Liberia
Nimla

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Travelers at this place
    • Day 69

      Scarlet Beach Liberia

      March 13 in Liberia ⋅ ☁️ 29 °C

      Es gibt schlechtere Plätze!
      Der morgentliche Wecker um 7.30 durfte noch die Wettervorhersage für den heutigen Tag verkünden: 24 °C im Tagesverlauf bis 36°C , bevor er zum Schweigen gebracht wird. Ausschlafen - Vielleicht lassen sich unsere Probleme mit dem Visum im Schlaf lösen. Als Julia gerade für uns beschliest einen Strandspaziergang zu machen, kommt Derik, das junge Mädchen von gestern vorbei. Sie zeigt uns den Scarlet Beach, keinen km von unserem gestrigen Übernachtungsplatz entfernt. Sie ist eigentlich aus Ghana, kam mit Ihrem Vater mit 5 Jahren nach Liberia und arbeitet jetzt in Sierra Leone in einem Wildreservat als Ranger. 5 Tage Arbeit, 1 Tag Reise zurück nach Liberia und 1 Tag wieder retour - ohne Steuervegünstigung, Fahrgeld oder Auslöse!? Da soll sich ein Pendler bei uns nochmal beschweren.
      Der Bilderbuchstrand ist umgeben von einer riesigen Lagune und dem offenen Meer mit mächtiger Brandung und einem Kilometer langen Strand, relativ sauber und trotz heutigem Feiertag menschenleer
      Es kommen einen Haufen junger Libanesen mit ihren Jeeps daher und fahren sich im ohnehin sehr kompakten grobkörnigen Strand auch noch fest. Ich helfe Ihnen wieder raus zu kommen und überzeuge Sie einfach Luft ab zu lassen. Derweilen macht Julia telefonisch mit dem Besitzer des Strandes die Übernachtung klar. 5 US $ pro Person, für einen Traumhaften Strand mit funktionierender Dusche und WC, ist ja fast schon Luxusurlaub. Wir fahren von unserem gestrigen Standplatz zum Scarlet Beach, vorsichtshalber mit Untersetzung und beiden Sperren an den immer noch an einem Auto schwebenden Libanesen vorbei - jetzt sich bloß nicht blamieren und auch stecken fahren. Einer meinte noch " oh you have got 4 wheel" . Ja ich kann fahren, denke ich ohne es aber zu sagen. Der Strand hat sogar einen kleinen Rasenabachnitt, auf den wir uns stellen dürfen. Es dauert nicht lange, dann kommt ein Junge vorbei und meint, sie hätten im Restaurant kalte Getränke und auch Essen, was wir gerne nutzen. Die laute Musik aus den Lautsprechern mit dem traumhaften, menschenleeren Strand vor Augen lassen uns glauben irgendwo in Südamerika zu sein.
      Die Libanesen haben sich an den hinteren Abschnitt der Lagune verzogen und es ist nur ein Pärchen mit zwei Kindern, zwei Hunden und einem neuen Wrangler Jeep da. Die Manger, wie sich rausstellt. Ich nutze die Gelegenheit und frage ihn nach einer Fähre Richtung Namibia. Wir haben angesichts der letzten Pannen und der Problematik beschlossen eine Fähre als RoRo roll on roll of ins Auge zu fassen. Er verspricht mir sich morgen zu informieren- in shaa Alaah.
      Dann schlaf ich erst mal eine Runde, offensichtlich bin ich etwas angeschlagen, nicht nur moralisch. Als Julia mich weckt, wird es höchste Zeit sich um den Kupplungshebel der Husky zu kümmern. Das nächste Fiasko! Der Heckträger lässt sich nur noch hoch, aber nicht mehr runter fahren. Nach einigem suchen und messen mit dem Multimeter (Danke an meine Elektriker Ausbildung bei der Fa. LEMKE) bin ich auf den Fehler gekommen. Am Stecker zur Seilwinde hat sich ein Kontakt gelöst. Wäre ich vorher noch stolz auf mich selbst und auf meine Handwekskünste gewesen, beginne ich langsam am Sinn der Tour zu zweifeln. Wenigstens bekomme ich die chinesische Kupplungsarmatur sogar relativ fachgerecht, dank meiner Gewinde Bohrer mit dem Magura Hebel als funktionierende Einheit wieder hin. Ob der Kupplungsnehmer hält, wenn sie wieder heiß wird, kann ich nicht mehr testen, da es schon wieder finster ist. Aber zumindestens den Libanesen, die sich gerade vom Acker machen, noch schnell um die Ohren fahren, muss dann doch noch sein💪😉.
      Dann kommen doch noch ein paar vom den Typen vorbei und fragen gsnz höflich und freundlich nach unserer Juse. Zuletzt kommt noch der, der sich am Morgen so richtig festgefahren hat. Er hat einen Platten, weil die Idioten beim Luft ablassen das Ventil ruiniert haben. Natürlich bekommt er Luft von uns. Wir berichten von unserem Problem und dann meint einer, er kennt da jemand von der Botschaft von cote d'ivore. Er telefoniert morgen mit ihm und gibt uns Bescheid.
      Wir sind gespannt.
      Die residents perdition würde 750 US $ Dollar kosten, meinten sie.
      Falls es morgen also nichts wird mit einem Visum kommt also Plan B zum Tragen, sind Julia und ich uns einig und genießen noch den Abend im Paradies.
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    • Day 79

      Wasserfall oder was

      March 23 in Liberia ⋅ ☁️ 26 °C

      Nachdem wir bis zum Nachmittag mit unseren beiden Schweizer Freunden Julia und Simon im besten Hotel Manovrias waren und dort Frühstück mit Cappuccino und vor allen Dingen das perfekte Internet genießen, entschließen wir uns noch Spätnachmittag mal wieder zu einem Wasserfall zu fahren!? Der Weg führt über eine gerade im Bau befindliche 4 spurige Straße am Flughafen von Monovria vorbei zum Feyerston county, Eine Kontrolle, die sogar meinen Führerschein sehen will, bildet den Eingang in eine scheinbar andere Welt. Plötzlich gibt es grüne Wiesen und Stauseen inmitten von schön der Reihe nach gepflanzten jungen Kautschuk Bäumen. Feyerston, heute besser bekannt unter Bridgestone hat bereits in den 1920 er Jahren einen Pachtvertrag über 99 Jahren mit der Regierung von Liberia geschlossen. Für 10 % des Landes entwickelte der amerikanische Unternehmer deutschen Ursprungs (Feuerstein) die Infrastruktur des Landes und baute eine Vielzahl von Dörfern für die Arbeiter zur Kautschuk Gewinnung. Bei der Namensgebung der Dörfer war man etwas einfallslos: Camp 1 bis 18 haben wir durchfahren oder auf Hinweisschildern gelesen.
      Bei einem weiterer Kontrollposten mit Seil über der Strasse endet die schöne Teerstrasse in einen eine breite, rote staubige aber gut zu fahrende Piste. In der Dämmerung fahren wir noch ein paar Kilometer um dann einfach noch rechts abzubiegen, wo der scheinbare Ursprung des Flusses ist. Zumindest geht der Fluss laut GPS hier nicht mehr weiter. Ebenso endete der schmale Weg hier einfach Busch. Bei einem kurzen Erkundungsgang zeigt sich jedoch gleich dahinter sich ein breiter Fluss, mit einer kleinen Sandbank mit Fuschernetz und Reusen aus Palmblätter und auf der drüberen Seite eine kleine Ansiedlung, bei der ich im Sonnenuntergang die Leute bei ihrem Treiben beobachte.
      Mal wieder eun einsamer romantischer Übernachtungsplatz. Sowas brauchen wir aber in Overlander Landkarte gar nicht eintragen, sogar die Leute würden uns für verrückt erklären 😵‍💫🤔
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    Nimla

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