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  • Day 48

    Townsville Tag 3 & Mission Beach Tag 1

    November 20, 2023 in Australia ⋅ ☀️ 29 °C

    Der letzte Tag in Townsville war eigentlich nur ein halber, an dem ich nochmal an der Strandpromenade „The Strand“ entlanggelaufen bin. Die ist wirklich ganz schön, weil man von dort einen Ausblick auf Maggie hat. Nach ein bisschen Lesen und Laufen war ich dann gegen halb 12 wieder im Hostel, hab mich von Jonny und Jochem „verabschiedet“, die mit dem Greyhound schon eher nach Mission Beach gefahren sind und hab mich dann noch eine Weile mit Dong Whee unterhalten, der aus Korea kommt und mir noch ein paar Seoul-Tipps gegeben hat ;) Um 14 Uhr ist dann auch mein Premier-Bus gefahren, ich war dann gegen halb 6 in Mission Beach und musste wieder ein wenig auf das Shuttle warten, das aber Gott sei Dank dann dieses Mal auch gekommen ist 😄 Mission Beach ist fast noch ein wenig trostloser als Rainbow Beach, weil man hier nichtmal den Supermarkt fußläufig erreichen kann (der ist eine Stunde bzw 5km zu Fuß entfernt wie die Bushaltestelle). Es gibt nur einen Mini Mart, der aber dementsprechend teuer ist. Ich hab mir dann fürs Abendessen ein Sushi-Pack aus einem Restaurant in der Nähe geholt und hab in der Küche dann auch Jonny und Jochem wiedergetroffen. Wir sind aber alle zeitig zu Bett gegangen, denn: am nächsten Tag stand unser Skydive an ;) Ich hatte meinen schon gebucht, als ich in Melbourne war, weil er mir dort von einem Australier empfohlen wurde (die Leute vom Skydive meinten dann, dass dieser unter den Top 3 Skydives weltweit ist nach Hawaii und Dubai). Jonny hatte dann irgendwann den gleichen Skydive wie ich gebucht, worüber ich ganz froh war - mentaler Support ist immer gut 😄 und Jochem ist dann auch vor ein paar Tagen noch dazugestossen. Wir waren dann eine 5er Gruppe mit zwei anderen Mädels aus England aus meinem Zimmer, Georgia und Martha. Ich war die ganzen letzten Tage nervös, aber am Morgen ging es dann total. Wir sollten gegen 10 Uhr dort sein, haben eine Video-Einweisung bekommen und wurden dann mit einem Minibus circa 20 Minuten zum Flugplatz gefahren. Und ab da ging irgendwie alles mega schnell: wir haben noch ein paar Gruppenfotos gemacht, sind mit unseren Tandempartnern ins Flugzeug (meiner hieß Glenn, war um die 50 und meinte er macht das schon 15 Jahre, puh 😄) und dann ging der etwas rucklige Flug los. Insgesamt ging der Flug nur so 10 Minuten und da hab ich dann auf einmal schon etwas Angst bekommen, weil es so real wurde und man die Höhe gesehen hat (als ich dachte „so, jetzt müssten wir doch mal bei 15.000 Fuß sein“, meinte Glenn: „jetzt haben wir ungefähr die Hälfte“ 😂). Aber da war’s dann super, dass die anderen beiden dabei waren: Jochem hatte vorher schonmal einen Skydive gemacht und meinte, es geht eigentlich die ganze Zeit nur ums ruhige Atmen. Er saß im Flugzeug fast neben mir mit seinem Instructor und wahrscheinlich hab ich ihn panisch angeguckt, weil er nochmal das tiefe Ein- und Ausatmen vorgemacht hat. Dann hat Glenn auf meine Schulter getippt, meinte wir sind da, die Klappe wurde hochgeschoben und es ging echt zack-zack-zack mit dem Rausspringen (bekomme schon wieder Adrenalin, wenn ich nur dran denke 😂): zuerst Georgia, die direkt bei der Klappe saß, dann Jochem, dann Jonny und dann ich. Es ist aber gut, dass das so schnell geht, ich hatte nämlich vorher am meisten Angst vor dem Moment, wo du da an der Kante sitzt und runterschaust - fürs Runterschauen hat man aber gar keine Zeit: Ich war an der Kante und dann war ich auch schon draußen und die ersten Sekunden freier Fall waren wirklich krass. Ich wusste gar nicht, wie mir geschieht, hab auch glaub ich kurz geschrien 😂 womit ich auch gar nicht gerechnet habe: ich hatte am Anfang voll
    Probleme mit dem Atmen. Man rast da mit 245km/h runter und ich hatte das Gefühl, ich bekomme keine Luft. Hab kurz etwas Panik bekommen, aber dann hab versucht Jochems tiefes Atmen zu berücksichtigen. Das ging bedingt gut, aber ich lebe noch wie ihr merkt 😄 aber nach ein paar Momenten hat Glenn dann wieder auf meine Schulter getippt und das hieß dann, dass man seine Arme ausbreiten kann und ein bisschen posen soll für die Kamera und ab da wurde es dann irgendwie mega cool 😂 und ich konnte auch besser atmen. Der freie Fall sollte eigentlich 60 Sekunden dauern, hat sich aber angefühlt wie 30. dann gab’s einen Ruck und der Fallschirm ist aufgegangen und dann wurde es auf einmal total still und friedlich und schön. Man hatte den Ausblick über das Meer (angeblich auch das Great Barrier Reef, aber das hab ich nicht wahrgenommen) und über den Ort und den Strand. Glenn hat dann noch ein paar Manöver mit mir gemacht (die mein Magen wieder nicht so gut mitgemacht hat, mir war etwas schlecht unten - seekrank 2.0 😂) und nach 4 Minuten oder so sind wir dann schon in die Landung am Strand gegangen. Ich war die letzte durch Glenns extra Manöver, obwohl Martha nach mir gesprungen ist 😄 Nach der Landung sind Jochem, Jonny und ich uns erstmal in die Arme gefallen und waren schon alle sehr glücklich und stolz auf uns. Ist schon eine krasse Erfahrung. Aber so wie Jonny, der meinte, er will das bald wieder machen und könnte sich sogar vorstellen als Instructor zu arbeiten, denk ich jetzt auch nicht: ich könnte es mir irgendwann nochmal vorstellen, aber würde es jetzt erstmal aktiv nicht nochmal planen 😅 wahrscheinlich auch, weil ich im Hostel erstmal 15 Minuten auf dem Sofa gesessen hab, weil mir etwas schwummerig von den Manövern war 😂 wir waren schon um 11:15 wieder im Hostel (das Skydive-Büro ist zwei Häuser weiter), das ganze hat also nicht mehr als 1:15h gedauert, verrückt. Um halb 12 haben wir dann entschieden, dass wir uns ein Bier/Cider verdient haben und sind rüber in die Tavern gegangen. Haben uns da dann auch einen Mittagssnack geholt, Billard gespielt und waren dort so für 2 Stunden. Irgendwer meinte vorher, dass man nach so einem Sprung den ganzen Tag auf einem Adrenalinhoch ist - ich muss sagen, ich war nach den 2 Stunden auf einem Tiefpunkt und war super erschöpft 😅 die anderen beiden haben aber Gott sei dank auch so gefühlt, weswegen wir alle in unsere Zimmer für ein kurzes Nickerchen gegangen sind. Gegen 15 Uhr haben wir dann Jochem verabschiedet, der schon weiter nach Cairns gefahren ist und Jonny und ich sind dann noch zu einem Aussichtspunkt gelaufen, der 30 Minuten entfernt ist. Weil es hier so super schwül ist, ist alles aber einfach nur anstrengend und man schwitzt nach 5 Minuten draußen 😂 haben dann da einfach nur ein bisschen gesessen, weil da eine kühle Brise war und sind dann zurück ins Hostel zum Duschen. Für Dienstag war ein Aushang, dass es eine Trivia Nacht in einem Café etwas weiter weg geben soll. Eigentlich sollte ein Shuttle vom Hostel dorthinfahren, das fuhr aber nicht, weswegen wir ein paar Leute fürs Taxi zusammengetrommelt haben: Georgia und Martha wieder und auch Emma (UK) und Elena (Holland) aus meinem Zimmer. In dem Café sind dann noch Elias und Christoph aus Dänemark dazugestossen und ein Mädel, dessen Namen ich nicht verstanden habe 😅 wir waren also 9 Leute am Tisch, in ein Trivia-Team durften aber nur 4 Leute. Wir konnten das aber machen, mussten dann am Ende nur 5 Minus-Punkte berücksichtigen. Wir waren dann am Ende von unserer Punktzahl eigentlich genau gleich mit den Erstplatzierten, hätten wir nicht die 5 Minus-Punkte gehabt 🥲😂 war aber ein witziger Abend, ich war aber froh, dass das Café eh um halb 9 geschlossen hat und ich dann im Hostel direkt ins Bett konnte, weil ich immer noch so fertig war. Definitiv ein aufregender, aber spannender Tag 🤗
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