• Kenai Halbinsel & Ankunft bei Jon

    25 lipca, Stany Zjednoczone ⋅ 🌧 11 °C

    Eine Nacht und einen Tag hatte ich den Leihwagen noch, daher bin ich südlich von Anchorage auf die Kenai-Halbinsel gefahren, um mir dort ein paar Städte anzusehen und vielleicht das Kajak noch einmal zu benutzen.

    Seward – eine Stadt im Süden der Halbinsel, die an der Resurrection Bay liegt. Viele Touristen und recht teure Campingplätze, daher habe ich mich für eine Nacht auf dem Beifahrersitz entschieden. Tolle Aussicht am Abend, bis die Flut immer näher kam und ich den Campingstuhl Stück für Stück vom Ufer wegbewegen musste. Im Wasser habe ich eine Robbe gesehen, das Handy aber nicht schnell genug gezückt – für uns Nordsee-Kenner auch eher ein langweiligeres Tier, verglichen mit dem, was es hier sonst noch so in der Wildnes gibt.

    Whittier – eine alte Hafen- und Militärstadt mit teils heruntergekommenen und verlassenen Gebäuden. Es hat an diesem Tag ziemlich konstant geregnet, daher hat sich die 13-Dollar-Fahrt durch den Tunnel gelohnt. Der Tunnel hat nur eine Spur, die sich Autos mit Zügen teilen – bis Whittier also ein kleines Abenteuer und man muss sich die Öffnungzeiten des Tunnel je Richtung merken, weil man sonst schonmal gerne eine Stunde oder länger warten kann.

    Girdwood – eine kleine Stadt mit Skigebiet und Wanderwegen, in der es viele schöne und teure Häuser gibt. In der Girdwood Brewing Company habe ich bei einem wirklich guten Hellen Bier einheimische Leute kennengelernt und mich ein wenig festgequatscht.

    Leider war kein Kajak-Wetter – wenig verwunderlich, denn auf dieser Halbinsel fällt so viel Niederschlag, dass die Region als gemäßigter Regenwald gilt.

    Abends habe ich den Leihwagen mit gut 1.200 Meilen (~1900 km) mehr zurückgegeben, als ich ihn vier Tage zuvor ausgeliehen hatte. Jon hat mich abgeholt und zu sich mitgenommen. Zum Abendessen gab es selbst gefangenen Alaska-Wildlachs – ein kleiner Vorgeschmack auf morgen.
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