• Taiba - meine ersten Sprünge ohne Wellen

    28 de novembro de 2018, Brasil ⋅ ☁️ 26 °C

    Unser Trip geht weiter Richtung zur Lagune von Taiba. Wieder macht der „Road-Trip“ seinem Namen alle Ehre, da wir über Schotterpiste, unbefestigte Straßen und durch kleine Dörfer mit kaum Zivilisation fahren 🙈
    Angekommen in Taiba sind wir überrascht, dass in der Lagune verhältnismäßig wenig los ist, da die Lagunen dafür bekannt sind, oft überfüllt zu sein. Es zieht nämlich nicht nur die sonnen- und windhungrige Amateurliga in den Nordosten Brasiliens, sondern auch viele Prorider, die hier ihre Tricks üben und perfektionieren.
    Spiegelglattes Wasser und konstanter Wind sorgen für ideale Freestyle-Bedingungen. Quasi brasilianische Laborbedingungen zum Kiten 😊

    Wir schauen erst einmal den Kitern auf dem Wasser zu. Und hier wird uns einiges geboten. Die Jungs und Mädels springen teilweise super hoch, drehen ihr Brett noch ein paar mal lässig in der Hand, bevor sie wieder gemütlich auf dem Wasser landen. Ein einarmiger Einheimischer springt entspannt mit seinem Kite durch die Lagune und gibt nebenbei seinem Freund noch ein paar Tipps, wie dieser noch besser werden kann.

    Na gut, auch wenn wir da nicht mithalten können, wollen wir es trotzdem mal versuchen 😜
    Die Lagune teilt sich in mehrere Teile. Wir starten erst vorne im noch etwas volleren Bereich und fahren dann Downwind durch eine schmale Mündung etwas weiter runter. Hier haben wir super viel Platz und sind fast alleine. Kaum zu glauben, dass wir in einer bekannten Lagune in Brasilien so viel Platz haben! 😍 Da es hier keine Wellen gibt, will ich meine Sprünge ohne Wellen üben, traue mich jedoch zu Anfang noch nicht wirklich. Was soll aber schon passieren, außer dass ich ins Wasser falle 🙈 ich fahre ein paar Bahnen hin- und her, bei denen ich immer fast (!) den Absprung machen will. Nik ermutigt mich, es einfach zu versuchen. Na gut. Ich gehe die Schritte im Kopf noch mal durch und starte die nächste Runde... Brett anluven, Schirm auf 12 lenken und wenn der Zug kommt, Bar anziehen.. uuund hepp! Yaaaay! 😁 was für die anderen wahrscheinlich nur ein kleiner Hüpfer ist, löst bei mir große Glücksgefühle aus! Ich freue mich über den kurzen Flug ☺️ hier klappt es sogar in beide Richtungen. Ich übe fleißig weiter und will am liebsten gar nicht mehr aufhören 😅 auf der gegenüberliegenden Seite der Lagune steht ein Einheimischer mit seinem Fischernetz, winkt uns fröhlich zu und freut sich mit uns bei jedem neuen Trick 😁👍🏻
    Da wir aber nur zwei Schirme mitgenommen haben, gebe ich Ati den Schirm nach einer Zeit und übernehme die GoPro. Nik springt gefühlt höher als sonst und übt weiter seine Tricks.
    Am Ende machen wir noch eine kleine Fotosession für Ati und Jörg - falls Synchronkiten irgendwann mal olympisch wird, melde ich sie da an 😜

    Zum Ende der Session setzen wir uns noch kurz ans Ufer auf ein kleines Boot. Der Wind bläst mir durch die Haare und ich bin völlig entspannt und glücklich. Ich könnte den restlichen Tag jetzt auch nur noch hier sitzen und den Ridern bei ihren Tricks zuschauen.

    Wir düsen aber schon bald weiter zur nächsten Lagune in Cauipe, die wir uns auf unserer Buggy Tour schon einmal kurz angeschaut hatten. Leider reicht hier der Wind jedoch nicht mehr für eine Sunset-Session 😞

    Zurück in Cumbuco, lädt uns Jörg nachträglich zur Feier des Tages der Verlobung zum Essen ins Muda ein 🤩 mein Peppersteak mit Baked Potatoes und Brokkoli ist auf den Punkt perfekt 🤤 auch die Burger der Jungs und Atis Fisch können sich sehen lassen ☺️
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