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- Hari 31
- Selasa, 29 Julai 2025 3:32 PTG
- ⛅ 27 °C
- Altitud: 17 m
Amerika SyarikatWaiale‘e21°40’50” N 158°2’16” W
Tsunami Alarm auf Hawaii

Der Dienstag begann wie der Montag.
Malachi verließ das Haus um 5:30 Uhr. Mit Morgan trank ich gegen 9 einen Kaffee und wir verbrachten den Vormittag mit etwas Shopping im Secondhand-Shop der Salvation Army. Anschließend brachte sie mich zum Strand und machte sich fertig, zu ihrem Nanny-Job aufzubrechen. Aktuell übernimmt sie unter der Woche die Nachmittagsschicht und hilft der Frau von Andrew (ein wohlhabender Unternehmer) bei der Aufzucht ihrer beiden Kinder.
Als ich gerade zum zweiten Mal im angenehm warmen Wasser des Haleʻiwa Beach war (ca. 15:30 Uhr), gingen auf einmal die Sirenen los.
Zunächst fragte ich einen Einheimischen, der mit seiner Familie ebenfalls am Strand war, was los sei. Er sagte mir ganz gelassen, dass er schon von dem Mega-Erdbeben vor der Küste Russlands im Internet gelesen habe und es nun vermutlich das Beste sei, den Strand zu verlassen.
Auf meinem Handy fand ich die Nachricht „Emergency alert: Extrem“ (siehe Bild) und eine Nachricht von Malachi, ich solle zum Haus zurückkehren und meine Sachen packen – „wir evakuieren“.
Auf dem 2,6 km langen Fußweg zurück vom Strand überlegte ich kurz, per Anhalter auf der Ladefläche eines Pick-up-Trucks mitzufahren, um schneller zurück zu kommen. Doch dann überholte ich auf einmal die Autos im Stau zu Fuß. Malachi kam dementsprechend auch später als gedacht nach Hause – aber immer noch rechtzeitig, um zügig etwas Kleidung und eine Kühltruhe voller Lebensmittel zu packen. Um 17:34 Uhr waren wir auf dem Weg zu Morgan.
Ihre Nanny-Familie, die in einem wunderschönen und vermutlich unbezahlbaren Haus direkt am Strand lebt, und somit ebenfalls evakuieren musste, hatte uns netterweise eingeladen, mit ihnen zusammen bei einer befreundeten Familie weiter oben am Berg Schutz zu suchen und die Sache dort auszusitzen.
Wir schaute alle zusammen einen Nachrichtensender im Fernsehen und verfolgten die Ereignisse mit erfrischenden Getränken und nicht allzu angespannter Stimmung.
Gegen 19:00 Uhr kamen die Väter der beiden Familien auf die Idee, es wäre doch „cool“, den vorhergesagten Tsunami (nur 1,5 Meter hoch) am Strand zu beobachten – falls er denn wirklich ankommt. Malachi durfte nicht, und weil weder meine Oma, Mama noch eine nicht existierende Ehefrau es mir verbieten konnten, begleitete ich Andrew und seinen Freund zurück zum Haus am Strand.
Wie gesagt: Die Vorhersage ging von einem 1,5-Meter-Tsunami aus – daher nicht so kritisch, aber trotzdem: kein Beispiel an mir nehmen und bitte nicht nachmachen.
(Im Nachhinein kommt mir das auch um einiges leichtsinniger vor, als in diesem Moment.)
Wir standen etwas in der Brandung, aber zunächst geschah nichts. Später als erwartet verdunkelte sich schlagartig der Himmel, dicke Wolken zogen auf und es wurde ziemlich windig. Innerhalb von 15 Minuten ging das Wasser ein paar Meter zurück und stieg dann wieder auf das normale Niveau an. Wir haben also keine Monsterwelle gesehen – was vermutlich besser war.
Malachi, Morgan und ich warteten noch zwei Stunden auf dem Berg ab und waren vor Mitternacht wieder zurück im Haus und im Bett.
Zum Glück ist nichts weiter passiert (außer, dass im Hafen von Haleiwa wenige Boote leicht beschädigt wurden – soweit ich weiß).
Ein paar Tage später habe ich am Strand eine Frau kennengelernt, die seit 17 Jahren hier lebt. Obwohl solche Alarme wohl hin und wieder vorkommen, hatte sie noch nie eine so große Evakuierung der nördlichen Küstenregionen erlebt.
Ein zufällig außergewöhnliches Ereignis für mich – mit Storypotenzial für euch!Baca lagi