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  • Day 120–125

    El Chaltén

    March 17 in Argentina ⋅ ⛅ 6 °C

    Was für ein unglaublicher Ort …

    Wir sind am Sonntag von El Calafate losgefahren. Am Ortsausgang kontrolliert die Polizei alle Fahrzeuge. Uns fragt die Polizistin 👮‍♀️ nach dem Reiseziel. Sie meint, wir sollen vorsichtig fahren, in El Chaltén hätte es schon Schnee ❄️ . Die Zufahrt nach El Chaltén braucht seine Zeit. Das Panorama lässt eine Vorbeifahrt nicht wirklich zu und so hangeln wir uns von Aussichtspunkt zu Aussichtspunkt. Unterwegs sehen wir große Vögel 🦅(noch) keine Condore, die kommen dann einen Spot später.

    Bei der Einfahrt nach El Chaltén, sehen wir Jeff und Kathy auf dem Stellplatz. Rechts raus und dahinter geparkt. Es ist schön, dass unsere Wege etwas parallel laufen. Wir verabreden uns für den kommenden Morgen und wollen die Ruta 41 soweit fahren, wie es mit den großen Wagen geht.
    Die Ruta 41 ist eine nachrangige Landstraße, also ein breiter Feldweg, die Richtung Fitz Roy führt. Nachdem wir uns mit 10-15 KM/h über Stock und Stein gearbeitet haben, kommen wir an eine Brücke, die für 6 Tonnen ausgelegt ist. Es gibt eine Furt, nicht schwierig zu fahren, eher Reifen waschen. Die folgende Furt ist schöner, da breiter. An der dritten Furt wenden wir endgültig, der Diskussionsstand war, Jeff und ich fanden sie fahrbar, Kathy und Christine fragten sich warum. Der Platz an dem wir ein gemeinsam Lunch hatten, beschenkte uns mit einen tollen Blick auf den Fitz Roy, der den Gipfel etwas in den Wolken versteckte.
    Dienstag soll der schlechteste Tag der Woche werden, Regen, Schnee, Wind. Jeff und Kathy verabschieden sich nach Norden, wir bleiben zunächst im Bett.
    Christine kann tagsüber arbeiten, dank Starlink kommt sie an ihre Unterlagen und ich vertrödle den Tag. Abends gehen (waren) wir noch in den Ort, Einkaufen, Bierchen trinken und Abendessen. Christine hat ein Lokal gesehen, das Ramen serviert. Wir hatten ein phantastisches Abendessen, dass jederzeit in München mithalten könnte. Der Regen nimmt in der Nacht zu, bis er gegen 4:00 Uhr 🕰️ aufhört.

    Wieder einmal sind wir über den präzisen Wetterbericht erstaunt. Ein wunderschöner Tag bricht an. Christine geht heute zur Laguna de los Tres, 8 Stunden und steil. Ich will am Donnerstag zur Laguna Torre und traue meinem Knie nicht zwei Wanderungen zu. Nachdem der Fitz Roy sich wolkenlos zeigt, fahre ich nochmals zum Aussichtspunkt vom Montag, über die Ruta 41. Das Gehoppel hat sich gelohnt, ich habe einen phantastischen Blick auf den Berg mit Gipfel. Das will ich bei einem Kaffee genießen.
    OH NEIN 😱 … als ich die Wohnkabine öffne, stehe ich im vollkommenen Chaos. Wir hatten offensichtlich nicht alle Schlösser kontrolliert. Der obere Kleiderschrank hat sich geöffnet und alle, wirklich alle, Schubladen sind herausgefallen und haben sich in den Gang entleert. Eine Schublade hat den Wasserhahn getroffen und geöffnet. Da wir zu allem Unglück die Pumpe nicht abgestellt hatten, sind mehr als 100 Liter warmes Wasser über die Kleider gepumpt worden. Ich bin zu geschockt 😮 um Fotos zu machen. Die nächste Stunde bin ich beschäftigt mich durch den Saustall zu arbeiten. Wäsche auswringen und Wasser aus der Kabine schaufeln. Ein Hoch auf die Qualität von UNICAT. Heute bewährt sich der Teakholz-Schiffsboden. Im Bad liegt ein Berg nasser Wäsche und jede mögliche Trockenstelle im LKW ist belegt. Also kein Kaffee, dafür Cola und Nachdenken. Trocknen kann ich vergessen, da brauche ich 100 Meter Leine. Also fahre ich in den Ort und gebe den ganzen Schmodder in eine Wäscherei, die mir verspricht, bis 19:00 Uhr bekomme ich die Wäsche sauber und getrocknet zurück. Zurück auf dem Stellplatz sieht der MAN immer noch nach Großwaschtag aus.
    Christine hatte einen großartigen Tag in der Natur und darf sich meinen Chaosbericht bei einem Pisco sour in der Abendsonne anhören. Über uns kreisen fünf Condore, alles wird gut 😁. Wie versprochen bekomme ich um 19:00 Uhr die trockene Wäsche und komme mit einer Pizza 🍕zum Stellplatz zurück.

    Der Donnerstag ist dann unglaublich. Morgens sind alle Berge komplett wolkenlos und es soll noch besser kommen. Die Wanderung zur Laguna Torre ist atemberaubend. Am Abend sind wir mehr als 23 KM gelaufen, was mir meine Hüfte nachdrücklich übel nimmt, das Knie ist gut. War auch wirklich lang …

    Freitag werden wir entscheiden, ob wir weiterfahren oder noch einen Tag in El Chaltén bleiben. Wir haben ja Zeit.
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