Laos
Ban Muanghiam

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    • Dzień 316

      Loop II: Nong Khiaw -> Muang Hiam

      16 marca 2023, Laos ⋅ ⛅ 15 °C

      Eckdaten zum Laos-Northerneast Loop:
      ⭐️ Stage: 2/5
      ⭐️Entfernung: 170km
      ⭐️Dauer (Inkl. Pausen): ca. 9h
      ⭐️Reine Fahrzeit: 8h

      Wir standen schon um 5 Uhr auf, denn wir wollten hoch zum Nong Khiaw Viewpoint, um von dort aus den Sonnenaufgang genießen. Wir gingen erst bis zum Fuße des Berges und von hier aus brauchten wir knapp eine Stunde nach oben. Wobei Toby schneller oben war. Ich hatte mit dem Kreislauf und meinen Beinen etwas zu kämpfen. Es war kein steiler Aufstieg, aber irgendwie war ich die letzten Tage körperlich nicht ganz auf der Höhe. Was für ein Wortspiel. :D
      Ich hatte schon Sorge, dass ich den Sonnenaufgang verpasst habe, denn es wurde immer heller und heller. Aber ich kam genau richtig oben an. Denn 2 Minuten später ging erst die Sonne hinterm Berg auf. Der Ausblick war unglaublich. Wir sahen den River in der Ferne und wie er durch die Stadt floss - umringt von all den hohen Bergen… Oben am Viewpoint wehte eine Laos-Flagge im Wind. Wir machten einige Schnappschüsse und gingen dann wieder langsam nach unten. Für den Weg nach unten brauchten wir gut 30 Minuten.

      Auf dem Weg zur Unterkunft suchten wir uns noch ein Restaurant zum Frühstücken. Für mich gab es Toast und Früchte und für Toby Bananen Pancakes. Gestärkt machten wir uns gegen 10:30 Uhr, mit dem Roller, weiter auf den Weg. Die ersten 4 Stunden waren angenehm zu fahren. Wir fuhren hoch in die Berge. So änderte sich auch die Natur hier. Alles war bergig, mit unglaublichen Aussichten, wenn auch durch die Burning Season etwas vernebelt. Die Strasse war relativ kurvig, aber genau das machte an der Fahrt auch so Spaß. Die Hänge gingen teilweise ziemlich steil nach unten. Leitplanken? Fehlanzeige. Bei unserem Weg durch die Berge konnten wir die Freiheit förmlich spüren…

      Wir fuhren an kleinen Dörfern entlang. Wie schon erwähnt, war die Route bei Reisenden nicht ganz so beliebt. Umso verdutzter schauten die Dorfbewohner zu uns, als wir mit unserem Roller vorbeifuhren. Die Kinder winkten uns schreiend zu. Die Erwachsenen schauten uns interessiert nach. Einige schauten auch nicht ganz so freundlich drein. Ob sie immer so schauen oder nur wegen uns, sei mal dahingestellt. Die Dörfer sahen ganz anders aus, als die Städte, die wir bislang gesehen haben. Zum Einen sind die Dörfer viel kleiner. Fast alle Dörfer gehen an der Hauptstraße links und rechts entlang. Zum Anderen sahen die Häuser auch ganz anders aus. Es gab hier große Unterschiede. Manche waren aus Betonklötzen, andere waren ganz einfache Holzbauten. Viele Häuser waren auch nicht großartig möbiliert. Es lagen nur ein paar Matten drinnen. Viele Dorfbewohner saßen gemeinsam draußen vor ihren Häusern - aßen, bereiteten Essen über eine Feuerstelle zu, pflechteten Körbe, wuschen sich oder Kleidung, spannen Garn an einem Holzwebstuhl. Vor den Häusern spielte sich also das Leben in den Dörfern ab. Es machte richtig Spaß die Dorfbewohner und ihr tägliches Treiben zu beobachten. Und wir kamen an vielen Dörfern vorbei… Überall sprangen die unterschiedlichsten Tiere rum: Schweine, Kühe, Ziegen, Hühner, Enten. Auf den Straßen mussten wir auch oftmals Slalom um Kühe fahren. Herrlich. Was uns noch auffiel: Nicht jedes Haus hatte eine eigene Wasserstelle. Es gab aber in jedem Dorf eine Wasserstelle, wo die Bewohner, sich oder Kleidung wuschen oder Wasser in großen Kanistern und Flaschen abfüllten.

      Gegen Mittag machten wir einen Stopp in einem kleinen Dorf und aßen bei einem kleinen überdachten Essenstand Nudelsuppe. Das einzige Gericht, was es hier gab. Wie sich später herausstellte, gab es in einigen Dörfern nur diese Art von Nudelsuppe zu essen. Zwar mit Fleisch, aber das pökelten wir für die Hunde raus. Wir unterhielten uns mit zwei Männern, die wohl im nächstgelegenen Dorf Lehrer an einer kleinen Schule waren und Englisch sprachen, auch wenn sie nicht alles verstanden, was wir sagten. Dann ging es weiter.

      Wir kamen an einem Berghang vorbei, der von unten qualmte. Wir machten einen Stop und konnten ein paar Flammen erkennen. Das Feuer zog allerdings im rasenden Tempo nach oben. Nach gut einer Minute stand der ganze Berghang und alle Bäume in Flammen. Die Asche wirbelte durch die Luft und es roch unangenehm stark nach Qualm. Wir mussten uns beeilen, um vor den Flammen an der Straße zu sein. Wir fuhren durch eine orange-graue Rauchwolke. Und ja es wurde ziemlich warm. Uns kam ein Mann mit Axt entgegen, der in dem Rauch verschwand. Es ist ziemlich traurig zu sehen, wie die ganzen grünen Wälder einfach abgebrannt werden. Alles ist verraucht. Nicht gut für die Umwelt und schon gar nicht gut für unsere Gesundheit. Wir fahren ja gerade nur zeitlich begrenzt hier her. Aber welchen gesundheitlichen Risiken die Dorfbewohner, die dem ganzen Rauch tagtäglich in der Burning Season ausgesetzt sind, ist gar nicht auszumalen…

      Nachdem wir das „heiße“ Ereignis gut überstanden haben, wurde es leider nicht besser. Die Straßenverhältnisse wurden so ziemlich bescheiden. Und mit bescheiden meinen wir Straßen mit steinigem, z. T. kieseligen Untergrund. Unsere Durchschnittsgeschwindigkeit für die nächsten 2 Stunden lag bei 15km/Std. Das war schon hart am Limit. Durch die Strecke verlierten wir über eine Stunde Zeit. Wir kamen dann endlich um 17:30 Uhr im Ort Muang Hiam an. Eigentlich wollten wir noch in Hot Springs (heiße Quellen), aber daraus wurde aufgrund der Zeit leider nichts mehr. Viele Unterkünfte gab es hier nicht zur Auswahl. Wir nahmen die erstbeste Unterkunft in der Nähe der Hot Springs, die wir schon auf Google Maps gefunden haben. Brandneu und recht groß, wenn auch einfach eingerichtet. Das Zimmer kostete uns umgerechnet 8€. Der Besitzer konnte kein Englisch, also kommunizierten wir mit Händen und Füßen. Klappte auch irgendwie. Nach dem Check In gingen wir direkt etwas im Dorf essen. Es gab Fried Rice mit Gemüse und Pommes. Die vegetarische Auswahl war nicht allzu groß. Der erste und einzige Tourist, den wir heute sahen, verirrte sich ebenfalls in den Imbiss. Ein Italiener, etwa 65 Jahre, der ebenfalls den Loop mit dem Roller machte. Wir gingen nach dem Essen direkt ins Bett. Was für ein Tag - es war anstrengend aber auch sehr abenteuerlich. Wir schliefen sofort ein.
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    Ban Muanghiam

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