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  • Kapellenstraße Kalk

    December 15, 2019 in Germany ⋅ ⛅ 7 °C

    Heute nehm ich euch mit nach Köln-Kalk, dem Veedel, in dem es laut Tom Gerhards "Köln Kalk Verbot" gibt.
    Kalk hat viel zu bieten, Parks, Kirchen, ein großes Einkaufscenter, Cafés und eine eigene Brauerei.
    Doch für irgendwas musste ich mich entscheiden, so bin ich auf der Kapellenstraße gelandet, deren Sehenswürdigkeiten ich euch heute näher bringen möchte. Was nicht bedeutet, dass keine weiteren folgen werden.
    Beginnen will ich mit dem Klarissenkloster.
    Dieses wurde bis 2013 von den Nonnen des kontemplativen Klarissenordens bewohnt und geführt. Geweiht wurde das Klarissenkloster 1925. In diesen 88 Jahren ihres Wirkens, haben die Klarissen den Menschen in Kalk geistigen Beistand geleistet.
    Mittlerweile wurde es zu einem Wohnheim für Flüchtlinge und anderen Hilfsbedürftigen umgebaut. Die Stadt Köln entscheidet, wer dort einziehen darf, während die Organisation der helfenden Hand und die Caritas für die Betreuung zuständig sind.
    Erhalten geblieben sind wahrscheinlich die Gräber im Klostergarten und der Kreuzweg, denn dies war ein Herzenswunsch der letzten Äbtissin Benedicta.
    Gräber sind ein gutes Stichwort, denn ich möchte euch noch 20 Meter weiter mitnehmen. Dann betreten wir eine Parkanlage, die ein aufgelassener Friedhof ist.
    Der alte Kalker Friedhof diente in den Jahren 1857 bis 1910 den Orten Kalk und Vingst als Begräbnisstätte. Seit 1980 steht sie unter Denkmalschutz. Dort sehen wir u. a. die Säule des deutsch-französischen Kriegsdenkmals aus dem Jahre 1871.
    Einige Grabsteine liegen auf der Parkanlage verstreut. Manche sind sehr marode, andere noch klar zu erkennen. Zeugnisse von ehemaligen Bürgern Kalks.
    Heute wird das Areal als Freizeitanlage von Jung und Alt genutzt, die ein Jeder für sich persönlich anders empfindet. Da kollidieren leider schon einmal die Interessen. Wobei die Stadtplaner allerdings seit einigen Jahren an der Lösung "arbeiten".
    Ein Besuch der Kirche St. Marien und der Kalker Kapelle, die der Straße ihren Namen gibt, sollte man natürlich auch einplanen.
    Die Kalker Kapelle ist übrigens bereits die Dritte. Jedes Jahr im September findet dort noch eine Marienwallfahrt statt. Somit ist Köln - Kalk also auch ein Wallfahrtsort. Wer hätte das gedacht?
    Einen schönen Sonntag wünscht euch

    Elisabeth
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