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- Päivä 627–631
- 28. maaliskuuta 2025 klo 20.44 - 1. huhtikuuta 2025
- 4 yötä
- ☁️ 28 °C
- Korkeus: 86 m
BrasiliaCorumbá18°39’5” S 57°31’30” W
Auf dem Rio Paraguai durch das Pantanal

Endlich ... es ist Freitag! Und tatsächlich können wir, wie verabredet, um 11:00 Uhr an Bord des Pontons fahren. Hinter uns fährt noch ein Defender auf den Schwimmkörper, dann wird rund um die Fahrzeuge und auf dem schiebenden Boot alles Mögliche verladen: Dieselfässer, ein Anhänger für einen Trecker, säckeweise Kartoffeln, Verkleidungspaneele für Feuchträume, Campinggestühl, Möhren in Kisten, Ziegelsteine, Fliesen, Zement, Viehfutter, eine Schwangere mit ihrer Mutter, 8 Bewohner einer Fazienda und, und, und ... . Nachmittags gegen 16:00 Uhr sind die Schauerleute fertig und es geht los. Der schiebende Kahn hat zwar schon bessere Zeiten gesehen, doch da wir nicht wissen, dass diese seine letzte Reise sein wird, freuen wir uns und sind unbesorgt. Nach ½ Stunde wird ein Keilriemen gewechselt; kann vorkommen. Doch wir sind gerade eine Stunde unterwegs, da dreht der Kahn und wir kehren nach Corumbá zurück. Getriebeschaden! Im Hafen angekommen, beobachten wir das lebhafte Treiben der lokalen Bevölkerung, während innerhalb der nächsten 3 Stunden das Boot wieder flott gemacht wird. Neustart! Wir schippern durch die Dunkelheit. Da es trotzdem noch sehr heiß ist und die Mücken auf dem Kriegspfad sind, gehen wir früh in unsere Kammer. Die Klimaanlage funktioniert nicht, der Strom ist ausgefallen ... es wird nicht das letzte Mal sein. Gegen 3 Uhr nachts werde ich plötzlich wach: Es ist komplett still ..., ... , ... . Der Motor und die Pumpen sind aus. Es dauert nicht lange, da hören wir die typischen Geräusche von Reparaturarbeiten: Hämmern, Klirren, Dengeln. Es wird das Notstromagregat angeworfen, damit die Pumpen wieder arbeiten. Es wird nicht das letzte Mal sein. Nach 2 Stunden geht die Reise weiter, jetzt auch wieder mit Strom. Doch gegen Mittag des nächsten Tages steuert der Kapitän unseren Seelenverkäufer schon wieder in die Böschung. Motorschaden! Es dauert nur 2 Stunden, dann ist der Mechaniker aus Corumbá mit dem Schnellboot zur Stelle; nach weiteren 2 Stunden Reparaturarbeiten tuckert die Amolar wieder den Rio Paraguay aufwärts. Der Mechaniker bleibt noch ein paar Stunden an Bord, zur Sicherheit. Die Stimmung ist bei der Besatzung deutlich besser und wir denken schon, dass jetzt nichts mehr ausfällt, da geht der Motor wieder aus und kann nicht wieder gestartet werden. Der Schubverband verliert den Schwung und treibt dann stromabwärts, während der Schiffseigner das Schiff verlässt, um von der nahen Fazienda schnell eine Batterie zu organisieren. Der Motor springt wieder an. Beim Auto hieße es jetzt, dass die Lichtmaschine kaputt ist und deswegen die Batterie nicht mehr geladen wird. Jedenfalls läuft ab nun dauerhaft ein Notstromaggregat und der Starlink wird wegen zu hohem Stromverbrauch ausgeschaltet. Später fällt noch die Lenzpumpe aus, ein zweites Notstromaggregat mit Pumpfunktion arbeitet zuverlässig, wenn auch ohrenbetäubend.
Und wir? Stehen auf dem Ponton, unter dem Verdeck oder seitlich an der Reling und beobachten das Geschehen oder den Urwald an den Ufern des Pantanal: Vögel, Vögel und noch mehr Vögel, vom Amazonien-Strichel- Ameisenschlüpfer (sic!) bis zum Scharlachara.Lue lisää
MatkaajaSeid wann habt ihr eine Drohne dabei....tolle Bilder liebe Grüße
Matkaaja
Tolles Foto
Matkaaja
Was für ein Abenteuer und mit Bildern super begleitet. Ihr müßt später ein Buch schreiben