• Truckstop

    15–16 juli 2024, Brasilien ⋅ 🌙 23 °C

    Bevor wir den Stellplatz am Ende der Transpantaneira verlassen bunkern wir noch Wasser und verabschieden uns von den vielen Vögeln.
    Romantisch und wie zum Abschied bestellt, begegnen wir noch einer Kuhherde, die von Cowboys auf der Piste getrieben werden.

    Unser Ziel für heute ist Cuiabà. Die Stadt reizt uns weniger, mehr der Claró Laden, in dem Christine eine SIM Karte für Brasilien kaufen will. Wir sind nämlich weitgehend ohne Internet, seit Friedrich und Heidrun sich von uns getrennt haben. Sie sind auf dem Weg nach Iguazú, wohin wir schon von Santiago de Chile aus geflogen sind. Wage haben wir ein Wiedersehen in Paraguay ins Auge gefasst.
    Auf der Straße kommen uns Jochen und Alex entgegen. Der Bremsweg zweier Trucks ist lang und so müssen wir 100 m zurücksetzen um die Heidelberger zu begrüßen. Wir quatschten fast eine Stunde am Straßenrand, schade, dass kein Stellplatz in Sichtweite ist. Wir hätten sicherlich einen netten Abend mit den Beiden verbracht.

    Cuiabà ist ein ziemliches Verkehrsgewirr, mit überdurchschnittlich vielen LKWs. Wir fahren in einer noch überschaubaren Truckschlange, endlos an LKWs auf der Gegenspur vorbei. Tankstellen und LKW Werkstätten gibt es zuhauf, anscheinend ist der Ort ein Knotenpunkt. Viele Trucks sind zwischen 25 und 30 Meter lang. Die dürfen hier 80 KM/h fahren, was I.d.R. 100 KM/h heißt 😱.

    Christine hat, mit Beharrlichkeit und Glück die brasilianische Regelung, dass Ausländer nur in lizenzierten Geschäften SIM-Karten kaufen dürfen, umgangen und ist wieder online 🤳🏻🛜.

    Durch den Abendverkehr schlagen wir uns zu einem Truckstop durch, auf dem wir übernachten. Wie richtige Trucker, gehen wir im Tankstellenrestaurant zum Abendessen. Danach entdecke ich einen Barbier und kann mir endlich die Haare schneiden lassen.

    Auf der gegenüberliegenden Straßenseite ist die örtliche Scania Niederlassung. Hier werde ich morgen Vormittag versuchen Anbauteile für die Stoßdämpfer zu kaufen.
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