• Leonhardstein

    18 April, Jerman ⋅ ☁️ 7 °C

    Nachdem ich um kurz nach 9 vor einem verlassenen Pfarrheim stand, da Feiertag ist, bin ich direkt mit dem nächsten Bus ins Tal hinten rein nach Kreuth, um eine "kleinere" Spitze zu besteigen. Auf dem Weg habe ich mit einer Freundin telefoniert, bis zwischen den Bergen der Empfang verloren ging. In Windeseile bin ich den Berg hoch gekraxelt, bis ich dann wieder Verbindung hatte. Auf der Spitze des Leonhardsteins (1452m) angekommen habe ich die auf 1650 Höhenmeter begrenzte Sicht genossen.

    Nach einer längeren Pause ging es dann wieder bergab und einmal um den Berg herum, um die felsige Seite zu sehen. Dort habe ich dann auch mehrere Kletternde gesehen, die ich eine Weile beobachtet habe. Die einen sind in eine Sackgasse geraten und mussten sich wieder abseilen während an einer anderen Stelle ein Freestyler zwei weitere in einem affentempo überholt hat.

    Ich folgte einem Pfad immer weiter um den Berg, bis ich an eine steile, aber mit Gras bewachsenen Schräge ankam und immer weiter den Hang hochstieg. 100m unter dem Gipfel war es mir dann doch zu viel, da ich auch nicht wusste, wie das letzte Stück über den Fels zu bewältigen wäre und so stieg ich langsam wieder ab. Das probiere ich bei trockenem Wetter dann nochmal.

    Ich folgte weiter der Felswand um den Berg, bis ich irgendwann auf die Karte schaute und feststellte, dass hier kein Weg eingezeichnet war. Dem Trampelpfad zu urteilen ging es dennoch weiter, bis er sich irgendwann verlor und ich mir meinen Weg selbst bahnte, wo kein Felsabgrund sich auftat. Mit einer kurzen Pause auf einer Bank ging es dann zurück nach Kreuth.
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