• Gut Leidenhausen

    17 November 2020, Jerman ⋅ ☁️ 12 °C

    Ihr Lieben, uns erreichte ein Gastbeitrag von Dorothee Streffer-Glahn, den wir euch heute präsentieren möchten. Wir bedanken uns bei Dorothee und wünschen euch viel Freude beim Lesen.

    Gut Leidenhausen

    Auf der Schäl Sick in der Nähe des Köln-Bonner Flughafens im Stadtteil Porz-Eil liegt das Gut Leidenhausen. Das Ausflugsziel ist umgeben von den Straßen Im Hirschgraben, Mauspfad und der ICE-Trasse zum Köln-Bonner Flughafen.
    Der Name taucht erstmals im 7. Jahrhundert auf und bedeutet: Siedlung oder Hof der eines Namens Leido. 1329 wurde das Rittergut Leidenhausen dann erstmals urkundlich erwähnt.
    Häufig wechselte das Gut den Besitzer. Bevor die Stadt Köln 1964 das Gelände aufkaufte, erwarb es Ferdinand Mülhens Senior von Theodor von Mirbach-Harff. Ferdinand Mülhens gab dem Gut sein heutiges Gesicht. Er nutzte das Gelände für Stallungen, als Wirtschaftshof u. Trainingsgelände für sein benachbartes Gestüt Röttgen.
    Heute beherbergt das Gut u.a. eine Waldschule, Seminarräume des NABU, Gastronomie und Veranstaltungsräume.
    1967 entstand auf Betreiben der Stadt Köln eine Greifvogelauffangstation. Diese wird heute von der Schutzgemeinschaft dt. Waldes betrieben. Finanziert durch Spenden und Patenschaften werden beschlagnahmte, sowie verletzte Greifvögel und Eulen versorgt, bevor sie wieder ausgewildert werden.
    Die Schutzgemeinschaft dt. Waldes ist auch Träger der Waldschule, die jährlich von 5000 Kölner Pänz besucht wird, um etwas über den Wald und die Natur zu lernen.
    Die Nähe zur Wahner Heide hat dazu geführt, dass das Gut Leidenhausen auch eines der Portale zur Wahner Heide geworden ist.
    Ein Wildbienenpfad, ein Bauerngarten, Obstwiesen und neuerdings ein Obst-Arboretum (Obstwiese mit alten ökologisch wertvollen Obstsorten) lädt dazu ein, etwas über unsere heimische Natur zu erfahren.
    Ein Wildgehege mit Rot- und Schwarzwild, ein naturnaher Spielplatz mit vielen Picknickmöglichkeiten, die Baumallee mit Jahresbäumen oder die Übungsrennbahn des Gestüt Röttgens sind ebenfalls sehenswert.
    2-3 mal täglich trainieren die Pferde des Gestüts sichtbar für die Besucher des Gutes, vorher laufen sie über einen Privatweg durch das Wildgehege.
    Die Anfahrt zum Gut Leidenhausen kann mit dem Bus der Linie 152 oder dem Auto (Parkplatz am Hirschgraben) erfolgen.
    Besonders am Wochenende ist auch die Gastronomie mit angegliedertem Biergarten in dem eigentlichen Gut Leidenhausen sehr bevölkert, aber in der Woche gibt es viele ruhige Nischen.
    Außerhalb von Corona finden viele Veranstaltungen und Kurse auf dem Gelände statt, ob es Jägerprüfungen sind, Führungen durch die Obstwiesen, richtiger Umgang mit der Sense oder auch Feste wie Weihnachtsmarkt, Kürbis schnitzen usw.
    Ein Besuch hier lohnt eigentlich immer, es gibt unfassbar viel zu entdecken.

    Eure Dorothee
    Baca lagi