• Über die Pfandlscharte zum Glocknerhaus

    July 20 in Austria ⋅ ☁️ 17 °C

    Und wieder 6:00 Uhr wecken
    6:30 Uhr Frühstück
    7:30 Uhr Abmarsch.
    Das Frühstück der anderen Art.
    Abholung in der Küche. Dort war eine Art Büffet aufgebaut. Das Brot war mit dem Messer zurecht geschnitten. Der gewünschte Kaffee wurde direkt neben dem Herd „hergestellt“.
    D.h. einem Löffel Instandkaffee in die Tasse und aus dem Topf am Herd mit der Schöpfkelle das Wasser reingekippt.
    Das Jogurt wurde von den der Milch der eigenen Kühen hergestellt. Wurst und Käse natürlich aufgeschnitten auf einem Holzbrett.
    Müsli und Marmeladen aus Eigenbau.
    Unsere Wandergruppe hatte 2 Zimmer. Diesmal übernachten Geschlechter getrennt 😉
    Wir hatten den „Luxus“ eines Waschbeckens im Zimmer. Mit Warm- und Kaltwasser.😎
    Andere Wanderer (Gruppen) durften sich das Waschbecken im Treppenhaus (nur Kaltwasser 🥶) teilen.
    Nun zur Tour. Stetig ansteigend (wer hätte es gedacht 😜) ging es die ersten 700-800hm nach oben. Dann erreichen wir ein Hochkar welches noch zu durchqueren war. Dann erreichten wir die Schneereste. Eine andre Wandergruppe drehte nach rechts ab, um über das Blockgestein aufzusteigen.
    Hubert, unser Wanderführer, forderte uns auf, die am Anfang der Tour überlassenen Grödel, Gamassen, Handschuhe und Sonnenbrillen anzuziehen.
    Dann ging es mit Stockeinsatz über das Schneefeld nach oben.
    Kaum hatten wir die ersten Meter bewältigt, gab es hinter mir einen Aufschrei. Eine Wanderin aus unsere Gruppe ist eingebrochen und war bis zu den Achseln in einem Loch verschwunden.
    Zuerst wurde ihr der Rucksack abgenommen und herausgezogen. Danach konnte sie sich selbst wieder auf das Schneefeld zurück kämpfen.
    Zum Glück ist ihr nichts passiert. Das Loch war nur so tief, dass sie wieder Boden unter den Füßen hatte.
    Über das Schneefeld mit Grödeln aufzusteigen war für mich auch eine neue Erfahrung.
    Jedenfalls war es nicht so anstrengend, als sich über das Blockgestein hochzukämpfen.
    Oben angekommen erwartete uns ein sehr!!! heftiger Wind. Das Wetter schlägt nämlich um.
    Im Moment wo ich das hier schreibe, regnet es bereits. Das kann ich gut hören, da unser Quartier heute im Glocknerhaus ganz unter dem Dach ist. Bettenlager mit 18 Plätzen.
    Der Abstieg war „normal“. Einige aus der Gruppe haben dann noch einen kleinen Zwischenstopp an einem Bergsee eingelegt. Mal ne Runde schwimmen 🥶🥶🥶🥶
    Nun liege ich auf meiner Matratze. Da wir uns beeilt haben, waren wir kurz nach 14:00 Uhr schon am Glocknerhaus. Zuerst was getrunken und dann geduscht.
    Da es erst um 18:00 Uhr Abendessen gibt, habe ich mich ausgeruht und nun den Bericht geschrieben.
    Ich bin gespannt, welches Wetter uns dann morgen erwartet. 🌧️
    4. Tag: Glocknerhaus 2132 m - Glorerhütte 2642 m - Lucknerhaus 1918 m
    Gehzeit ca. 6 Std., Aufstieg 900 Hm, Abstieg 800 Hm, ca. 15,5 km
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