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  • Day 366

    Ein Jahr auf Reisen

    February 6, 2019 in Chile ⋅ ☁️ 24 °C

    Heute vor einem Jahr hiess es Tschüss Schweiz- Hallo Welt😃

    In den vergangenen 365 Tagen waren wir:

    - in 19 verschiedenen Ländern auf 5 Kontinenten unterwegs

    - haben 25 mal ein Flugzeug geboarded

    - in 107 verschiedenen Unterkünften und auf 47 Campingplätzen übernachtet, zudem je 2 Nächte im Flugzeug, Bus und Zug und 3 Nächte auf dem Schiff verbracht

    - haben insgesamt über 96'000 Kilometer (Luftlinie) zurückgelegt, davon 21'835 km mit dem Auto

    - laut findpenguins haben wir bis jetzt 9 % der Welt gesehen, haben 2,4 mal die Erde umrundet und sind 0,3 mal bis zum Mond gereist😄

    - CHF 53 in Manuels 6 Coiffeurbesuche investiert

    - für CHF 41 neue Sonnenbrillen für Leandra gekauft (sie verliert sie andauernd und bekommt deshalb nur günstige Modelle)

    - CHF 236 dafür ausgegeben, dass unsere Wäsche wieder sauber ist

    - CHF 6794 für Essen und Getränke in Restaurants bezahlt (während unseren 6 Monaten in Asien haben wir kein einziges Mal selber gekocht🙊)

    Vielfach werden wir gefragt, welches Land uns denn am besten gefallen hat bis jetzt. Da alle Länder ihre Sonnen- und Schattenseiten haben, ist diese Frage sehr schwierig zu beantworten. Und trotzdem fängt unsere Antwort immer wieder mit Japan an. Dieses Land hat uns irgendwie mit seiner Kultur, den zurückhaltenden/scheuen aber sehr liebenswerten Japanern und nicht zuletzt mit der für uns besten Küche der Welt beeindruckt. Natürlich war es auch Manuela zu verdanken, dass wir Land und Leute durch ihre Kontakte, noch besser kennenlernten und eine wunderbare Reisebegleiterin hatten.
    Aber natürlich haben uns alle Länder fasziniert. Sei es durch den Schlamm in die abgelegenen Dörfer Myanmars zu wandern, auf der chinesischen Mauer zu stehen oder durch die einsame Wüste Namibias zu fahren.

    Aber die Reise bringt einem auch näher, wie Glück wir hatten, in einem der reichsten Länder der Welt geboren worden zu sein. In einem Land, in dem es keine korrupte Regierung gibt, in dem die Luft rein ist und man das Wasser aus dem Wasserhahn problemlos trinken kann. Je weiter wir reisen, desto mehr wird uns bewusst, wie klein unsere Schweiz doch ist. In der Schweiz überlegt man sich lange, ob man jetzt eine einstündige Fahrt auf sich nimmt. In vielen Ländern ist die Distanz zum nächsten Supermarkt, zur Tankstelle oder einem Spital noch länger.

    Natürlich vermissen wir unsere Familie und Freunde. Wie auch manchmal eine Bratwurst, Röschti, Ghackets und Hörnli, ... (hier muss ich aufhören, ansonsten wird die Liste seehr lang😂). Wir wären ab und zu auch froh, in unserem eigenen Bett zu schlafen oder ein sauberes Badezimmer zu benutzen.
    Aber das Reisen hat einfach zu viele Vorteile. Die Freiheit zum Beispiel: wir stehen am Morgen auf und entscheiden, was wir machen, wohin wir gehen,... so konnten wir die Route so planen, dass wir immer in den warmen Jahreszeiten reisen (abgesehen vom Norden Japans und Patagonien hiess das, immer Temperaturen über 20 Grad). Man lernt viele neue Kulturen kennen, trifft spannende Leute, probiert neue Gerichte. Ich glaube, wir müssen euch nicht erklären, weshalb wir so lang am reisen sind.

    Eigentlich war ja nur ein Jahr Weltreise geplant, jedoch ist es uns noch nicht langweilig geworden. Es gibt noch viele Ziele auf unserer Wunschliste und das Geld ist uns auch noch nicht ausgegangen. Wir werden also noch eine Weile unterwegs sein.

    Übrigens wer sich fragt was aus unseren Bekanntschaften geworden ist: In Indonesien ist im Mai 2018 der kleine Ukasha Arya Satya Rileyandra auf die Welt gekommen. Der Sohn von Desi und Hendra, die uns ganz spontan zu sich nach Hause zum Essen eingeladen haben. Im September haben sich Saki und Yuki in Japan das Ja-Wort gegeben und auch bei ihnen ist bereits Nachwuchs unterwegs. Und seit kurzem wächst auch auf den Philippinen ein Babybauch heran, Gaze und MC, die wir ebenfalls in Indonesien kennenlernten, erwarten Nachwuchs. Mit Tshewang unserem Guide aus Bhutan haben wir lange mitgefiebert und sind ihm moralisch zur Seite gestanden beim ganzen Visaprozess für Australien. Es hat sich bisher leider noch nicht gelohnt, das erste Visum wurde abgelehnt.

    Immer wieder kommt es zu spannend Begegnungen mit Einheimischen oder anderen Reisenden. Beispielsweise haben wir in Namibia direkt neben zwei Nidwaldner gecampt. Was für ein Zufall, gibt es doch nur 40'000 auf der ganzen Welt! Ausserdem hat Leandra in Südafrika nochmals eine Nidwaldnerin, die sie aus der Schulzeit kennt, getroffen. Auch sie haben ihr Auto bei einem Aussichtspunkt gleich neben unserem parkiert.
    Wie ihr sehen könnt: die Welt ist wirklich klein🌍
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