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  • Museumsstellwerk Dünnwald

    September 15, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 19 °C

    Im rechtsrheinischen Köln Dünnwald gibt es viel zu sehen. Der Hornpott, den ich erst kürzlich beschrieben habe, ist nur eine der vielen Sehenswürdigkeiten Dünnwalds.

    Heute widme ich mich einer weiteren, nämlich dem Stellwerk Df auf der Rönsahler Straße. Eine sehr gut erhaltene alte Bahnanlage, in der ein Museumsstellwerk errichtet wurde und dies von sehr jungen Leuten, die sich intensiv mit der Materie Bahn auseinandersetzen. So sorgt auf Nachfrage ein junges Team für eine Führung durch das Stellwerk. Nähere Infos gibt es auf der Homepage des Museumsstellwerks Dünnwald.

    Erbaut wurde das Stellwerk 1929. Es liegt an der Güterzugstrecke Deutz, Düsseldorf, Duisburg. Bis 1970 war es ein mechanisch betriebenes Stellwerk. Dann errichtete man fortschrittlich eine Drucktasten-Relaisstellwerk- anlage, die bis 2010 betrieben wurde. In dem Jahr wurde das Stellwerk stillgelegt und konnte bereits 2011 zum Museum umfunktioniert werden, indem man einen ambitionierten Stellwerksverein gründete. Besonderheit ist u. a. die elektronische Stellwerksanlage, die aus Essen Kupferdreh stammt. Diese ist neben der Drucktastenanlage aus Dünnwald als 2. Anlage aufgebaut. Sogar ein Fahrsimulator ist vorhanden. Ein Museum zum Anfassen, in dem auch Techniker geschult wurden. Man hat die Möglichkeit, den Bahnbetrieb selbsttätig zu realisieren. Dort bekommen Eisenbahnfreunde die Gelegenheit, selber einmal Fahrdienstleiter zu sein.
    Nur der Termin sollte gefunden werden, da viele der jungen Leute des Vereins studieren oder arbeiten.

    Einmal drin, knarren die hölzernen Treppenstufen wie früher. Eine andere, fremde Welt, tut sich auf. Für Bahnfreunde ein Paradies.

    Als ich dort war, waren rundherum Arbeiten der Strabag. Dadurch hatte man ein wenig den Eindruck, da geht nichts mehr. Doch die sehr schön aufgebaute Homepage des Vereins teilt mit, man soll über das Kontaktformular oder die Telefonnummer des Vereins eine Anfrage stellen. Also auf jeden Fall machen.

    Für mich war es ein weiterer interessanter Kölschgänger-Tag durch das rechtsrheinische Dünnwald.
    Nach Hornpott und Stellwerk wird noch einiges aus diesem Ort folgen, denn er ist "reich" an Sehenswürdigkeiten.

    Euch einen schönen Sonntag und lasst uns teilhaben an euren Erfahrungen mit unseren Kölschgängen.

    Eure Elisabeth
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