• Guatapé

    9–11 июн. 2024, Колумбия ⋅ ☁️ 23 °C

    Wir besuchen Guatapé, einen hübschen Ferienort an einem Stausee, der durch seine farbenfrohen Fassadenmalereien hervorsticht. Die Wandreliefs im unteren Bereich der traditionellen Häuser stellen neben Ornamenten oft Tiere dar. Die Hauptattraktion jedoch ist der Granitfelsen "Piedra del Peñol". Eine Treppe mit 659 Stufen in einer Spalte führt auf den 200m hohen Berg. Oben bietet sich ein grandioses Panorama.

    Weiter führt uns der Weg in die Anden hinauf: Überall wächst Kaffee an den steilen Hängen, wir sehen Gewächshäuser, Rinder und Obstbäume in Mengen. Während in Guatapé noch die Sonne schien, fängt es an zu regnen und die Straße wird zum Schlammweg. 50m vor dem anvisierten Stellplatz neben einer Kirche kommen wir an einem Militärposten vorbei, der freundlich winkt. Das nehme ich zum Anlass, ihn zu fragen, ob es erlaubt und sicher sei, neben der Kirche zu übernachten. Der Soldat fragt seinen Vorgesetzten. Der wiederum versucht per Handy jemanden zu erreichen, der darüber Auskunft geben kann. Ich verstehe noch, dass der Versuch fehlschlägt, dann kann ich nicht mehr folgen, denn das Spanisch ist mir bei weitem zu schnell. Es gibt weitere Telefonate, dann die Bitte, ihnen zu folgen und zu warten, denn sie müssten noch etwas arbeiten. Wir stehen an einer Kreuzung und beobachten, wie zunächst ein Mann mit einem Stapel Eierpaletten auf dem Motorad kontrolliert wird: Ein Soldat hat das Gewehr im Anschlag, einer filmt die Szene und einer klopft den Mann ab. Ein Vierter steht bei uns und fragt woher wir kommen, ob alle Deutschen gerne reisen, ob uns Kolumbien gefällt, ... . Zum Schluss werden wir wieder aufgefordert, ihnen zu folgen; diesmal nehmen sie ihren Geländewagen. Nach 30 Minuten kurvenreicher Andenfahrt erreichen wir unseren Übernachtungsplatz: Ihre Kaserne!
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