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  • Day 16

    Hiking @ Cinque Terre

    September 18, 2022 in Italy ⋅ ☀️ 21 °C

    Okey, heute habe ich es glaub etwas übertrieben? Aber von vorne …

    Der Wecker klingelt heute schon um 6.45 Uhr, da ich um 7 Uhr beim Frühstück sein will. Warum? Ich hatte bei meiner Reiseplanung ursprünglich gar nicht auf dem Schirm, dass ich hier an der Cinque Terre vorbei komme. Also muss ich hier natürlich umplanen und einen Tag in den fünf Dörfern der Cinque Terre verbringen.

    Wie ich halt so bin starte ich relativ früh von Lavente aus mit dem Zug. Ich fahre direkt durch bis nach Riomaggiore. Also quasi an das letzte der fünf Dörfer. Ich habe mir vorgenommen dann die ganze Strecke zurück nach Monterosso zu laufen. Das gelingt mir auch, war aber schon ne anstrengende Nummer. 21km und über 1.000 Höhenmeter.

    Allerdings ist mein Zeitmanagement ziemlich durcheinander gekommen. Zum einen weil ich mir die Dörfer auch anschaue und nicht nur durchlaufe und zum anderen weil die Dörfer mit Touris überlaufen sind. Okey, ich bin auch einer aber ich bilde mir ein ein besserer als die Anderen.

    Jedenfalls zeigt sich wieder einmal auf der Wanderung die ganze Bandbreite des „Homo Touristikus“ oder auch der gemeine Touribock. Zu Beginn begegnen mit ganze Gruppen mit Reiseleiter. Das Bild ändert sich im Laufe der Strecke dann deutlich und es zeigen sich wieder einmal gewisse Wahrheiten (jedenfalls Wahrheiten für mich):

    Der gemeine Tourist achtet nicht auf Hinweise. Der Pfad ist konkret zum Hiking ausgeschrien. Jedenfalls der den ich gehe. Okey, der andere - die Tourirennstrecke - ist wegen Felssturz aktuell gesperrt. Daher begegnet mir alles auf dem Weg. Von Flipflop Wanderer bis Bikini Mädels auf der Suche nach dem Strand. Die sind total ok und außer Puste weil Sie nicht wussten dass der Weg 400 Höhenmeter überwindet. Wie auch sonst an der Steilküste? Auch begegnen mir immer wieder Stockenten. Wenn einem diese Entgegenkommen brauchen sie den ganzen Weg, weil die Stöcke ja links und rechts ausgestellt werden müssen. Auf die Seite gehen? Fehlanzeige! Aber das ist bei meinen Lieblingstouristen (den Franzosen) sowieso nicht anders. Wenn man nicht weggeht wird man umgerannt und grüßen tun sie sowieso nicht.

    Das ist Sehen und Fluch zu gleich wenn man so beliebt ist. Einfach zu viele Leute unterwegs. Gar nicht von den Dörfern selbst zu reden. Das wimmelt es nur so wie in einem Ameisenhaufen.

    In Monterosso angekommen springe ich kurz ins Meer. Das muss jetzt sein und ich gönne mir eine Belohnung…. Den Rest einer Coca Cola welche im
    Rucksack jetzt acht Stunden durchgeschüttelt wurde und die Sonne drauf geknallt hat. Gegen 18 Uhr bin ich wieder zurück in Levento am Auto. Trenitalia war super pünktlich.
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