne, reichhaltige, mit Zuckerguss überzogene und Creme befüllte Torte. Nein, doch nicht der "Tortas y Tortas" in diese Richtung! Spinnst du?! Das sind ca. 500 m! An der Kreuzung da vorne ist doch ein "Deli". Da spar ich mir 400 m Fußweg. Vielleicht nehm ich auch das Taxi, denn ich liebe es, das Taxi zu nehmen. Eigentlich überall hin! Nicht nur ich. Alle tun es. Zu Fuß gehen ist nicht so meins, Fahrrad fahren auch nicht. Nur Sonntags. Ne, ich bin nicht so der Bewegungstyp, ich schau mir lieber Sport im Fernsehen an. Ja, richtig! Fußball maaaaan!!! Was?!? Du verstehst den Moderator nicht? Is' ja 'n Ding! Ja, er redet schnell, aber ihn mit einem Presslufthammer zu vergleichen, ist ja nun wirklich übertrieben. Du machst gerne Sport oder, "Flaca" (dünne Frau, als Mann "Flaco")? Da bist du eine der wenigen Frauen hier. Ich mag Speck auf den Hüften, da hat man so richtig was zum Anlangen! Nö, stört mich überhaupt nicht, die paar Pfunde mehr und claro que sí, jede Frau darf ihren Bauch und ihre Brüste zeigen, ganz egal, wie groß was ist. Ich mag das! Ich geh gerne aus und tanze mit allen Frauen gleich gerne. Hauptsache der Arsch wackelt zu Salsa, Banchetta und Reaggaton. Wir Paisas wissen, wie man tanzt und feiert. Wenn ich keine Tanzpartnerin habe, tanze ich für mich alleine und halte mir die linke Hand an den Bauch oder an mein Herz. Die führende Hand steht vor mir in der Luft und führt und hält die imaginäre Frau. Du findest das schön anzusehen, ja? Ja, wir Paisas sind sehr gefühlvoll! Bei allem eigentlich, bei jedem Gefühl. Wir sind sehr freundlich, hilfsbereit, sehr eifersüchtig, lieben voller Inbrunst und wenn wir jemanden nicht mögen, dann zeigen wir es auch. Aber so richtig! Wir haben intensive Beziehungen zu unseren Familien. Urlaube, Wanderungen und Ausflüge verbringen wir immer gemeinsam. Manche haben ihre eigenen kleinen Fincas (original kolumbianische Häuser) in der Natur. Wir leben sehr lange zusammen. Hahahahaha! Davon hast du schon gehört? Ja, die Männer bleiben sehr lange bei ihren Müttern. Das ist doch ganz normal, dass man mit Mitte oder Ende 30 erst auszieht. Was?!?! Du bist mit 17 ausgezogen? Hast du denn keine Bindung zu deiner Familie? Wie bitte? Das ist normal in Deutschland, dass die Kinder so früh ausziehen? Der Wert der Familie steht bei uns an oberster Stelle und selbst wenn der Junge eine Ausbildung macht, kümmern wir uns trotzdem drum, dass er eine Arepa (eine Art flaches Brot) mit Quesito (ein bisschen geschmackloser "Käse", schmeckt aber schon lecker, ich mag es sehr gerne, wurde in einem der vorherigen Blogs bereits erwähnt, Quesito kommt überall rein, in die heiße Schokolade, ins Eis, ins Gebäck mit Arequipe (eine Art Karamell), auf die Oblea und halt auf die Arepa) in die Arbeit bekommt und die Wäsche gewaschen ist. Ich selbst wurde ab und an früher von meinen Eltern rausgeworfen, durfte aber immer wieder einziehen. Die Entscheidung wurde immer kurzfristig getroffen und wie gesagt, sind die Paisas nicht wirklich konsequent in ihren Aussagen und sehr gefühlvoll. Da passierte es schnell, dass das Fass zum Überlaufen kam. Ja, so sind wir. Auch Religion ist uns sehr wichtig. Viele von uns machen das Vater unser, wenn wir an der heiligen Jungfrau Maria vorbeigehen oder fahren und davon gibt es sehr viele überall. Weihnachten wird bei uns riiiiiiesig gefeiert und auch Neujahr. Man erkennt die Stadt nicht mehr wieder. Überall hängt leuchtende Deko. So wie in Amerika eben. Was die können, können wir schon lange, auch wenn wir eigentlich kein Geld für Lichter, Böller und Dekorationen haben. Man kann es ja auf Raten abzahlen. Auch meine adidas-Schuhe zahl ich noch ab. Ja, die sehen alt aus, weil sie nunmal schon abgetragen und alt sind. Ich wollte sie halt unbedingt..."
Ich hoffe, ihr konntet euch einen kleinen Eindruck schaffen. Wie bereits geschrieben, soll der Blog nicht in den falschen Hals geraten. Ich mag die Paisas und bin sehr gerne hier. Ich bin gespannt auf weitere Eindrücke und freue mich schon, euch bald wieder berichten zu können.Read more
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- Day 35
- Friday, July 9, 2021
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 2,153 m
ColombiaPalestina5°37’56” N 75°48’47” W
el cueva del esplendor

Die cueva del esplendor ist wirklich einen Besuch wert, auch wenn ihr lauter Instagram Blogger darin sehen werdet, die sich extra für den den kühlen Wasserfall in Szene setzen mit feschen Badehosen und Bikinis, soweit das Auge reicht. Ich ging den Weg allein von der Finca "Alto de las flores", bei der ich von meinem Mototaxi-Fahrer des Vertrauens Diego abgeliefert wurde. Mich überholten zwei Jeeps. Als ich oben an der Höhle ankam, wurde ich in eine große Gruppe eingefurcht voller süß knutschenender Pärchen und Familien. Alles Einheimische und alle süßen Pärchen wurden von mir zusammen in diversen Posen fotografiert. Man bezahlt am Eingang 20000 kolumbianische Pesos. Ohne einen Guide kommt man nicht rein. Naja, immerhin ging ich den Weg ohne Guide. Auch ich bekam meine Instagram Fotos und war glücklich damit🤣 die süßen, knutschenden Pärchen machten ebenfalls Fotos von mir. Nein, ich bin nicht neidisch 😄oder doch, ein bisschen. Ursprünglich wollte ich nach der cueva del esplendor zurück nach Jardín wandern, aber das war der Tag, an dem mich mein Arbeitgeber nach Medellín zurück holte und ich musste meinen Aufenthalt abbrechen. Hat sich trotzdem wahnsinnig gelohnt ❤Read more
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- Day 34
- Thursday, July 8, 2021 at 5:00 PM
- 🌧 20 °C
- Altitude: 1,739 m
ColombiaQuebrada Salada5°36’5” N 75°49’21” W
Mehr Eindrücke von Jardín

Weil es so schön war!
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- Day 34
- Thursday, July 8, 2021 at 11:00 AM
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 1,958 m
ColombiaMorro Amarillo5°37’1” N 75°50’26” W
S'Kattl beim Kaffee🧡☕

Nach meinem Spaziergang ging es zur Kaffeetour. Für much alleine. Das hätte ich nicht gedacht. An die 5 Stunden verbrachte ich da oben. Mitten in den Kaffeebergen! Da fühl ich mich wohl ich Kaffeetante. Sonst bin ich nicht so tourimäßig unterwegs, wisst ihr ja, aber bei Kaffee und Pinguinen ist das was Anderes😁da mach ich doch gerne mal ne Tour mit. Ich hatte eine schöne Zeit. Der Besitzer der Farm, sein Name war Arley, hat die Tour super gemacht. Alles auf englisch mit kolumbianischem Akzent. Super süß! Relativ am Anfang fragte er mich, ob ich Kaffee pflücken will, er hätte noch was anderes zu tun. Ich dachte erst, es wäre ein Scherz, doch er meinte es ernst. Jetzt mach ich doch endlich mal meine fruitpicker Erfahrung, die ich in Neuseeland und Australien nicht machen wollte. Gut so... in gut 30 Minuten pflückte ich Kaffee für zwei Tassen. Nein danke! Nicht mein Job. Wobei es auch Spaß machte, zwischen Kaffee-und Bananenpglanzen nach roten Beeren Ausschau zu halten. Die Bananen"bäume" haben nicht nur den Zweck, dass wir lecker Bananen haben, sie halten auch Schädlinge, wie Käfer und Läuse, von den Kaffeepflanzen fern. Ein toller Nebeneffekt! Bananen, Kaffee, Berge, Wasserfällen! Jardín, auch du hast einen ganz bestimmten Platz in meinem Herzen!Read more
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- Day 34
- Thursday, July 8, 2021 at 8:00 AM
- ⛅ 15 °C
- Altitude: 1,823 m
ColombiaJardín5°35’22” N 75°48’47” W
Camino de la Herrera

Die erste Wanderung, bzw. der erste Spaziergang ohne nervige Finca Hunde, die einen anbellen und anknurren. Der Weg führte zur "cascada del Amor". Klar bin ich verwöhnt von Neuseelands Wasserfällen, dennoch begeistern sie mich immer wieder. Der erste Eindruck von der Natur um Jardín hat bereits überzeugt und das nur nach ein paar Schritten. Ein super Start in den Tag!Read more
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- Day 33
- Wednesday, July 7, 2021
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 1,755 m
ColombiaQuebrada Salada5°35’58” N 75°49’16” W
Jardín - das kleine, süße Dörflein

Jardín😍Was für ein Traum! Wunderschön gelegen mitten in den grünen Bergen Kolumbiens. Umringt von Wasserfällen, kleinen Höhlen und Quellen. Was will man mehr?! Dieser Ort war ein Tip von einem Einheimischen, den ich in Guatapé traf. Früher oder später wäre ich wahrscheinlich eh dort hingeschickt wurden. Hier schlägt mein Wanderherz! Und keine nervigen Hunde auf den Wanderwegen... jedenfalls bisher noch nicht. *auf Holz geklopft
...* ursprünglich wollte ich vier Tage hier verweilen, doch ich wurde spontan nach 2 Tagen von meinem Arbeitgeber aus dem kleinen, süßen Dorf entrissen. Egal, ich kann jederzeit herkommen, wenn ich mal länger frei hab, was nicht schwer sein wird bei so so vielen Feiertagen😆die Fahrt nach Jardín dauert ca. 4 Stunden. Noch gibt es viele Baustellen, aber die Kolumbianer sind relativ schnell und fleißig mit Straßen, Tunneln und Türmen ("torres") bauen. Das Gefühl hab ich jedenfalls. Mein derzeitiges Zimmer befindet sich neben einem torre und im virtuellen Unterricht, den ich mit meinen Kiddies aus dem Kindergarten abhalte, hab ich noch zusätzlichen Baulärm. Wunderschön...(Sarkasmus) selbst Samstag Morgen geht es ab wie Schnitzel auf der Baustelle. Aber ab nächster Woche ist der virtuelle Unterricht vorüber und ich zieh auch bald in ein ruhigeres Eck. Kein Hahn mehr ab 5.30/6.00 Uhr. Ich werde ihn vermissen. Nicht! Egal! Ab nach Jardín, da hab ich meine Ruhe. Und die hatte ich. Es war wunderschön. Auch, wenn es zu kurz war. In Jardín herrscht so richtig dörfliches Leben. Ich habe nicht wirklich auf die Blicke der Einheimischen geachtet, aber ich kam mir trotzdem beobachtet vor. Nicht im negativen Sinne natürlich. Einfach nur Neugierde. Ich bin mir sicher, dass die Männer, die am Mittwoch Abend in der einen Kneipe saßen, dort auch am Donnerstag und Freitag Abend saßen. Ob sie da je weg gingen, weiß ich nicht. Jardín hat einen großen Platz (plaza) inmitten des Dorfes, auf dem sich die neugotische Kathedrale befindet. Im Dorf befinden sich viele kleine Häuser, die im Kolonialstil gebaut wurden, weiß mit bunten Fenster- und Türrahmen. Echt richtig schön! Jardín ist im Gegensatz zu Guatapé noch richtig geheim. Klar trifft man Touristen, aber bei Weitem nicht so viele wie in Guatapé. Um Jardín herum befinden sich unzählige Kaffee- und Bananenfarmen. Auch ich machte die Erfahrung, einmal in der Kaffeeernte mitzuhelfen. Im anderen footprint seht ihr mehr darüber. Ich kann mir vorstellen, dass es einfach aufgrund der Pandemie sehr ruhig ist. Klar nervt Corona extrem, aber was das betrifft, ist dieser nervige Virus einfach ein Segen. In Jardín gibt es noch etwas Besonderes, die Garrucha. Die Garrucha ist eine kleine Gondel, die den Einheimischen als Transportmittel und den Touris als Touristenattraktion dient. Wie in Medellín, nur viel, viel kleiner. Gleich bei meinem ersten Spaziergang durch das Dorf erblickte ich sie und musste sofort mit ihr fahren. 3 Minuten dauert die Fahrt und kostet 8000 kol. Pesos, wenn ich mich recht erinnere. Sie bringt einen zu einem wunderschönen Aussichtspunkt mit Café, Restaurant und ganz vielen Kolibris. So inspirierend, dass ich mich gleich an einen Tisch saß mit der besten Aussicht, einen leckeren Kaffee genoss und los zeichnete. Hier in Kolumbien habe ich ständig den Drang, zu zeichnen und der Block kommt fast überall mit hin. Lasst euch auch inspirieren. Viel Spaß beim Fotos anschauen, Geschichten lesen, meinen Gedanken folgen und träumen. Vielleicht zieh ich euch ja in meinen Bann. Das Land ist zum Träumen.Read more
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- Day 27
- Thursday, July 1, 2021
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 1,897 m
ColombiaGuatapé6°13’59” N 75°9’26” W
Guatapé 2

Da kommen noch mehr Bilder. Es war einfach zu schön!
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- Day 27
- Thursday, July 1, 2021
- ⛅ 20 °C
- Altitude: 1,925 m
ColombiaGuatapé6°14’32” N 75°8’38” W
La cascada secreta

Das war ein wirklich schöner Weg, der mir von dem "Lake View Hostel" empfohlen wurde. Ich ging ihn 2 Mal. Einmal gehend, einmal joggend. In Guatapé ist die Luft so rein, dass man joggen gehen kann, in Medellín nicht... das musste ich ausnutzen. Das letzte Foto entstand am nächsten Tag (eine tolle Momentaufnahme, wie ich finde). Wie gesagt, wurde mir der Weg von dem lieben Mädel an der Rezeption empfohlen und ich machte mich direkt los. Die Beschreibung von ihr klang sehr einfach. Über die Brücke gehen und dann den Schildern folgen. Gesagt, getan! Es war alles super ausgeschildert. Nach ca. 3 km kam ich an einem ersten Wasserloch an und begegnete ein paar Einheimischen. Ich ging weiter und hatte die Hoffnung, ein bisschen Ruhe zu bekommen und alleine zu sein. Und so war es dann auch. Ich hatte die ganze, eiskalte, klare Quelle für mich alleine. Das nächste Mal, wenn ich in Guatapé bin, folge ich dem Bächlein. Ich machte Yoga, spielte ein bisschen Poi, setze mich ins kalte Nass, was wahnsinnig erfrischend war und genoss die Klarheit des Wassers. Meine beste Freundin hatte Geburtstag und ich telefonierte mit meinen Liebsten zu Hause über Video-Call. Es tat so gut, sie alle zu sehen. Ich genoss die Zeit dort wahnsinnig. Nach gut 2 Stunden brach ich auf. Ich wollte noch zu einem Aussichtspunkt, dem "el mirador de Guatapé". Ich packte meine Sachen zusammen und los ging es. Ich folgte den Schildern und kam immer mehr in die Wildnis. Das erste Mal führte ein Wanderweg durch die Natur und nicht nur die Straße entlang. Kaum zu glauben. Die ersten Pferde begegneten mir. Jeder, der mich kennt, weiß, wie sehr ich Respekt habe vor Pferden. Ich musste an die Worte einer Freundin denken ("Pferde begegnen dir überall, einfach weitergehen, die tun nix!") Und so war es auch. Kolumbien tut mir also schon allein deswegen gut, meine Angst gegenüber Pferden zu überwinden. Ich kam an einen Zaun und kletterte drunter durch. Zwei meiner Kolleginnen sagten mir, es sei normal, auf Privatgelände wandern zu gehen. Ok, dann ist das wohl wie in NZ. Ich ging weiter und erblickte wunderschönste Natur. Mit nichts zu vergleichen, was ich bisher auf Reisen sah. Einfach Kolumbien, einzigartig! Es kamen mehr Pferde, Kühe und... Zäune. So ganz geheuer war mir das dann doch nicht. Der Weg hörte auf und um mich rum waren nur Zäune. Aber ich wollte doch auf den Berg hoch. So weit schien er nicht mehr 😞. Doch ich kehrte um. Es war mir zu riskant. Als ich zurück ging kam mir der Gedanke, dass "el mirador de Guatapé" womöglich der Name eines Bed&Breakfast sein könnte, denn es gab keinen Wanderweg mit diesem Namen in meinen Wander-Apps... zu blöd auch. Egal! Ich sah beeindruckende Natur und stellte mich den Pferden💪es war ein toller Tag!! Am nächsten Tag war mein letzter Tag in Guatapé. Ich wollte nochmal joggen gehen und lief in die selbe Richtung. "Über die Brücke und dann den Schildern folgen"... keine Schilder?? Es war kein Schild mehr zu sehen. Ich kannte den Weg, mir war es egal, aber für die Leute, die "la cascada secreta" besuchen wollten, die mussten nach dem Weg fragen. Und jetzt kommt der Glue: an diesem Wochenende fand ein Triathlon in Guatapé statt und das Dorf füllte sich mit Touristen, die das Sport-Event hautnah erleben wollten. Ich geh davon aus, dass die geheime Quelle auch geheim bleiben sollte. Und das ist auch verständlich, denn es ist ein unglaublich schöner Ort. Ihr wisst die ungefähre Location, aber bitte geheim halten😉Read more
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- Day 26
- Wednesday, June 30, 2021
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 1,888 m
ColombiaGuatapé6°14’2” N 75°9’33” W
🧡💚🤍Guatapé🤍💚🧡

Was soll ich sagen?! Ich bin verliebt! Verliebt in diesen traumhaften Ort! Überall Farben, atemberaubende Natur, Kunst soweit das Auge reicht, Wahnsinns-Kaffee, gemütliche Cafés, liebe Leute, Sport-Möglichkeiten, reine Luft und bunt, bunt, bunt! Ich konnte mich nicht satt sehen an den ganzen bunten Häusern, dem kunstvollen Schmuck und der wunderschönen Landschaft mit den grünen Hügeln im (künstlich angelegten) See. Ich erwischte mich ein paar Mal, dass ich Tränen in den Augen hatte. Vor Glück! Ich fühlte mich wahrhaftig glücklich. Das letzte Mal so glücklich war ich in Newtown, Sydney. Es war das Gefühl des Glücks, dass ich da hingehör. Mir kamen unendlich viele Ideen z.B. den Traum zu haben, dort ein kleines Haus zu haben, es von außen kunstvoll zu bemalen, ein kleines, integriertes Café mit selbstgebackenem Kuchen oder einem Mini-Biergarten mit hauseigenem Obatzd'n und importiertem Bier oder auch ein süßes, familiäres Hostel, dem neuen "jugglers rest de Guatapé",... die Ideen und Inspirationen hatten kein Ende. Ich machte in Guatapé so viele Bekanntschaften mit Einheimischen aus Medellín, Cali und Bogotá, knüpfte Kontakte für zukünftige Besuche in Guatapé, die Leute erkannten mich (mit oder ohne Hula-Hoop😀), ich erwähnte so oft meinen Namen in Shops, Cafés, Aussichtspunkten, Wanderungen, in Taxen, Chivas. Ich fühlte mich so heimisch. Guatapé, ich habe mein Herz an dir verloren! Wir werden uns verdammt schnell wieder sehen 🧡💚🤍Read more
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- Day 26
- Wednesday, June 30, 2021
- ⛅ 21 °C
- Altitude: 1,894 m
ColombiaGuatapé6°14’2” N 75°9’43” W
Guatapé 3

.... Pass ich in dieses Dorf oder pass ich in dieses Dorf😄😛?
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- Day 25
- Tuesday, June 29, 2021
- ☀️ 23 °C
- Altitude: 1,914 m
ColombiaAlto del Morro6°13’34” N 75°12’57” W
Alto del Morro

Wandern in Kolumbien...immer ein Erlebnis. Ich buchte 2 Nächte im "Soy Local", da das Hotel sich in einem "Wandergebiet" befindet. Das Wandern steckt in Kolumbien in den Kinderschuhen. So kommt es mir jedenfalls vor. Entweder man wandert auf der Straße oder auf wilden Wegen, die man sich mit Pferden, Kühen und Ziegen teilt. Wenn man auf Straßen wandert, befindet man sich zugleich in Wohngebieten, in denen Hunde darauf acht geben, dass man der Finca oder sonstigen Grundstücken nicht zu nahe kommt. Ohne Scheiß, die Hunde machen mich fertig hier...ich hatte nie Angst vor Hunden. Hier in Kolumbien bekomm ich oft Herzrasen vor Angst. Auf diesem Weg war es jedenfalls so. An einem Grundstück waren insgesamt 7 Hunde, davon 5 ausgewachsene Schäferhunde, die mich anknurrten und anbellten. Ich ging an ihnen vorbei mit schnell schlagendem Herz. Ich muss mich noch daran gewöhnen, es wird besser. Entspannung ist das trotzdem nicht. Dennoch war der Wanderweg sehr schön. Noch bin ich unsicher, wo ich langgehen darf und wo nicht. Alles eine Sache der Gewohnheit.Read more
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- Day 25
- Tuesday, June 29, 2021
- ☀️ 22 °C
- Altitude: 2,000 m
ColombiaEl Peñón de Guatapé6°13’9” N 75°10’43” W
Piedra del Peñol de Guatapé

Der Piedra del Peñol, ein must see, wenn man in Guatapé ist. Nach meiner ersten erholsamen Nacht im "Soy local", ein hübsches, fancy Hotel, welches ein wenig außerhalb des kleinen, süßen Dorfes Guatapé liegt, stieg ich die gut 720 Stufen den Peñol nach oben und hatte eine unglaublich schöne Aussicht auf den künstlich angelegten Stausee, welcher ursprünglich der Stromversorgung diente (ich denke, er dient immernoch der Stromversorgung🤔, müsste ich nochmal nachlesen). Egal, Schluss mit der Klugscheißerei! Es ist ein unglaublich schöner Anblick! Der See dient auf alle Fälle heutzutage dem Tourismus, dem Urlaubsfeeling, hauptsächlich eine wunderschöne Zeit zu genießen und diese hatte ich vom ersten bis zum letzten Tag meiner Reise nach Guatapé. Der Piedra del Peñol ist das Wahrzeichen des kunterbunten Dorfes, welches im Kolonialstil erbaut wurde und noch bis heute besteht. Andere Dörfer wurden überflutet. Darüber werde ich mehr berichten, wenn ich mehr Informationen dazu habe. Nochmal zum Piedra del Peñol: man zahlt 20000 kolumbianische Pesos, um ihn besteigen zu dürfen. Rundherum findet man alles, was das Touristenherz begehrt. Noch ein kleiner Tip am Rande: Tut euch den Gefallen und geht vor 10.00 Uhr nach oben. Ab da an füllt es sich mit Leuten und ich war zu einer Zeit da, in der nicht viele Touristen unterwegs waren (ich sage es ungern, aber danke Covid...) In der Woche ist der beste Zeitpunkt und morgens wohlgemerkt. Ich hatte eine Riesengaudi, als ich wieder nach unten ging und konnte nicht mehr vor Lachen. Zum Glück sah es kaum Jemand unter meiner Maske. Stöhnende, fast sterbende Amerikaner und Südamerikaner schleppten sich den Felsen hinauf. Alle 10 Stufen saßen und standen Leute und holten tief Luft. Es war ein Anblick für die Götter!! Schon allein deswegen würde ich immer wieder die Stufen nach oben gehen ich schadenfroher Mensch🤣Sorry Leute für meine Boshaftigkeit, aber es war wirklich witzig. Am Eingang des Felsens steht: "the best view in the world"... well, it is a nice view but not the best what I have seen.... Ich verwöhntes Gör! Trotzdem definitiv einen Besuch wert!Read more
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- Day 14
- Friday, June 18, 2021
- ⛅ 25 °C
- Altitude: 1,557 m
ColombiaCerro Nutibara6°14’9” N 75°34’47” W
Cerro Nutibara

Vor ein paar Tagen ging ich auf den Cerro Nutibara, einen kleinen Hügel, der sich inmitten der Stadt befindet. Es kam spontan, dass ich dort hochging. Vorher ging ich spazieren im Stadtteil Laureles. Wunderschönes Wohnviertel. Hier wohnen ebenfalls die reichen Leute. Wie auch in Poblado und Envigado. Man erkennt es immer sehr gut an den hohen Häusern. Auf den Fotos könnt ihr sehr gut sehen, was ich meine. Von weitem sehen diese Häuser gar nicht mal so schlecht aus, aber mein Geschmack ist es wirklich nicht. Vor allem nicht, wenn man inmitten von ihnen steht. Und das Schlimme ist: die Dinger schießen aus dem Boden wie die Schneeglöckchen! Immer mehr Menschen möchten in diesen "Torres" (torre-Turm) leben. Also die Menschen, die sich dieses Leben leisten können...
Medellín steckt voller Gegensätze! Lauter Kontraste, die man nicht mal eben erklären kann. Man braucht eine gewisse Zeit, um das alles zu verarbeiten. Ich bin jedenfalls noch am Verarbeiten. In diesem Land sieht man den Unterschied zwischen Reich und Arm Tag für Tag, wenn man nicht die Augen verschließt. Ich werde noch eine gewisse Zeit benötigen, um meine Erlebnisse beschreiben zu können. Ich komme immer mehr an, aber ich muss euch ehrlich gestehen, dass ich ein paar harte Tage hinter mir habe und ich bin mir sicher, dass diese Tage auch immer wieder kommen werden. Es sind einfach zu heftige Gegensätze der Kulturen, wenn man in Deutschland aufgewachsen ist.
Zurück zum Cerro Nutibara. Ich empfehle Jedem, auf diesen Hügli zu gehen, der Medellín einen Besuch abstattet. Seitdem ich dort oben war, versteh ich den Aufbau der Stadt besser. Er ist eigentlich relativ simpel, aber ich bin einfach wie ein Goldfisch von der Orientierung her. Ich schwimm immer im Kreis und vergesse, wo ich lang geschwommen bin. Hier in Medellín orientier ich mich an Graffiti und fahre manchmal richtig lange mit dem Bus, um die Routen zu verstehen. Außerdem kann man super die Menschen beobachten und es ist sehr günstig, mit dem Bus zu fahren. Man zahlt 2400 kolumbianische Pesos und kann so lange im Bus rumfahren, wie man will.
Am Cerro Nutibara angekommen, hat man eine tolle Aussicht über die Stadt. Wie an allen Touristen Punkten sind hier Stände aufgebaut mit Souvenirs, Essen, Getränken, etc. Zur Anschauung wurde ein Platz erbaut, um den original kolumbianischen Baustil zu sehen. Ich möchte auf jeden Fall noch mehr Fincas besuchen und freu mich wahnsinnig drauf, mal in einer das Wochenende zu verbringen. Die besagten Fincas werden nämlich in den Dörfern von Privatleuten vermietet und man kann dort ein paar Tage die Seele baumeln lassen. Ein Museum befindet sich ebenfalls am Cerro Nutibara. Kostet nur 2000 kolumbianische Pesos und man erfährt Vieles über die Stadt, die Menschen und die Geschichte. Noch bin ich ein Tourist...😅Read more
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- Day 9
- Sunday, June 13, 2021
- ☁️ 18 °C
- Altitude: 1,835 m
ColombiaQuebrada Cachona6°8’13” N 75°34’10” W
El Salado Ecological Park

Sehr nahe am Stadtteil Envigado (mein Favorit bisher) liegt der Parque El Salado Ecological. Ein wunderbarer Spot, um dem hektischen Leben in der Stadt zu entfliehen. Es führt die komplette Strecke ein Fluss durch das Gelände. Überall sind Wasserlöcher, in denen man sich entspannen kann. Wie auch an der Quelle von San Miguel wird mir erzählt, dass die Kolumbianer nicht so weit wandern und sich eher in den Wasserlöchern am Eingang des Parks aufhalten, obwohl er sich doch ein paar Kilometer weiter erstreckt. Wenn man also Privatsphäre und Ruhe vom Alltag will, geht man einfach ein paar Schritte weiter 😀. Bin ich froh, dass ich mit aktiven Menschen zusammen lebe... mir wird erzählt, dass man am frühen Morgen Glück haben kann, Äffchen zu sehen. Eines Tages muss ich das auf jeden Fall ausprobieren. Frage ist, ob so früh überhaupt ein Bus hoch fährt. Der Park ist liegt dann doch ein bisschen außerhalb und ein Auto werde ich mir hier nicht besorgen, auch wenn das der Plan war. Die Leute fahren hier wie die Idioten und das ist mir einfach zu riskant. Es wundert mich, dass ich noch keinen Unfall gesehen hab. Es scheint, dass der Führerschein nicht wirklich existiert und man sich die Lizenz kaufen kann. Nein, nein, ich nehme die Öffentlichen und mach mir Freunde, die ein Auto besitzen 😇 eine andere Möglichkeit, die Äffchen zu sehen, wäre dort zu campen. Warum nicht? Es ist nicht verboten. Trotzdem nicht gerne gesehen. Dann wandert man halt ein Stückchen länger und schlägt dann das Lager auf. Und wenn ein Jaguar oder ein Puma kommt, dann bleibt man halt einfach im Zelt....😱 das muss ich mir alles nochmal genauer überlegen. Der erste kleine Tagestrip durch dieses Gelände war jedenfalls sehr schön und ich habe meine ersten Finkas (kolumbianische Häuser) gesehen. Der Park ist zum Teil Privatgelände. Da also besser auch nicht campen. Irgendwie und irgendwann wird sich schon die Gelegenheit ergeben, wilde Äffchen zu sehen.Read more
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- Day 3
- Monday, June 7, 2021
- ⛅ 19 °C
- Altitude: 1,805 m
ColombiaQuebrada Tablaza6°7’11” N 75°38’22” W
Die Quelle von San Miguel

Der Ursprung des Medellín River.
Es hat so gut getan, in der Natur zu sein. An dem besagten Tag war ein Feiertag und die Menschen strömten nur so aus der Stadt. Aber das Gute ist, (das wird den meisten Kolumbianern nachgesagt) dass die Kolumbianer eher gemütlich sind und nicht so gerne wandern. Umso besser für uns! Ich lebe in einem aktiven Haushalt, der immer gerne an der frischen Luft ist und schon allein wegen der Hunde sich gerne draußen aufhält. Wir durchquerten Wiesen, den Dschungel und Bäche, die bis zu den Oberschenkeln gingen. Auf dem einen Foto seht ihr eine "Oblea". Obleas sind eine bekannte Nachspeise. Es sind Oblaten gefüllt mit allem, was Euer Herz begehrt. Besonders beliebt ist die Kombination aus Arequipe (dulce de leche), Käse, Himbeersauce und Kokosnuss. Diese Kombi seht ihr in diesem Bild. Als wir uns Obleas von zwei einheimischen Mädchen zubereiten ließen, fielen mir die Worte meiner Freunde ein, die Südamerika von ein paar Jahren bereisten. "In Südamerika gibt es kaum Käse und wenn, dann ist er recht geschmacksarm." Für einen Käseliebhaber wie mich klang das wie ein absoluter Alptraum, doch ich wurde vom Gegenteil überzeugt. Klar kann man den Käse (queso, quesito) hier nicht mit dem Käse in Deutschland oder Holland vergleichen, aber er ist dennoch auf eine andere Art recht lecker. Ähnlich wie ein geschmacksarmer Feta müsst ihr Euch den vorstellen. Zurück zur Story. Ich sah den beiden Mädchen zu und begann das Lachen aufgrund der Worte meiner Freunde. "Kaum Käse"?!?! Was für ein Käse!! Ich hab das Gefühl, dass überall Käse mit dazugehört. Sei es in heißer Schokolade, Eiscreme, Arepas oder auch Obleas. Bei einer Sache könnt ihr euch sicher sein. An Käse wird es euch nicht mangeln in Kolumbien. Soweit gehen bisher jedenfalls meine Erfahrungen.Read more
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- Day 1
- Saturday, June 5, 2021
- ⛅ 23 °C
- Altitude: 1,664 m
ColombiaQuebrada La Limona6°10’6” N 75°38’0” W
Angekommen in Medellín

Medellín, ein neues Kapitel hat begonnen. Auch wenn ich es hier bei find penguins als Reise angebe, ist es dennoch keine Reise. Es ist ein neuer Lebensabschnitt. Ich bin bereits zwei Wochen in dieser Stadt und weiß gar nicht so wirklich, wie ich Medellín in Kurzfassung beschreiben soll. Es ist eine turbulente Stadt, sehr laut, chaotisch, es riecht nach fettigem, frittiertem Essen. Allgemein ist die Stadt sehr grün und liegt mitten in den Bergen. Man weiß nicht, worauf man sich konzentrieren soll: auf den Straßenverkehr, auf unzählige Essensstände mit Arepas, Empañadas und frittiertem Hühnchen, Menschen, die ihr Obst und Gemüse auf Schubkarren und Wägen vor sich her schieben, auf die hohen Häuser, die überall gebaut werden, den Smog, schnelle Mopedfahrer, die Waschbecken und sonstige Haushaltsgüter transportieren bzw. die Beifahrer, die hinter ihnen sitzen, Hunde mit gefärbtem Fell und Kostümchen oder vielleicht doch auf die Schaufensterpuppen mit Riesenmöpsen und gut beleibtem Hinterteil,... in dieser Stadt kann man sich nicht satt sehen. Pure Reizüberflutung! Es werden noch mehr Footprints über Medellín kommen, denn das ist mein neues Zuhause. Ich gab meinen Job, meine Wohnung und mein derzeitiges Leben in Deutschland auf, um etwas Neues auszuprobieren. Ich bewarb mich auf einer deutschen, internationalen Schule und bekam den Job. Dank einer alten Kollegin, die mich bereits vor gut 3 Jahren fragte, ob ich interessiert sei, in Kolumbien als Erzieherin zu arbeiten, hatte ich diese geniale Chance und wollte sie unbedingt wahrnehmen. Und Boom... bin ich nun hier. Ich wohne mit einem superlieben Pärchen zusammen, einem Freund des Mannes und 3 bezaubernden Hunden. Noch habe ich frei und komme in Medellín an. Bald ist mein erster Arbeitstag. Ich hatte bisher drei Schnuppertage und die Einrichtung, ein riesiger Campus, ist der absolute Wahnsinn. Das Gelände ist wunderschön grün mit Limetten- und weiteren tropischen Obstbäumen, einem großen Schulgebäude, Pavillons aus Holz, einem kleinen, hungrigem Leguan, der den Boden der Mensa (natürlich außerhalb bei den warmen Temperaturen) mit seiner Zunge poliert, einem Sportplatz und einem Kindergarten. Es ist riiiiiiiieeeeeesig! Wen es interessiert, schaut einfach online nach deutscher Schule Medellín. Ich bin gespannt, wie sich meine Zukunft in Medellín gestaltet. Ihr auch? Dann schaut immer mal wieder rein. Hier nun die ersten Eindrücke.Read more