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  • Day 2

    Bayerns schöne Vorgärten

    June 6, 2020 in Germany ⋅ ☁️ 16 °C

    Auf dem ersten Programm stand eine Etappe von knapp 80 km durch die schönen Vorgärten Bayerns. Wir starteten in Rosenheim und hatten Bad Tölz als Tagesziel.

    Der Wecker klingelte um 7.00 Uhr, Frühstück gab es um 7.45, hoch motiviert & bereit zur Abfahrt waren wir um 8.30 Uhr.

    Das Wetter: Heiter bis wolkig, angenehme Temperaturen & trocken. Wie sich im Nachgang herausstellte, der einzige Tag an dem ich eine Short trug.

    Der Weg führte am Inn entlang und bog dann in eine Landschaft aus grünen Weiden, schönen Bauernhöfen, verwunschenen Wäldern & einigen Seen. Vorbei am Schliersee über einen steileren Anstieg zum Tegernsee..Dieser lud zu einer Pause ein. Mit gekauften Snacks aus dem Supermarkt und Leberkassemmeln vom Metzger suchten wir uns ein Bänkchen am Seeufer von Rottach-Egern.

    Woran der Metzger merkte, dass wir - genauer gesagt Matthias - nicht aus Bayern waren? Am Soßentopping für die Semmel. Hier grenzt es schon fast an ein Verbrechen seinen Leberkas mit Ketchup zu essen. Dies lauthals mitzuteilen, ließ der Metzger sich nicht nehmen.

    So oder so die Semmel schmeckte, ob mit Ketchup oder süßem Senf.

    Auffällig am Tegernsee: Das Publikum gehörte zu einer doch eher gehobeneren Gesellschaftsschicht an. Plakativ ausgedrückt: Weiße Hosen, schicke Steppjacken, Seglerschuhe aus Leder, teure Handtaschen am Handgelenk und kein Auto älter als zwei Jahre.

    Note an mich selbst: Die Schickeria habe ich ja schon auch ein wenig vermisst. Richtig gut zum Glotzen.

    Gestärkt gings weiter über weitere schöne Landschaften mit unzähligen Kühen und vorbei an weiteren tollen Häusern. Der Baustil der Bauernhäuser ist wirklich einmalig. Das Ziel: Der Marktplatz von Bad Tölz. Gesagt, getan.

    Die Belohnung des Tages: Ein Bananasplit & ein Spaghettieis mit Kaffee. Nice!

    Am Vorabend suchten wir uns noch ein Übernachtungsquartier. Für diese Nacht sollte es das Alte Zollhaus werden. Gut bewertet vor allem wegen dem dazugehörigen Restaurant, das bekannt für seine Burger & Steaks war.

    Gegen 16 Uhr bezogen wir unser kleines, etwas in die Jahre gekommenes Zimmer. Gemütlich war es weniger, eher war es so gewöhnungsbedürftig, dass es schon wieder cool war. Ausreichend war es aber alle mal. Also rasteten wir ein Weilchen bevor es dann am Abend in das hauseigene Lokal ging.

    Die Erwartungen wurden mehr als erfüllt, gar übertroffen. Ich glaube das war der beste Burger, den ich bisher gegessen habe. Ob das nun daran lag, dass nach einer Radtour alles nochmal besser schmeckte oder es tatsächlich die besten Burger waren, vermag ich nicht zu beurteilen. Jedenfalls war der Bun fluffig, cross und das 200g Fleisch auf den Punkt gebraten, die Soße der Hammer und die Portion Pommes üppig. Dazu noch ein kühles Radler. Wir waren happy!

    Der abendliche Regenschauer irritierte uns nicht weiter, wir saßen ja im trockenen. Die Hoffnung auf Besserung für den anknüpfeden Tag hatten wir noch nicht aufgegeben.
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