Ban Mèn

Der Tag begann früh im Hostel, wo ich mit einer neuen Freundin aus dem Dorm Room, Klara (19, aus Deutschland), gefrühstückt habe. Sie fuhr zwar kein Moped, aber war trotzdem eine tolle Begleitung für das heutige Abenteuer. Unser Ziel war die berühmte Kong Lor Cave – der Eintritt war zwar nicht günstig, aber es sollte sich absolut lohnen!

Wir setzten uns mit Enrico in ein Boot – einarmiger Captain inklusive – und fuhren in die riesige Höhle. Die Fahrt durch die dunkle, geheimnisvolle Höhle war ein echtes Highlight. Es war schwer, sich vorzustellen, wie diese gewaltige Höhle unter der Erde verborgen war.

Stop 1: Riesige Stalagmiten und Stalaktiten
Wir hielten an einem Punkt an, der einfach nur beeindruckend war – gigantische Stalagmiten und Stalaktiten, die sich über Millionen von Jahren gebildet hatten. Ich konnte mir gar nicht vorstellen, wie lange diese Naturwunder schon da waren. Ein Gruppenfoto durfte natürlich nicht fehlen, um diesen Moment festzuhalten.

Stop 2: Beleuchtete Stalagmiten und Stalaktiten
Weiter ging es durch die Höhle, wo wir an einigen besonders eindrucksvoll beleuchteten Stalagmiten und Stalaktiten vorbeikamen. Der Unterschied zwischen den vorherigen Formationen und den leuchtend erhellten Stücken war wie der Unterschied zwischen Tag und Nacht – so surreal und magisch! An diesem Punkt gingen wir kurz zu Fuß weiter, während das Boot in ruhigeren Gewässern weiterfuhr.

Stop 3: Langer Tunnel durch die Höhle
Der eigentliche Höhepunkt war der lange Tunnel, den wir durchfuhren – 7,5 km lang, 100 m hoch und 70 m breit. Es war ein faszinierendes Gefühl, in diesem gewaltigen, dunklen Raum mit nur einer Kopflampe als Lichtquelle unterwegs zu sein. Die Gänge in der Höhle schienen nie zu enden, und der Blick auf die natürlichen Felsen war einfach überwältigend.

Stop 4: Ausfahrt aus der Höhle
Nach dieser langen Fahrt durch die Dunkelheit erreichten wir das Ende der Höhle. Als wir aus dem Boot stiegen, fühlte es sich an, als wären wir direkt aus einem Jurassic Park-Film in die Wildnis getreten. Der Ausblick war atemberaubend – grüne, dichte Wälder, steile Felsen und der Fluss, der sich durch die Landschaft schlängelte.

Stop 5: Kleines Dorf mit Kindern und Enten
Am Ende des Ausflugs steuerten wir ein kleines, abgelegenes Dorf an, in dem Kinder mit Enten spielten. Es war ein wunderschöner Moment – so ruhig und harmonisch, weit weg von der hektischen Welt. Wir verbrachten etwas Zeit mit den Einheimischen, machten Fotos und genossen die friedliche Atmosphäre.

Nach dem Rückweg durch die Höhle, wo wir manchmal das Boot verlassen mussten, weil der Wasserstand zu niedrig war, machten wir eine kurze Mittagspause. Wieder gab es nur Reis, aber das passte irgendwie – einfach, aber zufriedenstellend.

Die Rückfahrt war malerisch schön – umgeben von Bergen, die sich majestätisch im Tal erhoben. Die Farben des Sonnenuntergangs spiegelten sich in den sanften Hügeln wider, und wir fuhren durch ruhige Dörfer, in denen Kühe, Ziegen und spielende Kinder die Straßen bevölkerten. Kleine Welpen tollten durch den Staub, was dem Ganzen noch eine süße Note verlieh. Die Fahrt im Konvoi war entspannt, der Wind wehte uns um die Ohren und die Landschaft war einfach traumhaft.

Die Fahrt über die drei Bretterbrücken war jedes Mal ein bisschen tricky – nicht immer ganz stabil, aber irgendwie auch ein Abenteuer.

Am Abend kehrten wir wieder in dasselbe Café ein, um zu essen und den Tag Revue passieren zu lassen. Nach dem Abendessen ging es zurück ins Hostel – und ich war bereit, mich einfach hinzulegen und den Tag zu verarbeiten. Ein voller, spannender Tag, der mir noch lange in Erinnerung bleiben wird.Leggi altro