• Markus Koller
  • Stephi Grehm
  • Markus Koller
  • Stephi Grehm

sOOOmmer☀! Osten, Ostsee, Oder

from Prague through Czech Republic & Poland to the Baltic Sea, Baltic Coast & (if there's enough time) along the Oder towards Dresden Læs mere
  • Start på rejsen
    13. juli 2024
  • Start zu unseren Sommerferien☀️

    13. juli 2024, Østrig ⋅ ☁️ 19 °C

    🌍Zürich (CH) - (train 🚂) - Linz (AT)
    📈5km, 10Hm
    🗒️Endlich ist es soweit, unsere Sommerferien 2024 haben begonnen! War mal wieder alles nicht so entspannt die letzten Tage & Stunden: Angefangen dabei, dass wir uns erst vor etwa 3 Wochen für die jetzige Route entschieden & dadurch natürlich sehr spät waren für die Buchung der Züge für Anreise zum Startort (Prag, CZ) bzw. Rückreise vom Ziel ('Norddeutschland, zB Dresden') wieder nach Hause. simpletrain.ch sei Dank, die Jungs machten einen guten Job & fanden für uns verfügbare Plätze. Zwar mit Zwischenhalt inkl. Übernachtung in Linz statt direkt nach Prag, aber immerhin.
    Packen wird enger als erhofft, weil gestern zu lange gearbeitet & Velos vorbereiten wird aufwändiger als erwartet, weil Markus definitiv besser (& lieber) Velo fährt als Velo mecht... Kurz vor 15 Uhr ist Steffi fertig, Markus, inzwischen wieder ziemlich relaxed, packt in der Wohnung die letzten Sachen zusammen, Steffi wird hingegen immer nervöser, leicht gereizt & belädt schon mal ihr Velo. Bis sich dann herausstellt, dass Steffi eine Abfahrtszeit von 1530 im Kopf hat, der Zug fahrplanmässig allerdings erst um 1640 fährt.
    So entspannt sich auch Steffi wieder & wir radeln wenig später stressfrei Richtung Zürich Hauptbahnhof. Auf dem Velo kurz checken, auf welchem Gleis der Zug fährt & schwups schnellt der Puls wieder in die Höhe: Zugsausfall infolge Fahrleitungsstörung🙈😤! Am HB aber sehr gute Information, wir sollen einen anderen Zug bis Winterthur nehmen, dort warte dann unser geplanter Zug, der uns ab Winti auf angepasster Strecke & mit insgesamt etwa 1h Verspätung nach Linz bringen soll.
    So läuft's zumindest bis jetzt, der Zug viel leerer als erwartet & die meisten der wenigen Passagiere trotz Umtrieben ziemlich locker & positiv drauf.
    ...
    OK, so locker sind dann offenbar doch nicht alle Passagiere, ein Wagen hinter uns streiten sich spätnachts 3 Personen, was zu einem längeren Stopp in Kufstein mit Polizeieinsatz & weiteren 30 Minuten Verspätung führt.
    Kurz vor 1 Uhr treffen wir in Linz ein & fahren direkt zum Hotel, welches wir gestern noch buchten. Brauchen wohl noch 2, 3 Tage Angewöhnung, bis wir wieder so fest im Bushcamp-Mood sind, um auch zu dieser späten Stunde in einer unbekannten Stadt einen schönen Wild Spot für unser Zelt zu entdecken😀.

    Wir sind noch am Rätseln, ob wir entscheidendes Equipment zuhause vergessen haben? Unsere Gepäckmessung (dafür reichte es zuhause dann doch noch) zeigt nämlich ein Gesamtgewicht für unser beider Gepäck (ohne Velos & noch kaum Esswaren) von bloss 31.7kg, während wir letztes Jahr mit gut 46kg unterwegs waren! Überrascht uns selber, aber zeigt auch, dass wir unsere Packliste wohl über die Jahre immer weiter optimiert haben & nun wirklich kaum noch unnützes Zeug mitschleppen 😊.
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  • Weiter mit dem Zug nach Prag

    14. juli 2024, Tjekkiet ⋅ ⛅ 26 °C

    🌍Linz (AT) - (train 🚂) - Prag (CZ)
    📈10km, 85Hm; 7km Spaziergang
    🗒️Nach der späten Ankunft gestern (& danach vor dem Einschlafen noch das Finale der Tour de France schauen), schlafen wir gemütlich bis um 9:00. Noch gibt es wenig zu packen. Ein kurzer Kaffee und wir sind startklar. Haben noch einen halben Tag in Linz. Drehen zuerst eine Runde mit dem Fahrrad durch die Stadt, Richtung Donau und durch die Altstadt. In einem alten Café lassen wir uns nieder. Die Sonne strahlt und es ist warm. Die Kellner tragen Anzug und der Kaffee wird auf einem Silbertablett serviert. Dazu gibt es Kaiserschmarrn, eine österreichische Leckerei. Mit feinem Wassernebel wird die Luft gekühlt. Machen uns an weitere Planungen, buchen ein Hotel für Prag und überlegen unsere Route. Schnell vergeht die Zeit. Wollen uns nochmals kurz bewegen und strampeln auf den Schlossberg, von hier kann man über die Stadt blicken mit vielen Kirchen und sieht die Donau. Dann gehts zum Zug, der in Linz startet, so haben wir genug Zeit zum einsteigen und machen es uns in der 1. Klasse bequem. Dies stellt sich noch als sehr gute Wahl heraus, da sich der Zug unterwegs immer mehr füllt.
    In Prag ist Endstation, so klappt das Aussteigen trotz der vielen Menschen gut. Schauen kurz im Hotel vorbei zum Einchecken und machen uns dann zu Fuß auf in die Innenstadt von Prag. Zur Stärkung gibts Böhmische Klöße mit Rinderfilet in sahniger Soße und zum Dessert ein Baumstriezel gefüllt mit Erdbeeren, Vanillesoße und Sahne, fein! Schlendern noch durch die Altstadt mit vielen schönen alten Häusern: Altstädter Ring, Oper, Pulverturm,… Von der Moldau aus sehen wir die Karlsbrücke und die Burg.
    Jetzt ist schon nach Mitternacht, Zeit zum träumen.
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  • Bergetappe

    16. juli 2024, Polen ⋅ ⛅ 25 °C

    🌍(bush) - Sobotka - Troskovice - Liberec - Nové Město pod Smrkem (CZ) - (bush) (PL)
    📈95km, 1310Hm
    🗒️Um 5:00 geht die Sonne auf. Steffi erwacht kurz darauf und durch das Fenster im Vorzelt ist ein schöner Sonnenaufgang über dem See zu beobachten. Einfach schön in der Natur 🙂. Aber nochmal kurz umdrehen. Sind schnell nach dem Aufstehen, bereits kurz vor halb neun starten wir. Es ist bewölkt und schwül. Schnell kommen wir ins Schwitzen. Es gibt heute viele Höhenmeter zu erklimmen. Die Bergetappe steht an. Die Wege wieder sehr abwechslungsreich und mit wenig Verkehr. Rechts und links des Wegesrandes blühen Blumen. Es ist zäh, kommen nur langsam voran und schwitzen. Die Burg Trosky haben wir viele Kilometer lang immer wieder im Blick. Sie ist auf zwei markanten Felsen erbaut. Bei Kilometer 45 haben wir bereits 700 Höhenmeter erklommen. Immer wieder gibt es aber auch schöne Abfahrten, das ist der Vorteil der Hügel.
    In Liberec stürmen wir den Lidl und stärken uns direkt auf dem Parkplatz. Sind recht entkräftet von der schwülen Hitze und den Höhenmetern. Mit etwas mehr Energie geht es ins Café für einen grossen Milchcafe und Kuchen. Jetzt sind die Kräfte wieder ganz hergestellt und auch der Wille, die nächsten Höhenmeter zu erklimmen. Es geht hoch nach Nové Město pod Smrkem. Kurz vor dem Ziel hat Steffi fast einen Hungerast, mit 2 Riegeln, Chips und 1/2 Liter Fanta gehts aber noch den letzten Kilometer weiter. Wir kaufen ein fürs Abendessen. Im Brunnen auf dem großen Platz kühlen wir die Füße und waschen den Schweiß und Staub der Strecke ab. Nun gehts auf Nachtlagersuche. Der erste ausgeguckte Platz im Wald ist nix, zu schattig und schon jetzt viele Tierchen in der Luft. Also weiter. So queren wir doch noch die Grenze nach Polen. Rollen bergab und blicken nach rechts und links. Nicht so einfach heute. Dann eine frisch gemähte Wiese, sieht gut aus. Machen uns ans Kochen. Doch dann ein Überfall der Natur: Zecken und Nacktschnecken in großer Zahl. Nicht schön!!! Eigentlich ein wunderschöner Sonnenuntergang, aber so macht es keinen Spaß. Markus hat lecker gekocht: Tortillas. Aber wir beeilen uns doch. Stellen das Zelt dann etwas entfernt mitten auf der Wiese auf und suchen uns nach Zecken ab. Finden je ca. 20 Stück. Nicht schön! Jetzt einfach schlafen, sind erschöpft.
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  • Holpernd zur längsten Tagesetappe

    17. juli 2024, Polen ⋅ ⛅ 26 °C

    🌍(bush) - Mirsk - Bolesławiec - Przemkowski Park Krajobrazowy - Głogów - (bush)
    📈134km, 510Hm
    🗒️Wir schlafen gut & lassen uns vom Wecker um 06:30 wecken. Am Zelt finden sich neben unzähligen Schleimspuren auch noch etliche Nacktschnecken - einfach gruusig, diese schleimigen Kreaturen! Die zahlreichen Zecken, die auch noch am Zelt rumkrabbeln, versuchen wir wegzuschütteln, mehr können wir aktuell nicht machen. (Später am Tag machen wir dann nochmals einen Ganzkörpercheck & entfernen etwa 18 weitere Zecken😳. Hoffen mal, dass die alle harmlos waren.) Unter diesen Umständen vergeht uns aber der Appetit auf Frühstück & wir fahren mit nüchternem Magen los.
    Nach wenigen Kilometern machen wir in Mirsk einen kurzen Zmorgehalt. Der Genuss des süssen Gebäcks gestaltet sich allerdings als schwierig, schwirren doch gleich zig Wespen um uns herum. Also gehts auch hier möglichst schnell wieder weiter.
    Wenige Kilometer später der nächste Unterbruch: Markus' Schaltkabel ist gerissen! Google Maps zeigt den nächsten Velomech entlang unserer Strecke in knapp 40km. Zum Glück ist die heutige Etappe deutlich weniger coupiert als die gestrige & so fährt er mit den zwei verbleibenden Gängen weiter. Erinnert irgendwie an die Rekrutenschule vor etwa 30 Jahren, als es hiess, sich mit dem Eingänger-Militärrad über irgendwelche Schweizer Berge zu quälen... Das heute macht aber definitiv mehr Spass, auch wenn es bei vier steileren Abschnitten heisst Velo schieben. In Bolesławiec geht's direkt zum Velomech, der sich sofort Zeit nimmt & so ist der Boxenstopp nach etwa 15 Minuten bereits beendet😊. Im sehr hübsch restaurierten Stadtzentrum gibt's zuerst im Ceramic Cafe Cappuccino & leckeren Cheesecake, danach unser Zmittags-Picknick mit Brot & Hummus (die Reihenfolge der Mahlzeiten muss ja nicht immer den Konventionen folgen, sondern richtet sich aktuell eher nach anderen Dringlichkeiten & Bedürfnissen: WC-Halt, Körperwäsche, Handys laden😊).
    Weiter geht's in Richtung Przemkowski Park Krajobrazowy: Ein grosser Naturpark, unsere geplante Strecke führt mitten durch. Klingt für uns ziemlich attraktiv, die Realität zeigt sich dann aber weniger spektakulär: Kilometerlange Geraden, rechts (Nutz-)Wald, links (Nutz-)Wald. Tiere lassen sich keine blicken (ausser den bereits weiter oben erwähnten 18 Zecken). Erwähnenswert sind die Strassen, im & um den Naturpark radeln wir heute während ca. 40km auf unbefestigten Strassen: Kies, Sand, Schotter in unterschiedlicher Qualität; es schüttelt & rüttelt & das Tempo ist auch nicht das höchste. Gefällt uns aber alles in allem doch ganz gut. Nichts überaus Spektakuläres, aber 'nett'.
    Im namensgebenden Przemków stärken wir uns mit einem Glace & erfrischenden Getränken & eruieren unser nächstes Zwischenziel: Das Freibad in Głogów! Dort wollen wir uns wieder mal duschen & gleichzeitig paar Kleider waschen. Sollte gemäss Google Maps bis 20 Uhr geöffnet haben, aber als wir kurz nach 19 Uhr eintrudeln sagt man uns, dass kein Eintritt mehr möglich sei😤. Schade. Mit Hilfe von zwei einheimischen Girls, Google Maps sowie dem Ignorieren des Badeverbot-Schilds finden wir einen geeigneten Platz am Fluss Odra & hüpfen kurz ins Wasser. Erfrischend! Nur die Kleiderwäsche bleibt auf der Strecke, aber Markus kann ja das in den letzten 3 Tagen mindestens 10x komplett durchgeschwitzte Hemd einfach im Vorzelt hinstellen, da störts keinen🤣.
    Fahren danach nochmals eine halbe Stunde weiter & mit dem Sonnenuntergang erreichen wir auch unser Bushcamp: Einen Rastplatz im Wald. 134km haben wir heute zurückgelegt, dementsprechend fühlen wir uns auch beide relativ müde. Zelt aufstellen & kalt essen: Salat, Brot, Hummus, Käse. Weder Mücken noch Zecken, Schnecken oder Wespen lassen sich blicken, schöne Natur 😉.
    Die Route verlief heute oft auf Nebenstrassen, auf welchen sehr wenig Verkehr herrschte. & selbst die kurzen Abschnitte auf grösseren Strassen waren relativ wenig befahren & die Autofahrer recht rücksichtsvoll. Angenehm so! Strassenzustand geht von 'perfektem Asphalt' über 'Schlaglöcher & Flickenteppich' zu 'sehr schöne, aber super mühsame Bsetzistei/Kopfsteinpflaster'.
    & noch ein Wort zum Material: Markus hat sich für diese Reise neue 'Veloreise-Veloschuhe' zugelegt. Modell siehe Foto. Fazit nach 3 Velotagen: Super! Sehr angenehm zu tragen, sowohl beim Velofahren als auch beim Schieben, beim Stadtbummel oder im Bushcamp. Sohlenhärte optimal für alle angedachten Aktivitäten. Sehr atmungsaktiv & dadurch geruchsneutral. Preis-Leistungs-Verhältnis top. Bisher einziger festgestellter Nachteil: Auf dem Rist Blasenbildung nicht ausgeschlossen. Aktuell eine klare Kaufempfehlung 🤣🥳.
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  • Poznań/Posen

    18. juli 2024, Polen ⋅ ⛅ 25 °C

    🌍(bush) - Wschowa - Śmigiel - Kościan - Mosina - Poznań/Posen - Jezioro Swarzędzkie (bush)
    📈118km, 260Hm
    🗒️Morgens gibt es ein Frühstück am Picknick Platz mit selber gebrautem warmen Kaffee. Es ist schon einiges los am Waldparkplatz, Hundespaziergänger, Raucher,… aber keinen interessiert es, dass wir mit dem Zelt da sind. Es gibt in Polen ja kein Jedermannsrecht wie im Norden. Um halb neun gehts los. Wetter wieder sonnig mit ein paar Sommerwolken, leichtem Wind und warm. Die Strecke ist flach. Es wechselt zwischen Sandwegen und Straßen. Oft mit Bäumen, die rechts und links der Strasse gepflanzt sind und Schatten spenden. Die Sandwege nicht immer einfach zu befahren. Teilweise erinnert die Landschaft an Norddeutschland mit dem platten Land, den Feldern, den Alleenstrassen und teilweise roten Backsteingebäuden. In Śmigiel gibt es ein Picknick. Hier hat es sogar eine Ladestation für Handys. Dankbar nutzen wir das. Strom ist ja immer knapp beim Wildzelten. In Kościan gibt es Kaffee und Käsekuchen. Im Anschluss geht es bis Mosina getrennt. So kann Steffi etwas gemütlicher fahren und Markus darf schneller und hat noch etwas länger Pause. Unterwegs sieht Steffi sechs Rehe, am Morgen hatten wir schon einen Fuchs gesehen und auch Störche sind zu beobachten. Vor Mosina hat es schöne Radwege, danach nähern wir uns der Großstadt Posen und es wird unschön und anstrengend mit den Wegen. Recht erschöpft kommen wir am Marktplatz in Posen an mit wunderschönen alten Häusern. Gefällt uns sehr gut. Aber uns zieht es zum Wasser. Am Jezioro Maltańskie erfrischen wir uns im Wasser. Herrlich. Hier wird gerudert, eine riesige Anlage. Da sich unser Stromproblem noch nicht gelöst hat mit dem Kaffeehalt suchen wir den McDonalds auf, hier gibt es Strom und WLAN. Und der Burger schmeckt nach so einem langen Tag auch gut. Da es nun dunkel ist müssen wir mit Licht zu unserem recherchierten Nachtplatz. Hier ist abends um halb 12 noch Party von den Jugendlichen. Aber kurz nach unserer Ankunft machen sie sich auf den Heimweg und so wird es ruhig. Schlafen schnell ein.Læs mere

  • Von einem See zum nächsten

    19. juli 2024, Polen ⋅ ☀️ 27 °C

    🌍Jezioro Swarzędzkie (bush) - Gniezno - Łabiszyn - Jezioro Jezuicki (bush)
    📈121km, 400Hm
    🗒️Da wir gestern erst spät in die Schlafsäcke krochen, bleiben wir heute bisschen länger liegen. Kurz nach 7 Uhr stehen wir auf, draussen an der Sonne gibt's Frühstück. Während das bisschen Restfeuchtigkeit am Aussenzelt schnell trocknet werden unsere Kleider bereits zum ersten Mal schweissnass😅. Ein Hündeler kommt vorbei, wir wechseln ein paar Worte auf Englisch, er ist ebenfalls Velofahrer. Es passiert nicht allzu oft aber bisher doch ein paar Mal, dass wir von Einheimischen angesprochen werden. Leider verlaufen diese Gespräche meistens im Sand, da die Einheimischen nur polnisch, wir hingegen nur Deutsch oder Englisch sprechen... Umso schöner, wenn's dann wieder mal funktioniert wie jetzt beim velofahrenden Hündeler.
    Kurz nach 9 Uhr fahren wir los. Heute gehen wir es aufgrund Steffi's Monatsbeschwerden (monthly cycle - das monatliche Radfahren🤔?) ein bisschen geruhsamer an. Zumindest was das Tempo, nicht aber was die Tagesdistanz anbelangt.
    Die Umgebung gefällt uns heute wieder ausgezeichnet: Wir fahren durch sehr ländliche Gegenden, riesige Getreide- & Maisfelder, Ackerbau. Nutztiere sind keine zu sehen, Kuh- oder Schafwirtschaft scheinen in Polen wenig verbreitet zu sein. Es duftet nach Landwirtschaft & Natur.
    Wie bereits die letzten Tage sehen wir auch heute wieder zahlreiche Störche & Storchennester. In den Nestern sind meistens 2-4 Junge, wobei diese auch nicht mehr so jung aussehen, sondern im Nest stehen & die Welt ziemlich interessiert von oben bestaunen. Vater & Mutter Storch sind derweil damit beschäftigt, auf den umliegenden Feldern Nahrung für sich & den Nachwuchs zu suchen. Wir staunen über die Wunder der Natur: ca. 2 Monate nach der Geburt muss der allererste Flugversuch eines Storchs funktionieren, sonst... Man stelle sich ein Kleinkind vor, welches seine ersten Schritte alleine auf einem schmalen Berggrat machen muss...
    Die Wegbeschaffenheit bietet auch heute wieder 20-30 nicht-asphaltierte Kilometer, wir treffen auf Schotter, Gravel, Sand, Singletrails... Auf einigen kürzeren Sandpassagen müssen wir die Velos sogar kurz schieben.
    Das Znüni wächst in Form von Äpfeln direkt am Strassenrand, eine kurze Pause gibt's im Schatten der Kirche, eine längere in der Tortenbäckerei in Gniezno: Leckere Kuchen & dazu einen 5dl Jumbo-Cappuccino. Torten & Kuchen können die Polen definitiv🤩.
    Fahren weiter, ist heiss heute & bei einem kleinen Supermarkt mit Picknickbank gibt's Zmittag & was Kühles zu trinken.
    Nach gut 100km erreichen wir endlich Łabiszyn. Grosseinkauf im Dino-Supermarkt. Danach nochmals etwa 1h auf einem sehr schönen Radweg weiter zu unserem virtuell evaluierten Übernachtungsplatz: Am Jezioro Jezuicki, einem Freizeit- & Badesee, hoffen wir auf einen ruhigen Platz. Ruhig ist es bei unserer Ankunft nicht, zahlreiche Polen bevölkern den See & die verteilten Sandstrände zum Baden, Grillieren, Party machen. Wir finden trotzdem schnell einen leeren Abschnitt & sogar Steffi kennt inzwischen keine Hemmungen mehr, trotz der Nähe zu anderen Menschen hier unser Zelt aufzustellen 😊. Danach geht's in den See, wo wir uns von Schweiss & Strassenstaub befreien. Wie schön! Kleider-Waschgelegenheiten in Form eines Brunnens o.ä. fanden wir die letzten Tage nie, weshalb wir dies nun im sehr sauber wirkenden See nachholen.
    Danach wird gekocht, heute gibt's Pierogi, polnische Teigtaschen, belegt mit einer Käsescheibe, dazu paar Berlinki (ähnlich zu unseren Wienerli). Als Special-Dessert lacht uns ein Becher mit 1 Kilogramm Vanille-Quark an - ein polnisches Produkt, welches Markus bereits auf der letztjährigen Reise ins Herz geschlossen hat.
    Mücken gibt's inzwischen auch ein paar, Steffi setzt auf lange Kleider, Markus ist zu faul, um neue Kleider aus- & morgen wieder einzupacken, so dass er sich mit Antibrumm begnügt & einige Stiche in Kauf nimmt.
    Zufrieden mit dem heutigen Tag, gesättigt & wohlig müde legen wir uns ins Zelt zum Schlafen.
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  • S☀️☀️☀️mer-Hitze 🥵

    20. juli 2024, Polen ⋅ ☀️ 27 °C

    🌍Jezioro Jezuicki (bush) - Bydgoszcz - Grudziądz
    📈95km, 280Hm
    🗒️Heute ist ein warmer Sommertag und der startet mit einem erfrischenden Morgenbad im See. Wunderbar. Gefrühstückt wird in der Sonne. Lassen es heute gemütlich angehen, so geht es erst um 10:00 Uhr los. Wir kämpfen uns wieder über den Sand. An einer Stelle mit tiefem Sand kriegt Steffi eine Kurve nicht und muss vom Rad springen, aber alles gut, es ist nix passiert. Auf den leeren kleinen Strässchen gehts dann schneller voran. Die Sonne strahlt heute, keine Wolke am Himmel. Die Getreidefelder strahlen golden. Der Weg eben. Es macht Spaß. Rast gibt es an einem Freiluft-Fitnesspark, machen noch ein paar Armübungen. Ist ja noch nicht genug Sport 😉. Wobei auf den Schotterpisten müssen beim Radfahren auch die Arme arbeiten, nicht nur die Beine. Zudem gibt es am Rastplatz ‘Powerbanks‘: Sitzbänke mit USB- Lademöglichkeit. Zum Essen gibt es eine Art Walliser Käseschnitte, zumindest schmilzt der Käse in der Sonne auf dem Brot. Nach der Pause wollen wir Gas geben, doch es ist etwas zäh. Fahren einen Weg zu einem Deich an der Weichsel hoch. Doch von der Weichsel ist nix zu sehen, aber es ist trotzdem ein schöner Ausblick auf die Felder und die weite Landschaft. Die verlegten Platten sind extrem rüttelnd zu befahren. Müssen sehr kämpfen, zudem ist noch das Gras hoch, nur ein Minipfad bleibt zum fahren. Sind froh diese Strecke geschafft zu haben. Stürmen dann erschöpft den nächsten Supermarkt und gönnen uns 1 kg Glace/Eis zu zweit. Wenn man viele Kalorien verbraucht, dann darf man das 🙂. So reicht die Kraft für die letzten Kilometer bis Grudziądz. Bei der Einfahrt in die Stadt kommen wir an vielen Hochhäusern vorbei. Sie sind in schönen gelben Farben gestrichen und weithin ist die an die Fassade geschriebene Hausnummer sichtbar. Eine riesige Bebauung. In der Stadt erwartet uns ein weiterer hübscher Marktplatz mit alten Häusern und einem Brunnen zum Füße abkühlen. Und jede Menge Staub klebt auch an den Füßen. Sind nicht alleine zum abkühlen am Brunnen, zahlreiche Kinder sind ebenfalls am plantschen. Beschließen, in diesem hübschen Ort zu bleiben. Markus hat an der Marina einen einfachen Camping entdeckt, er checkt dort ein und stellt das Zelt auf, danke 😘. Steffi wartet im Kaffee. Die Stadt füllt sich immer mehr. Es scheint noch etwas los zu sein. Lassen es uns dann gut gehen im Restaurant. Können draußen sitzen, es ist herrlich warm. Auf dem Heimweg Richtung Marina entdecken wir was los ist. In der ganzen Stadt gibt es Lichtinstallationen und Musik. Sehr schön anzuschauen. Eine tolle Sommerstimmung. Am Camping genießen wir dann noch eine Dusche (die erste nach 5 Nächten/ 6 Tagen) und vom Zelt aus ist die Trommelmusik, später Ravemusik aus der Stadt zu hören, können aber trotzdem gut schlafen.Læs mere

  • Der (unsichtbaren) Weichsel folgend

    21. juli 2024, Polen ⋅ ☀️ 28 °C

    🌍Grudziądz - Tczew - (bush)
    📈133km, 320Hm
    🗒️Die Sonne brennt schon am Morgen früh auf's Zelt, so werden wir gezwungen, dieses gegen 7 Uhr zu verlassen. Frühstücken, packen, Markus gönnt sich nochmals eine kurze Morgendusche & um 9 Uhr fahren wir los. Heute ist Sonntag, d.h. die grossen Supermarktketten in Polen haben alle geschlossen. Kleine Zabkas (sozusagen die polnische Version des Schweizer Migrolino) haben aber auch am Sonntag offen & finden sich in jeder mindestens mittelgrossen Stadt. Wir kaufen somit gleich noch in Grudziądz Brot ein, dann geht's los.
    Wird heute wieder ein sehr heisser Tag, Sonne pur & angeblich etwa 30°C. Läuft uns aber trotzdem recht gut, die Strassen viel besser als gestern, nichts unbefestigtes, meistens sogar recht sanfter Asphalt. Stellenweise perfekte Strasse UND parallel dazu ein perfekter Radstreifen, das ist dann schon fast zu viel des Guten. Denn später folgen dann doch wieder Abschnitte, bei denen die Strasse nur aus Asphaltflicken besteht und KEIN Radstreifen vorhanden ist. Hände & Handgelenke werden die Tage ziemlich beansprucht & auch unsere Hinterteile leiden mehr als zB letztes Jahr. Das liegt wohl einerseits am Geholpere der letzten Tage, aber auch an den relativ wenigen Velokilometern, die wir dieses Jahr bisher zurückgelegt haben. Oder an Markus' suboptimaler individueller 'Vorbereitung', aber nähere Ausführungen dazu würden jetzt den Rahmen hier sprengen🙈... Insgesamt aber alles im normalen Bereich, nichts tragisches.
    Zu erwähnen ist auch, dass das Geholpere nichts grundsätzliches mit der polnischen Strassenqualität zu tun hat. Wir könnten ziemlich sicher auch ausschliesslich auf einigermassen gut asphaltierten Strassen durchs Land fahren, aber wir achten bei der Tourenplanung einfach nicht allzu gross auf die Oberflächenbeschaffenheit, sondern lassen uns gerne überraschen.
    Nach etwa 40km verpasst Navigator Markus eine Abzweigung, was zwar zu ein paar Zusatzkilometern, uns aber auch zum nächsten Zabka führt: Ice coffee & Süssgetränk, dazu noch 'was Süsses. Frisch gestärkt nehmen wir die nächsten Kilometer in Angriff & freuen uns drauf, als nächstes in Tczew ein Eis essen zu können. Ca. 7km vor Tczew dann eine Baustelle & unklare Verkehrsführung. Egal, wir sehen auf der Karte eine alternative Brücke & biegen auf diese Strecke ein. Nach knapp 6km stehen wir vor der Brücke, Tczew auf der anderen Flussseite in Sichtdistanz & das kühle Glace vor unserem geistigen Auge🍦. Wenn da nur nicht dieses geschlossene Eisentor die Brücke sperren würde🙈. Es handelt sich hier um die alte, ausser Betrieb befindliche Brücke, teilt uns ein ebenfalls gestrandeter Motorradfahrer mit. Also alles wieder zurück, bis wir wieder bei der Baustelle stehen & jetzt auch die Umleitung entdecken... So gibt es das Glace sowie eine Art polnisches alkoholfreies Panache/Radler halt erst bei km105. Sind danach aber frisch gestärkt & motiviert für die restlichen 25km bis zu unserem Bushcamp.
    Ach ja, seit wir gestern Bydgoszcz passierten, d.h. seit knapp 200km, folgt unser Weg weitgehend der Eurovelo EV9, welche wiederum dem Flusslauf der Wisła/Weichsel folgt. Wir stellten uns auf eine Route ein, bei der man die Weichsel meistens links oder rechts von sich im Blickfeld hat. Aber denkste! Meistens führt die Strecke hinter dem Damm lang & wenn sie ausnahmsweise mal auf dem Damm verläuft, sieht man von diesem aus erst die sehr breite Schwemmfläche, die im Normalfall nicht überflutet ist, sondern als Landwirtschaftsfläche genutzt wird. Nur äusserst selten ist die Weichsel sichtbar & man realisiert, dass man tatsächlich einem Flusslauf folgt. Schade. Die Strecke ist somit vergleichbar mit den letzten 1, 2 Tagen, viel Landwirtschaft/Acker, heute hin & wieder auch kleine Kuhherden. Gefällt uns schon, aber ein Flussfahrt-Feeling kommt leider nicht auf.
    Immerhin, unser Bushcamp liegt am Ende einer Stichstrasse, welche tatsächlich bis zur Weichsel führt. Wir hüpfen gleich mal ins Wasser, stellen danach Zelt auf & kochen Couscous mit Gemüse & Tomatensauce.
    Während Steffi bereits schläft & von morgen träumt, sitzt Markus noch am Wasser, bestaunt den Vollmond & schreibt Pingu.
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  • Danzig/Gdańsk - Ostsee gesichtet 🙂

    22. juli 2024, Polen ⋅ ☁️ 23 °C

    🌍(bush) - Gdańsk/Danzig - Sopot - Gdynia - (ferry) - Hel
    📈60km, 180Hm
    🗒️Die Sonne scheint aufs Zelt, da heißt es aufstehen. Es wird ansonsten sehr warm im Inneren. Kühlen uns nach dem ersten Zusammenpacken nochmals in der Weichsel. Genießen unser Outdoorfrühstück mit Blick auf den Fluss und um 9:00 Uhr sitzen wir im Sattel. Heute ist eine kurze Tour bis Danzig/Gdańsk. Meist auf einem Radweg. Unterwegs müssen wir aufpassen, dass wir nicht jede Menge kleine Mücken fressen, die unterwegs sind. Wobei ein Wal kann sich auch am Krill satt fressen, hätte das mit den Mücken auch funktioniert 🤔? Heute haben wir vom Deich aus mal einen guten Blick auf die Weichsel, so hatten wir uns das gestern vorgestellt. Die Hansestadt Danzig erwartet uns mit wunderschönen alten Häuserfassaden. Sind am Staunen. Schlendern einmal durch die Innenstadtgassen und finden dann am Wasser ein gemütliches Café mit Liegestühlen. Hier im Schatten der Bäume beobachten wir das Treiben und planen unsere Weiterfahrt. Entdecken eine Fähre von Gdynia nach Hel und beschließen, diese zu nehmen. Es geht jetzt also nach Westen. Erblicken das Meer, die Ostsee. Ein Ziel geschafft 🙂. Es sind viele Badetouristen unterwegs. Für die Radfahrer gibt es einen separaten, gut ausgebauten Weg. Schön zu fahren. In Sopot gibt es einen großen Holzsteg ins Wasser vor. Sieht edel aus. An Land ein großes Grand Hotel. Macht alles einen guten Eindruck. Wir radeln weiter bis Gdynia. Es ist extrem schwül heute. Sehr unangenehm. Fühlen uns ziemlich kaputt und googeln auf der einstündigen Fährfahrt nach Campingplätzen zum Übernachten. Als wir in Hel ankommen regnet es leicht, also beschließen wir hier zu bleiben auf einem Campingplatz gleich im Ort. Dort stellen wir schnell das Zelt auf und genießen die warme Dusche. Tut sehr gut. Ein kurzer Einkauf und dann zum Abendessen ins Restaurant. Es regnet immer noch. Zurück im Zelt gibt es noch zwei lokale Radler: Lech mit Litschi- und Drachenfrucht-Geschmack. Nach der Schwüle heute müssen wir viel trinken. Es tröpfelt immer noch, ist, so lange alles trocken ist, gemütlich im Zelt, aber wir hoffen auf den morgigen Sonnenschein. Gute Nacht.Læs mere

  • Kein fotogener Tag

    23. juli 2024, Polen ⋅ ☁️ 18 °C

    🌍Hel - Władysławowo - Białogóra - Łeba - (bush)
    📈110km, 250Hm
    🗒️Heute ist's deutlich kühler als die bisherigen Ferientage, das Thermometer zeigt maximal nur noch etwa 23° (bisher eher 27-31°C). & der Wind kommt, zumindest vormittags, stark von vorne.
    Nach ausgiebigem Frühstück starten wir um 10 Uhr. Fahren als erstes die ganze ca. 34km lange Halbinsel ab. Ist ein durchgehender Radweg, immer leicht coupiert, mal asphaltiert, mal unbefestigt. Führt oft durch den Wald, ein paar Mal aber auch direkt dem Meer entlang. Scheint hier das polnische Kite- & Windsurf-Mekka zu sein.
    Die Strecke ist sehr stark frequentiert: Nachdem wir bisher total schätzungsweise etwa einem Dutzend Tourenvelofahrer begegneten, ist es heute ein zigfaches! Dazu hunderte von Leute, die einfach auf Tagestour sind. Auffallend ist, dass uns nur sehr wenige E-Bikes begegnen, hier wird noch mit Muskelkraft gefahren. Gestern auf dem Zeltplatz eine ähnliche Feststellung: Viele Polen sind mit Auto & Zelt unterwegs, auf Campingplätzen in der Schweiz oder Skandinavien dominieren hingegen fette Wohnmobile. Der Ressourcenverbrauch der 'modernen' Zivilisationsgesellsschaft lässt grüssen...
    Wir folgen heute durchgehend der Eurovelo Route EV10. V.a. Markus ist allerdings von dieser Eurovelo-Geschichte nicht so überzeugt: Einerseits ein tolles Konzept, aber im konkreten Fall dann doch mit Fragezeichen: Die Route meidet Strassen konsequent, führt dadurch aber (zumindest heute) auf fast 50% der Strecke über unbefestigte Wege. & irgendwie gefällt es Markus nicht, wenn für ihn entschieden wird, wann er auf Holperwegen statt auf einer wenig frequentierten Nebenstrasse fahren soll... Zudem führt die Strecke zu grossen Teilen durch Dünenwald & verläuft relativ weit von der Küste entfernt, so dass wir das Meer etwa gleich häufig sehen wie vorgestern die Weichsel, nämlich praktisch nie😏.
    Nach 35km gibt's eine erste Pause mit den Couscous-Resten von vorgestern Abend (no food waste gilt auch auf der Reise😉), nach etwa 70km Käsebrot & nach 105km in Łeba einen Kaffee- & Pancakes-Stop. Beim Käsebrot-Picknick will Markus noch für den Rest der heutigen Tour was recherchieren, aber nachdem ihm dabei dauernd die Augen zufallen lässt er sich von Steffi überzeugen, dass ein 10-minütiger Powernap wohl sinnvoller ist. Tatsächlich, die 10 Minuten Schlaf tun gut, jetzt geht's wieder wach weiter.
    In Łeba ist, wie in so manchem heute durchfahrenen Örtchen, die Hölle los: Touris überall, zig Stände mit Kitsch- & Ramschartikeln. Da sind uns unsere weniger konsumorientierten Ferien schon viel lieber.
    Nach den Pancakes fahren wir noch wenige Kilometer weiter, finden dann auf einem Feld einen Platz für unser Zelt. Leider sind da aber auch zahlreiche Mücken, so dass wir uns direkt in unserer Heim verziehen & auf's Kochen verzichten. Brot & Käse essen & dann schlafen.
    Bisschen komischer Tag heute: Sehr viele Menschen, sowohl in den durchfahrenen Orten als auch auf der Eurovelo Route; mässige Streckenführung & Ausblick; Müdigkeit. Zeigt sich wohl auch in der Tatsache, dass wir heute beide so wenig Fotos schiessen wie noch nie in diesen Ferien 😊.
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  • Bikerpasta 😋

    24. juli 2024, Polen ⋅ ⛅ 20 °C

    🌍(bush) - Główczyce - Słupsk - (train) - Koszalin - Kołobrzeg/Kolberg
    📈99km, 250Hm
    🗒️Erwachen heute bereits um 6:00 Uhr, da es gestern Mücken bedingt ja früh auf die Matratze ging. Essen unser am Abend vorbereitetes Frühstück, Quark mit Müsli und Obst, noch im Zelt. Packen dann ein leicht feuchtes Zelt ein und bereits um halb acht gehts los. Es wird die ersten 10 Kilometer wieder sehr sandig. Müssen teilweise schieben. Mühsam. Schon komisch, dass hier der Eurovelo entlang geführt wird. In Główczyce machen wir Rast an einer Tankstelle. Hier gibt es feinen Kaffee und wir müssen überlegen, wie es weiter geht. Werden zeitlich nicht mehr die ganze Strecke an der Ostsee bis Deutschland schaffen. Müssen Samstag Abend in Dresden sein und wollen noch einen Abschnitt an der Oder radeln. So recherchieren wir die Zugmöglichkeiten. Entscheiden uns, von Słupsk nach Koszalin mit dem Zug abzukürzen. Dann nochmal mit dem Rad weiter an der Ostsee. Also düsen wir auf der Straße nach Słupsk. Hat hier mehr Verkehr, dafür rollt es gut. Oft geht es auf einer Alleenstraße durch eine Art Blätter-Bäume-Tunnel, schön. Die Dörfer mit sehr alten Häusern, aber auch Neubauten. Und immer wieder Störche. Słupsk ebenfalls teilweise etwas baufällig. Das Zugticket kaufen ist etwas schwieriger, da mal wieder keiner englisch spricht, aber Markus schafft es nach einem ersten Fehlkauf, ein richtiges Ticket zu bekommen. Überbrücken die Wartezeit mit einem Bäckerei- und einem Kaffeebesuch. Der Zug dann leer, sehr modern und sauber. Eine gute Stunde sind wir unterwegs. In Koszalin gehts dann auf einem geteerten Radweg an der Küste entlang. Ab und an können wir die Ostsee sehen. In den Örtchen wieder krasser Tourismus. Es sind unzählige temporäre Buden/Plastikgebilde aufgebaut und es gibt viel buntes Zeugs und jede Menge Essen zu kaufen. Viele viele Menschen sind unterwegs. Hat was von einem Jahrmarkt. Es gibt auch Fahrgeschäfte. Wir schlemmen noch eine Gofry babelkowe. Das ist eine gebackene Waffel, die gefüllt ist mit süßen Leckereien (Eis, Nutella, Raffaello, Sahne) und etwas Obst. Der Radweg hier sehr gut ausgebaut. Die Stimmung schön, immer wieder blicken wir auf die Ostsee, die Sonne strahlt durch die Bäume und es weht ein leichter Wind. Langsam wird es leerer. Aber an unserem ausgeguckten Wildcampspot ist immer noch zu viel los. Somit gehen wir zum Camping in Kolberg. Zum Abendessen gibt es Bikerpasta: Pasta, eine Dose Mais, eine Dose Kokosmilch, 2 reife Bananen, gewürzt mit Curry, Pfeffer und Salz. Sehr fein und gibt viel Energie 🙂. Schaffen es sogar noch Wäsche zu waschen. Hoffen, der leichte Wind trocknet sie bis morgen früh. Kaufen dann noch ein weiteres Zugticket für morgen von Kolberg nach Stettin. Diesmal online. Ist übrigens auf der polnischen Website nur 1/3 so teuer wie auf der DB Seite für den gleichen Zug.Læs mere

  • Ein beinahe chilliger Tag, Oder?

    25. juli 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 22 °C

    🌍Kołobrzeg/Kolberg - (train) - Szczecin/Stettin (PL) - Mescherin (DE) - Schwedt - (bush)
    📈85km, 260Hm
    🗒️Heute piepst der Wecker bereits um 0600. Ist allerdings nicht unserer, sondern der des Zeltnachbarn. & da dessen Schlaf offenbar noch viel tiefer ist als unserer (Steffi hat zB gestern Abend nix mitgekriegt, als Markus erst später ins Zelt gekrochen kam) piepst dieser fast durchgehend bis zu unserem eigenen Wecker um 0630.
    Nachdem uns das zweite 'O' unserer Reise ('Ostsee') viel weniger begeisterte als erwartet, wenden wir uns spontan dem dritten 'O' zu, der Oder.
    (paar Hintergründe dazu: Ursprünglich war unsere Idee, die Strecke Prag-Danzig-Anklam mit dem Velo zurückzulegen & von Anklam (Norddeutschland, Nähe polnische Grenze) aus mit dem Zug zurückzufahren. Also nur 'OO', Osten & Ostsee. Allerdings konnten wir nur noch die Strecke Dresden-Zürich voraus buchen, für Anklam-Dresden gab es keine buchbaren Plätze mehr für die Velos. Somit stand von Anfang an fest, dass wir diesen Teil mit Regio-Zügen absolvieren oder eben schon vorher mal eine Teilstrecke mit öV statt Velo absolvieren)
    So steigen wir also um 0755 in den Zug, der uns in rund 2h 30min nach Szczecin/Stettin bringen soll. Einstieg ist eine Haltestelle vor Kolberg Hauptbahnhof, so erhoffen wir uns einen guten Veloplatz. Der Plan scheint aufzugehen, die drei weiteren sich bereits im Zug befindlichen Velos machen sich am Hauptbahnhof alle ans Aussteigen, ebenso alle weiteren Passagiere. Wir freuen uns auf die komfortable Fahrt mit grosszügigen Platzverhältnissen! Der letzte ausstehende Passagier zerstört allerdings unsere Hoffnung, indem er uns netterweise erklärt, dass dieser Zugteil nicht weiterfährt & wir den Zug wechseln müssen🙈. Somit steigen wir als Letzte in den nächsten Zug ein, mit Velos Nummer 4 & 5, dies bei 2 offiziellen Veloplätzen🤔. Die Zugbegleiter sowie alle anderen Passagiere sind zum Glück locker drauf & keiner scheint sich ab den im Weg stehenden Velos zu stören.
    Die 2.5 Stunden Zugfahrt verfliegen schnell, Picknick-Frühstück, bisschen Planen, bisschen zum Fenster raus schauen & pünktlich treffen wir um 1030 in Stettin ein. In einer Bäckerei/Cafe verprassen wir unsere letzten Polnischen Złoty (eigentlich kamen wir bargeldlos durch Polen, haben alles mit Karte bezahlt. Einzige explizite Ausnahme: Die Fähre von Gdynia nach Hel erlaubte nur Bargeldzahlung - das soll mal einer verstehen. & weil wir deswegen Geld abheben mussten, haben wir da bisschen mehr abgehoben).
    Um 13 Uhr starten wir unsere kleine Stadtrundfahrt. Auf dem lokalen Markt hätten wir gerne einen Käse gekauft, aber diesen (zweite Ausnahme) hätte es nur gegen cash gegeben. Knapp zu spät. Das Flair von Szczecin/Stettin spricht uns irgendwie an: alles wirkt recht entspannt, wir sehen mehrere hübsche Cafés, teils schöne Parkanlagen; aber auch ältere, weniger restaurierte Bauten.
    Um ca. 14 Uhr beginnt unser Velotag dann doch noch richtig 😊. Die ersten 20km wenig attraktiv aber grösstenteils auf Radwegen durch Wohn- & Industriegebiet raus aus der Stadt. Danach wird's ländlicher, wir passieren die polnisch-deutsche Grenze & befinden uns ab jetzt auf dem Oder-Radweg. Dieser ist in einem super Zustand, grösstenteils sehr guter Asphalt & mit attraktiver Linienführung: Oft direkt neben oder zumindest in Sichtdistanz zur Oder bzw. einem Seitenarm derselben. Leicht coupiert, aber insgesamt doch recht flach. Sehr ruhig, ausser einigen Touren- bzw. Tagesradlern sehr einsam, hin & wieder durch eine kleine Ansammlung von Häusern. Gefällt uns sehr gut & bestätigt uns in unserem Entscheid, die als sehr touristisch & konsumorientiert empfundene Ostsee zu verlassen.
    An einem von zahlreichen Rastplätzen (einfache Holzbänke & -tische) Picknicken wir & in Schwedt geht's für Strom, Milkshake & fliessend Wasser zum Mc Donald's (die Eisdiele schloss leider als sie uns gesehen haben - könnte aber auch an der Uhrzeit gelegen haben🤔). Danach geht's voller Elan weiter, die Sonne steht tief, die Farben leuchten im Abendlicht & wir begegnen unterwegs Hasen, Rehen & Schwärmen von Vögeln bzw. Gänsen.
    Obwohl wir noch Lust auf mehr haben, stoppen wir & richten unser Heim direkt neben dem Radweg auf dem Damm ein. Markus geht in die Küche & Steffi richtet das Schlafzimmer ein. So ist vieles erledigt, bis 45 Minuten nach unserer Ankunft die Sonne untergeht. Zum Essen gibt's Kartoffelstock mit Poulet & Pilzen an Jägersauce, zum Dessert den Mohnkuchen Makowiec, der uns letztes Jahr schon als polnische Spezialität (aus dem Biedronka-Supermarkt) positiv aufgefallen ist. Wir sitzen bis etwa 2230 draussen, der Abend ist angenehm warm & das Abendprogramm attraktiv: Ganze Schwärme von Gänsen starten vom nahen Acker & verschieben im Formationsflug zu ihrem Nachtlager irgendwo.
    War ein schöner Tag! Der Entscheid, die Ostseeküste zu verlassen & dafür noch einen Teil der Oder mitzunehmen, war für uns richtig, wir fühlen uns hier definitiv wohler.
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  • Oder Oder Oder

    26. juli 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 23 °C

    🌍(bush) - Hohenwutzen - Lebus - Frankfurt (Oder) - Müllrose - (bush)
    📈141km, 420Hm
    🗒️Werden vom Geschnatter der Gänse geweckt. Schön, diese Naturgeräusche. Haben uns in der Nacht in den Schlafsack gekuschelt, es ist etwas kühler geworden. 15 Grad in der Nacht und tagsüber dann bis 22 Grad. Am Morgen ist der Himmel bedeckt. Beim Frühstücken kommen schon mehrere Radfahrer vorbei. Einer erzählt uns, dass er gestern früh einen Wolf gesehen hat. Zum Glück hat der uns nicht besucht in der Nacht. Bereits um 8:00 sitzen wir im Sattel. Düsen den Oderdamm entlang. Ist ein perfekter Radweg mit schönem Blick auf die Oder und die Wiesen. Es läuft gut, nur ein leichter Gegenwind macht uns etwas langsamer. Es sind auch viele Tourenradler unterwegs, man grüßt sich freundlich. An einer Brücke rüber nach Polen steht die Polizei zur Kontrolle mit laufendem Motor. Wobei die Polizisten fast am einschlafen sind. Mittagspause gibts an einem der zahlreichen Rastplätze für die Radler. Stärken uns mit Brot, Käse und den Pilzfleischsossenresten von gestern. Haben um 12:00 bereits 60 Kilometer. Auf gut geteerten Wegen rollt es eben besser. Ein paar Tropfen kommen runter, aber nix Schlimmes. Packen nicht einmal die Regenjacke aus. Müssen ein paar Mal ein Tor durch einen durchgehenden Zaun queren. Dieser ist aufgebaut wegen der afrikanischen Schweinepest. Diese soll so nicht von den polnischen auf die deutschen Wildschweine übertragen werden. Wahsinnsarbeit so ein langer Zaun. Nochmal 35 Kilometer und wir sind bereits in Frankfurt an der Oder. Hier gibt es einen großen Eisbecher. Und auch hier wird von der Polizei an der Brücke nach Polen kontrolliert. Nach der Pause ein kurzer Einkauf und weiter gehts. Jetzt über die Dörfer auf kleinen Straßen. Es ist ein bisschen hügeliger. Nach den Tropfen am Mittag zeigt sich jetzt wieder mehr die Sonne. Auf einer alten Bahnstrecke, die zum Radweg ausgebaut wurde, düsen wir schnurgerade dahin. Rechts taucht ein See auf dem Navi auf. Wir versuchen ans Ufer zu kommen, quer durch den Wald, aber er ist nicht zu erreichen. Da es aber Zeit wird zum Zelt aufstellen bleiben wir einfach im Wald. Steffi fühlt sich nicht ganz wohl, es hatte auf der letzten Strecke so viele Jagdstände, nicht dass ein Jäger auftaucht. Markus ganz entspannt. Hier kommt niemand! Kochen nochmal. Unser letzter Abend in der Natur für diese Ferien. Zum Dessert gibt es noch eine Überraschung: einen Seelenwärmer, eine Art Vanillecreme, fein! Dürfen heute stolz sein, haben die längste Tour dieser Ferien gemacht, knapp über 140 Kilometer. Jetzt ab ins Zelt.Læs mere

  • Tourende am Ortrand

    27. juli 2024, Tyskland ⋅ ☁️ 26 °C

    🌍(bush) - Cottbus - Ortrand - (train) - Dresden - (night train)
    📈118km, 330Hm
    🗒️Trotz Steffi's gestrigen Bedenken schlafen wir beide bestens & werden weder von Jägern gejagt noch überhaupt entdeckt. Irgendwelche Tiere sehen oder hören wir auch keine. Das Frühstück inkl. Kaffee vor dem Zelt wird kurz unterbrochen als es zu nieseln beginnt. Also doch zuerst das Zelt zusammenpacken & dann Frühstück fortsetzen. Kurz vor 8 Uhr starten wir bei inzwischen wieder trockenen Bedingungen & fahren/schieben unsere Velos aus dem Wald zurück auf den 'Heideradweg', dieses ehemalige & jetzt als Radweg umgenutzte Bahntrassee. Überhaupt tragen die Radwege in dieser Gegend alle Namen, wir folgen heute auch noch dem 'Spreeradweg' oder dem 'Gurkenradweg'🥒.
    Obwohl unser Tagesziel heute eigentlich sehr klar ist ('um 21:10 fährt unser Nachtzug in Dresden los Richtung Zürich') wissen wir am Morgen so wenig wie selten, ob wir heute ca. 40km (bis Cottbus) oder 150km (bis Dresden) radeln werden. Einerseits reizt es uns beide, nochmals ne richtig lange Strecke zu fahren, andererseits ist das Wetter heute nicht sehr einladend & wir wollen/dürfen den Zug auch auf keinen Fall verpassen. Wir lassen den Entscheid vorerst offen & radeln einfach mal los. Irgendwann beginnts wieder zu nieseln, später geht's in (immer noch eher leichten) Regen über. In Cottbus finden wir ein kleines Café & lassen uns dort ein Omelette bzw. ein süsses Teil schmecken. Die Ecken, die wir von der Stadt sehen, machen einen netten Eindruck.
    Der Regen hat wieder aufgehört, die Sonne drückt sogar ein wenig durch & so entscheiden wir weiterzuradeln, sicher mal die rund 60km bis Ruhland. Die Strecke weiterhin sehr schön angelegt, fast durchgehend auf Radwegen, die von der Strasse getrennt verlaufen & mal durch den Wald, mal an einem See vorbei oder mal durch einen Schlosspark führen. Sehen heute einige einladende Badestellen, aber das Wetter lädt nicht wirklich dazu ein.
    Nach dem Picknickhalt am Fisch- & Fischerteich reklamiert Steffi, dass ihr Velo so streng laufe. Ein kurzer Blick von Markus zeigt nichts Verdächtiges. Steffi findet jedoch weiterhin, dass es ungewöhnlich anstrengend sei & irgendwas nicht stimme. Also paar Kilometer später nochmals anschauen, kurze Probefahrt von Markus & da finden wir den Übeltäter: Die hintere Steckachse hat sich durch das Gerüttel der letzten zwei Wochen gelöst & so eiert das Hinterrad😳. Oops, da hat der Teammechaniker die regelmässige Kontrolle aller Schrauben mal wieder komplett vernachlässigt 😔. Das Problem ist dann schnell gelöst & wir düsen weiter.
    In Ruhland entscheiden wir, noch eine Haltestelle weiterzufahren. Bis Dresden würde wohl knapp reichen, aber allzu viel Reserve für Unvorhergesehenes bleibt dann nicht. Zudem setzt wieder leichter Regen ein, was auch nicht grad animierend ist.
    So erreichen wir nach gut 100km 'Ortrand'. Ja, das ist tatsächlich ein Ortsname, der in seiner Tristness irgendwie auch passend zu einem Tourende ist🥲. Wir hatten zwei tolle Wochen, die uns oft landschaftlich, aber v.a. hinsichtlich des einfachen & sehr naturnahen Lebens sehr gefallen haben. Beim Bahnhof Ortrand befinden wir uns nur etwa 150km Luftdistanz bzw. 200km Strassendistanz von unserem Tourstart in Prag entfernt.
    Die Zugfahrt bis Dresden-Neustadt dauert rund 45 Minuten, es verbleiben gut 2 Stunden bis zur Weiterfahrt. Den notwendigen Transfer von Dresden-Neustadt nach Dresden Hauptbahnhof kombinieren wir mit einer kleinen Stadtrundfahrt (Brühlsche Terrasse,wieder aufgebaute Frauenkirche, Fussgängerzonen) & Pizza essen. Staunen über die Menschenmassen am Elbeufer & fragen einen einheimischen Velofahrer, was denn da los sei: 'Roland Kaiser Konzert' meint er leicht belustigt & kopfschüttelnd.
    Dann geht's zum Hauptbahnhof. Unser Nachtzug soll hier 10' Aufenthalt haben, aber die Deutsche Bahn ist sogar mal überpünktlich & der Zug trifft deutlich früher als erwartet ein. So erfolgt das Verstauen der Velos auf den beiden reservierten Plätzen sowie der Bezug unserer Doppelkabine ganz entspannt. Haben sogar ein eigenes Mini-Badezimmer inkl. Mini-Dusche in der Kabine. Reicht zwar nicht fürs grosse Saubermachen, aber ein grobes Abspritzen des Strassenstaubs kann nicht schaden. Bald legen wir uns schlafen. Dass wir uns auf zuhause freuen wäre geheuchelt, zu gut hat es uns on the road gefallen😍.
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  • Im Schlaf nach Hause rollen 🚂

    28. juli 2024, Schweiz ⋅ ☁️ 22 °C

    🌍(night train) - Zürich
    📈3km, 20Hm
    🗒️Haben bestens geschlafen. Morgens gibt es noch ein feines Frühstück mit Brötchen, Joghurt, Waffel, Kaffee und Saft. Und schon sind wir pünktlich in Zürich. Da dies der Endpunkt des Zuges ist und er sich schon geleert hat, ist das Aussteigen wieder unkompliziert. Jetzt sind es nur noch 3km und wir sind zu Hause.

    Waren zwei erlebnisreiche und intensive Wochen. Viel Fahrrad gefahren, für uns unbekannte Ecken in drei verschiedenen Ländern (🇨🇿 CZ, 🇵🇱 PL, 🇩🇪 DE) entdeckt. Und nicht zuletzt sehr einfach und naturnah gelebt mit vielen Bushcamp-Nächten. Wir merken einmal mehr, wie sehr uns dieses einfache Leben gefällt und wie gut wir uns dabei trotz teils körperlicher Anstrengung erholen. Sind uns bewusst, dass es nicht selbstverständlich ist, so reisen zu können und sind dankbar, dass wir es können und dass wir es auch zu zweit können♥️.

    Zum Abschluss eine kurze Tourenstatistik 📈:
    - 13 Tage sind wir Fahrrad gefahren
    - 1421 Kilometer & rund 5200 Höhenmeter haben wir mit dem Fahrrad zurückgelegt
    - insgesamt gab's 15 Übernachtungen an ebenso vielen unterschiedlichen Orten:
    - 2x im Hotel (Linz (AT) & Prag (CZ))
    - 3x auf einem Camping
    - 9x Wildzelten
    - 1x im Nachtzug
    - 2x sind wir kurz im Regen geradelt, den heftigsten Regen haben wir im Café ausgesessen
    - jeder hat mindestens 8 Zeckenbisse, ca. 20 Zecken wurden vorher von der Haut gesammelt
    - 2 Gläser Nutella wurden geleert
    - mitgeschleppt, aber nicht gebraucht: Pullover, Daunenjacke, zweites T-Shirt, Socken, Regenhose, Regengamaschen, feste Schuhe, Stirnband, Buff, Unterhemd
    - 2 Wochen waren wir ausschliesslich ohne Socken und in Sandalen unterwegs🤩
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    Slut på rejsen
    28. juli 2024