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- Sep 9, 2024
- ☁️ 30 °C
- Altitude: 32 m
- MalaysiaTerengganuKampung Pasir HantuTeluk Batu Panji5°53’49” N 102°43’40” E
🐢 Project: Ankommen (T1)
September 9 in Malaysia ⋅ ☁️ 30 °C
Pünktlich um kurz vor acht stand ich beim Transport, um zu erfahren, dass das Boot um 8:45 starten würde. Gut, dass ich gestern extra gefragt hatte...🙈
Ich nutzte die Zeit, um zu frühstücken. Tomate- Käse-Sandwich und frischer Ananassaft.😊
Dann ging es mit einigen anderen Touristen zu den Inseln. Ein weiterer Mann und ich verließen das Boot beim Dorf, während die anderen zu den Resorts weiterfuhren. Ich wurde von Abdullah und Animm abgeholt. Während Animm Frühstück organisierte liefen Abdullah und ich einmal quer durchs Dorf und dann den Hügel hoch. Die Unterkunft ist ein großes Haus, das aus zwei großen, drei kleinen Räumen und der Küche besteht. Außerdem gibt es zwei Bäder. Es gibt den Bereich für die Volontäre und den der Angestellten.
Ich bekam eine kurze Hausführung. Die anderen frühstückten und ich lernte die Volontäre Tom (18, UK) und Elli (22,UK) kennen. danach gab es erst einmal nichts zu tun, weil wir mit dem Briefing warten wollten bis die andere Volontärin kam. Also saßen wir herum und jeder machte, wozu er so Lust hatte. Um halb zwei kam Erica an und wir gingen erst einmal Mittag essen. Wir haben ein Budget von 12 Ringits, wer drüber liegt zahlt drauf. Leider ist Gemüse teurer als Fisch und Fleisch, bzw. ein Löffel Gemüse kostet 3 Ringit während ein Stück Hähnchen 4 Ringet kostet, aber natürlich ganz anders satt macht. Mein Essen kostete mich 16 Ringits und machte mich gerade so satt🥺
Nach dem Essen machten wir noch eine Tour durchs Dorf. Man zeigte uns die kleinen Supermärkte mit ihren unterschiedlichen Vorzügen, den Tauchspot des Schwesterprojekts und den Ort, andem das Mutterprojekt gestartet war.
Danach bekamen Erica (16, UK) und ich unsere ersten Erklärungen zu dem Projekt. Das Mutterprojekt hatte vor einigen Jahren gestartet und eine gute Verbindung zu den Dorfbewohnern aufgebaut. 2015 war dann das Schildkröten Projekt ins Leben gerufen worden. Hauptaufgaben: Aufklärung, Beachcleaning, Beobachtung und Dokumentation der Schildkröten im Wasser und an Land bei der Eiablage, Zusammenarbeit mit den Rangern in Bezug auf Sicherung der Eier in sicheren trockenen Orten sowie die Entlassung der Babyschildkröten ins Meer.
Nach der Einweisung war wieder jede Menge Freizeit. Ich nutzte die Zeit zum meditieren und Blog schreiben.
Das Haus ist super warm und eigentlich hänge n alle nur herum und schlafen oder dösen.
Um halb fünf sollten Erica und ich dann zeigen, dass wir schwimmfähig sind. Leider konnten wir erst nicht los. Im super konservativ muslimischen Dorf erwartete man von uns mit bedeckten Schultern und Hose bis mindestens zu den Knien schwimmen zu gehen. Ich hatte keine solche Hose. Nach einigem hin und her lieh mit Grace eine der Betreuerin eine von ihren. Wir liefen zum Strand. Über dreißig Grad, lange Hose und langarmliges Shirt. Mein Kopf explodierte. Ich HASSE es engstirnigen Anweisungen zu folgen. Meiner Meinung nach kann jeder tun und lassen was er will, solange er niemanden verletzt und das hier war absurd.
Die Einweisung verlief easy. Danach könnten wir noch zwischen den Korallen und jeder Menge Anemonen schnorcheln gehen. Genießen konnte ich es nicht.
Ich dachte den kompletten Abend über den Abbruch des Projektes nach. Ich fühlte mich so unwohl. Im Dorf zum Essen, Spazierengehen und jeder Aktivität lange Kleider zu tragen von mir aus, aber am Strand. Damit war der Strand gestorben. Ich würde mich bestimmt nicht zum Entspannen an den Strand legen mit mehr Schichten als an kühlen Sommertagen. Es machte mich einfach so wütend, all die Diskussionen, die wir in Deutschland führen. Umbenennung von Weinachtsmärkten, Rücksichtnahme bei religiösen Themen in allen Gesellschaftsformen und jetzt sollte ich mich so sehr anpassen, dass der Strand quasi gestorben ist.
Das Abendessen war nett. Aiman, der Co-Manager kochte und es war wirklich richtig lecker. Die Gruppe ist ganz nett. Niemand, mit dem ich eine große Connection verspüre, aber soweit ok.Read more