• Oder Oder Oder

    July 26, 2024 in Germany ⋅ ☁️ 23 °C

    🌍(bush) - Hohenwutzen - Lebus - Frankfurt (Oder) - Müllrose - (bush)
    📈141km, 420Hm
    🗒️Werden vom Geschnatter der Gänse geweckt. Schön, diese Naturgeräusche. Haben uns in der Nacht in den Schlafsack gekuschelt, es ist etwas kühler geworden. 15 Grad in der Nacht und tagsüber dann bis 22 Grad. Am Morgen ist der Himmel bedeckt. Beim Frühstücken kommen schon mehrere Radfahrer vorbei. Einer erzählt uns, dass er gestern früh einen Wolf gesehen hat. Zum Glück hat der uns nicht besucht in der Nacht. Bereits um 8:00 sitzen wir im Sattel. Düsen den Oderdamm entlang. Ist ein perfekter Radweg mit schönem Blick auf die Oder und die Wiesen. Es läuft gut, nur ein leichter Gegenwind macht uns etwas langsamer. Es sind auch viele Tourenradler unterwegs, man grüßt sich freundlich. An einer Brücke rüber nach Polen steht die Polizei zur Kontrolle mit laufendem Motor. Wobei die Polizisten fast am einschlafen sind. Mittagspause gibts an einem der zahlreichen Rastplätze für die Radler. Stärken uns mit Brot, Käse und den Pilzfleischsossenresten von gestern. Haben um 12:00 bereits 60 Kilometer. Auf gut geteerten Wegen rollt es eben besser. Ein paar Tropfen kommen runter, aber nix Schlimmes. Packen nicht einmal die Regenjacke aus. Müssen ein paar Mal ein Tor durch einen durchgehenden Zaun queren. Dieser ist aufgebaut wegen der afrikanischen Schweinepest. Diese soll so nicht von den polnischen auf die deutschen Wildschweine übertragen werden. Wahsinnsarbeit so ein langer Zaun. Nochmal 35 Kilometer und wir sind bereits in Frankfurt an der Oder. Hier gibt es einen großen Eisbecher. Und auch hier wird von der Polizei an der Brücke nach Polen kontrolliert. Nach der Pause ein kurzer Einkauf und weiter gehts. Jetzt über die Dörfer auf kleinen Straßen. Es ist ein bisschen hügeliger. Nach den Tropfen am Mittag zeigt sich jetzt wieder mehr die Sonne. Auf einer alten Bahnstrecke, die zum Radweg ausgebaut wurde, düsen wir schnurgerade dahin. Rechts taucht ein See auf dem Navi auf. Wir versuchen ans Ufer zu kommen, quer durch den Wald, aber er ist nicht zu erreichen. Da es aber Zeit wird zum Zelt aufstellen bleiben wir einfach im Wald. Steffi fühlt sich nicht ganz wohl, es hatte auf der letzten Strecke so viele Jagdstände, nicht dass ein Jäger auftaucht. Markus ganz entspannt. Hier kommt niemand! Kochen nochmal. Unser letzter Abend in der Natur für diese Ferien. Zum Dessert gibt es noch eine Überraschung: einen Seelenwärmer, eine Art Vanillecreme, fein! Dürfen heute stolz sein, haben die längste Tour dieser Ferien gemacht, knapp über 140 Kilometer. Jetzt ab ins Zelt.Read more