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  • Day 16

    Alice Springs Tag 1

    October 19, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 34 °C

    Dem gestrigen Tag würde ich jetzt mal keinen eigenen Blogeintrag widmen: Nach dem Auschecken aus dem Hostel in Adelaide hab ich mir noch den Himeji Garden angeschaut, ein japanisch angelegter Garten. Auf dem Rückweg hab ich mir noch ein Bibimbap (koreanisches Gericht) an einem der Stände im Central Market geholt und bin dann gegen Mittag zum Flughafen gefahren. Der Landeanflug in Alice Springs war etwas ruckelig durch starken Wind und ich dachte schon fast, ich müsste die zur Verfügung gestellte Tüte nutzen 🤪 bin dann aber doch ohne größere Unfälle am Boden angekommen. Ich hatte mich vorher gar nicht so richtig informiert und dachte hier kann ich auch ganz easy einfach einen Bus in die Stadt nehmen. Aber weit gefehlt, der nächste Bus wäre in circa einer Stunde gefahren. Gott sei Dank gibt es aber ein paar gewiefte Unternehmer hier, die Transport Services anbieten. So bin ich dann gegen 17 Uhr im Hostel angekommen. Dort bin ich gleich mit einer neuseeländischen Musikerin ins Gespräch gekommen, die aber glaube ich schon mindestens 60 Jahre alt ist, kein Scherz. Sie hat mir erstmal gesagt, dass das Hostel, das ich für Auckland gebucht habe (Ende Novembergehts nach Neuseeland 😊) in einem Rotlichtviertel wäre und sie ganz schlimme Geschichten gehört hätte 😂 als ich ihr dann erzählt habe, dass es aber sehr gute Bewertungen hätte, meinte sie: ach, vielleicht irre ich mich auch. Naja, wir werden sehen ;) ich hab mir dann im Supermarkt was zu essen geholt und bin gegen 18:30 Uhr in die Hostelküche und es war NICHTS los. In Melbourne hast du um die Zeit nichtmal Geschirr bekommen - ist schon anders hier im Outback 😅 das hab ich dann auch mit einer anderen Deutschen, die in meinem Zimmer ist, besprochen. Ist auch ihr erstes Hostel, wo wirklich nichts los ist.

    So, jetzt aber zu heute (19. Oktober): Zwei Mädels aus meinem Zimmer sind um 5 Uhr aufgestanden, um abzureisen, haben dann aber erstmal gefühlt ne Stunde lang ihr Hab und Gut zusammengepackt. Nunja 😄 hab dann nochmal bis halb 9 gepennt und bin dann in die Küche zum Frühstück machen gegangen. Nach zwei Wochen Haferflocken, Joghurt und Obst gab es jetzt endlich mal Rührei auf Toast und Avocado. Damit ihr Bescheid wisst 😁 wenn man sich hier was kauft, muss man das halt immer erstmal aufessen, sonst schleppt man alles doppelt mit. #lifeofabackpacker
    Als ich draußen saß, hat die Neuseeländerin gerade 2 anderen erzählt, dass sie gestern in irgendeiner Bar war und dann spontan auf die Bühne geholt wurde, um Trompete zu spielen. Scheint ne witzige Frau zu sein.
    Hier sind’s irgendwie 33 Grad und weil der Pool hier im Hostel mini ist, hatte ich einen öffentlichen Pool „ergoogelt“, der laut Google auch nett für Kinder sein soll. Ich dachte mir also: super, da kann man dann bestimmt auch entspannt im Schatten liegen und lesen nach dem Schwimmen. Nach einem kurzen Abstecher zum Drogeriemarkt, um Moskito-/Fliegenspray zu kaufen (du isst hier sonst minütlich 10 Fliegen) hab ich mich dann auf den 30-minütigen Fußmarsch dorthin gemacht. Was mir gestern schon aufgefallen ist: hier wohnen sehr viele Aborigines. Ich fand das erst sehr interessant, weil ich noch nie welche gesehen hatte. Leider bestätigt sich aber das, was man so hört: ohne große Perspektiven lungern sie hier hauptsächlich auf der Straße rum und was ich nicht so schön finde, ist, dass du auch öfters angesprochen wirst. Ich glaube meistens geht es um Geld, aber es hat auch einmal ein Auto mit zwei Aborigines neben mir gehalten, mir irgendwas zugerufen und dann wollten sie erst nicht weiterfahren. Das war schon nicht so schön. Nun ist ja leider dieses Referendum hier in Aussie fehlgeschlagen, die Aborigines haben kein Recht auf Mitbestimmung bekommen, was ich überhaupt nicht verstehe. So kann sich natürlich nie etwas ändern.
    Naja, zurück zum Schwimmbad: leider hat sich herausgestellt, dass das eher ein Pool ist, wo die Leute hingehen, um nur ganz sportlich mit Kappe und Brille ihre Runden zu drehen. Ich war dann also schön dazwischen mit meinem Strandbikini und bin aber zumindest circa ne halbe Stunde geschwommen, das tat gut. Ich lauf hier zwar richtig viel, aber gefühlt bewegt man seine anderen Muskeln irgendwie nicht (außer beim Gepäck hoch-und runterhieven). Hab mich dann natürlich auch nicht getraut mich als einzige da hinzulegen und im Bikini zu lesen 😉 also ging’s zurück zum Hostel mit einem kleinen Abstecher zum Supermarkt und einem Iced Matcha. Dort hab dann endlich meinen Plan mit dem Lesen umgesetzt - in einem Liegestuhl im Schatten, weil man‘s in der Sonne nicht aushalten konnte. Aber ich beschwer mich nicht, ich hatte zu viele Regentage jetzt.
    Als ich was aus dem Zimmer holen wollte, hat mir die Neuseeländerin ihre neu geshoppten Sachen aus dem Charity Shop hier im Ort präsentiert und hat dafür einfach vor mir blankgezogen 😂 Vertrauen ist auf jeden Fall schonmal da.
    Morgen steht eine aufregende Tour auf dem Plan :)
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