• Analamazaotra Nationalpark

    September 20 in Madagascar ⋅ ⛅ 13 °C

    Auf 1000 Metern Höhe beginnt der Morgen nebelig und frisch. Aber das verzieht, sobald die Sonne kommt. Also raus aus dem Hotel, rein in den Bus und ab in den Nationalpark - so kann der Tag starten.

    Wir sind im Analamazaotra Nationalpark, der rund 19.000 Hektar umfasst. Es gibt hier 4 tagaktive Lemuren und rund 100 verschiedene Vogelarten.

    Wir wollen natürlich den großen Indri sehen, von dem es rund 20 Familien im Park gibt. Im gesamten Wald gibt es ca. 60 Familien (bestehend aus 2-6 Individuen). Bevor ich mehr zu den Indris schreibe, haben wir aber auch das Glück andere Tiere zu sehen. So zum Beispiel Frösche, die in den Blättern von Pflanzen sitzen. Ein winziges, am Boden lebendes Chamäleon (aber da hatte ich Angst auf eins drauf zu treten), Termiten, Paradiesvögel und am Ende eine große Natter, die man eigentlich nur in der Regenzeit antrifft.

    Nun aber mehr zu den Indris: Sie leben monogam und haben alle 2 Jahre nur ein Baby. Pro Tag müssen sie 2-3 kg Blätter, Blüten und Früchte fressen. Sie haben zur Kommunikation drei Rufe: Territorium, Alarm und Liebe. Sie werden um die 45-50 Jahre. Das Baby bleibt 3 Monate am Bauch und weitere 3 auf dem Rücken, danach ist es unabhängig. Feinde (nur für die Jungtiere) sind Schlangen, Greifvögel und das Fossa.

    Daneben gibt es den zweitgrößten Diademed Sifaka. Wir haben das große Glück beide hoch oben in den Bäumen zu sehen - sogar mit Nachwuchs.
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