• Cap Corse - Westseite

    September 6, 2024 in France ⋅ ☁️ 24 °C

    Der wohl schönste Ort am Cap Corse ist Centuri Port. Seinen Charme verdankt der Ort in erster Linie dem kleinen Naturhafen, der aufgrund seiner geringen Größe und insbesondere dem geringen Tiefgang ausschließlich Fischerbooten offen steht. Dass Fischfang auch heute noch in Centuri von Bedeutung ist, liegt zum einen am Fischreichtum vor der Küste des Ortes und an den Langusten, die hier angelandet werden. Diese gelten in den Restaurants des Ortes selbstverständlich als Spezialität Nummer 1. Um den Hafen herum reihen sich bunt gefärbte Häuser mit Dächern aus grünem Serpentin-Gestein.

    Weiter ging die Fahrt nach Nonza. Das fast 160 m hohe Dorf wurde auf einem Felsen erbaut. Geht man ganz nach oben zum Turm, hat man eine tolle Aussicht. Die Kirche ist sehr düster und unspektakulär. Angeblich haben die Franzosen das Dorf im letzten Jahr als schönstes Dorf Frankreichs gewählt. Na ja, ich bin sicher, es gibt schönere.

    Es gibt einen 1 km langen, schwarzen Strand, der kaum besucht wird. Und das hat seinen Grund: einige Kilometer nördlich, im Dorf Canari, wurde 1946 durch das deutsche Unternehmen "Eternit" fast 20 Jahre lang Asbest angebaut. Und was beim Abbau als sog. Abraum nicht verwertbar war, wurde bei Nonza abgekippt.

    Zum Essen sind wir ins Restaurant Lambada eingekehrt, am schönen gelben Sandstrand "Plage Farinole" gelegen.

    Danach durch die Stadt "Saint-Florent" zu einem Campingplatz. In der Stadt haben wir nicht angehalten, konnten aber sehen, dass der Tourismus dort blüht. Angeblich wird dieser Ort als Saint-Tropez von Korsika bezeichnet. Wir lassen uns morgen überraschen...
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