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  • Day 31

    Von den Alpen bis zum Meer

    January 7, 2020 in New Zealand ⋅ ⛅ 14 °C

    Man könnte meinen Neuseeland will sich uns nur von seiner besten Seite zeigen. Pünktlich zu unserer nächsten gebuchten Unternehmung strahlte die Sonne und der starke Wind von gestern ist verflogen (höhö). Perfekt für eine River Safari in einem Jetboat auf dem Waiatoto River. Ein wenig kam uns dieser Ausflug wie ein Geheimtip vor. Abgesehen von unserem Fahrer Wayne waren wir zu viert und es was noch gut Platz auf dem Boot. Zudem haben wir auf der gesammten Fahrt keine andere Menschenseele gesehen. Das war mal sehr entspannend.

    In den über zwei Stunden sind wir auf dem türkisblauen Fluss immer tiefer ins Hinterland gafahren zwischen den ersten Ausläufern der Südalpen. Auf kurzen Stopps bekamen wir einiges zur Umgebung erklärt. Irgendwann häuften sich die Stromschnellen, bis es an einer Stelle für unser Jetboat nicht mehr weiter ging und wir am Ufer anlegten. Auf einem kurzen Spatziergang in den Regenwald erklärte uns Wayne etwas über die einheimische Pflanzenwelt.

    Auf dem Rückweg machten wir noch einen Abstecher in Richtung Flussmündung. An den Ufern sah man immer wieder schräg in die Luft ragende Gestelle, die besonders im Frühling dazu benutzt werden, um Fischernetze daran zu spannen. Gefangen werden vor Allem hier sehr beliebte White Bait (zu Deutsch Fleckengalaxie). Diese kleinen Fische wandern zur Eiablage flussabwärts und die Larven entwickeln sich dann im Meer. Dort sind die Jungfische wohl noch transparent, wodurch sie von Beutetieren nicht gesehen werden. Erst wenn sie wieder zurück ins Süßwasser wandern, erhalten sie ihre Farbe.
    Wayne hat sogar für jeden eine Kostprobe mitgracht, wobei Lisa verzichtet hat. Thomas fand, das es wie normaler Süßwasserfisch schmeckte.

    Einen letztes Abstecher machten wir in einen Nebenarm des Flusses. Dieser wurde von Wasser aus dem Sumpf gespeist, wobei dieses dann viele Pflanzenteile mit sich zieht. Deshalb war hier das Wasser nicht mehr klar blau sondern eher rostig braun. Die umgebende Pflanzenwelt stand der des gletschergespeisten Teils allerdings in nichts nach.

    Tatsächlich war diese Tour schon eines der Highlights der Reise. Die unglaubliche Schönheit und Vielfalt der Natur zwischen dem Ozean bis hin zu Schnee bedeckten Bergen in so kurzer Zeit, hat einen einfach umgehauen.
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