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  • Dag 183–188

    Von Mazatlan nach Durango

    9. januar, Mexico ⋅ ☁️ 23 °C

    Die Fähre erreicht am frühen Morgen den Hafen von Mazatlan, so dass wir den ganzen Tag Zeit haben, die Stadt zu erkunden, bevor wir uns dann Richtung Durango in die Sierra Madre aufmachen.
    Wir besteigen den Berg, auf dem der Leuchtturm von Mazatlan steht, und amüsieren uns über die Geschäftstüchtigkeit der Mexikaner: Um die Glasbodenplattform oben auf dem Berg betreten zu dürfen, muss am Fuß des Berges ein Ticket gelöst werden. Da der Aufstieg steil ist und mindestens eine halbe Stunde benötigt, kaufen alle vorsorglich eine Zugangsberechtigung; sie ist mit umgerechnet 1,50€ für uns auch nicht teuer. Oben angekommen, entpuppt sich die Aussichtsplattform als ziemlich mickrig, aber immerhin dürfen wir mit 8 weiteren Touristen drei Minuten auf ihr verweilen. Mit der Trillerpfeife werden die Zeiteinheiten vom Wächter getaktet.
    Ein richtiges Highlight ist dagegen die Altstadt von Mazatlan: Bunt gestrichene Häuser, viele Bäume, einladende Restaurants! Ich esse das erste Mal in meinem Leben Marlin - ein Hochgenuss.
    Anschließend geht es hoch ins Bergland. Wir nehmen die gewundene mautfreie Strecke, weil wir so über eine kurze Rumpelpiste in einen Washout (Arroyo) zum Übernachtungsplatz finden. Ein Blick auf die Wettervorhersage für die Sierra Madre sagt uns, dass das Flussbett trocken bleiben wird.
    Am nächsten Morgen wechseln wir auf die Autobahn nach Durango, da dort die höchste Schrägseilbrücke des amerikanischen Doppelkontinents - Puente Baluarte - auf uns wartet. Das Bauwerk ist mit ca. 400m Höhe und einer Länge von rund 1,2km ein Meisterwerk der Ingenieurskunst. Wir sind begeistert.
    Unser nächster Schlafplatz überrascht mit einer ausgesprochen anspruchsvollen An- und Abfahrt: mit Rinnen versetzt, schmal, steil und steinig brauche ich 45 Minuten abwärts. Den Stausee, der das Ziel sein sollte, können wir nicht erreichen, da am Ende auch zu Fuß kein Durchkommen mehr ist. Bei der Rückfahrt bergauf springt ein Baum nicht rechtzeitig zur Seite und rammt Grobi mit einem Ast. Das Geräusch ist hässlich. Grobis Beule muss später behandelt werden.
    In Durango scheinen Vergangenheit und Moderne in einer verwirrenden Mischung nebeneinander zu existieren: Schuhputzer bieten ihre Dienste an, daneben sehen wir ein Geschäft für Sportschuhe. Ein Blumenmädchen verkauft Tulpen von ihrem Fahrradkarren aus, dahinter tippt ein Mann auf sein Handy. Unser Gefühl: Killer Sushi!
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